DE2802559A1

DE2802559A1 - Presse

Info

Publication number: DE2802559A1
Application number: DE19782802559
Authority: DE
Inventors: Theodorus Jacobus Heesen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-11
Filing date: 1978-01-19
Publication date: 1978-08-17
Also published as: FR2380126B1; NL163159C; FR2380126A1; CH625999A5; DK150091B; NL163159B; US4179257A; DK150091C; GB1578501A; DK44378A; NL7701448A

Description

Presse

Die Erfindung betrifft eine !Presse zum Zusammenpressen * pulvrigen Materials zu körnigem Material, welche Presse mit einer drehbaren, ringförmigen, perforierten Matrize versehen ist, die von einem anzutreibenden Matrizenhalter abgestützt wird, wobei in der Matrize eine um eine stillstehende Drehachse drehbare Rolle vorgesehen ist.

Eine solche Presse ist aus der niederländischen Patentanmeldung 6705226 bekannt.

Zum Zusammenpressen pulvrigen Materials zu körnigem Material lasst sieh am günstigsten eine Presse mit einer einzigen Presswalze verwenden, da dabei mehrere Vorteile erzielbar sind. Bei Verwendung von nur einer Walze lasst sieb z.B. die Zufuhr des Produkts einfach durchführen. Ferner braucht die Umfangsgeschwindigkeit der Matrize keinen Anforderungen zu genügen, da das Material stets an einer günstigen Stelle zugeführt werden kann und für eine gute Verteilung des Materials die auftretenden Zentrifugalkräfte nicht benutzt zu werden brauchen. .

Ferner kann der Durchmesser der Valze möglichst gross gewählt werden, wodurch ein gleichmftesiger Aufbau des Drucks auf das Material über eine verhäTfcnismassig grosse Longe und wahrend einer verhiCltnismHssig langen Zeit erzielt wird. Dies ist wichtig zum Austreiben der verhöltnismässig grossen Menge Luft, die sich im pulvrigen Material befindet. Wenn die Luft nicht in hinreichendem Masse entweichen kann, können nämlich die nach dem Pressvorgang gebildeten körnigen Produkte geneigt sein sich wieder zu zerlegen.

Trotz aller Vorteile der Verwendung einer Presse mit nur einer Druckwalze werden in der Praxis nur Pressen ait mehreren Druckwalzen verwendet, da die Abstützung der Matrize Schwierigkeiten bereitet,

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weil die üblichen Konstruktionen nur auf einer Sä-te eine Lagerung ermöglichen und die Matrize im Betrieb infolge der auftretenden PressdrUoke geneigt ist,sich in bezug auf den Matrizenhalter zu verdrehen und insbesondere dem Matrizenhalter vorzueilen. Das Problem des Yoreilens ist bereite in der vorerwähnten, niederländischen Patentanmeldung 6705226 erlöutert und um dieses zu beheben, wurde vorgeschlagen, keilförmige Klemmorgane zu verwenden. Dies bringt jedoch viele Schwieligkeiten beim Ein- und Ausbauen der Matrize mit aich, wahrend ferner die Schwierigkeiten in bezug auf die einseitige Lagerung noch nicht gelöst werden.

Die Erfindung bezweckt, eine Konstruktion vorerwähnter Art zu schaffen, wobei ein zweckdienlicher Aufbau einer mit einer einzigen Walze versehenen Presse erzielt werden kann, während die Nachteile der Verwendung der bisher vorgeschlagenen Konstruktionen mit einer einzigen Walze arbeitender Pressen vermieden werden.

Gemöss der Erfindung kann dies dadurch bewerkstelligt werden, dass die Matrize auf der vom Matrizenhalter abgewandten Seite von einem StUtzorgan abgestützt wird, mittels welchen Stützorgans die Matrize und der Matrizenhalter in axialer Richtung derart gegeneinander gedruckt wwrden, dass die Matrize infolge der zwischen der Matrize und dem Matrizenhalter auftretenden Reinkröfte vom Matrizenhalter mitgeführt wird.

Beim Anlassen der Vorrichtung wird somit die Matrize infolge der ReibkrSfte zwischen Matrize und Matrizenhalter mitgeführt und während des Betriebs wird die Matrize sich nach wie vor mitdrehen, da „ie vorstehend bemerkt die Matrize geneigt ist, dem Matrizenhalter vorzueilen.

Es ist dabei ausserdea abglich, die Matrize auf beiden Seiten abzustützen, indem das StUtzorgan drehbar gelagert wird.

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Die Erfindung wird nachstehend an Hand beiliegender Figur naher erläutert, die schematisch eine Ausführungsform einer Presse nach der Erfindung darstellt.

Die Presse enthalt einen Stützkörper 1 , in dem eine Welle 2 angebracht ist, auf der eine Nabe 3 mittels Kugellager 4 frei drehbar gelagert ist. An einem Ende der Nabe ist ein mit der Nabe 3 einheitlicher Flansch 5 angebracht, der die Nabe 3 mit einer auf beiden Seiten aus den Flansch herausragenden Felge 6 verbindet. Um den in der Figur rechten Teil der Felge 6 kann ein verzahnter Riemen oder dgl. geführt werden, mittels dessen die Felge mit der Nabe 3 um die Welle 2 gedreht werden kann.

In dem in der Figur linken Teil der Felge 6 ist ein vorzugsweise aus Hartmetall oder einem ähnlichen verschleissfesten Material hergestellter Ring 7 zum Abstützen einer in diesem Ring liegenden Matrize 8 angebracht, die Durchgänge 9 aufweist. Vorzugsweise ist zwischen der dem Flansch 5 zugewandten Seite der ringförmigen Matrize 8 und dem Flansch 5 ein Ring 10 aus einem Material hohen Reibungskoeffizienten angebracht.

Auf der vom Flansch 5 abgewandten Seite ist die ringförmige Matrize in einer Ausnehmung in einem ringförmigen Stützorgan 11 untergebracht, wobei in der Ausnehmung im ringförmigen Stützorgan 11 vorzugsweise ein dem Ring 7 entsprechender Ring 12 aus verschleissfestem Material zum Abstützen dea betreffenden Endes der ringförmigen Matrize untergebracht ist. Ferner ist in der radial verlaufenden Flache der Ausnehmung im Stützorgan 11 und in dem parallel zu dieser Fläche verlaufenden Ende der Matrize 8 ein vorzugsweise dem

ringförmigen Organ entsprechendes ringförmiges Organ 13 aus einem Material hohen Reibungskoeffizienten angebracht.

Das Stützorgan 11 ist mittels eines Kugellagers H dehbar in

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einer StUtzplatfce 15 gelagert. Die ÖtUtzplatte 15 ist mit Hilfe einer Anzahl zur Mittellinie der Welle 2 paralleler Stifte oder Bolzen 16 mit dem Körper 1 verbunden, wobei an den vom Körper 1 abgewandten Enden der Stifte 16 Köpfe '7 vorgesehen sind. Zwisohen den Köpfen 17 und der StUtzplatte 15 sind Druckfedern 18 angebracht, die durch das ütützorgan 11 die Matrize 8 steif gegen den Plansch 5 drücken. An Stelle dieser Druckfedern könnten z.B. auch hydraulische oder pneumatische V.irstellzylinder zum Erzeugen einer hinreichend groesen, in axialer Richtung wirksamen Kraft zum Festdrücken des Sttitzrings 11 gegen die Matrize 8 und zum Pestdrücken der Matrize 8 gegen den Plansch 5 benutzt werden.

Aus der Figur geht ferner hervor, dass an der Welle 2 ein zur Mittellinie der Welle 2 exzentrischer Achsstummel 19 befestigt, um den eine an sich bekannte mit der Matrize 6 zusammenwirkende Presswalze 20 frei drbhbar ist mittels eines Kugellagers 21.

Die Vorrichtung enthalt ferner einen Zufuhrtrichter 22, durch den das zusammenzupressende Material der Matrize 8 durch den vom ringförmigen StUtzorgan begrenzten Durchgang zugeführt werden kau..

Wenn im Betrieb der durch die Wabe 3» den Flansch 5 und die Felge 6 gebildete Matrizenhalter gedreht wird, wird die Matrize 8 und durch die Matrize 8 das ringförmige Stützorgan 11 infolge der zwischen diesen Teilen auftretenden Reibkräfte mit ge führt, u/enn darauf Material zugeführt wird, wird dieses Material von der Walze 20, die im Verhältnis zum Innendurchmesser der Matrize einen grossen Durchmesser aufweist, in bekannter Weise zusammengepresst. Wie vorstehend gesagt, ist die Matrize 8 infolge der auf sie ausgeübten, grossen Presskra'fte geneigt, dem Matrizenhalter etwas vorzueilen im Betrieb, so dass nicht die Gefahr vorliefet, dass der Matrizenhalter sich nicht nach wie vor passend weiterdreht. Die auf die ^watrize 8 ausgeübten Kräfte uerden dabei von den beiderseits der Matrize 8 vorhandenen Kugellagern 4 und H

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günstig.aufgenommen, so dass keine unerwünscht hohen Biegungskräfte auf die Abstützung der Matrize ausgeübt werden.

Eine Verdrehung der.- Stützplatte 15 des Stutzorgans 11 wird durch Passtifte 23 verhütet, die einerseits in Offnungen in der Platte 15 und in Öffnungen in einem fest am Körper 1 befestigten Auffangkübel· 24 für das zusammengepresste Material liegen. '

Die Wegnahme der Matrize 8 zum Ersetzen derselben oder dgl. ist einfach durchführbar, wenn die Bolzen oder Stangen 16 in der Längsrichtung leicht verschiebbar in bezug auf den Stützblock 1 angebracht werden, z.B. indem diese Stangen 16 mit einem in der Figur rechts vom Körper 1 angeordneten, in der Längsrichtung der Stangen 1.6 verschiebbaren Schlitten oder dgl. verbunden werden. Wenn bei Verschiebung des · Stutzrings 11 nach links in der Figur zum Demontieren der Matrize 8

die Matrize im Matrizenhalter zurückbleiben soll, kann es zweckvoll sein, in zu diesem Zweck im Stützring 11 vorgesehenen Ausnehmungen Druckfedern anzubringen, die einen Druck auf die linke Seitenkante der Matrize 8 ausüben. Soll die Matrize 8 alt dem Hing W mitbewegen, so können solche Druckfedern in an angemessenen Stellen im Flansch 5 angebrachten Bohrungen angebracht werden. ·

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Leerse ite

Claims

PATENTANWALTS BU R O BERLIN - MÖNCHEN PATENTANWÄLTE DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN) HERBERTSTR. 22, 1000 BERLIN 33 Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Untere Zeichen Berlin, den Fall 19644/FN/cb/Mjr/Hk 19. Januar 1978 Theodorus Jacobus H e e s e η SeIissen 6, Boxtel, Holland Patentansprüche;

1. !Presse zum Zusammenpressen pulvrigen Materials zu körnigem Materials, die mit einer drehbaren, ringförmigen, perforierten Matrize versehen ist, die von einem anzutreibenden Matrizenhalter abgestützt wird, wobei in der Matrize eine um eine stillstehende Drehachse drehbare Walze angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (18) auf der vom Matrizenhalter (3, 5, 6) abgewandten Seite von einem Stützorgan (11) abgestützt ist, mittels dessen die Matrize und der Matrizenhalter in axialer Richtung derart gegeneinander gedrückt v/erden, daß die Matrize vom Matrizenhalter infolge der zwischen der Matrize und dem Matrizenhalter erzeugten Reibkräfte mitführbar ist.

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (11) drehbar gelagert ist.

3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenkanten der Matrize (8) und dem Matrizenhalter

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BORO MÖNCHEN: TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: ST. ANNASTR. 11 1-856« INVENTION BERLIN BERLIN 31 W. MEiSSNER, BLN-W «ΧΙΟ MÖNCHEN 22 INVEN d BERLIN 030/8916037 BERLINER BANK AG. 12282-108 TEL: 088/12 36 44 0*M«2»82· 3635716QC0

ORIGINAL INSPECTED

(3f 5, 6) bzw. dem Stützorgan (11) Material mit hohem Reibungskoeffizienten aufgebracht ist.

4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (8) am Außenumfang im Matrizenhalter und im Stützorgan in Ausnehmungen untergebracht ist.

5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den vom Matrizenhalter und vom Stützorgan abgestützten Teilen der Matrize und des Matrizenhalters bzw. des Stützorgans aus hartem Material hergestellte Ring (12) angebracht sind.

6. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (18) vorgesehen sind, die die Matrize und das Stützorgan in Richtung auf den Matrizenhalter drücken.

7. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützorgan (11) und der Matrize (8) und/oder zwischen dem Matrizenhalter (3, 5, 6) und der Matrize (8) Federn vorgesehen sind, die beim Beheben der die Matrize in Richtung auf den Matrizenhalter drückenden Kraft das Stützorgan und die Matrize und/oder die Matrize und den Matrizenhalter voneinander wegdrücken.

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