DE1931474C3 - Schraubenspindelpresse zum Entwässern von Schlamm-, Trübe- oder Fasersuspensionen - Google Patents
Schraubenspindelpresse zum Entwässern von Schlamm-, Trübe- oder FasersuspensionenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schraubenspindelpresse zum Entwässern von Schlamm-, Trübe- oder Fasersuspensionen
mit einer Förderschnecke und einer diese umgebenden gelochten Trommel, mit einer Einlaßöffnung
an einem Ende der Trommel und einer ringförmigen axialen Auslaßöffnung am anderen Ende
der Trommel, wobei die Auslaßöffnung von einer an der Schneckenspindel anschließenden zylindrischen Verlängerung
und einem aus mehreren, einzeln und elastisch nachgebenden Klappen bestehenden Drosselring begrenzt
ist, wobei die Klappen jeweils an einer an der auslaßseitigen Stirnseite der Trommel angeordneten
Drehachse schwenkbar gelagert sind.
Eine derartige Schraubenspindelpresse ist aus der DT-AS 11 23 901 bekanntgeworden. Die Auslaßöffnung
wird bei dieser bekannten Presse von einem Drosselring aus vier Klappen begrenzt, die von Federn, Gewichten
oder in anderer Weise, z. B. hydraulisch oder pneumatisch, belastet sind. Wenn die Presse leer ist, sollen die
Klappen die Auslaßöffnung selbsttätig schließen. Unter dem Druck des Preßgutes schwenken die Klappen nach
außen zum Durchlaß eines ziemlich festen rohrförmigen Preßkuchens. Die Klappen dieser bekannten Anordnung
haben eine weitgehend rechteckige Gestalt (abgesehen von einer Einbuchtung an einer Seite zum
Umfassen einer von der zylindrischen Verlängerung nach außen ragenden Zerteilrippe für den Preßkuchen).
Eine solche Ausbildung des Drosselringes hat aber den Nachteil, daß sich bei der Entstehung von Verhärtungsklumpen
in der auszupressenden Masse zwar die Klappen etwas weiter öffnen, diese jedoch ziemlich
lange in der weiter geöffneten Lage verbleiben, bis der Verhärtungsklumpen die gesamte axiale Länge der
Klappe durchwandert hat. In dieser Zeit können aber auch große Mengen ungenügend entwässerter Pulpe
durch die erweiterte öffnung austreten. Der genannte Nachteil ist nicht auf die eingangs erwähnte Art von
Schraubenspindelpressen beschränkt, sondern tritt bei etwas anderen Bauarten eher noch verstärkt auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Schraubenspindelpressen zu vermeiden und
eine Entwässerungspresse zu schaffen, die auch solche Suspensionen zufriedenstellend und gleichmäßig entwässert,
welche eine größer* Tendenz zur Bildung von Knoten oder Klumpen aufweisen. ......
Mit der Erfindung wird die gestellte Aufgabe bei einer
Schraubenspindelpresse der eingangs genannten Art in erster Linie dadurch gelöst, daß jede Klappe Trapezform
hat mit Anordnung der längeren der parallelen Seiten am Außenumfang.
Diese trapezförmige Ausbildung der Klappen ermöglicht
nicht nur eine zur Achse der Schraubenspindel stärker geneigte Lage der Klappen in ihrer Schließlage,
so daß der Austrittsspalt in der fast geschlossenen Lage praktisch keine axiale Länge aufweist und ein sehr
rasches Durchtreten von Knoten oder Klumpen erlaubt Diese trapezförmige Ausbildung der Klappen ergibt bei
der Erweiterung der ringförmigen Austnttsöffnung zusätzlich eine Spaltbildung zwischen den Klappen, die
zur Mitte hin größer als weiter außen ist, was ebenfalls den raschen Durchtritt von örtlich auftretenden Knoten
und Klumpen begünstigt
Eine im Sinne der obengenannten Aufgabenstellung vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß jede der trapezförmigen Klappen eine tangentiale Länge hat, die im wesentlichen gleich ihrer radialen
Breitest .
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schneckenspindelpresse
von der Seite gesehen in einer Arbeitestellung.
Fig.2 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. 1 in
einer anderen Arbeitsstellung.
F i g. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung vom Auslaßende her gesehen. „ . ,
Gemäß F i g. 1 besitzt die auf einer Grundplatte 1 angeordnete Schraubenspindelpresse eine Förderschnecke
2 und eine diese Förderschnecke umgebende gelochte Trommel 3. Die Trommel 3 ist mit einer
Einlaßöffnung 4 versehen, die radial in die Trommel hineinfühlt Die Flüssigkeit, die aus der behandelten
Suspension herausgepreßt wird, wird durch die Trommel 3 entfernt und kann durch einen Kanal 5 od. dgl.
abfließen. An ihrem Vorderende hat die Trommel 3 einen Drosselring, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in zwölf trapezförmige Klappen 6 (F i g. 3) unterteilt ist Jede Klappe 6 ist an der
längeren ihrer parallelen Seiten mittels Scharniergliedern 7 verschwenkbar gelagert Jede Klappe 6 wird
durch einen Hebel 8 betätigt dessen eines Ende an der jeweiligen Klappe 6 befestigt und dessen anderes Ende
an einer Kolbenstange 9 angelenkt ist Die Kolbenstange 9 trägt einen Kolben 10, der in einem Druckluftzylinder
11 verschiebbar ist Der Druck in dem Zylinder 11 hinter dem Kolben 10 ist groß genug, um jede Klappe 6
im wesentlichen in Anlage am Umfang einer zylindrischen Verlängerung 12 der Schneckenspindel 2 zu
halten.
Die Förderschnecke 2 ist mit einer Welle 13 verbunden oder bildet einen Teil einer Welle 13, die in
einem hinteren Lager 15 und in einem vorderen Lager 15a, die in F i g. 1 schematisch dargestellt sind, drehbar
ist.
In der in F i g. 1 gezeigten Stellung ist die ringförmige axiale Auülaßöffnung 14 zwischen den Klappen 6 und
der zylindrischen Verlängerung 12 geschlossen oder sehr klein.. Durch diese Drosselung erfährt das Preßgut
eine Stauung am Trommelaustritt. Wenn der Einlaßöffnung 4 Schlamm oder Trübe zugeführt und von dort in
Richtung auf die Auslaßöffnung 14 gefördert wird, wird
«Jer Schlamm oder die Trübe durch die Gewindegänge
der Förderschnecke 2 gegen die Stauung zusammengepreßt, wodurch Flüssigkeit durch die Lüftungen der
Trommel 3 ausgetragen wird und durch den Kanal 5 abfließen kann. Die entwässerte Pulpe wird durch die
Auslaßöffnung 14 nach außen gefördert, wodurch die Klappen 6 nach außen in die Stellung gemäß Fig.2
verschwenkt werden, und zwar entgegen der Wirkung des nachgiebigen Drucks in den Druckluftzylindern II.
Bevor die Klappen 6 vollständig nach auswärts bis in eine Lage parallel zu der Achsrichtung der Förderschnecke
2 verschwenkt sind, ergibt sich eine sternförmige Auslaßöffnung.
Wenn nun eine Tendenz zur Bildung eines Knotens oder eines Klumpens an der Auslaßöffnung besteht werden die Klappen 6 weiter geöffnet, um einen solchen Klumpen durchzulassen. Wenn dann der Klumpen an einer Stelle durchbricht, werden eine oder mehrere
Wenn nun eine Tendenz zur Bildung eines Knotens oder eines Klumpens an der Auslaßöffnung besteht werden die Klappen 6 weiter geöffnet, um einen solchen Klumpen durchzulassen. Wenn dann der Klumpen an einer Stelle durchbricht, werden eine oder mehrere
Klappen, die in diesem Bereich angeordnet sind, unabhängig von den anderen Klappen geschlossen, so
daß die Auslaßöffnung sich an dieser bestimmten Stelle wieder verkleinert Anschließend baut sich wieder ein
Druck auf, so daß der Entwässerungsvorgang ungestört fortgesetzt werden kann.
Die Schnecke 12 kann von einem an ihrem rechten Ende angeordneten Zapfen 16 aus angetrieben werden,
der mit einem Motor oder einer anderen nicht dargestellten Antriebsmaschine verbunden ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schraubenspindelpresse zum Entwässern vor.
Schlamm-, Trübe' oder Fasersuspensionen mit einer
Förderschnecke end einer diese umgebenden gelochten Trommel, mit einer Einlaßöffnung an
einem Ende der Trommel und einer ringförmigen axialen Auslaßöffnung am anderen Ende der
Trommel, wobei die Auslaßöffnung von einer an der Schneckenspindel anschließenden zylindrischen
Verlängerung und einem aus mehreren einzeln und ealstisch nachgebenden Klappen bestehenden Drosselring
begrenzt ist, wobei die Klappen jeweils an einer an der auslaßseitigen Stirnseite der Trommel
angeordneten Drehachse schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe
(6) Trapezform hat mit Anordnung der längeren der parallelen Seiten am Außenumfang.
2. Schraubenspindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß jede der trapezförmigen
Klappen (6) eine tangentiale Länge hat die im wesentlichen gleich ihrer radialen Breite ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE869468 | 1968-06-26 | ||
SE869468 | 1968-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931474A1 DE1931474A1 (de) | 1970-02-26 |
DE1931474B2 DE1931474B2 (de) | 1976-07-22 |
DE1931474C3 true DE1931474C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
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