DE4010383A1 - Foerderbalken-transportvorrichtung - Google Patents
Foerderbalken-transportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für den
taktweisen Transport von Werkstücken zwischen aufeinander
folgenden Bearbeitungsstationen in der Serienfabrikation
mit wenigstens einem, sich im wesentlichen über die Länge
der Bearbeitungsstrecke erstreckenden, die zu transpor
tierenden Werkstücke während des Transports zwischen den
Arbeitsstationen aufnehmenden Förderbalken, welche(r) je
weils auf einer Anzahl von in Längsrichtung beabstandeten
mechanisch gekoppelten Hubvorrichtungen in Längsrichtung
hin- und herverschieblich aufgelagert und durch einen An
trieb derart in eine hin- und hergehende und Auf- und Abbe
wegung versetzbar ist bzw. sind, daß die in den Arbeitssta
tionen, beispielsweise jeweils auf einer Werkstückaufnahme,
gehaltenen Werkstücke abgehoben, zur nächstfolgenden Ar
beitsstation weitergeführt und dort abgesetzt werden, wo
rauf der bzw. die Förderbalken um das Maß des Abstands zwi
schen den aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen leer zu
rückgeführt wird bzw. werden und für einen weiteren Trans
port-Takt bereitsteht bzw. -stehen.
Der Förderbalken bzw. - bei größeren Werkstücken - ein Paar
von in paralleler Nebeneinanderlage mit seitlichem Abstand
angeordnete Förderbalken führen bei solchen Transport- oder
Fördervorrichtungen also neben der zum Aufnehmen bzw. Ab
setzen der Werkstücke von den bzw. auf die Werkstückauf
nahmen in den Arbeitsstationen dienenden Auf- und Abbewe
gung eine hin- und hergehende (oszillierende) Bewegung aus,
um die jeweils von der zugehörigen Werkstückaufnahme abge
nommenen Werkstücke zur jeweils nächstfolgenden Arbeits
station zu überführen und anschließend dann leer zurückge
führt zu werden. Unter Übernahme des angelsächsischen
Begriffs "Shuttle" für solche sich hin- und herbewegenden
Bauelemente werden die in Frage stehenden Transportvorrich
tungen auch als "Hub-Shuttle-Fördervorrichtungen" bezeich
net.
Für den Antrieb der Shuttle- oder Förderbalken solcher
Transportvorrichtungen, die unter anderem in der Automobil
fabrikation zum Transport von Karosserieteilen zwischen
aufeinanderfolgenden Bearbeitungs- z. B. Schweißstationen
eingesetzt werden, sind Konstruktionen ausgeführt worden,
bei denen die Förderbalken am freien Ende einer Vielzahl
von in Längsrichtung aufeinanderfolgenden und für eine syn
chrone Verschwenkbewegung miteinander gekoppelten Schwenk
hebelarmen angeordnet wurden. Der vertikale Förderhub ist
dabei jedoch beschränkt, weil die Schwenkhebelarme durch
die auftretenden Gewichtskräfte hohen Biegebeanspruchungen
ausgesetzt sind. Außerdem steht der horizontale Förderhub
und der senkrechte Hub zum Anheben bzw. Absenken der Werk
stücke in den einzelnen Arbeitsstationen in einem festen
Verhältnis, welches nur mit erheblichem Aufwand veränderbar
ist, was aber erforderlich sein kann, wenn die Transport
vorrichtung auf unterschiedliche Werkstücke umgerüstet
werden muß.
Für den taktweisen Transport von großen und relativ schwe
ren Werkstücken, nämlich Roh-Karosserien von Personen
kraftwagen, zwischen aufeinanderfolgenden Schweißstationen
ist von der Anmelderin eine (nicht vorveröffentlichte)
Transportvorrichtung der eingangs erwähnten Art mit zwei in
paralleler Nebeneinanderlage seitlich beabstandet angeord
neten Förderbalken entwickelt worden (DE-Patentanmeldung P
39 03 518.2), welche gegenüber den bekannten Transportvor
richtungen Vorteile bezüglich der Tragfähigkeit und der un
abhängigen Anpassung der Steuerung des senkrechten und des
waagerechten Hubs dadurch ermöglicht, daß die Förderbalken
auf in Längsrichtung beabstandeten gekoppelten Scheren-Hub-
Tischen als Hub-Vorrichtungen angeordnet sind, die (in an
sich bekannter Weise) so steuerbar sind, daß sie das exakte
Anfahren von mehreren höhenversetzten Hubstellungen mit
vorgebbarer Geschwindigkeits-Beschleunigungscharakteristik
erlauben. Dem Vorteil der hohen Tragfähigkeit der Scheren-
Hubtische steht aber der Nachteil entgegen, daß diese -
ebenso wie die Schwenkhebelarme der bekannten Transportvor
richtungen - in Förderbalken-Längsrichtung relativ viel
Raum erfordern, so daß die bekannte Transportvorrichtung -
abhängig von der Anzahl der Bearbeitungsstationen - auch
zwangsläufig relativ großflächige Produktionshalle voraus
setzt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Transportvorrichtung für Werkstücke geringerer Abmessungen
und - evtl. - geringeren Gewichts zu schaffen, welche in
Längsrichtung vergleichsweise deutlich kürzer baut, dabei
aber gleichzeitig in der Lage ist, relativ große Hübe in
senkrechter Richtung auszuführen.
Ausgehend von einer Transportvorrichtung der eingangs er
wähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß die Hubvorrichtung jeweils eine, den bzw. die
Förderbalken auflagernde(n) Tragplatte aufweisen, welche
von einem in senkrechter Richtung an einem Gestell geführ
ten Schlitten vorkragen, der seinerseits auf der tragplat
tenabgewandten Seite mit einem Mitnehmerbolzen versehen
ist, welcher in eine in der Umfangsfläche einer senkrecht
angeordneten drehantreibbaren Zylinderwalze eingearbeitete
Steuernut eingreift. An die Stelle der auf einem Kreisbogen
schwingenden Schwenkhebel bzw. Scherenarme tritt also ein
ausschließlich in senkrechter Richtung in einem relativ
schmalen Gestell führbarer, senkrecht verfahrbarer Schlit
ten, der deutlich weniger Platz in Längsrichtung der För
derbalken erfordert. Die Hubhöhe ist dabei ausschließlich
von der Länge der drehantreibbaren Zylinderwalze abhängig.
Hubhöhen von 1,00 bis 1,2 m und größer können ohne Schwie
rigkeiten verwicklicht werden.
Die drehbar im Gestell gelagerten Zylinderwalzen der Hub
vorrichtungen sind dabei zweckmäßig jeweils im Bereich
ihres unteren Endes mit dem Abtrieb eines Winkelgetriebes
gekoppelt, wobei dann die Antriebe der Winkelgetriebe je
weils mit dem Antrieb des Winkelgetriebes der voraus
gehenden und der nächstfolgenden Hubvorrichtung gekoppelt
sind. Dadurch wird ein synchroner Antrieb der Zylinderwalze
sichergestellt und allen Hubvorrichtungen kann ein gemein
samer Antriebsmotor zugeordnet werden.
Die die Zylinderwalzen der Hubvorrichtung antreibenden Win
kelgetriebe können dabei als Kegel- oder Schneckengetriebe
ausgebildet sein, deren Antriebe durch in seitlichem
Abstand parallel zu dem bzw. den Förderbalken verlaufende,
drehfest am jeweiligen Antrieb angeschlossene Wellen gekop
pelt sind.
Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der Zeich
nung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Teilabschnitt, wobei die Hub
vorrichtungen teilweise geöffnet darge
stellt sind;
Fig. 2 die schematische Ansicht eines Endes des in
horizontaler Richtung oszillierenden An
triebs des Förderbalkens und
Fig. 3 einen Teilabschnitt eines mit einem Förder
balken arbeitenden weiteren Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Transportvor
richtung in perspektivischer Ansicht.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer in ihrer Gesamtheit mit
10 bezeichneten erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
gezeigt, welche zur Förderung von Werkstücken 11, z. B.
Karosserie-Seitenteilen, Türen von Pkw′s o. dgl., zwischen
aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen in Form von neben der
Transportvorrichtung 10 aufgestellten Schweiß-Robotern 13
dient.
Die Transportvorrichtung weist im dargestellten Fall einen
sich über die gesamte Länge der Bearbeitungsstrecke er
streckenden Förderbalken 14 auf, der mit geeigneten Halte
rungen 15 für die taktweise zu transportierenden Werkstücke
11 versehen werden kann. Bei breiteren Werkstücken können
auch zwei seitlich parallel zueinander versetzt angeordnete
Förderbalken vorgesehen werden. Der Förderbalken 14 ist auf
Tragplatten 16 von in regelmäßigen Abständen jeweils zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen angeordne
ten Hubvorrichtungen 18 angeordnet. Der als metallische
Schiene mit verbreitertem unterem Auflageflansch ausgebil
dete Förderbalken 14 ist dabei nicht mit den Tragplatten 16
verschraubt oder verschweißt, sondern durch den Auflage
flansch an der Unterseite sowie seitlich abstützende Halte
rungen 20 mit auf der Tragplatte drehbar gelagerten Rollen
in Längsrichtung hin- und herverschieblich gelagert. An dem
in der Zeichnung links gelegenen Abschnitt des Förderbal
kens 14 ist an der Unterseite des Auflageflanschs eine
Zahnstange 22 ausgebildet, mit welcher ein von einem elek
trischen Antriebsmotor 24 angetriebenes Ritzel 26 kämmt.
Der Antriebsmotor 24 mit dem Ritzel 26 ist auf der Trag
platte 16 der in der Zeichnungsfigur 1 ganz links darge
stellten Hubvorrichtung 18 gehaltert, die mit dem Förder
balken 14 in senkrechter Richtung verfahrbar ist. Die Aus
gestaltung der Antriebsvorrichtung für den horizontal os
zillierenden Antrieb des Förderbalkens 14 wird nachstehend
noch in Verbindung mit Fig. 2 näher beschrieben.
Die Hubvorrichtungen weisen jeweils ein Hubgestell in Form
eines langgestreckten, senkrecht aufgestellten Gehäuses 32
relativ geringer Grundfläche auf, in welchem auf der dem
Förderbalken 14 zugewandten Seite eine offene Schlitten
führung 34 gebildet ist, in welcher je ein Schlitten 36 in
senkrechter Richtung verschieblich gelagert ist. Die Trag
platten 16 kragen jeweils von diesen Schlitten 36 in Rich
tung zum Förderbalken 14 vor.
Von der gehäuseinneren Seite des Schlittens 36 springt je
weils ein Mitnehmerbolzen 38 in eine in der Umfangsfläche
einer mit senkrechter Mittelachse drehantreibbar im Gehäuse
32 angeordneten langgestreckten Zylinderwalze 40 vorge
sehene Steuernut 42 vor. Bei drehangetriebener Zylinder
walze 40 wird der Mitnehmerbolzen 38 entsprechend dem Ver
lauf der Steuernut 42 mitgenommen und der Schlitten 36 in
senkrechter Richtung, d. h. in Auf- bzw. Abwärtsrichtung
verschoben, wobei durch die Wahl des Verlaufs der Steuernut
die Geschwindigkeits-und Beschleunigungscharakteristik der
Hub- bzw. Senkbewegung des Hubschlittens 16 exakt einem
vorgegebenen Gesetz anpaßbar ist. D. h. es lassen sich stoß -
und ruckfreie Hub- und Senkbewegungen verwirklichen, wobei
- durch in entsprechender Höhe vorgesehene, in Umfangsrich
tung verlaufende Abschnitte der Steuernut 42 - auch Still
standsphasen verwirklichbar sind.
Es ist ersichtlich, daß zur Gewährleistung einer gleich
mäßigen bodenparallelen Hubbewegung des Förderbalkens 14
die Steuernutverläufe in den Zylinderwalzen 40 aller Hub
vorrichtungen 18 der Transportvorrichtung 10 gleich sein
und die Zylinderwalzen 40 der Hubvorrichtungen 18 synchron
angetrieben werden müssen. Zu diesem Zweck sind die Zylin
derwalzen 40 jeweils im Bereich ihres unteren Endes mit dem
Abtrieb eines Winkelgetriebes 44 gekoppelt, und die An
triebe der Winkelgetriebe sind jeweils mit dem Antrieb des
Winkelgetriebes der vorausgehenden und der nächstfolgenden
Hubvorrichtung 18 durch jeweils eine Welle 46 gekoppelt.
Für den Drehantrieb der Zylinderwalzen 40 sämtlicher Hub-
Vorrichtungen genügt dann ein Antriebsmotor 48, der bei dem
in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel auf der
Oberseite des Winkelgetriebes 44 der ganz links dargestell
ten Hubvorrichtung 18 - welche auf ihrer Tragplatte 16 die
Antriebsvorrichtung für den horizontal oszillierenden An
trieb des Förderbalkens 14 trägt - aufgeflanscht darge
stellt ist. D. h. die Zylinderwalzen 40 sämtlicher Hubvor
richtungen 18 sind zwangsläufig mechanisch gekoppelt, so
daß ihr synchroner Antrieb und somit eine synchrone Bewe
gung der Schlitten 36 gewährleistet ist.
Es ist ersichtlich, daß die Gehäuse 32 der Hubvorrichtungen
18 infolge der senkrechten Anordnung der Zylinderwalzen 40
eine relativ geringe Standfläche haben, d. h. eine in Trans
portrichtung kompakte Konstruktion ermöglichen. Durch ent
sprechend lange Ausbildung der Zylinderwalzen 40 sind auch
ohne weiteres vergleichsweise große Hubhöhen verwirklich
bar, so daß die angestrebte Aufgabenstellung mit der erfin
dungsgemäßen Transportvorrichtung 10 optimal gelöst ist.
Ergänzungshalber sei noch darauf hingewiesen, daß das
Gewicht der Schlitten 36, der Tragplatten 16 sowie des För
derbalkens 14 - sowie auch eines Teils der mit dem Förder
balken 14 zu transportierenden Werkstücke - jeweils in den
Hubvorrichtungen durch einen pneumatischen Zylinder oder
ein Gegengewicht 50 ausgeglichen werden kann, welches mit
dem jeweils zugeordneten Schlitten 36 durch ein über eine
Umlenkrolle im oberen Teil des Gehäuses geführtes Seil ver
bunden ist. Die Leistung des Antriebsmotors 48 kann dement
sprechend gering ausgeführt werden.
Der in horizontaler Richtung hin und her gehende Antrieb
des Förderbalkens erfolgt - wie erwähnt - durch das vom An
triebsmotor 24 angetriebene Ritzel 26, welches mit der an
der Unterseite des Förderbalkens 14 angeordneten Zahnstange
22 kämmt. Die Länge der Zahnstange 22 entspricht im wesent
lichen etwa dem horizontalen Hub des Förderbalkens 14. An
beiden Enden der Zahnstange 22 ist jeweils eine von der Un
terseite des Förderbalkens 14 vorstehende, seitlich unmit
telbar neben das Ritzel 26 versetzte Endplatte 52 vorgese
hen, deren Ausgestaltung und Zusammenwirken mit einem seit
lich vom Ritzel vortretenden Kulissenzapfen 54 und einer
zum Zapfen in Umfangsrichtung versetzten kreisbogenförmigen
Verriegelungsfeder 56 nachstehend in Verbindung mit Fig. 2
erläutert wird. Die Endplatte 52 springt - wie erwähnt -
seitlich etwas zur Zahnstange 22 und damit zum Antriebs
ritzel 26 parallel versetzt, senkrecht nach unten bis un
mittelbar über die Welle des Ritzels 26 vor. Die an das
Zahnstangenende anschließende Begrenzungskante 56 der End
platte 52 verläuft unter einem Winkel von etwa 45° zur ho
rizontalen Bewegungsrichtung des Förderbalkens 14, während
ihre Unterkante waagerecht verläuft. Etwa mittig in und
rechtwinklig zur Begrenzungskante 56 ist ein relativ kurzer
gerader Kulissenschlitz 58 in der Endplatte vorgesehen, der
mit dem rechtwinklig von der der Endplatte 52 zugewandten
Seitenfläche des Ritzels 26 vorspringenden Kulissenzapfen
54 zusammenwirkt, dessen Durchmesser etwa gleich der Breite
des Kulissenschlitzes 58 bemessen ist, so daß er mit gerin
gem Spiel passend in den Kulissenschlitz eingreifen kann
und bei von der Schlitzrichtung abweichender Umlaufbahn die
Platte 52 und damit den Förderbalken mitzunehmen vermag,
wobei er an den Schlitzwänden entlanggleitet. Desweiteren
ist in der dem Antriebsritzel 26 zugewandten Seite der
Platte 52 noch eine kreisabschnittsförmige Verriegelungsnut
60 eingefräst, die mit einer zum Kulissenzapfen 54 winkel
versetzt von der gleichen Seitenfläche des Ritzels 26 vor
springenden, komplementär kreisabschnittsförmigen Verriege
lungsfeder 62 zusammenwirkt. Da die Verriegelungsfeder sich
entlang eines konzentrisch zur Drehachse des Antriebsrit
zels 26 liegenden Kreisbogens erstreckt, wird die Endplatte
52 auch bei sich drehendem Ritzel 26 und damit auch der
Förderbalken 14 solange verriegelt in der Endlage festge
halten, wie die Verriegelungsfeder 62 in die Verriegelungs
nut 60 eingreift. Der Kulissenzapfen 54 und die Verriege
lungsfeder 62 sind so zueinander versetzt, daß der Kulis
senzapfen nur dann in den Kulissenschlitz 58 eingreift und
die Endplatte und somit den Förderbalken 14 zu bewegen ver
mag, wenn die Verriegelungsfeder 62 aus der Verriegelungs
nut 60 ausgetreten ist. Umgekehrt steht der Kulissenzapfen
54 außer Eingriff mit dem Kulissenschlitz 58, solange die
Verriegelungsfeder 62 in die Verriegelungsnut 60 eingreift.
D. h. die Endplatte 52 wird entweder durch den Eingriff der
Verriegelungsfeder 62 in die Verriegelungsnut 60 in der
Endlage exakt festgehalten, oder der Kulissenzapfen 54
greift in die Kulissennut 58 ein und beginnt dann die End
platte und somit den Förderbalken von der Geschwindigkeit 0
an beschleunigend in die gewünschte Richtung zu bewegen. In
der Zeichnungsfigur ist gerade der Augenblick gezeigt, in
welchem der Kulissenzapfen 54 beginnt, in die Kulissennut
58 einzutreten und das rückwärtige Ende der
Verriegelungsfeder 62 aus der Verriegelungsnut 60 austritt.
Sobald die Beschleunigungsphase abgeschlossen ist, kommt
das Ritzel 26 mit der Verzahnung der Zahnstange 22 in
Eingriff und der Förderbalken 14 wird dann mit konstanter
Geschwindigkeit angetrieben.
Die am anderen Ende der Zahnstange vorgesehene Endplatte 52
ist um eine senkrechte Achse spiegelbildlich zur darge
stellten Endplatte 52 angeordnet zu denken, so daß durch
Umsteuerung der Antriebsrichtung des Ritzels 26 jeweils ein
Antrieb in entgegengesetzter Richtung möglich ist. Das
Grundprinzinp dieses oszillierenden Antriebs ist an sich
bekannt, weshalb eine nähere Beschreibung im einzelnen
nicht erforderlich ist. Erwähnt werden soll lediglich, daß
noch eine Abwandlung derart möglich ist, daß während der
Beschleunigung bzw. Abbremsung des Förderbalkens im Bereich
von dessen Endlagen, d. h. solange der Kulissenzapfen 54 mit
der Kulissennut 58 zusammenwirkt, eine zusätzliche Beein
flussung der Geschwindigkeits- bzw. Beschleunigungscharak
teristik durch eine entsprechende Steuerung der Drehzahl
des Antriebsmotors möglich ist.
Fig. 3 zeigt eine gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Trans
portvorrichtung 10 abgewandelte Transportvorrichtung 110,
welche sich speziell durch eine abgewandelte Antriebsvor
richtung 130 für die horizontal oszillierende Bewegung des
Förderbalkens 114 von der Transportvorrichtung 10 unter
scheidet. Im folgenden wird deshalb auch nur kurz die
unterschiedliche Antriebsvorrichtung 130 beschrieben,
während es genügt, im übrigen auf die Beschreibung zur
Transportvorrichtung 10 zu verweisen, zumal funktionell
gleichen Teilen der beiden Transportvorrichtungen in den
Zeichnungsfiguren gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind,
denen im Falle der in Fig. 3 gezeigten Transportvorrich
tung 110 lediglich eine "1" vorangestellt ist.
Bei der Transportvorrichtung 110 ist ebenfalls an dem in
der Zeichnung links unten gelegenen Abschnitt des Förder
balkens 114 an der Unterseite des Auflageflanschs eine
Zahnstange 122 ausgebildet, mit welcher ein über eine Welle
124 angetriebenes Ritzel 126 kämmt. Die Welle 124 mit dem
Ritzel 126 ist in einem zusammen mit dem Förderbalken 114
in senkrechter Richtung verfahrbaren Schlitten 128
gelagert. Der Antrieb des Ritzels 126 erfolgt durch eine
neben der Transportvorrichtung 110 aufgestellte, motorisch
antreibbare und drehrichtungsumkehrbare Antriebsvorrichtung
30, welche aus einem reversierbaren Elektromotor mit einem
nachgeschalteten Getriebe besteht, dessen Antriebswelle
über eine die unterschiedlichen Hub-Stellungen des
Schlittens 128 selbsttätig ausgleichende Kupplung, z. B. die
in der Zeichnung schematisch dargestellte, sogenannte
"Schmitt-Kupplung", mit der das Ritzel 126 tragenden Welle
124 verbunden ist. Darüber hinaus sind aber auch andere
Ausgestaltungen, z. B. ein Antrieb über eine die unter
schiedlichen Höhenstellungen durch Längenveränderung aus
gleichende Doppelgelenk-Kardanwelle zur Verbindung der
Antriebsvorrichtung mit der Welle des Antriebs-Ritzels
denkbar.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen des vorstehend beschriebe
nen Ausführungsbeispiels verwirklichbar sind, welche sich
- wie bereits erwähnt - z. B. auf die Anzahl der Förder
balken 14 bzw. den oszillierenden Antrieb dieser Förder
balken beziehen. Für solche Anwendungsfälle, in denen Werk
stücke größerer Abmessungen und/oder höheren Gewichts
gefördert werden müssen, ist auch eine Ausgestaltung denk
bar, bei welcher auf gegenüberliegenden Seiten des bzw. der
Förderbalken 14 jeweils eine Hubvorrichtung 18 angeordnet
ist. Bearbeitungsstationen für die auf der Transportvor
richtung 10 bzw. 110 geförderten Werkstücke müssen dann
allerdings - abweichend von der in Fig. 1 dargestellten
Ausgestaltung - im Bereich zwischen den in Transportrich
tung aufeinanderfolgenden Hubvorrichtungen 18 bzw. 118
angeordnet werden.
Claims (3)
1. Transportvorrichtung für den taktweisen Transport von
Werkstücken zwischen aufeinanderfolgenden Bearbeitungs
stationen in der Serienfabrikation mit wenigstens einem,
sich im wesentlichen über die Länge der Bearbeitungsstrecke
erstreckenden, die zu transportierenden Werkstücke während
des Transports zwischen den Arbeitsstationen aufnehmenden
Förderbalken, welche(r) jeweils auf einer Anzahl von in
Längsrichtung beabstandeten mechanisches gekoppelten Hubvor
richtungen in Längsrichtung hin- und herverschieblich auf
gelagert und durch einen Antrieb derart in eine hin- und
hergehende und Auf- und Abbewegung versetzbar ist bzw.
sind, daß die in den Arbeitsstationen, beispielsweise je
weils auf einer Werkstückaufnahme, gehaltenen Werkstücke
abgehoben, zur nächstfolgenden Arbeitsstation weitergeführt
und dort abgesetzt werden, worauf der bzw. die Förderbalken
um das Maß des Abstands zwischen den aufeinanderfolgenden
Arbeitsstationen leer zurückgeführt wird bzw. werden und
für einen weiteren Transport-Takt bereitsteht bzw. stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtungen (18) jeweils eine, den bzw. die
Förderbalken (14) auflagernde(n) Tragplatte (16) aufweisen,
welche von einem in senkrechter Richtung in einem Gestell
(32) geführten Schlitten (36) vorkragen, der seinerseits
auf der tragplattenabgewandten Seite mit einem Mitnehmer
bolzen (38) versehen ist, welcher in eine in der Umfangs
fläche einer senkrecht angeordneten, drehantreibbaren
Zylinderwalze (40) eingearbeitete Steuernut (42) eingreift.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die drehbar im Gestell (32) gelagerten Zylin
derwalzen (40) der Hubvorrichtungen (18) jeweils im Bereich
ihres unteren Endes mit dem Abtrieb eines Winkelgetriebes
(44) gekoppelt sind, daß die Antriebe der Winkelgetriebe
(44) jeweils mit dem Antrieb des Winkelgetriebes (44) der
vorausgehenden und der nächstfolgenden Hubvorrichtung (18)
gekoppelt sind, und daß sämtlichen Hubvorrichtungen (18)
ein gemeinsamer Antriebsmotor (48) zugeordnet ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Zylinderwalzen (40) der Hubvorrich
tungen (18) antreibenden Winkelgetriebe (44) als Kegel-
oder Schneckengetriebe ausgebildet und ihre Antriebe durch
in seitlichem Abstand parallel zu dem bzw. den Förderbalken
(14) verlaufende, drehfest am jeweiligen Antrieb ange
schlossene Wellen (46) gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010383 DE4010383A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Foerderbalken-transportvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010383 DE4010383A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Foerderbalken-transportvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010383A1 true DE4010383A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6403474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010383 Withdrawn DE4010383A1 (de) | 1990-03-31 | 1990-03-31 | Foerderbalken-transportvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010383A1 (de) |
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