DE1192870B - Futterkuchenpresse, insbesondere fuer faserige Futtermittel - Google Patents
Futterkuchenpresse, insbesondere fuer faserige FuttermittelInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/20—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
- B30B11/201—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material
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- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/23—Hay wafering or pelletizing means
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
MJSLEGES€ERIFT
Int. α.:
AOIf
Deutsche Kl.: 4Se-15/00
Nummer: 1192870
Aktenzeichen: M51111III/45e
Anmeldetag: & Dezember 1961
Auslegetag: 13. Mai 1965
Die Erfindung ,betrifft eine Futterkuchenpresse, insbesondere für faserige Futtermittel, ,beispielsweise
Heu, die radial auf depi Umfang eines Zylinders-angeordnete,
sich nach außen verjüngende Preßkanäle aufweist und die mit einer das-Futtermittel üvden
Zylinder fördernden Schnecke ausgerüstet ist,: nach Patentanmeldung L 38977 IH/45e. ■ -
In der Hauptpatentanmeldung ist eine Futterkuchenpresse der vorgenannten Art beschrieben,
welche eine Ausbildung aufweist, die es ermöglichen soll, gleichförmige, d. ti. bei gleichbleibendem Preßdruck
hergestellte formbeständige Futterkuchen zu erzeugen, welche insbesondere, beim - Transport- und
während ihrer Lagerung in ihrer "Gestalt erhalten bleiben, ohne zu größeren Äbriebverlusten oder zu
Zerfallserscheinungen zu verführen. Zu diesem
Zweck ist nach der .Hauptpatentanmeldung wenigstens-eine
Begrenzungswand eines jeden Preßkanals mindestens teilweise elastisch nachgiebig gehalten. .
Bei einer bevorzugten Ausführung sieht die Hauptpatentanmeldung weiterhin vor, daß. die elastisch
nachgiebigen Wandteile von hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betätigten Stützgliedern gehalten
werden. ·
Die Erfindung betrifft eine zweckmäßige Weiterbildung der Presse; nach der Hauptpatentanmeldung,
wobei ihr die Aufgabe zugrunde liegt, eine besonders einfache und wirkungsvolle Ausführung der Preßkanäle
mit nachgiebig gehaltenen Wandungen, zu schaffen, die unter Verwendung bekannter und bewährter
Elemente eine Änderung des Preßdruckes während des Betriebes in weiten Grenzen ermöglicht
und die Anfahrbedingungen nach erfolgter Stillsetzung wesentlich erleichtert.
Zur Lösung dieser Aufgabe, ist erfindungsgemäß
bei der einleitend beschriebenen Futterkuchenpresse vorgesehen, daß die Wandungen benachbarter Preßkanäle
V-förmig zueinander angeordnet und mittels eines durch Druckmedium beaufschlagtes Arbeitsglieds aus Kolben und Zylinder zu vorbestimmten
Zeiten verschwenkbar sind.
Bei dieser Ausführung der Presse werden nur kleine, austauschbare, jedoch sicher wirkende
Arbeitsglieder benötigt, die nur geringe Kosten verursachen,
sich aber zur Erzeugung hoher Drücke bewährt haben und leicht steuerbar sind, so daß zu
jedem beliebigen Zeitpunkt eine Verschwenkung der Preßkanalwandungen ermöglicht wird. ■
Die Presse läßt sich dabei in sehr einfacher Weise an eine ungleichmäßige Gutzufuhr oder Gutverteilung
anpassen,ohne daß hierdurch dieFestigkeitund
Formbeständigkeit der hergestellten Futterküchen
Futterkuchenpresse^insbesondere
für faserige Futtermittel
für faserige Futtermittel
Zusatz zur Anmeldung: L 38977 HI/45 e Aüslegeschrift
1181475
Anmelder:
Massey-Ferguson Services N. V., Curagao
(Niederländische Antillen)
Vertreter:
(Niederländische Antillen)
Vertreter:
Dipl.-Ing, F. Thieleke
und Dr.-Ing. R. Döring, Patentanwälte,
" ~ Braunschweig, Jasperallee 1 a
" ~ Braunschweig, Jasperallee 1 a
Als Erfinder benannt:
Vernon John Lundell, Cherokee, Ia. (V. St. A.)
Vernon John Lundell, Cherokee, Ia. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Dezember 1960 (74919)
beeinträchtigt wird, wenn gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Zylinder der Arbeitsglieder mit einer-einstellbaren gemeinsamen Druck-
quelle für.das Druckmedium verbunden sind. . . ..
Zweckmäßig werden weiterhin Mittel vorgesehen,
um den Druck des ,Druckmediums zu senken, wenn
teilweise geformte Futterkuchen aus den Zellen zu lösen und zu entnehmen sind. Diese Ausgestaltung
bringt eine erhebliche Verbesserung bei der Inbetriebnahme nach Betriebsunterbrechungen mit sich, da
die nach-dem Stillsetzen der Presse in. den Preßkanälen
befindlichen Futterkuchenteile nach erfolgter Druckentlastung der verschwenkbaren Wandungen
entnommen werden können oder infolge .der Druckentlastung zu Beginn des Betriebes der Presse
von dem nachrückenden Futtergut herausgedrückt werden. Ohne die beschriebene Druckentlastung ergäben
.sich bei der Wiederinbetriebnahme der Presse dadurch Schwierigkeiten, daß die Futterkuchenteile,
welche, während des Stillstandes in den Preßkanälen verbleiben, an den Wandungen anbacken und nicht
durch das nachgeschobene Futtergut .mit Sicherheit
aus den. Preßkanälen herausgedrückt werden. Hierdurch entstehen erhebliche Betriebsstörungen, und. es
sind aufwendige Arbeiten, erforderlich, um die Presse wieder betriebsbereit zu machen. ...
509 569/88
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
F i g. 1 gibt in teilweise geschnittener Ansicht einen Teil der neuartig ausgebildeten Presse wieder;
F i g. 2 zeigt eine Einzelheit der Presse nach F i g. 1 im vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 gibt ähnlich wie Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung einen Teil der Preßvorrichtung nach F i g. 1 wieder.
Die in den Figuren wiedergegebene Preßeinrich- ίο
tung weist zwei parallel und in axialem Abstand voneinander angeordnete Scheiben 44 und 57 auf, die
über eine Reihe von auf ihrem Umfang angeordneter Schrauben 45 fest miteinander verbunden sind. Die
Scheibe 57 ist kreisringförmig ausgebildet und im Bereich ihrer Mittelöffnung mit einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Gehäuse verbunden, welches zur Aufnahme und Zuführung des Preßgutes dient und
eine Schnecke 32 aufnimmt, welche auf einer durch die Preßeinrichtung zentral hindurchgehenden Welle
31 angeordnet ist.
Die Schnecke 32 weist endseitige Leitschaufeln 40 auf, welche zur Verbesserung der Gutzuführung zu
der Preßeinrichtung dienen.
Auf der Welle 31 sind innerhalb der Preßeinrichtung im Abstand voneinander angeordnete Walzenträger 41 in Form doppelarmiger Hebel drehsicher
befestigt. Im Bereich ihrer freien Enden sind mit den Walzenträgern Wellen 42 verbunden, auf denen umfänglich
gezahnte Walzen 43 frei drehbar sind.
Die Schrauben 45, welche zur Verbindung der ringförmigen Scheiben 44, 57 dienen, sind zugleich
zur Halterung zellenartiger Preßformen vorgesehen, welche auf dem Außenumfang zwischen den Scheiben
44, 57 unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Die Preßformen weisen dreieckförmige Stützen
55 auf, welche zur Befestigung von Bolzen 56 dienen und an denen Platten 58 gelenkig angeordnet sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind an jeder der Stützen 55 zwei Platten 58 gelenkig befestigt,
so daß zwischen den Platten 58 benachbarter Stützen Formzellen 70 gebildet werden. In dem
Raum zwischen zwei Platten 58, welcher auf einer Stütze 55 befestigt ist, ist ein Arbeitsglied 64 vorgesehen,
welches einen an einer der Platten 58 befestigten hydraulischen Zylinder 65 aufweist, in welchem
ein Kolben 66 geführt ist, der gegen die andere, die gegenüberliegende Platte 58 der Formzelle drückt.
Druckflüssigkeit zur Betätigung der hydraulischen Zylinder wird von einem hydraulischen Motor in
eine ringförmige Leitung 61 (Fig. 1) gefördert, welche über Öffnungen 68 (F i g. 2 und 3) mit den
Zylindern 65 verbunden ist. Die hydraulische Druckflüssigkeit, welche in die Rohrleitung 61 und die Zylinder
65 gefördert wird, ist in ihrem Druck einstellbar und bewirkt, daß sämtliche Zylinder 65 mit dem
gleichen Druck beaufschlagt werden.
Wenn das Preßgut von der Schnecke 32 bzw. den Leitschaufeln 40 und den Walzen 43 in die Zellen 70
eingebracht wird, so können sich die Wandungen 58 der Zellen aufeinander zu oder voneinander weg bewegen,
wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, dem unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt des Gutes
in den verschiedenen Zellen Rechnung zu tragen. Dies geschieht dadurch, daß entsprechend dem
Feuchtigkeitsgehalt des Gutes und des dadurch bedingten Gegendruckes der Austrittsquerschnitt der
Zellen vergrößert oder verkleinert wird.
Wie aus F i g. 1 zu ersehen ist, befindet sich zwischen jedem Paar der Platten 58, welche eine Formzelle
begrenzen, ein Zwischenstück 54. Da in den Zylindern 65 ein gleicher Flüssigkeitsdruck ansteht,
werden die Wandungen 58 gegen die Zwischenstücke 54 gedrückt, wenn aus irgendwelchen Gründen
der Gegendruck in den Zellen abfällt, wobei der Austrittsquerschnitt dieser Zellen eingeschränkt wird.
Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn das Gut, das den Zellen zugeführt wird, einen geringen Feuchtigkeitsgehalt
hat, so daß es bei fehlender Verengung des Austrittsquerschnittes zu schnell durch die Zellen
geführt und nicht in Briketts gepreßt würde.
Beim Verarbeiten von Gut unterschiedlicher Feuchtigkeit stellen sich etwa die folgenden Arbeitsbedingungen
ein.
. Wenn das Material einen hohen Feuchtigkeitsgrad aufweist, neigt es dazu, an den Zellen anzubacken
und einen Druckanstieg hervorzurufen, der die gelenkigen Wände 58 veranlaßt, sich voneinander zu
entfernen, so daß das zu pressende Material einem schnelleren Durchgang durch die Zellen unterliegt.
Wenn der Druck in den Zylindern konstant gehalten ist, dann ist einzusehen, daß, wenn in einigen Zellen
der Austrittsquerschnitt anwächst, der Druck über die ringförmige Rohrleitung übertragen wird, so daß
sich die Wände der anderen Zellen einander nähern, so daß eine Ausgleichswirkung entsteht.
Wenn umgekehrt das Material sehr trocken ist und dazu neigt, die Formzellen zu schnell zu passieren,
so daß es in ungenügender Weise geformt wird, dann werden die gelenkigen Wände 58 durch den Druck,
der in den Zylindern 65 herrscht, gegeneinandergedrückt, so daß sich der Austrittsquerschnitt der
Zellen verkleinert oder einengt und eine Verdichtung des zu behandelnden Gutes bis auf das gewünschte
Maß stattfindet.
Wenn die Maschine in Betrieb genommen wird, so ist der in den Zylindern 65 anstehende Flüssigkeitsdruck
derart eingestellt, daß er die Kolben 66 in eine Mittelstellung bewegt, in der jeder Kolben gegen eine
Wand 58 anstößt, so daß, wenn die Austrittsöffnung der Zellen verkleinert werden muß, der Kolben in
der Lage ist, sich noch bis zum Ende seines Hubes weiterzubewegen, um den besagten Austrittsquerschnitt
zu verengen.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Zwischenstücke 54 nicht vorgesehen, jedoch ändert
sich an der Arbeitsweise der Presse hierdurch nichts.
Wenn die Futterkuchenpresse in Tätigkeit war und vorübergehend außer Betrieb gesetzt wird, verbleibt
eine gewisse Menge des Preßgutes in den Preßzellen und neigt dazu, sich an den Wänden 58 festzusetzen
und anzubacken. Wird die Presse wieder in Betrieb genommen, so reicht der auftretende Druck des
nachgeförderten Gutes nicht aus, um die in den Zellen befindlichen Preßgutteile herauszuschieben. Es
ist daher notwendig, Vorkehrungen für ein leichtes Ausstoßen der in den Preßzellen befindlichen Briketts
bei der Inbetriebnahme der Presse zu sorgen. Dies wird zweckmäßig dadurch ermöglicht, daß der Flüssigkeitsdruck
in den Zylindern 65 stark abgesenkt wird. Hierdurch kann gegebenenfalls eine Zugkraft
auf die Wände 58 ausgeübt werden, zumindest wird aber der Preßdruck in solchem Maße vermindert,
daß die Schubkraft des nachgeförderten Gutes ausreicht, um die bei Stillstand der Presse in den Preßzellen
70 verbleibenden Gutteile auszustoßen. Eine
Steuerung des Druckes läßt sich dabei durch die Druckpumpe oder mittels anderer geeigneter Organe
für sämtliche Preßzellen bzw. Arbeitszylinder 65 vornehmen.
Claims (3)
1. Futterkuchenpresse, insbesondere für faserige Futtermittel, beispielsweise Heu, die radial
auf dem Umfang eines Zylinders angeordnete, sich nach außen verjüngende Preßkanäle aufweist
und die mit einer das Futtermittel in den Zylinder fördernden Schnecke ausgerüstet ist, nach
Patentanmeldung L 38977 III/45e, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen benachbarter
Preßkanäle V-förmig zueinander angeordnet und mittels eines durch Druckmedium beaufschlagten Arbeitsglieds aus Kolben und Zylinder
zu vorbestimmten Zeiten verschwenkbar sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder der Arbeitsglieder mit
einer einstellbaren gemeinsamen Druckquelle für das Druckmedium verbunden sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um
den Druck des Druckmediums zu senken, wenn teilweise geformte Futterkuchen aus den Zellen
zu lösen und zu entnehmen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 569/88 5.65 © Bundesdruckerei Berlin
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