DE4010521C2 - Betonspritzmaschine - Google Patents
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Description
Bekannte Betonspritzmaschinen weisen einen Ein
wurftrichter für das Trockenbetongemisch und einen
mit einem Druckluftanschluß versehenen Austrittsstut
zen für den Anschluß einer Förderleitung auf. Zwischen
dem Trichterausgang und dem Austrittstutzen ist ein
vertikalachsiger, motorisch angetriebener, mehrkam
meriger Trommelrotor angeordnet, der mit seiner obe
ren Stirnfläche an einer mit Durchtrittsöffnungen verse
henen, an einer gleiche Öffnungen aufweisenden Spann
platte befestigten oberen Dichtungsscheibe und mit sei
ner unteren Stirnfläche an einer an einer Grundplatte
befestigten unteren Dichtungsscheibe, in welche der
Austrittsstutzen eingesetzt ist, anliegt. Die Anordnung
ist so ausgestaltet, daß stets mindestens eine Rotorkam
mer oben durch eine Öffnung mit dem Trichterausgang
verbunden ist, jedoch keine dieser Kammern sondern
eine andere unten mit dem Austrittsstutzen in Verbin
dung steht. Die Spannplatte enthält einen Druckluftan
schluß zum Ausblasen des Trockengemisches aus der
über dem Austrittsstutzen befindlichen Kammer in die
sen Stutzen.
Damit die Dichtungsscheiben am Trommelrotor dicht
anliegen, sind Spannmittel vorhanden, mit denen sich
die Spannplatte gegen die Grundplatte pressen läßt. Zur
Vermeidung von mit Staubaustritt verbundenen Druck
luftverlusten und des dadurch erzeugten Lärms ist eine
gute Abdichtung zwischen den Dichtungsplatten und
dem an seinen beiden Stirnseiten mit einer Reibscheibe
versehenen Trommelzylinder nötig. Wegen der konti
nuierlichen Abnützung dieser Bestandteile und der
durch die Temperaturschwankungen bewirkten Län
genausdehnungen aller Bestandteile müssen die Spann
mittel leicht und gut bedienbar sein, damit sie jederzeit
den sich ändernden Verhältnissen angepaßt werden
können. Daher werden als Spannmittel üblicherweise
mit einem Handrad versehene Schrauben oder Flügel
muttern verwendet, die auf dem Umfang der Spannplat
te angeordnet sind. Damit die Spannplatte mit dem gan
zen Umfang gleichmäßig befestigt wird, sind auch schon
Spannringe verwendet worden, die mit nur einer einzi
gen Schraube angezogen werden und die Kraft gleich
mäßig auf mehrere Punkte im Umfang der Spannplatte
abgeben. Um den Druck am ganzen Umfang und dau
ernd konstant zu halten, ist auch schon vorgeschlagen
worden, einen Druckzylinder und einen Spannring oder
mehrere über dem Umfang der Spannplatte verteilte
Druckzylinder anzuordnen, wodurch unabhängig von
der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals eine
konstante und gute Dichtung erreicht wird, allerdings
mit dem Nachteil, daß auch die Abnützung der Dich
tungsplatte und der Reibscheibe entsprechend groß
wurde.
Die vorliegende Erfindung löst nun die Aufgabe, die
sen letzten Nachteil zu vermeiden, ohne allerdings auf
die wesentlichen und bekannten Vorteile der Anwen
dung von Druckzylindern zu verzichten. Zu den als stö
rend empfundenen Nachteilen bei bekannten Maschi
nen gehört auch die Tatsache des fehlenden Lärm- und
Staubschutzes dann aber auch die konstruktiven Män
gel, die sich daraus ergeben, daß die zum Festdrücken
der Spannplatte gegen die Grundplatte dienenden, an
der Maschinen ringsherum verteilt angeordneten
Druckzylinder einzeln entfernt werden müssen, wenn
die Maschine zu Reinigungszwecken geöffnet werden
soll, und daß sie nach durchgeführter Reinigung wieder
einzeln angebracht werden müssen, um die Maschine
betriebsbereit zu machen. Daß dabei als zusätzliches
Problem die spezielle Gefährdung der Druckluftschläu
che und ihrer Anschlüsse auftritt, ist ebenfalls allgemein
bekannt.
Die DE-AS 24 15 975 beschreibt einen Rotor-Schleusendosator
für Anlagen zum pneumatischen Fördern von Schüttgütern, vor
zugsweise grobkörnigen Gütern, z. B. Betontrockengemisch, be
stehend aus einer Trommel mit Längszellen und gegen die
Stirnflächen der Trommel angedrückten feststehenden Dich
tungsscheiben aus elastischem Material mit Metallgerippe,
die Abstreifmesser tragen, welche an den Kanten der Beschic
kungs- und Entleerungsöffnungen angeordnet sind, die in der
oberen bzw. unteren Scheibe ausgeführt sind, deren erste
Scheibe ebenfalls mit Öffnungen für die Zufuhr von Druckluft
zu den Längszellen versehen ist, die die Beschickung der
Zellen mit Gut und den Austrag des Gutes in die Förderlei
tung durch die genannte Entleerungsöffnung bewirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abstreifmesser die Form eines ring
förmigen Teils aufweist, der den Umrissen der jeweiligen
Öffnung der Scheibe entspricht und darin in bezug auf das
Metallgerippe in Richtung der Verformung des elastischen Ma
terials der Scheibe bei deren Andrücken gegen die Trommel
verschiebbar angeordnet ist.
Die DE-AS 27 40 914 beschreibt eine Maschine zum pneumati
schen Fördern von einem Trockengemisch in der Form von
Spritzbeton oder dergleichen zu einer Spritzeinrichtung, be
stehend aus einem Materialeinlauf, einer Schleuse und einer
ein motorisch angetriebenes Taschenrad aufweisenden Arbeits
kammer, in dessen Bewegungsbereich Anschlußstutzen für den
Materialauslauf sowie für die Förderluft angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Schleuse ein Zellenrad vor
gesehen ist, welches auf der Welle des Taschenrads angeord
net und nach unten durch eine Platte abgedeckt ist, welche
im Bereich ihres Außenrandes eine Ausnehmung aufweist, wobei
im Bereich der Ausnehmung der Platte an der Oberseite des
Zellenrads und der Unterseite der Platte diesen zugeordnete
Abdeckplatten vorgesehen sind, die so bemessen sind, daß ein
Rückschlagen der Förderluft von der Arbeitskammer in den Ma
terialeinlauf verhindert wird.
Mit der vorliegenden Erfindung werden nun die vor
genannten Nachteile auf äußerst einfache Art und Wei
se gemeinsam behoben, wobei gegenüber Maschinen
mit hydraulischer Spannvorrichtung der Bedienungs
komfort gesteigert wird, wodurch die durch den Unter
halt unweigerlich anfallenden Totzeiten verkürzt wer
den. Erreicht wird dies dadurch, dass die Druckzylinder
in einem Ring angeordnet sind, der sich am oberen Rand
eines sich von der Grundplatte bis zur Spannplatte er
streckenden und so den Trommelrotor vollständig um
gebenden, an der Grundplatte lösbar befestigten Man
tels befindet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Betonspritzma
schine mit den im Anpruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 7.
Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen schematisierten Vertikalschnitt
durch eine erfindungsgemäße Betonspritzmaschine, wo
bei einzelne Bestandteile nicht konstruktiv sondern nur
rein schematisch dargestellt sind. Unten an einer Grund
platte 1 ist ein Getriebe 2 angeordnet zum Antreiben
der durch die Grundplatte 1 vertikal hindurchgeführten
Welle 3 des als Ganzes mit 4 bezeichneten Trommelro
tors. Dieser Trommelrotor weist eine Mehrzahl, bei
spielsweise neun oder zehn durchgehende achsparallele
Kammern auf, von denen in der Zeichnung zwei sicht
bar und mit 5 und 6 bezeichnet sind. Die untere Stirnflä
che des Trommelrotors 4 wird durch die Reibscheibe 7,
die obere Stirnfläche durch die Reibscheibe 8 gebildet.
Auf der Grundplatte 1 ist die untere ringförmige Dich
tungsscheibe 9 aus Gummi befestigt, auf welcher der
Trommelrotor mit seiner Stirnfläche, also mit der Reib
scheibe 7 aufliegt. Er ist dabei vertikal verschiebbar ge
lagert, damit die Stirnfläche auch dann dicht auf der
Dichtungsscheibe aufliegt, wenn diese beiden Teile in
folge Abnützung dünner geworden sind. Oben auf dem
Trommelrotor 4 liegt die Spannplatte 10. Auf ihrer Un
terseite ist sie mit einer ringförmigen Dichtungsscheibe
11 aus Gummi versehen. In oder auf der Spannplatte 10
ist der Einwurftrichter 12 angeordnet, der mit ihr fest
oder lösbar verbunden oder nur auf sie aufgesetzt sein
kann. An der Grundplatte 1 ist ein Mantel 13 befestigt,
der am oberen Rand mit einem kräftigen Ring 14 verse
hen ist. In diesem Ring 14 sind regelmäßig verteilt min
destens drei Hydraulikzylinder 18 eingeschraubt, deren
Kolbenstangen 19 beim Anlegen eines Druckes von
oben auf den Rand der Spannplatte 10 einwirken und so
die Spannolplatte 10 in der Richtung gegen die Grund
platte 1 pressen und dadurch bewirken, daß die Dich
tungsscheiben 9 und 11 satt an den durch die Reibschei
ben 7 und 8 gebildeten Stirnflächen des Trommelrotors
4 anliegen.
Unten an der Grundplatte 1 ist ein Austrittsstutzen 15
für den Anschluß einer Betonförderleitung angebracht.
Dieser Austrittsstutzen ist mit einem Druckluftanschluß
16 versehen, damit der im Austrittsstutzen 15 vorhande
ne Beton mittels der zuströmenden Druckluft durch die
an den Austrittsstutzen 15 angeschlossene, in der Zeich
nung aber nicht dargestellte Förderleitung befördert
werden kann. Damit der Beton in den Austrittsstutzen
15 gelangen kann, weist die Grundplatte 1 und die auf
ihr befestigte Dichtungsscheibe 9 eine entsprechende
Öffnung 1a bzw. 9a auf. Um das Hinunterfallen des Be
tons aus der sich über dieser Öffnung 1a befindlichen
Kammer 5 zu erleichtern und zu beschleunigen ist die
Spannplatte 10 außen mit einem Druckluftanschluß 17
versehen, der in die oberhalb der Öffnung 1a und 9a
befindliche Öffnung 11a in der Dichtungsscheibe 11
mündet.
Eine zweite Öffnung 10b in der Spannplatte 10 und
11b in der Dichtungsscheibe 11 machen es möglich, daß
der Beton infolge seiner Schwerkraft aus dem Trichter
12 in die darunter befindliche Kammer 6 gelangen kann.
Wenn sich der Trommelrotor 4 dreht, gelangt die Kam
mer 6 an die Stelle, an der sich in der Zeichnung die
Kammer 5 befindet, und wird dort auf die vorstehend
beschriebene Art und Weise entleert.
Damit nun die Kraft, mit welcher die Kolbenstangen
19 der Hydraulikzylinder 18 die vertikal beweglichen
Teile beim Drehen des durch einen nicht gezeichneten
Motor über das Getriebe 2 angetriebenen Trommelro
tors dicht zusammendrücken, nicht größer ist als nötig,
mit anderen Worten, damit die Kraft zwar hinreichend
groß zum dicht abschließen der Druckluft führenden
und enthaltenden Hohlräume ist, ohne jedoch durch ei
ne allzugroße Pressung die Abnützung der gegenein
ander drehenden Teile allzusehr zu beschleunigen, sind
die Druckzylinder 18 nicht an irgend eine Energiequelle,
die einen konstanten Druck liefert, angeschlossen, son
dern so über einen pneumatisch-hydraulischen Druck
kraftübersetzer 20 mit dem Eingang des Druckluftan
schlusses 16 in den Austrittsstutzen 15 verbunden, daß
der auf die Druckzylinder 18 einwirkende Druck stets
proportional zum Druck im Austrittsstutzen ist. Durch
diese Steuerung wird bei einem Anstieg des Druckes in
der Kammer 5 der auf die Spannplatte 10 einwirkende
Druck vergrößert und dadurch verhindert, daß sich zwi
schen einer der Dichtungsscheiben und der Grundplatte
1 oder der Spannplatte 10 ein Leck bilden und stauber
füllte Druckluft entweichen kann. Beim Absinken des
Druckes im Austrittsstutzen 15 nimmt auch der Druck
auf die Spannplatte 10 ab, sodaß die Reibung zwischen
den auf einander gleitenden Teil auch bei abnehmen
dem Innendruck nicht größer wird, was eine längere
Lebensdauer dieser Teile und eine geringere Lärmbelä
stigung zur Folge hat.
Fig. 2 zeigt mehr im Detail die rechte Hälfte eines
Vertikalschnitts durch die Maschine.
Unter der Grundplatte 1 ist das hier nicht gezeichnete
Getriebe angeordnet, welches das Drehmoment von ei
nem ebenfalls nicht gezeichneten Motor auf das mit der
Welle 3 fest verbundene Zahnrad 112 überträgt. Auf
einem sechskantigen Abschnitt 3a dieser Welle 3 sitzt
der Trommelrotor 4, der eine Mehrzahl, beispielsweise
zehn durchgehende, achsparallele Kammern aufweist,
von denen in der Zeichnung eine sichtbar mit 6 bezeich
net ist. Die beiden Stirnflächen des Rotors sind je mit
einer Reibscheibe 7 bzw. 8 versehen, die mit ihm auf
eine an sich bekannte Art und Weise fest verbunden
sind. An der Grundplatte 1 ist die untere ringförmige,
mit einer aufvulkanisierten Stahlplatte 29 versehene
Dichtungsscheibe 9 aufgeschraubt, auf der das mit der
Reibscheibe 7 versehene Ende des Trommelrotors 4
steht. Oben auf dem Trommelrotor 4, also auf der obe
ren Reibscheibe 8, liegt die an ihrer Unterseite mit einer
Dichtungsscheibe 11 versehene Spannplatte 10, wobei
die Dichtungsscheibe 11, gleich wie die Dichtungsschei
be 9 mit einer aufvulkanisierten Stahlplatte 31 versehen
ist. All das ist in den Fachkreisen mehr oder weniger
bekannt.
Neu und erfinderisch ist nun die Anordnung der Hy
draulikzylinder 18, die dazu dienen, die Spannplatte 10
gegen die Grundplatte 1 zu drücken, um so den an sich
nötigen dichten Abschluß zwischen den die Stirnfläche
des Rotors 4 bildenden Reibscheiben 7 und 8 einerseits
und der Dichtungsscheibe 9 bzw. der Dichtungsscheibe
11 andererseits zu gewährleisten. Diese Hydraulikzylin
der 18, (von denen je nach der Größe der Maschine drei
bis acht vorhanden sein können) sind so in einen Deck
ring 14 eingeschraubt, daß dann, wenn die Zylinder un
ter Druck gesetzt sind, ihre Kolbenstangen 19 nach un
ten ausfahren und auf den Rand der Spannplatte 10 die
Druckkraft ausüben können. Der Deckring 14 selber ist
fest mit einem oberen Hohlzylinder 113 verbunden. Die
ser steht mit seinem unteren Rand 113 auf dem oberen
Rand 115a des unteren Hohlzylinders 115. Diese beiden
Ränder 113a und 115a sind nach außen sich erstrecken
de Vorsprünge. Auf dem unteren Rand 113a des oberen
Hohlzylinders 113 liegt ein Ring 116, an dessen Unter
seite mehrere radial gleichmässig verteilt angeordnete
hakenartige Halter 117 angeordnet sind, deren radial
nach innen gerichtete Enden 117a den oberen, mit Ein
schnitten versehenen Rand 115a des unteren Hohlzylin
ders derart untergreifen, daß nach einer Drehung des so
gebildeten Verschlussrings um den halben Abstand der
Halter der obere Zylinder vom unteren wegnehmbar ist.
Auf analoge Art und Weise ist der untere Hohlzylinder
115 an der Grundplatte 1 befestigt: Mittels Schrauben
21 ist ein mit Zähnen 22a versehener unterer Anschluss
ring 22 auf der Grundplatte aufgeschraubt. Seine Zähne
22a übergreifen radial einen das untere Ende des unte
ren Hohlzylinders 117 bildenden Flansch 23, der so mit
sich radial erstreckenden Einschnitten versehen ist, daß
nach einer Drehung des Rings 22 um die halbe Distanz
der Zähne 22a der Hohlzylinder 115 von der Grundplat
te 1 wegnehmbar ist.
Oben auf der Spannplatte 10 steht ein Einwurftrichter
12, der durch irgendwelche nicht dargestellte Mittel mit
der Spannplatte lösbar verbunden sein kann. Wenn die
Betonspritzmaschine in Betrieb gesetzt wird, werden
die Druckzylinder 18 mit dem Druckmedium beschickt,
so daß die Kolbenstangen 19 nach unten ausfahren und
dadurch die Spannplatte 10 nach unten drücken und so
all die eingangs beschriebenen, zwischen der Spannplat
te 10 und der Grundplatte 1 angeordneten Teile mit der
nötigen Kraft zusammenhalten. Durch diesen Druck
werden die beiden den Mantel bildenden Hohlzylinder
113 und 115 so stark nach oben gezogen, daß der
Flansch 23 des untern Hohlzylinders so fest gegen die
Zähne 22a gedrückt wird, daß er sich nicht mehr verdre
hen läßt, und der durch den Ring 116 und die Halter 117
gebildete Verschlußring wird so fest an die beiden durch
ihn zu verbindenden Ränder der beiden Hohlzylinder
113 und 115 gedrückt, daß auch diese sich nicht mehr
gegeneinander verdrehen lassen.
Mit dieser Konstruktion ist sichergestellt, daß die Ma
schine nicht ohne den als Staubschutz dienenden Mantel
in Betrieb gesetzt werden kann. Dadurch, daß der Man
tel innen oder außen mit einer schallisolierenden Ver
kleidung versehen wird, läßt sich der Maschinenlärm
entsprechend reduzieren.
Wenn die Maschine ausgeschaltet wird, entfernen
sich die Kolbenstangen 19 von der Druckplatte 10, so
daß weder auf die zwischen der Druckplatte 10 und der
Grundplatte 1 angeordneten Teile Druckkräfte noch
auf die den Mantel bildenden Teile Zugkräfte ausgeübt
werden. In diesem Zustand lassen sich die einzelnen
Teile ohne weiteres gegeneinander verdrehen. Wenn
also der obere Halterring 116/117 um eine halbe Halter
distanz verdreht wird, können die nach innen gerichte
ten Enden 117a der Halter zwischen den nach außen
gerichteten Vorsprüngen des Randes 115a durchtreten
und die Spannplatte 10 läßt sich zusammen mit dem auf
im sitzenden Trichter 12 sowie der an ihr befestigten
Dichtungsscheibe 11 und dem an der Spannplatte 10
hängenden oberen Hohlzylinder mitsamt den Druckzy
lindern 18 wegnehmen. Dadurch wird der Trommelzy
linder 4 frei zugänglich, der sich natürlich ebenfalls her
ausnehmen lässt, da er nur auf dem sechskantigen Teil
3a der Welle 3 aufgesteckt ist. Wenn man diesen Trom
melzylinder durch einen Trommelzylinder anderer Hö
he ersetzen will, ist gleichzeitig auch der untere Hohlzy
linder 115, dessen Höhe mit der Höhe des Trommelzy
linders übereinstimmt, auszuwechseln, wodurch sie die
Fördermenge der Maschine auf einfachste Art und Wei
se ändern läßt.
Bei der Interpretation von Fig. 2 ist auch zu beachten,
daß die Höhe des unteren Hohlzylinders nicht mit der
Höhe des Trommelrotors übereinstimmen muß. Für die
Auswechselbarkeit von Trommelzylindern und dazuge
hörigen unteren Hohlzylindern genügt es, wenn die Hö
hen-Differenz zwischen einem Trommelzylinder und
dem zu ihm gehörenden unteren Hohlzylinder für alle
Bestandteilpaare einer Maschine die gleiche ist.
Claims (7)
1. Betonspritzmaschine mit einem Einwurftrichter
(12) für das Trockenbetongemisch und einem mit
einem Druckluftanschluß (16) versehenen Aus
trittsstutzen (15) für den Anschluß einer Förderlei
tung sowie einem zwischen dem Trichterausgang
und dem Austrittsstutzen angeordneten, vertika
lachsigen, motorisch angetriebenen, mehrkammeri
gen Trommelrotor (4), der mit seiner oberen Stirn
fläche an einer mit Durchtrittsöffnungen versehe
nen, an einer gleiche Öffnungen aufweisenden
Spannplatte (10) befestigten, oberen Dichtungs
scheibe (11) und mit seiner unteren Stirnfläche an
einer an einer Grundplatte (1) befestigten unteren
Dichtungsscheibe (9), in welche der Austrittsstut
zen eingesetzt ist, anliegt, wobei die Anordnung so
ausgestaltet ist, daß stets mindestens eine Rotor
kammer (6) oben durch eine Öffnung (11b) mit dem
Trichterausgang verbunden ist, jedoch keine dieser
Kammern sondern eine andere (5) unten mit dem
Austrittsstutzen (15) in Verbindung steht, und wo
bei die Spannplatte (10) einen Druckluftanschluss
(17) zum Ausblasen des Trockengemisches in den
Austrittsstutzen (15) enthält und zum Anpressen
der Dichtungsscheiben (9, 11) an den Trommelrotor
(4) mindestens drei die Spannplatte (10) gegen die
Grundplatte (1) drückende Druckzylinder (18) vor
handen sind, gekennzeichnet durch Mittel (20), die
bewirken, daß der Druck dieses Druckzylinders
(18) bzw. dieser Druckzylinder zum Druck in der
mit dem Ausgangsstutzen (15) in Verbindung ste
henden Kammer (5) proportional ist.
2. Betonspritzmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel, die den Druck im
Druckzylinder (5) bzw. in den Druckzylindern zum
Druck im Ausgangsstutzen (15) proportional hal
ten, durch einen pneumatisch-hydraulischen
Druckkraftübersetzer (20) gebildet werden, dessen
Eingangsleitung am Austrittsstutzen (15) oder an
der in den Austrittsstutzen mündenden Druckluft
leitung (16) angeschlossen ist und dessen Ausgangs
leitung mit dem Druckzylinder (18) bzw. mit den
Druckzylindern verbunden ist.
3. Betonspritzmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder in
einem Ring (14) angeordnet sind, der sich am obe
ren Rand eines sich von der Grundplatte (1) bis zur
Spannplatte (10) erstreckenden und so den Trom
melrotor vollständig umgebenden, an der Grund
platte (1) lösbar befestigten Mantels (113, 115) be
findet.
4. Betonspritzmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mantel am unteren Ende
einen Flansch (23) aufweist, der an seinem Rand mit
Ausnehmungen ist und der durch ein mit sich radi
kal erstreckenden, den Ausnehmungen angepass
ten Zähnen (22a) versehenen Verschlussring (22) so
an der Grundplatte (1) festgehalten wird, daß er
durch Verdrehung um eine halbe Zahndistanz von
der Grundplatte (1) wegnehmbar ist.
5. Betonspritzmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus zwei
übereinander angeordneten, miteinander durch ei
nen Verschlußring lösbar verbundene Hohlzylinder
(113/115) gebildet wird.
6. Betonspritzmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Rand (113a) des
oberen Hohlzylinders (113) auf dem oberen Rand
(115a) des unteren Hohlzylinders (115) steht, daß
der untere Rand (113a) des oberen Hohlzylinders
(113) mit einem sich radial nach außen erstrecken
den Vorsprung versehen ist, auf dem ein Ring (116)
liegt, an dessen Unterseite hakenartige Halter (117)
angeordnet sind, deren radial nach innen gerichtete
Enden (117a) den oberen, mit Einschnitten versehe
nen Rand (115a) des unteren Hohlzylinders (115)
derart untergreifen, daß nach einer Drehung des
Ringes um den halben Abstand der Halter der obe
re Zylinder vom unteren Zylinder wegnehmbar ist.
7. Betonspritzmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des unteren
Hohlzylinders (115) mit der Höhe des Trommelro
tors (4) übereinstimmt.
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