DE202005008602U1 - Ausleger - Google Patents
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
- B66C23/70—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths
Abstract
Ausleger
eines Krans, insbesondere eines Turmdrehkrans, mit wenigstens einem
ersten und einem zweiten Auslegerteil, die mittels wenigstens einer
Verbindungsvorrichtung miteinander in Verbindung stehen und die
jeweils wenigstens einen Untergurt (10, 20) und/oder Obergurt aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung aus einem
Zapfen (22), einer diesen aufnehmenden Ausnehmung (12) sowie einem
Fixierungselement besteht, das die Auslegerteile relativ zueinander
fixiert, wobei sich der Zapfen (22) von der Stirnseite des Unter-
(10, 20) oder Obergurtes des ersten Auslegerteils erstreckt und
wobei sich die Ausnehmung (12) in der Stirnseite des Unter- (10,
20) oder Obergurtes des zweiten Auslegerteils befindet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausleger eines Krans, insbesondere eines Turmdrehkrans, wobei der Ausleger wenigstens zwei mittels einer Verbindungsvorrichtung miteinander in Verbindung stehende Auslegerteile umfasst, die wenigstens einen Untergurt und/oder wenigstens einen Obergurt aufweisen.
- Ausleger bestehen häufig aus einzelnen Auslegerteilen, die vor Inbetriebnahme auf geeignete Weise miteinander zu verbinden sind. Die Auslegerteile weisen in der Regel einen Obergurt und zwei Untergurte auf, wobei die Ober-/Untergurte zweier benachbarter Auslegerteile mittels identischer oder unterschiedlicher Verbindungstechniken miteinander verbunden werden. Aus der
EP 1 468 955 A1 ist beispielsweise ein Ausleger bekannt, dessen Untergurte an ihrer Stirnseite Platten aufweisen, die sich quer zur Auslegerlängsachse erstrecken. Die Platten weisen Bohrungen auf, durch die sich ein Verbindungselement in Form eines Bolzens erstreckt, der mittels eines gesicherten Keils fixiert wird. Die Bohrungen sowie der Bolzen erstrecken sich nicht auf den Stirnseiten des Untergurtes, sondern dazu versetzt im Endbereich der genannten Platten. Zusätzlich ist an der Stirnseite eines der Unter gurte ein Zentrierstift als Montagehilfe vorgesehen, der in eine mit diesem fluchtende Bohrung in der Stirnseite des benachbarten Untergurtes eingreift. - Bei einer derartigen Verbindungsvorrichtung für Auslegerteile besteht ein Nachteil darin, dass die Verbindungsvorrichtung aufgrund ihrer versetzten Anordnung die Kräfte nicht dort aufnehmen kann, wo sie eingeleitet werden. Des Weiteren kann es zum Auftreten von Momenten kommen, was unerwünscht ist. Als weiterer Nachteil ist der verhältnismäßig komplexe Aufbau vorbekannter Verbindungsvorrichtungen zu nennen.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ausleger der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dieser einfach aufgebaut ist und auch zur Aufnahme großer Kräfte geeignet ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Ausleger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach besteht die Verbindungsvorrichtung aus einem Zapfen, einer diesen aufnehmenden Ausnehmung sowie einem Fixierungselement, das die Auslegerteile aneinander fixiert. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Fixierungselement den Zapfen in der Ausnehmung hält. Dabei erstreckt sich der Zapfen von der Stirnseite des Unter- oder Obergurtes eines Auslegerteils. Die Ausnehmung befindet sich in der Stirnseite des Unter- oder Obergurtes des mit diesem verbundenen Auslegerteils. Die Verbindungsvorrichtung befindet sich somit in der Stirnseite des Unter- oder Obergurtes und nicht zu dieser versetzt, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Verbindung zwischen den Auslegerteilen dort besteht, wo Kräfte eingeleitet werden. Das Auftreten unerwünschter Momente kann verhindert werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Fixierungselement einen Bolzen sowie eine Bohrung in dem Zapfen sowie eine Bohrung in dem die Ausnehmung aufweisenden Auslegerteil aufweist, wobei der Bolzen in beiden Bohrungen aufgenommen ist. Der Bolzen ist durch die Bohrung in dem Zapfen sowie durch die Bohrung in dem die Ausnehmung aufweisenden Unter- oder Obergurt des anderen Auslegerteils geführt und hält auf diese Weise den Zapfen in der Ausnehmung.
- Die Verbindungsvorrichtung kann sich ausschließlich an den Untergurten der Auslegerteile befinden. Denkbar ist ebenfalls, dass auch oder nur der oder die Obergurte mittels der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung miteinander in Verbindung stehen. Denkbar ist auch, dass für die nicht mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung verbundenen Ober- oder Untergurte eine alternative Verbindungstechnik gewählt ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Längsachse des Zapfens sowie der Ausnehmung parallel zur Längsachse des Unter- und/oder des Obergurtes erstreckt. Die Längsachse des Zapfens sowie der Ausnehmung kann mit der Längsachse des Unter- und/oder Obergurtes fluchten oder zu dieser versetzt angeordnet sein. Der Zapfen sowie die Ausnehmung können in der Stirnseite somit zentrisch oder gegenüber dem Stirnseitenmittelpunkt versetzt angeordnet sein.
- Vorteilhaft befinden sich die Bohrungen in dem Zapfen sowie in dem die Ausnehmung aufweisenden Auslegerteil in einer sich quer zur Längsachse des Unter- und/oder des Obergurtes erstreckenden Ebene.
- Um dem Bolzen gegen Lösen zu sichern, kann ein Sicherungselement vorgesehen sein, das in einer quer zur Längsachse des Bolzens verlaufenden Bohrung aufgenommen ist.
- Der Abstand des Zapfens sowie der Ausnehmung zu einer, mehreren oder allen Außenseiten des Unter- bzw. Obergurtes kann identisch sein.
- Mittels der erfindungemäßen Verbindungsvorrichtung können Auslegerteile verbunden werden, deren stirnseitige Querschnittsflächen identisch sind. Dabei kann vor gesehen sein, dass die Außenflächen der miteinander verbundenen Auslegerteile miteinander fluchten.
- Ebenso ist denkbar, dass die Querschnittsflächen der Auslegerteile nicht übereinstimmen, d.h. dass mittels der Verbindungsvorrichtung Auslegerteile verbunden werden, die unterschiedlich große stirnseitige Flächen aufweisen.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : unterschiedliche Ansichten von Untergurtabschnitten von Auslegerteilen in unterschiedlichen Montagezuständen sowie mit unterschiedlichen Untergurtquerschnitten und -
2 : eine perspektivische schematische Ansicht von Untergurtabschnitten von Auslegerteilen in einer Explosionsdarstellung. -
1 , obere Darstellung zeigt die Endbereiche der Untergurte10 ,20 zweier benachbarter, miteinander zu verbindender Auslegerteile eines Auslegers eines Krans, beispielsweise eines Turmdrehkrans. Die Untergurte10 ,20 sind bis auf ihre Endabschnitte als Hohlprofile ausgeführt. - Die Untergurte
10 ,20 weisen eine quadratische oder rechteckige Querschnittsfläche auf. - Senkrecht zu der Stirnseite des Untergurtes
20 erstreckt sich von dem Untergurt20 der Zapfen22 . Dieser ist zylindrisch ausgeführt und weist in seinem die Spitze bildenden Endbereich einen konisch zulaufenden Abschnitt auf. Quer zur Längsachse des Zapfens22 befindet sich dessen Durchgangsbohrung30 . - In der benachbarten Stirnseite des mit dem Untergurt
20 zu verbindenden Untergurtes10 befindet sich die als Bohrung ausgeführte Ausnehmung12 . Die Tiefe der Ausnehmung12 entspricht oder übersteigt die Länge des Zapfens22 . Auf Höhe der Ausnehmung12 befindet sich die quer zur Längsachse der Ausnehmung12 erstreckende Durchgangsbohrung30 , die von der Stirnseite des Untergurtes10 einen solchen Abstand aufweist, dass sie mit der Bohrung30 des Zapfens fluchtet, wenn die Stirnseiten der Untergurte10 ,20 aneinander anliegen. - Nach dem Einführen des Zapfens
22 in die Ausnehmung12 wird der Bolzen40 in die Bohrungen30 eingeführt. Der Bolzen40 weist in seinem Endabschnitt eine quer zu dessen Längsachse verlaufende Bohrung auf, durch die nach der Einführung des Bolzens40 das als Drahtbügel ausgeführte Sicherungselement50 eingeschoben wird. Dieses verhindert das Herausfallen des Bolzens40 aus der Bohrung30 . - Der Zapfen
22 und die Ausnehmung12 können in den jeweiligen Stirnseiten mittig oder auch versetzt zur Mitte angeordnet sein. Der Abstand des Zapfens22 und der Ausnehmung12 von den Außenflächen14 ,24 der Untergurte10 ,20 ist identisch. - Im zusammengefügten Zustand, der in
1 , mittlere Darstellung wiedergegeben ist, gehen sämtliche Außenflächen14 ,24 der Untergurte10 ,20 ineinander über, d.h. fluchten miteinander. - Die Erfindung ermöglicht auch die Verbindung unterschiedlicher Unter-/Obergurte, wie dies in
1 , untere Darstellung wiedergegeben ist. In diesem Beispiel weist der rechts dargestellte Untergurt60 eine kleinere Querschnittfläche auf als der mit diesem verbundene Untergurt10 . Die Oberflächen der Untergurte10 ,60 fluchten an zwei Seiten miteinander. An den anderen beiden Seiten ergeben sich stufenförmige Übergänge. -
2 zeigt nochmals die Anordnung gemäß1 , obere Darstellung, so dass insoweit Bezug genommen wird. Aus2 ist ersichtlich, dass die Untergurte10 ,20 im wesentlichen hohl und in ihren Endabschnitten kompakt ausgeführt sind. Dies gilt sowohl für den Abschnitt des Untergurtes10 , in dem sich die Ausnehmung12 befindet als auch für den Endbereich des Untergurtes20 , der den Zapfen22 trägt. Die kompakten Endabschnitte können durch nachträglich an die Stirnseiten der Unter-/Obergurte angebrachte Anschlusselemente gebildet werden. Diese können beispielsweise angeschweißt sein.
Claims (11)
- Ausleger eines Krans, insbesondere eines Turmdrehkrans, mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Auslegerteil, die mittels wenigstens einer Verbindungsvorrichtung miteinander in Verbindung stehen und die jeweils wenigstens einen Untergurt (
10 ,20 ) und/oder Obergurt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung aus einem Zapfen (22 ), einer diesen aufnehmenden Ausnehmung (12 ) sowie einem Fixierungselement besteht, das die Auslegerteile relativ zueinander fixiert, wobei sich der Zapfen (22 ) von der Stirnseite des Unter- (10 ,20 ) oder Obergurtes des ersten Auslegerteils erstreckt und wobei sich die Ausnehmung (12 ) in der Stirnseite des Unter- (10 ,20 ) oder Obergurtes des zweiten Auslegerteils befindet. - Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungselement einen Bolzen (
40 ) aufweist, der in einer Bohrung (30 ) in dem Zapfen (22 ) sowie in einer Bohrung (30 ) des die Ausnehmung (12 ) aufweisenden Auslegerteils aufgenommen ist. - Ausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsvorrichtung ausschließlich an den Untergurten (
10 ,20 ) der Auslegerteile befindet. - Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsachse des Zapfens (
22 ) sowie der Ausnehmung (12 ) parallel zur Längsachse des Unter- (10 ,20 ) und/oder des Obergurtes erstreckt. - Ausleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Zapfens (
22 ) sowie der Ausnehmung (12 ) mit der Längsachse des Unter- (10 ,20 ) und/oder Obergurtes fluchtet oder zu dieser versetzt angeordnet ist. - Ausleger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
30 ) in dem Zapfen (22 ) sowie in dem die Ausnehmung (12 ) aufweisenden Auslegerteil in einer sich quer zur Längsachse des Unter- (10 ,20 ) und/oder des Obergurtes erstreckenden Ebene verlaufen. - Ausleger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement (
50 ) vorgesehen ist, das in einer quer zur Längsachse des Bolzens (40 ) verlaufenden Bohrung des Bolzens (40 ) aufgenommen ist und den Bolzen (40 ) gegen Lösen sichert. - Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Zapfens (
22 ) sowie der Ausnehmung (12 ) zu einer, mehreren oder allen Außenseiten (12 ,24 ) des Unter- (10 ,20 ) bzw. Obergurtes identisch ist. - Ausleger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen der Unter- (
10 ,20 ) und/oder Obergurte identisch sind. - Ausleger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen (
14 ,24 ) der miteinander verbundenen Unter- (10 ,20 ) und/oder Obergurte miteinander fluchten. - Ausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen der Unter- (
10 ,60 ) und/oder Obergurte nicht übereinstimmen.
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