DE3842726C3 - Mehrschnittige Bolzenverbindung - Google Patents
Mehrschnittige BolzenverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrschnittige Bolzenver
bindung für vorzugsweise in Gitterbauweise ausgeführ
te Kran-Auslegerteile.
Derartige Bolzenverbindungen sind beispielsweise
aus der DE-PS 37 06 301 bekannt und dienen unter an
derem zur Verbindung von Auslegerschüssen, insbeson
dere von Gittermast-Teilen, wobei an den Gurtrohren
sogenannte Bolzenstöße angeschweißt sind. Dabei sind
die Verbindungen in aller Regel dreiteilig ausgeführt
und bestehen jeweils aus einem Gabelstück, einem Bü
gelstück und einem Bolzen.
Bei der Montage der Auslegerteile bzw. -schüsse
müssen zunächst das jeweilige Gabelstück mit dem zu
gehörigen Bügelstück mit ihren Bohrungen in Flucht
gebracht und dann jeweils ein Bolzen eingeschoben
bzw. eingeschlagen werden. An jeder Verbindungsstelle
befinden sich vier dieser dreiteiligen Verbindungen,
nämlich zwei im Ober- und zwei im Untergurt.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß diese manuelle
Tätigkeit sehr zeitaufwendig ist, wobei insbesondere zu
berücksichtigen ist, daß durch das erhebliche Gewicht
der Auslegerteile eine besondere Schwierigkeit darin
besteht die jeweils einander zugeordneten Bohrungen
zum Zwecke des Einschlagens der Bolzen in Flucht zu
bringen. Dabei kann insbesondere der vierte Bolzen
häufig nur mit erheblichem Kraftaufwand eingeschoben
bzw. eingeschlagen werden. Dies resultiert nicht nur aus
gerade bei derartigen zu verbindenden Teilen, wie den
Auslegerschüssen, fertigungstechnisch gegebenen Her
stell- bzw. Anbringtoleranzen für die Gabelstücke und
Bügelstücke, sondern insbesondere daraus, daß in der
vertikalen Auslegerlängsebene für die Schüsse bei der
Montage zwei Bewegungsfreiheitsgrade gegeben sind,
da nur quer zur Längsachse des Auslegers durch die
Formgebung von Gabelstück und Bügelstück - letzte
res ist mit seiner "Öse" in das Gabelstück einzuführen -
eine Fixierung gegeben ist. In der vertikalen Ausleger
längsebene muß diesbezüglich die fluchtende Lage ma
nuell erreicht werden.
Darüber hinaus sind die Bolzen in der Obergurtebene
in aller Regel nur mit Hilfe einer Arbeitsbühne zu errei
chen, was den Montageaufwand noch weiter erhöht.
Aus der DD-PS 74 333 ist ein Verfahren und eine
Hilfseinrichtung zur Montage bzw. Demontage zusam
mensetzbarer Ausleger bekannt. Dieses Verfahren soll
die Nachteile beseitigen, die entstehen, wenn die Ver
bindung zwischen den Auslegerteilen zunächst durch
eine Gelenkverbindung in der Obergurtebene herge
stellt wird und anschließend - durch Anheben des Ge
lenkpunktes - die Verbindung in der Untergurtebene
erfolgt.
Bei diesem Verfahren ist der untere Auslegerteil am
Kranwagen zunächst in bestimmter Höhe fixiert und
der ansetzbare Auslegerteil wird durch die Hilfseinrich
tung soweit angehoben, daß die Untergurte gelenkmä
ßig ineinander gebracht werden können. Anschließend
erfolgt ein Absenken bis die Obergurte verbunden wer
den können. Dies muß allerdings in beträchtlicher Höhe
z. B. unter Verwendung einer Arbeitsbühne, erfolgen.
Unabhängig von diesem Stand der Technik ist aus der
US-PS 35 11 388 eine mehrschnittige Bolzenverbindung
bekannt, die ebenfalls die Merkmale gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
mehrschnittige Bolzenverbindung der eingangs genann
ten Art derart zu verbessern, daß sie nicht nur schneller,
sondern auch sicherer montiert werden kann, insbeson
dere das erforderliche Einschieben bzw. Einschlagen
von Bolzen erleichtert wird.
Ausgehend von dem der Erfindung zugrundeliegen
den Lösungsgedanken, die freie Beweglichkeit in der
vertikalen Auslegerlängsebene zu beschränken, d. h. die
erwähnten zwei Bewegungsfreiheitsgrade zu begren
zen, wird dieser Gedanke im Anspruch 1 realisiert.
Durch die in der Obergurtebene vorgesehenen Ha
kenanschläge, und zwar vorzugsweise je einen in den
beiden im Stoßbereich zu verbindenden Ecken der
Obergurtebene, also an den Enden der zu verbindenden
Gurtrohre, lassen sich die Gittermastteile sehr einfach
dadurch in die die fluchtende Lage der Bohrungen für
die einzubringenden Bolzen garantierende Position
bringen, daß zunächst die Hakenanschläge zum Eingriff
gebracht werden, wobei wegen der hakenförmigen Aus
bildung der Bügelstücke die Bolzen bereits vor der
Montage in die zugehörigen Gabelstücke eingebracht
sind, d. h. es braucht in der Obergurtebene nur noch
"eingehakt" zu werden. Sobald dies geschehen ist, kann
dann ohne weiteres die Bolzenverbindung in der Unter
gurtebene fertiggestellt werden, denn durch das "Einha
ken" in der Obergurtebene ist nunmehr auch der verti
kale Freiheitsgrad begrenzt, d. h. die in der Untergurt
ebene zur Deckung zu bringenden Bohrungen befinden
sich auf ein und demselben Kreisbogen um den vertikal
oberhalb liegenden Bolzen der Bolzenverbindung der
Obergurtebene.
Es ist selbstverständlich auch möglich, in beiden Gurt
ebenen Haken vorzusehen, so daß dann beim Zusam
menbau quasi insgesamt ein "Zusammenhaken" der zu
verbindenden Gittermastteile durchgeführt wird.
Zur optimalen Kraftübertragung an der Verbin
dungsstelle der Gittermastteile über die mehrschnitti
gen Bolzenverbindungen und um dort problemlos auch
Druckkräfte aufnehmen und übertragen zu können, ist
bzw. sind der bzw. die Haken jeder Anschlagpaarung
stirnseitig zu einer Anschlagdruckfläche verformt, die in
montiertem Zustand im wesentlichen
senkrecht zur Mittellängsachse verläuft und der korre
spondierenden Gegendruckfläche eben anliegt.
Eine weitere Verbesserung der Übertragung von
Druckkräften in der Obergurtebene kann dann erreicht
werden, wenn die ebene Gegendruckfläche von der
Auslegermitte weg in eine konkave, in ihrer Krümmung
der Außenkontur des ihr zugeordneten Hakens ange
paßte Fläche übergeht, die im montierten Zustand der
Außenfläche des Hakenendes satt anliegt, wobei die Ha
ken mit ihrer Öffnung von der Auslegermitte weg wei
sen.
Um eine sichere Verbindung bei guten Kräfteüber
tragungseigenschaften zu gewährleisten, sollten die Ha
ken in montiertem Zustand den jeweils zugehörigen
Bolzen um zwischen 90° und 180° umschlingen, und
zwar vorzugsweise auf der der Gegendruckfläche zuge
wandten Seite bei Anordnung in der Obergurtebene bis
oberhalb des Horizontaldurchmessers des Bolzens und
bei Anordnung in der Untergurtebene bis unterhalb des
Horizontaldurchmessers.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen be
vorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird die
Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorzugsausführung der
beiden zusammenzufügenden Enden zweier benachbar
ter Auslegerschüsse vor dem Zusammenfügen;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Ausführung in der An
sicht A, und zwar als zweischnittige Verbindung;
Fig. 3 die erfindungsgemäß im wesentlichen entspre
chend der Ausführung nach Fig. 1 gestaltete Verbin
dung vor dem Zusammenfügen der Auslegerteile, in Sei
tenansicht, jedoch als vierschnittige Verbindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte
Verbindung, in der Ansicht A;
Fig. 5 zwei Auslegerschußenden im Moment des Ein
hakens mit darunter dargestellter, vergrößerter Einzel
heit X in zwei Versionen;
Fig. 6 die zusammengefügten, fest verbundenen Aus
legerteile nach Fig. 5 in ihrer fluchtenden Endlage mit
darunter dargestellten Einzelheiten Y und Z zur Ver
deutlichung der jeweiligen gegenseitigen Anlage der
korrespondierenden Flächen.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbei
spielen gemäß den Fig. 1 bis 6 ist die Erfindung in einer
Weise ausgestaltet, die neben der Montageerleichte
rung den Vorteil mit sich bringt, daß über den Bolzen
stoß der Obergurtebene auch die Druckkräfte in dieser
Ebene ohne Bolzenbelastung übertragen werden, wäh
rend die Zugkräfte vom Haken auf den jeweils zugeord
neten Bolzen übertragen werden. In der Untergurtebe
ne werden durch die Abflachungen 12 und die damit
korrespondierenden Gegenflächen 13, die primär Zen
trierhilfen für die Bolzen im Untergurt sind, auch Druck
kräfte in dieser Ebene ohne Bolzenbelastung übertra
gen.
Zunächst wird auf die Fig. 1 und 2 verwiesen, in denen
die beiden zu verbindenden Enden der beiden Ausleger
schüsse 1 und 2 vor ihrem Zusammenfügen dargestellt
sind, und zwar in Fig. 1 in der Seitenansicht mit ihren
jeweiligen Obergurtrohren 7 und Untergurtrohren 8,
während die Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Ansicht A in
Fig. 1 zeigt. Bei dieser Ausführung der Erfindung ist das
Gabelstück 21 in seinem Fußbereich mit einer Gegen
druckfläche 22 ausgestattet. Das Bügelstück der Ober
gurtebene - an jedem Stoß zwei, d. h. für jedes Ober
gurtrohr eines - ist als Haken 23 gestaltet, der nach
oben hin geöffnet ist; die den Bolzen 5 aufnehmende
Bohrung des Bügelstücks ist nicht allseitig geschlossen,
wobei die oberseitige Öffnung mindestens so breit ist
wie die Länge des Durchmessers des Bolzens 5. An sei
nem freien stirnseitigen Ende ist der Haken 23 zu einer
Anschlagdruckfläche 24 verformt, die ebenso wie die
Gegendruckfläche 22, mit der sie in zusammengebau
tem Zustand korrespondiert und der sie dann eben an
liegt, im wesentlichen vertikal ausgerichtet und in ihren
Abmessungen dieser angepaßt ist. Vom freien Ende des
Hakens 23 erstreckt sich nach unten zurückversetzt eine
Verstärkung 25, die der Aufnahme des Versatzmomen
tes im Haken 23 dient.
Im Untergurtbereich ist das Bügelstück 4 am freien
Ende mit einer Abflachung 12 versehen, die ebenfalls im
wesentlichen vertikal verläuft und mit der im Fuß des
Gabelstücks 3 vorgesehenen Gegenfläche 13 korre
spondiert. Die Abflachung 12 stellt somit die Anschlag
druckfläche in der Untergurtebene dar, durch die im
Zusammenwirken mit der korrespondierenden Gegen
druckfläche 13 die Bolzenzentrierung in der Untergurt
ebene erreicht wird.
In den Fig. 3 und 4 ist die zuvor beschriebene, erfin
dungsgemäße Ausführungsform als vierschnittige Ver
bindung gestaltet, die dazu führt, daß die Bolzen 5 im
Durchmesser kleiner als bei einer zweischnittigen Ver
bindung gehalten werden können, da anstelle der bisher
zwei auf Abscherung beanspruchten Schnittstellen der
Bolzen 5 jetzt vier vorhanden sind, so daß letztendlich
die gesamte Verbindung wesentlich kleiner ausgebildet
sein kann. Ansonsten ist die Gestaltung der Gabel- und
Bügelstücke wie beim zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel, so daß darauf Bezug genommen werden
kann und die entsprechenden Teile mit denselben Be
zugsziffern versehen sind. Durch die Vierschnittigkeit
ergibt sich natürlich für die Obergurtebene beim Bügel
stück eine Doppelausbildung der Haken 23, wie insbe
sondere aus Fig. 4 hervorgeht. Diese Doppelhaken 23
greifen dann im zusammengebauten Zustand in die ent
sprechend doppelt ausgebildeten Ausnehmungen des
zugehörigen Gabelstücks 21 unter Hintergreifen der
Bolzen 5 ein. Entsprechend verdoppelt sind auch die
Gegendruckflächen 22 bzw. 13 und die Anschlagdruck
flächen 24 bzw. 12.
In Fig. 5 sind die beiden Auslegerschüsse 1 und 2 in
einer Zwischenposition während des Montagevorgangs
dargestellt, wobei im unteren Teil Einzelheiten der er
findungsgemäßen Gestaltung des Bolzenstoßes mit Ha
kenanschlag vergrößert in zwei Versionen dargestellt
sind. Die Montage geschieht folgendermaßen:
Die zusammenzufügenden Auslegerteile werden
senkrecht zur Zeichenebene durch die obergurtseitigen
Bolzenverbindungen über Gabel- und Bügelstück fluch
tend geführt, jedoch in der Zeichenebene mit ihren
Längsachsen im Winkel zueinander derart eingehakt,
daß die hakenförmigen Bügelstücke 23 die jeweils zuge
ordneten Bolzen 5 untergreifen, wie dies aus der Einzel
heit X deutlich hervorgeht. Die Haken 23 sind so gestal
tet, daß ein problemloses Einhaken des Auslegerteils 2
gewährleistet ist, wobei die Anschlagdruckflächen 24
und die Gegendruckflächen 22 in dieser Montagesitua
tion genügend Spiel für die nachfolgende Ausrichtbe
wegung bis zur fluchtenden Lage der Auslegerteile bzw.
Schüsse gemäß Fig. 6 haben. Nach dem Einhaken wird
- im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
- der Auslegerschuß 1 um den Bolzenstoß der Ober
gurtebene nach unten verschwenkt, bis die Anschlag
druckflächen 12 der Untergurtebene an den Gegen
druckflächen 13 dieser Ebene anliegen, so daß die Mit
tellängsachsen 26 der beiden Auslegerschüsse 1 und 2
fluchten (siehe Fig. 6). Nunmehr können die Bolzen in
der Untergurtebene in die Bolzenverbindung, d. h. in die
nunmehr fluchtenden Bohrungen des jeweiligen Bügel
stücks und Gabelstücks problemlos eingeschlagen wer
den; für die Obergurtebene erübrigt sich im Unter
schied zum Stand der Technik zu diesem Zeitpunkt ein
Einschlagen der Bolzen, da diese bereits im Montagezu
stand dort als Gegenelement für die Haken in die Ga
belstücke eingebracht worden sind, was neben den ge
schilderten Vorteilen einer fixierten Montageausrich
tung mit den Ausrichterleichterungen den zusätzlichen
Vorteil ergibt, daß eine Arbeitsbühne zum Erreichen
der Obergurtebene entfällt. Darüber hinaus ist damit
der weitere Vorteil verbunden, daß durch die erfin
dungsgemäße Gestaltung das Einhaken mit allenfalls
geringfügiger manueller Hilfe automatisch und zwangs
geführt erfolgt.
Wie die Einzelheit Y zeigt, legen sich im montierten
Zustand auch die Anschlagdruckflächen 24 der Ober
gurtebene an die mit ihnen korrespondierenden Gegen
druckflächen 22 satt an, so daß sie außer zur Lagefixie
rung auch in der Lage sind, die in der Obergurtebene
auftretenden Druckkräfte zu übertragen, da dies durch
den nach seitlich oben geöffneten Haken 23 nicht mehr
möglich und somit auch nicht mehr nötig ist.
In der Untergurtebene (Einzelheit Z) liegen die ent
sprechenden Anschlagdruckflächen 12 und Gegen
druckflächen 13 ebenfalls auf Kontaktstoß und sind
gleichfalls in der Lage, Druckkräfte zu übertragen,
nachdem sie während der Montage als Fixierung und
Anschlag zur korrekten, gestreckten, fluchtenden Aus
richtung der zu verbindenden Auslegerschüsse 1 und 2
gedient haben.
In Fig. 5 sind als Einzelheit X zwei mögliche Varian
ten der Ausbildung der Gegendruckfläche 22 im ober
gurtseitigen Gabelstück dargestellt. In beiden Fällen ist
jeweils die Gegendruckfläche 22 im unteren Bereich
eben und an die Anschlagdruckfläche 24 in ihren Ab
messungen und ihrer Ausrichtung angepaßt gestaltet,
während sie zur Oberseite hin im oberen dargestellten
Beispiel etwa von der Mittellängsachse des Obergur
trohres des Auslegerschusses 1 nach hinten vom freien
Ende weg schräg fluchtend geformt ist, wohingegen im
unteren dargestellten Beispiel die Gegendruckfläche 22
von der Auslegermitte weg oberhalb der Mittellängs
achse des Obergurtrohres des Auslegerschusses 1 in ei
ne konkave, in ihrer Krümmung der Außenkontur des
ihr zugeordneten Hakens angepaßte Fläche 27 über
geht, die im montierten Zustand der Außenfläche 27a
des Hakenendes satt anliegt. Dadurch wird eine außer
ordentlich günstige Anlagesituation erreicht, die eine
zentrische Einleitung der Druckkräfte in die Obergur
trohre des Schusses 1 gewährleistet, da nunmehr sowohl
oberhalb als auch unterhalb der Mittellängsachse der
Obergurtrohre kraftübertragende Flächen aneinander
anliegen.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 bis 5 ha
ben den besonderen Vorteil, daß die Bolzen 5 in aller
Regel dadurch entlastet werden, daß einerseits die ober
gurtseitigen Haken mit ihren Anschlagdruckflächen 24
im Zusammenspiel mit den Gegendruckflächen 22 und
andererseits die in der Untergurtebene liegenden Kon
taktflächen 12 und 13 im Berührungszustand Kräfte
übertragen, so daß in diesen Betriebszuständen der Bol
zen entlastet wird. Insoweit wirken die Anschlagdruck
flächen und Gegendruckflächen sowohl in der Ober
gurt- als auch in der Untergurtebene zusätzlich sichernd
und insbesondere die Bolzen schonend entlastend im
Falle eingeleiteter Druckkräfte, die dann von ihnen
übertragen werden.
Claims (8)
1. Mehrschnittige Bolzenverbindung für vorzugs
weise in Gitterbauweise ausgeführte Kran-Ausle
gerteile (1, 2), bei denen einem Bolzen (5) bzw. Bol
zen-Paar jeweils eine Anschlagpaarung zugeordnet
ist und bei den zur Montage liegenden Kran-Ausle
gerteilen (1, 2) in der Untergurt (8) -Ebene ein Ga
belstück (3) sowie ein Bügelstück (4) für einen Bol
zen (5) vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagpaarung in der Obergurt (7) -Ebene aus einem Gabelstück (21) mit montiertem Bolzen (5) und einem als Haken (23) ausgebildeten Bügelstück gebildet ist,
daß der bzw. die Haken (23) jeder Anschlagpaa rung stirnseitig zu einer Anschlagdruckfläche (24) verformt ist bzw. sind,
daß die Anschlagdruckfläche (24) in montiertem Zustand im wesentlichen senkrecht zur Mittel längsachse (26) verläuft und der korrespondieren den Gegendruckfläche (22) eben anliegt und in der Untergurt (8) -Ebene mindestens eine aus zwei ebenen Flächen (12, 13) bestehende Anschlag paarung (Flächenanschlag) vorgesehen ist.
daß die Anschlagpaarung in der Obergurt (7) -Ebene aus einem Gabelstück (21) mit montiertem Bolzen (5) und einem als Haken (23) ausgebildeten Bügelstück gebildet ist,
daß der bzw. die Haken (23) jeder Anschlagpaa rung stirnseitig zu einer Anschlagdruckfläche (24) verformt ist bzw. sind,
daß die Anschlagdruckfläche (24) in montiertem Zustand im wesentlichen senkrecht zur Mittel längsachse (26) verläuft und der korrespondieren den Gegendruckfläche (22) eben anliegt und in der Untergurt (8) -Ebene mindestens eine aus zwei ebenen Flächen (12, 13) bestehende Anschlag paarung (Flächenanschlag) vorgesehen ist.
2. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haken (23) am Bügelstück
und die Gegendruckfläche (22) am Gabelstück (21)
der Bolzenverbindung angeordnet bzw. jeweils in
dieses integriert ist.
3. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch zwei Anschlagpaarungen in der
Obergurtebene jedes Auslegerstoßes.
4. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in beiden Gurtebenen Haken
vorgesehen sind.
5. Bolzenverbindung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ebene Gegendruckfläche (22)
von der Auslegermitte weg in eine konkave, in ihrer
Krümmung der Außenkontur des ihr zugeordneten
Hakens (23) angepaßte Fläche (27) übergeht, die im
montierten Zustand der Außenfläche (27a) des Ha
kens satt anliegt.
6. Bolzenverbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (23)
in montiertem Zustand mit ihrer Öffnung von der
Auslegermitte (26) wegweisen.
7. Bolzenverbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (23)
in montiertem Zustand den jeweils zugehörigen
Bolzen (5) um zwischen 90° und 180° umschlingen.
8. Bolzenverbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fläche
jedes Flächenanschlages durch eine stirnseitige Ab
flachung (12) am Bügelstück gebildet und die ande
re Fläche (13) im Fuß des Gabelstückes vorgesehen
ist.
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