DE2639090A1 - Tablettiermaschine - Google Patents
TablettiermaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/30—Feeding material to presses
- B30B15/302—Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses
- B30B15/304—Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses by using feed frames or shoes with relative movement with regard to the mould or moulds
- B30B15/306—Feeding material in particulate or plastic state to moulding presses by using feed frames or shoes with relative movement with regard to the mould or moulds for multi-layer articles
-
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- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/804—Capsule making
Description
Öle Erfindung betrifft eine Tablettiermaschine mit einer
umlaufenden Matrizenscheibe, an der mindestens zwei Füllgerttte sum Herstellen von mehrschichtigen Tabletten angeordnet
sind. Bei derartigen Maschinen ist es für Kontrollswecke notwendig, feststellen zu können, welches Gewicht die erste
gepreßte Schicht besitzt, da sich danach das Gewicht der auf die erste Schicht aufgepreßten zweiten Schicht bestimmt, die
vielfach aus dem Wirkstoff der Tablette besteht. Derartige Kontrollprüfungen haben sich bisher als aufwendig und teilweise
im Ergebnis für unzureichend geselgt, aufgrund folgender
Umstünde. An sich wäre es möglich, wKhrend des Umlaufes der
Matrizenscheibe die erste gepreßte Schicht einer Tablette nach Verlassen ihrer ersten Preßstation, die sich an die erste Füllstation anschließt, mittels eines Auswerferβ auszustoßen und zu
messen. In der Praxis ist das aber nicht durchführbar, weil die erste Schicht verhältnismäßig weich gepreßt wird, damit
sie mit der zweiten Schicht zusammenheftet, denn dadurch zerfallen die äusgestossenen ersten Schichten beim Ausstoß.
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BAD ORIGINAL
Würden die ersten Schichten hingegen noch die zweite Füllstation mit durchlaufen und nach Durchlaufen der zweiten Preßstation
zu Kontrollzwecken ausgestoßen, so würde eine Gewichtsmessung keinen hinreichenden Aufschluß geben über den Gewichtsanteil der ersten Schicht im Verhältnis zum Gewichtsanteil der
zweiten Schicht bzw. dem Wirkstoffanteil der Tablette. Man hat
deshalb versucht, sich dadurch abzuhelfen, daß die Preßkräfte der ersten Preßstation anläßlich des Durchlaufes von ersten Tablettenschichten
für Kontrollzwecke erhöht wurden. In solchen Fällen ergibt sich jedoch der Nachteil, daß nach der Entnahme
von Proben, die fester gepreßt sind als an sich üblich, eine Rückregelung der Preßkräfte vorzunehmen war, damit durch weniger
stark gepreßte erste Schichten eine einwandfreie Verbindung mit einer zweiten nachträglich aufgebrachten Schicht herzustellen
ist. In solchen Fällen ist damit nicht sichergestellt, daß die bei Kontrollen gemessenen rterte auch für die danach unter
anderen Druckverhältnissen hergestellten Tabletten gelten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tablettiermaschine für die Herstellung mehrschichtiger Tabletten zu schaffen, die eine
einwandfreie fortlaufende Prüfung des Gewichtes einer oder mehrerer Schichten von Tabletten ohne nachfolgende Nachregelung
der Preßkrftfte erlaubt.
Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß mindestens ein Füllgerät der Tablettiermaschine mit einem Antriebsmittel versehen
ist, mit dem das Füllgerät während des Umlaufes der
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Matrizenscheibe aus der Matrxzenumlaufbahn und in die Matriaenumlaufbahn
verfahrbar ist. Jird bei einer derartigen einrichtung
zum Zwecke der Gewichtskontrolle von einer oder mehreren Schichten
der Tablette das zweite Füllgerät von der Matrizenscheibe weg verfahren, so kann die ihr nachgeordnete Preßstation vor
Auswurf der Prüftabletbe noch ausgenutzt werden und es braucht
keine Preßstation nach dem ,Jiedereinsatz des zurückverfahrenen
Füllgerätes nachgeregelt au werden. Werden andererseits bei zurüekverfahrönem Füllgerät während des Laufes der Maschine
Proben gezogen und zeigb sich danach eine Verstellung der
zweiten Preßstation als notwendig, so macht das nicht auch eine Nachregelung dieser Presse notwendig, wenn das Füllgerät
wieder zum einsatz gekommen ist. Auch ist von Vorteil, wenn man berücksichtigt, daß erfahrungsgemäß erst nach einer gewissen
Anlaufzeit die Tablettiermaschine ein genaues Gewicht herstellt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus
dem geringeren Verlust an hochwertigem Tablettenmaterial bei Kontrollen. Schließlich läßt sich eine wesentliche
Zeitersparnis gegenüber Kontrollverfahren mit bekannten Tablettiermaschinen erreichen.
Es ist zwar bereits bekannt, ein Füllgerät an einer Matrizenscheibe
so anzuordnen, daß es als eine geschlossene Baueinheit von der Matrizenscheibe nach Lösen von Schraubverbinden
oder Verriegelungen wegzubewegen ist. Dadurch sollte bisher
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die Möglichkeit der Reparatur von Einzelteilen sowie beispielsweise
der Reinigung des Füllgerätes gegeben sein. Für die Durchführung von Kontrollen der Tabletten bzw. ihrer Gewichte
reichte diese Anordnung hingegen nicht aus, zumal nach den geltenden Betriebsvorschriften die Demontage des Füllgerates
oder andere Manipulationen an der Tablettiermaschine nur durchgeführt werden dürfen bei stillstehendem Antrieb der
Matrizenscheibe.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft
gezeigt, wenn das Füllgerät prallel verfahrbar angeordnet ist und wenn dafür das Füllgerät mit Führungsrollen versehen
ist, die in einem Führungsschlitz einer Trägerplatte laufen, so daß die geradlinige Verschiebung hin und her schnell und
leicht zu bewerkstelligen ist. Dafür kann das Füllgerät vorzugsweise
mit einer Kolbenstange versehen sein, die pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch zu betätigen ist. Bei einer
solchen Anordnung besteht die Möglichkeit, während des vollen Laufes der Maschine unter der üblichen Schutzhaube ohne Betriebsunterbrechungen
durch kurzzeitiges Verfahren des Füllgerätes Proben zu entnehmen, die Maschine während ihres Laufes
einzuregeln und danach weiter mehrschichtige Tabletten zu produzieren.
Das ist auch bei verhältnismäßig großen bzw. schweren Maschinen möglich, ohne daß beispielsweise der über dem Füllgerät
angeordnete Antriebsmotor mit verfahren werden müßte, denn nach einer Ausgestaltung der Erfindung läßt sich das
Füllgerät durch eine teleskopartige Gelenkwelle mit seinem Antriebsmotor
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verbinden. Für die Verbindung des Füllgerätes mit einem ortsfest angeordneten verhältnismäßig schweren Trichter kommt hingegen
die Verwendung eines flexiblen Schlauches oder Rohres infrage.
•Venn vorstehend stets nur von erster und zweiter Füllstation
bzw. Füllgerät und Preßstation gesprochen ist, so soll darin keine Beschränkung der Erfindung gesehen werden allein auf Tablettiermaschinen
mit zwei Füllgeräten. Diese Ausdrucksweise wurde gewählt im Zusammenhang mit der Beschreibung der Herstellung
einer zweischichtigen Tablette. Die Erfindung läßt sich jedoch ebenso verwirklichen an Maschinen zur Herstellung von
Tabletten mit drei oder vier Schichten, die dementsprechend drei oder vier Füllgeräte und drei oder vier Preßstationen aufweisen,
denn dort lassen sich die gleichen Aufgaben mit den selben erfindungsgemäßen Mitteln lösen, wobei es auch von Vorteil
sein kann, wenn nicht nur eine, sondern mehrere oder alle Füllgeräte im Sinne der Erfindung mit eigenen Antriebsmitteln
versehen sein können, mit denen sie entweder einzeln oder teilweise
gemeinsam während des Umlaufes der Matrizenscheibe aus der Matrizenumlaufbahn und in die Matrizenumlaufbahn zu verfahren
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Matrizenscheibe mit zwei Füllgeräten und zwei Preßstationen,
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Fig. 2 ein Füllgerät mit seinem Antrieb in der Draufsicht,
Fig. 3 das Antriebsmittel des Füllgerätes in der Seitenansicht
und
Fig. 4 das Antriebsroittel des Füllgerätes in der Vorderansicht.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Tablettiermaschine besitzt gemäß Figur 1 eine Matrizenscheibe 1, die entsprechend
dem Pfeil 2 gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Die Maschine ist
bestimmt zur Herstellung von zweischichtigen Tabletten. Dafür
sind an zwei sich gegenüberliegenden Stellen zwei Füllgeräte F 1 und F 2 angeordnet, zwischen denen zwei Preßstationen P l
und P 2 liegen·
In der Füllstation F 1 wird eine erste Pulverschicht eingefüllt, die an der Preßstation P 1 vorgepreßt wird. An der Füllstation F 2 erfolgt das Auffüllen einer zweiten Schicht, die
in Bereich der Preßstation P 2 mit der ersten Schicht zusammengepreßt wird· Zwischen der Preßstation P 2 und der ersten Füllstation F 1 erfolgt der Auewurf der fertigen Tabletten.
Di« beiden Füllstationen F 1 und F 2 sind während des Umlaufes der Matrisenscheibe aus der Umlaufbahn der Matrizen 3 durch
besonder· Antriebsmittel verfahrbar· Der Aufbau einer einzelnen Füllstation F 1 bzw. F 2 und der zugehörigen Antriebsmittel
ergibt sich besonders deutlich aus der Draufsicht gemäß Figur 2. Danach besitzt jedes Füllgerät eine Bodenplatte 4, auf der
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ein Getriebegehäuse 5 angeordnet ist. Ub der Bodenplatte 4 rotiert ein Füllrad 6 mit radial ausgerichteten
Flügeln 7 im Uhrzeigersinn gemäß dem Pfeil 8. Die Flügel
7 überstreichen in der Arbeitsstellung des Füllgerätes die einzelnen Matrizen 3 und füllen dabei Tablettenpulver
in dieselben· Hinter dem Füllrad 6 ist ein Dosierrad 9 angeordnet, das abgewinkelte Flügel 10 aufweist, die entsprechend
den Pfeil 11 gegen den Uhrseigersinn rotieren. Mittels dieses
Dosierrades wird überschüssiges Pulver über den einzelnen Matrizen abgestreift und in den Arbeitsbereich des Füllrades
6 zurückgeführt.
Die Zuführung von Pulver erfolgt über einen Schlauch» der an
der Oberseite des Getriebegehäuses 5 angeschlossen ist.
Das Füllgerät F 2 ist parallel zu sich selbst auf einer
Trägerplatte 12 verschiebbar gelagert und für seine Verschiebung mit Führung*- und Antriebselementen versehen.
Für die Verstellung des Füllgerät·* ist ein Preßluftzylinder
13 vorgesehen, in de» ein Kolben hin- und herbeweglich gelagert ist, der Mit einer Kolbenstange 14 verbunden ist. Die
Kolbenstange 14 1st entsprechend dem Doppelpfeil 15 hin- und herbewegbar· Am Ende der Kolbenstange 14 ist eine Platte 16
befestigt, die eine Brücke 17 trägt· Auf der Brücke 17 sind zwei Führungerollen 18 und 19 drehbar gelagert· Die Führungsrollen 18 und 19 greifen bsw· laufen in einem Führungsschlitz
20, der sich in der ortsfesten Trägerplatte 12 befindet.
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Die Achsen 22 und 23 der beiden Pührungsrollen 18 und 19 sind unterseitig in die Bodenplatte 4 des Füllgerätes eingeschraubt.
Bei einer hin- und hergehenden Verlagerung der Kolbenstange 14 entsprechend dem Pfeil 15 wird demzufolge durch Verschiebung
auf der ortsfesten !lagerplatte 12 das aus der Bodenplatte
und dem Gehäuse 5 im wesentlichen bestehende Füllgerät hin und her verlagert, und awar um ein Ausmaß von etwa 4 cm, jedenfalls soweit, daß in einem Falle die Matrizen 3 frei unter
der Füllstation durchlaufen können, während sie in der anderen Endstellung voll überstrichen werden bzw. gefüllt werden.
Beim Vorschub in die Arbeitsstellung wird das Füllgerät verriegelt bzw. durch die Wirkung eines Keiles 24 gemäß Figur 3,
der fest mit der ortsfesten Trägerplatte 12 verbunden ist, mit seiner Bodenplatte nach unten gezogen.
Um den Antriebsmotor bei einer Verschiebung des Füllgerätes nicht mit verlagern zu müssen, erfolgt der Antrieb des Füllgerätes über eine teleskopartige Gelenkwelle 25 gemäß Figur
Dort 1st nur der unter· Abschnitt der Gelenkwelle 25 mit seinen Gelenken wiedergegeben· Der obere Abschnitt ist unterhalb des Antriebsmotors A ähnlich ausgebildet, d.h. so gestaltet, daß eine Winkelbewegung eintreten kann und darüber
hinaus eine axiale Verlängerung.
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Claims (6)
1. Tablettiermaschine mit einer umlaufenden Matrizenscheibe, an der mindestens zwei FUllgeräte zum Herstellen von mehrschichtigen Tabletten angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet} daß mindestens ein Füllgerät (Fl, F2 ) mit einem Antriebsmittel (13,14) versehen
ist, mit dem es während des Umlaufes der Matrizenscheibe (1) aus der Umlaufbahn der Matrizen (3) und
in die Umlaufbahn der Matrizen (3) verfahrbar ist.
2. Tablettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgerät (Fl, F2) parallel verfahrbar angeordnet ist.
3. Tablettiermaschine nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Füllgerät (Fl, F2) mit Führungsrollen (1$,19) versehen
ist, die In einem Führungsschild (20) einer Trägerplatte
(12) laufen·
4. Tablettiermaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspruch·, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgerät (Fl| F2) mit einer Kolbenstange (14) verbunden ist,
die pneumatisch, hydraulisch oder elektswMHpiefcUch zu
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OBlGiNALlNSPECTED
betätigen ist.
5. Tablettiermaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgerät (Fl, F2) mit einer Verriegelung (24) für die eingefahrene
Stellung versehen ist.
6. Tablettiermaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllgerät
(Fi, F2) durch eine teleskopartige Gelenkwelle (25) mit einem Antriebsmotor (A) verbunden ist·
Priority Applications (6)
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