DE3931818A1 - Muenzzaehlvorrichtung - Google Patents
MuenzzaehlvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Münzzählvorrichtung,
die es einem Kassierer in einem Einzelhandelsgeschäft usw.
ermöglicht, in einer Registrierkasse aufbewahrte Münzen zu
sortieren und zu zählen, um den Gesamtbetrag der Münzen auf
einen Blick herauszufinden.
Einzelhändler, Großhändler, Restaurants usw., die mit Hart
geld umgehen, benutzen normalerweise Registrierkassen, in
denen sie die Münzen entsprechend ihrer Art aufbewahren. In
festgelegten Zeitabständen oder nach Geschäftsschluß werden
die Münzen jeder Art, die in der Registrierkasse aufbewahrt
wird, gezählt.
Die Registrierkasse ist normalerweise mit einer Schublade
versehen, die in kleine Abschnittte zur Aufnahme entsprechen
der Münzarten unterteilt ist. Die Münzen in der Registrier
kasse sind lose, aber ihrer Art nach aufbewahrt. Um die
Münzen zu zählen, nimmt der Kassierer die Münzen aus den
einzelnen Abschnitten heraus und bildet Münzblöcke, wobei
jeder Block aus 10 Münzen besteht. Danach zählt der Kassierer
die Anzahl von Blöcken, um die Gesamtzahl der Münzen heraus
zufinden, und multipliziert die Gesamtzahl mit dem Betrag
einer der jeweiligen Münzen, um den Gesamtbetrag der Münzen
zu errechnen.
Nach Berechnung des Gesamtbetrags der Münzen jeder Art wird
der Gesamtbetrag aller Münzarten ausgerechnet. Dieses Zählen
und Ausrechnen dauert wenigstens 4 bis 5 Minuten insgesamt.
Wenn diese zeitaufwendigen Arbeiten während der Geschäfts
zeiten erledigt werden, müssen die Registrierkassen während
dieser Zeit geschlossen werden, was für die Kunden äußerst
unangenehm ist.
Nach Abschluß des Zählens und Ausrechnens werden die Münzen
üblicherweise in einem Münzkasten 2 aufbewahrt, wie er in
Fig. 1 dargestellt ist. Der Münzkasten 2 weist Münzaufbe
wahrungsabschnitte 1 a-1 f für entsprechende Münzarten auf.
Jeder der Münzaufbewahrungsabschnitte hat auf seinem Randab
schnitt eine Skala, um die Anzahl der abgelegten Münzen
anzuzeigen. Dieser Münzkasten 2 ist nicht für Zählzwecke,
sondern nur für Aufbewahrungszwecke, wohingegen das Zählen
weiterhin manuell an einem Tisch usw. erledigt wird.
Es ist möglich, einen durchsichtigen hohlen Zylinder für
jede Münzart herzustellen. Der Umfang dieses Behälters wird
mit einer Skala versehen, die die Anzahl von Münzen, die im
Behälter untergebracht sind, anzeigt. Bei Verwendung werden
die Münzen nacheinander im Behälter übereinandergestapelt,
und ein Skalenteilstrich, welcher der Oberkante der Münzen
entspricht, wird abgelesen, um die Anzahl der übereinanderge
stapelten Münzen zu erfahren. Um zu verhindern, daß die
Münzen in der Mitte des Behälters stoppen oder sich aufrecht
stellen, muß man die Münzen sorgfältig und horizontal in den
Behälter hineinfallen lassen. Um die Münzen aus dem Behälter
wieder herauszunehmen, muß der Behälter umgedreht werden.
Diese Art von herkömmlicher Münzzählvorrichtung erfordert
aufwendige Arbeit beim Einfüllen und Auskippen der Münzen in
und aus der Münzzählvorrichtung. Darüber hinaus zeigt die
Skala auf dem Umfang des Behälters nur die Anzahl der sich
darin befindlichen Münzen an, so daß es notwendig ist, die
Anzahl der Münzen mit dem Betrag einer Münze zu multipli
zieren, um den Gesamtbetrag der Münzen zu erfahren.
Münzbehälter für einzelne Münzarten sind dann praktisch,
wenn sie zusammen angeordnet sind. Da die Behälter jedoch
getrennt umgedreht werden müssen, um die Münzen wieder aus
den Behältern zu entnehmen, müssen die Behälter so angeordnet
sein, daß sie unabhängig voneinander gehandhabt werden kön
nen. Dies kann die Handhabung komplizieren, die Kosten erhö
hen und zum Verlust von Behältern führen.
Das Münzenzählen mit Münzbehältern nach dem Stand der Technik
ist daher selbst für ausgebildete Personen aufwendig. Es
soll daher verbessert werden.
Darüber hinaus können, wenn die Anzahl der Münzen mit dem
Betrag einer Münze multipliziert wird, um den Gesamtbetrag
der Münzen zu erfahren, Rechenfehler auftreten, was Ärger
verursacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Münz
zählvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Effizienz
der Handhabung von Hartgeld, wie etwa das Herausnehmen von
Münzen aus einer Registrierkasse, das Zählen der Anzahl der
Münzen und das Ausrechnen des Gesamtbetrags der Münzen, stark
verbessern kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Münzzählvorrichtung zur Verfügung gestellt wird mit einem
Grundkörper; Längsausnehmungen, die auf dem Grundkörper
ausgebildet sind, um Münzen in Abhängigkeit von ihrer Art
aufzunehmen, wobei eine Oberseite jeder Ausnehmung offen
ist; einer Mittellinie auf dem Boden jeder Ausnehmung, die
sich in Längsrichtung der Ausnehmung erstreckt; und horizon
talen Skalenteilstrichen, die sich abwechselnd auf der linken
und rechten Seite der Mittellinie in vertikalen Abständen
erstrecken, die jeweils der Dicke einer Münze entsprechen.
Die Abstände zwischen den benachbarten linken und rechten
Skalenteilstrichen entspricht der Dicke einer Münze, die in
der entsprechenden Ausnehmung der Münzzählvorrichtung abge
legt werden soll. Der Abstand zwischen einem Münzstopper,
der am unteren Ende jeder Ausnehmung angeordnet ist und dem
untersten Skalenteilstrich entspricht ebenfalls der Dicke
einer Münze. Direkt über jedem Skalenteilstrich ist eine Zahl
angeschrieben, die den Gesamtbetrag der Münzen angibt, die
bis zu dem fraglichen Skalenteilstrich übereinandergestapelt
sind.
Die Skalenteilstriche sind mit gleichem Abstand voneinander
angeordnet, so daß die Oberseite von nacheinander aufgesta
pelten Münzen auf dem Münzstopper mit einem der Skalenteil
striche fluchtet und eine Zahl, die direkt über der obersten
Münze erscheint, den Gesamtbetrag der übereinandergestapelten
Münzen angibt.
Nur dadurch, daß man Münzen je nach ihrer Art in den ent
sprechenden Ausnehmungen nacheinander aufstapelt und die
Zahlen direkt über den obersten Münzen abliest, kann man die
Gesamtbeträge der Münzen, die in den entsprechenden Aus
nehmungen abgelegt sind, leicht erfahren. Ein aufwendiges
Zählen ist nicht mehr notwendig. Selbst ein unerfahrener
Kassierer kann die Zählarbeit schnell und genau ausführen,
unabhängig von seiner Ausbildung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, die anhand der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die eine Münz
zählvorrichtung nach dem Stand der Technik
darstellt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Münzzähl
vorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht der Ausführungsform von
Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittsseitenansicht der Ausfüh
rungsform von Fig. 2;
Fig. 5(a)-(d) Ansichten, die entsprechende Ausnehmungen der
Ausführungsform von Fig. 2 darstellen;
Fig. 6 eine Ansicht, die eine Modifikation der Aus
führungsform nach Fig. 2 darstellt;
Fig. 7(a) und (b) perspektivische Ansichten, die eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Münz
zählvorrichtung zeigen; und
Fig. 8 eine Ansicht, die eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Münzzählvorrichtung
darstellt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Eine Münzzählvorrichtung 10 umfaßt einen Grundkörper 3. Eine
Oberseite 5 des Grundkörpers 3 ist mit Längsausnehmungen
7 a-7 f zum Ablegen von Münzen nach ihrer Art (im Beispiel
1-Yen- bis 500-Yen-Münzen) versehen.
Fig. 3 ist eine Draufsicht und Fig. 4 eine Querschnittssei
tenansicht, die beide die Ausführungsform von Fig. 2 darstel
len. Jeder Boden der Ausnehmungen 7 a-7 f ist mit Skalenteil
strichen in gleichmäßigen Abständen versehen. Die Skalenteil
striche weisen entsprechende Zahlen auf, die in ihrem Wert
vom unteren bis zum oberen Ende ansteigen.
Als ein Beispiel wird die Ausnehmung 7 a erläutert, die am
linken Ende des Grundkörpers 3 ausgebildet ist, um 1-Yen-
Münzen aufzunehmen. In der Mitte der Breite der Ausnehmung
7 a ist eine Mittellinie 20 gezogen, die sich in Längsrichtung
der Ausnehmung 7 a erstreckt. Auf der linken und rechten
Seite der Mittellinie 20 sind Skalenteilstriche B und B′
gezogen, die sich abwechselnd horizontal erstrecken. Ein
Abstand zwischen den benachbarten Skalenteilstrichen B und
B′ entspricht zweimal der Dicke einer 1-Yen-Münze. Auf der
rechten Seite der Mittellinie 20 ist ein Anzeigeabschnitt
für ungeraden Zahlen ausgebildet, während auf der linken
Seite der Mittellinie 20 ein Anzeigeabschnitt für gerade
Zahlen ausgebildet ist. Jede Zahl der die Anzeigeabschnitte
repräsentiert einen Skalenteilstrich B (B′) direkt unterhalb
der Zahl. Unterhalb eines Skalenteilstrichs, der mit einer
Zahl "1" versehen ist, ist ein Leerraum C ausgebildet zur
Aufnahme einer ersten Münze. Die Höhe des Leerraums C ent
spricht der Dicke einer 1-Yen-Münze. Wenn die erste Münze
auf einen Münzstopper S, der am unteren Ende der Ausnehmung
7 a ausgebildet ist, abgelegt ist, erscheint die Zahl 1 direkt
über der ersten Münze.
Jede Zahl, die auf den Anzeigeabschnitten direkt über einem
entsprechenden Skalenteilstrich angeschrieben ist, repräsen
tiert den Gesamtbetrag der Münzen, die bis zu dem ent
sprechenden Skalenteilstrich übereinandergestapelt sind.
Die Zahl "1" bedeutet daher 1 Yen und "10" bedeutet 10 Yen
in der Ausnehmung 7 a.
Es ist natürlich möglich, die ungeraden Zahlen auf der linken
Seite der Mittellinie 20 anzuschreiben und die geraden Zahlen
auf der rechten Seite der Mittellinie 20.
Gemäß dieser Ausführungsform erscheint die Skala für ungerade
Zahlen auf der rechten Seite der Mittellinie 20 und die
Skala für gerade Zahlen auf der linken Seite der Mittellinie
20. Ein Abstand zwischen einem Skalenteilstrich B und dem
benachbarten Skalenteilstrich B′ entspricht der Dicke einer
einzelnen Münze. Mit anderen Worten entspricht ein Abstand
zwischen den vertikal benachbarten Skalenteilstrichen (z. B.
zwischen den Skalenteilstrichen B-1 und B-3) auf jeder Seite
der Dicke zweier Münzen.
Die Breite jeder Ausnehmung entspricht dem Durchmesser einer
Münze, die in der Ausnehmung abgelegt werden soll. Daher
sind, wenn die Münzen in der Ausnehmung abgelegt sind, die
Skalenteilstriche und Zahlen, die unter die Münzen kommen,
nicht sichtbar.
Die Oberseite der obersten von den in der Ausnehmung 7 a
übereinandergestapelten Münzen fluchtet mit einem der linken
oder rechten Skalenteilstriche B und B′, und eine Zahl auf
dem Anzeigeabschnitt direkt über dem fluchtenden Skalenteil
strich zeigt den Gesamtbetrag der übereinandergestapelten
Münzen an.
Dies wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 5 noch
näher erläutert. Wenn eine 1-Yen-Münze 20 a abgelegt ist,
wird die 1-Yen-Münze vom Leerraum C aufgenommen. Dann fluch
tet die Oberseite der Münze mit dem Skalenteilstrich B-1
direkt unter der Zahl 1, die direkt über der Oberseite der
Münze erscheint, um den Gesamtbetrag der abgelegten Münzen
als 1 Yen anzuzeigen.
Wenn drei 1-Yen-Münzen in der Ausnehmung 7 a abgelegt sind,
wie in Fig. 5(a) gezeigt, sind die Münzen vom unteren Ende
der Ausnehmung 7 a an übereinandergestapelt. Daher fluchtet
die Oberseite der dritten Münze vom unteren Ende aus, d. h.
die Oberseite der obersten Münze, mit dem Skalenteilstrich
B-3 mit der Zahl 3. Dann kann der Gesamtbetrag der übereinan
dergestapelten Münzen als 3 Yen abgelesen werden.
Wenn die Münzen 1-Yen-Münzen sind, ist die Anzahl der Münzen
identisch mit dem Gesamtbetrag der Münzen. Wenn jedoch die
Münzen 5-Yen-Münzen sind, gibt die Gesamtzahl der Münzen
nicht direkt den Gesamtbetrag der Münzen wieder. Um dies zu
berücksichtigen, setzt die vorliegenden Erfindung Zahlen ein,
die den Gesamtbetrag der übereinandergestapelten Münzen
angeben, direkt über den Skalenteilstrichen. Daher kann man
nur dadurch, daß man die in den entsprechenden Ausnehmungen
7 a-7 f angezeigten Zahlen abliest, die Gesamtbeträge der in
den entsprechenden Ausnehmung 7 a-7 f abgelegten Münzen
erfahren.
Die Abstände der Skalenteilstriche sind von Ausnehmung zu
Ausnehmung verschieden, um der Dicke der Münzen angepaßt zu
sein, die in der entsprechenden Ausnehmung abgelegt werden
sollen, und die über den Skalenteilstrichen angeschriebenen
Zahlen sind für die entsprechenden Ausnehmungen ebenfalls
verschieden. Die grundsätzliche Konstruktion ist jedoch bei
jeder Ausnehmung dieselbe. Daher ist diese Erfindung auch
zum Zählen von Münzen aus Fremdwährungen, Spielmünzen usw.
geeignet, die verschiedene Dicke und Werte haben, wobei man
die entsprechenden Ausnehmungen der Münzzählvorrichtung mit
angepaßten Skalenteilstrichen und Zahlen versehen muß.
In Fig. 5(b) sind 47 5-Yen-Münzen 21 a in der Ausnehmung 7 b
abgelegt. Die Oberseite der 47. Münze fluchtet mit einem
Skalenteilstrich, auf dem die Zahl 235 erscheint. Daher ist
sofort zu ersehen, daß die Gesamtmenge der übereinander
gestapelten Münzen 235 Yen beträgt.
Normalerweise ist es nicht notwendig, die Gesamtanzahl der
übereinandergestapelten Münzen zu kennen. Es ist jedoch auch
möglich, zusammen mit den Zahlen, die die Beträge der Münzen
darstellen, Zahlen anzuschreiben, die die Anzahl der Münzen
anzeigen.
Fig. 5(c) zeigt die Ausnehmung 7 c zum Ablegen von 10-Yen-
Münzen 22 a. Eine Zahl, die direkt über der obersten Münze
erscheint, ist 280, wobei diese auf einen Blick sichtbar
ist, so daß man sofort weiß, daß der Gesamtbetrag der über
einandergestapelten Münzen 280 Yen beträgt. Fig. 5(d) zeigt
die Ausnehmung 7 d zum Ablegen von 500-Yen-Münzen 25 a. Eine
Zahl direkt über der obersten 500-Yen-Münze ist 8500, die
anzeigt, daß der Gesamtbetrag der übereinandergestapelten
Münzen 8500 Yen beträgt.
Abmessungen und auf dem Boden der Ausnehmung angeschriebene
Zahlen in den Fig. 3 und 4 entsprechen der gegenwärtigen
Aufmachung der Erfindung. Wie zuvor beschrieben, weist die
vorliegende Erfindung mehrere längliche Ausnehmungen zur
Aufnahme verschiedener Münzarten auf. Die Oberseite jeder
dieser Ausnehmungen ist offen. Auf dem Boden jeder Ausnehmung
ist eine Mittellinie gezogen, die sich in Längsrichtung der
Ausnehnung erstreckt. Horizontale Skalenteilstriche sind auf
der linken und rechten Seite der Mittellinie abwechselnd
gezogen. Ein Abstand zwischen einem rechten Teilstrich und
einem benachbarten linken Teilstrich entspricht der Dicke
einer Münze, die in der Ausnehmung abgelegt werden soll.
Über jedem Teilstrich ist eine Zahl auf den Anzeigeabschnit
ten angeschrieben, die den Gesamtbetrag der Münzen anzeigt,
die bis zu dem Niveau des Skalenteilstrichs aufgestapelt
sind. Auf jeder Seite der Mittellinie jeder Ausnehmung ent
spricht ein Abstand zwischen den benachbarten Skalenteil
strichen der Dicke zweier Münzen, die in der Ausnehmung
abgelegt werden sollen. Die Skalenteilstriche sind in
gleichem Abstand voneinander angeordnet, so daß die Oberseite
der nacheinander aufgestapelten Münzen auf dem Münzstopper S
mit einem der Teilstriche fluchtet und eine Zahl, die direkt
oberhalb der obersten Münze erscheint, den Gesamtbetrag der
aufgestapelten Münzen anzeigt.
Nur dadurch, daß man Münzen in den Ausnehmungen entsprechend
ihrer Art nacheinander aufstapelt und die Zahlen über den
obersten Münzen abliest, kann man die Gesamtbeträge der in
den entsprechenden Ausnehmungen abgelegten Münzen erfahren.
Aufwendige Zählarbeit ist nicht notwendig. Selbst ein unge
lernter Kassierer kann die Zählarbeit innerhalb etwa einer
Minute korrekt ausführen, unbeachtlich seiner Ausbildung.
Überdies kann die vorliegende Erfindung verschiedene Unbe
quemlichkeiten der herkömmlichen Münzzählvorrichtungen lösen,
wie etwa Schwierigkeiten beim Einfüllen und Ausschütten der
Münzen und erhöhte Kosten.
In der geschilderten Ausführungsform sind die Anzeigen, die
eine Mittellinie und die Skalenteilstriche umfassen, auf dem
Boden jeder Ausnehmung angeschrieben. Die Anzeigen können
jedoch auch auf anderen Teilen ausgebildet sein, wie etwa
auf den Seitenwänden der Ausnehmung.
Es ist nicht immer notwendig, Ausnehmungen für alle Münzarten
auszubilden. Selbst eine Ausnehmung kann unter den Schutz
bereich der Erfindung fallen. Jede erfindungsgemäße Ausneh
mung kann zwei oder mehrere Arten von Skalenteilstrichen
aufweisen, um sich verschiedenen Münzarten anzupassen.
Die erfindungsgemäße Münzzählvorrichtung wird vorzugsweise
in einem Verkaufsautomaten oder einer Registrierkasse einge
baut, um dort aufbewahrte Münzen zu zählen.
Fig. 6 ist eine Ansicht, die eine Modifikation zeigt, bei der
die vorliegende Erfindung für ein Lineal oder dergleichen
angewendet wird. In der Darstellung sind die Skalenteil
striche B in Abständen von 1 mm angeschrieben. Auf jedem
Skalenteilstrich ist eine Zahl vermerkt.
Üblicherweise hat das Lineal Zahlen von 10, 20, 30 usw. in
Intervallen von 10 mm, und keine Zahl ist auf einem Skalen
teilstrich nach jedem mm angeschrieben. Die Gründe dafür
liegen darin, daß es schwierig ist, eine Zahl in einem klei
nen Zwischenraum von 1 mm anzuschreiben und daß eine Zahl,
selbst wenn sie angeschrieben ist, zu klein zum Ablesen
wäre.
Gemäß der Modifikation von Fig. 6 ist über jedem Skalenteil
strich B von 1 mm eine Aussparung 30 ausgebildet, um dort
hinein eine Zahl der Größe von etwa 2 mm in zwei der Aus
sparungen 30 anzuschreiben. Ungerade Zahlen und gerade Zahlen
werden abwechselnd auf die linke und rechte Seite geschrie
ben, so daß die ungeraden und geraden Zahlen gegeneinander
versetzt sind. Daher können die ungeraden und geraden Zahlen
kontinuierlich fortgeschrieben werden, ohne sich gegenseitig
zu stören.
Mit dieser Anordnung können Skalenteilstriche von z. B. 6,
12, 18, 24 usw. in Abständen von 6 mm, ausgehend von einem
Skalenteilstrich von 1 mm, ohne weiteres aufgetragen werden,
indem diese Zahlen gemäß Addition oder Multiplikation zu
nächst im Kopf berechnet werden. Dann können die berechneten
Zahlen leicht auf der Skala mit Hilfe der auf der Skala ange
schriebenen Zahlen wiedergefunden werden.
Fig. 7(a) und (b) sind Ansichten, die eine Münzzählvor
richtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellen. Ein zylindrisches Aufbewahrungsgehäuse
50 besteht aus durchsichtigem Material, so daß der Inhalt des
Gehäuses 50 von außen erkennbar ist. Das Aufbewahrungsgehäuse
50 umfaßt zwei Segmente 51 und 52. Auf der Oberfläche des
Aufbewahrungsgehäuses 50 ist eine Skala gemäß der ersten
Ausführungsform ausgebildet.
Die Segmente 51 und 52 des Aufbewahrungsgehäuses 50 werden
um ein Drehteil 50 a geöffnet und geschlossen. Ein Verriege
lungsteil 53, wie etwa ein Haken, ist für das Aufbewahrungs
gehäuse 50 vorgesehen, um den geschlossenen Zustand der
Segmente 51 und 52 beizubehalten.
Das Verriegelungsteil 53 kann durch verschiedene Anordnungen
verwirklicht werden. Jede davon ist annehmbar, wenn sie
geeignet ist, die Segmente 51 und 52 leicht zu öffnen und zu
schließen.
Das Aufbewahrungsgehäuse 50 ist so ausgelegt, daß es der
Größe einer Münzart entspricht. Ein Inneres 55 ist ent
sprechend der Form und Größe der Münzart ausgebildet. Die
axiale Länge des Inneren 55 des Aufbewahrungsgehäuses 50
kann so eingestellt werden, daß es der Gesamtlänge von 50
übereinandergestapelten Münzen entspricht, so daß man weiß,
daß sich 50 Münzen in dem Aufbewahrungsgehäuse befinden,
ohne auf die auf dem Aufbewahrungsgehäuse angeschriebene
Skala zu schauen, wenn das Innere 50 vollständig mit Münzen
gefüllt ist.
Das Aufbewahrungsgehäuse 50 wird als Gehäuse zum Aufbewahren
einer vorbestimmten Anzahl, z. B. 50 Münzen verwendet, um
das Zählen von Münzen zu vermeiden. Um nach Geschäftsschluß
Münzen zu zählen, die in einer Registrierkasse usw. aufbe
wahrt sind, werden die Münzen zunächst in die Aufbewahrungs
gehäuse 50 je nach ihrer Art eingestapelt. Ein
letztes Aufbewahrungsgehäuse wird dann normalerweise nicht
vollständig mit den Münzen gefüllt sein. Es wird daher einen
Rest von Münzen geben, der nicht durch 50 teilbar ist. Nur
bei diesem letzten Aufbewahrungsgehäuse wird man sich ver
sichern, indem man nachsieht, wieviele Münzen tatsächlich
eingelegt worden sind und zwar mit Hilfe der über den Skalen
teilstrichen auf dem Aufbewahrungsgehäuse angeschriebenen
Zahlen (oder mit der Münzzählvorrichtung nach der ersten
Ausführungsform).
Da das Aufbewahrungsgehäuse als ein Kasten wirkt, besteht
keine Notwendigkeit, die Münzen wieder aus dem Aufbewahrungs
gehäuse herauszunehmen, sondern das Aufbewahrungsgehäuse
kann zusammen mit den Münzen, so wie es ist, zu einer Bank
usw. gebracht werden. Der Schalterbeamte der Bank nimmt dann
die Münzen aus dem Aufbewahrungsgehäuse heraus, und gibt nur
das Aufbewahrungsgehäuse an die Person zurück, die das Auf
bewahrungsgehäuse zur Bank gebracht hat.
Das Material des Aufbewahrungsgehäuses ist vorzugsweise aus
Kunstharz oder einem Gitter, das vollständig oder teilweise
durchsichtig oder halbdurchsichtig ist, so daß die Gesamthöhe
der in dem Aufbewahrungsgehäuse befindlichen Münzen von
außen erkennbar ist. Wenn das Aufbewahrungsgehäuse aus Kunst
harz hergestellt ist, kann es ganzheitlich aus demselben
Material hergestellt sein, einschließlich des Drehteils 50 a.
In der zweiten Ausführungsform hat das Aufbewahrungsgehäuse
eine zylindrische Form. Wenn diese Form unpassend ist, weil
sie zu leicht rollt, kann für das Äußere des Aufbewahrungsge
häuses eine polygonale Säulenform gewählt werden, während
sein Inneres weiter eine zylindrische Form hat, um zu der
Münzform zu passen.
Es ist bevorzugt, Aufbewahrungsgehäuse für alle Münzarten
herzustellen. Wenn jedoch kein Unterschied in der Dicke der
Münzen besteht, kann ein Aufbewahrungsgehäuse normalerweise
für mehrere Münzarten verwendet werden.
In jeder Ausnehmung der Münzzählvorrichtung der ersten Aus
führungsform oder im Inneren des Aufbewahrungsgehäuses 50,
das in Fig. 7 dargestellt ist, kann ein Packpapier oder
-beutel (vorzugsweise durchsichtig) eingelegt werden, um die
Münzen dort hineinzulegen. Nach Bestätigung der Anzahl der
Münzen mit Hilfe des Aufbewahrungsgehäuses 50 kann man die
Münzen in das Papier einpacken und das Päckchen aus dem
Aufbewahrungsgehäuse 50 herausnehmen, um die Handhabungs
effizienz der Münzen zu verbessern.
Fig. 8 ist eine Ansicht, die eine dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. Dies ist eine Modifikation der
in der Ausnehmung ausgebildeten Skala, wie sie in der ersten
Ausführungsform von Fig. 2 dargestellt ist, oder der Skala,
wie sie auf der Oberfläche des Aufbewahrungsgehäuses von
Fig. 7(a) und 7(b) ausgebildet ist.
Gemäß den vorherigen Ausführungsformen ist eine Mittellinie
in Längsrichtung der Ausnehmung gezogen und die Anzeige
abschnitte sind auf den linken und rechten Seiten der Mittel
linie ausgebildet.
Gemäß der dritten Ausführungsform sind jedoch zwei Mittel
linien angeordnet und drei Anzeigeabschnitte 60 a, 60 b und 60 c
sind an den Seiten der Mittellinien angeordnet. Zahlen, die
den Geldbetrag anzeigen, sind in die Abschnitte eingeschrie
ben, so daß die Zahlen in der Reihenfolge des ersten Ab
schnitts 60 a, des zweiten Abschnitts 60 b und des dritten
Abschnitts 60 c ansteigen. Nach dem dritten Abschnitt 60 c ist
die nächste Zahl in den ersten Abschnitt 60 a eingeschrieben.
Mit dieser Anordnung können große Zahlzeichen in die Ab
schnitte eingeschrieben werden, so daß die Zahlen leicht
abzulesen sind, was die Einsetzbarkeit verbessert.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß durch die vorliegende
Erfindung die Effizienz des Zählens von Münzen wesentlich
verbessert werden kann, insbesondere in den Geschäfts
bereichen, in denen Münzen aus Registrierkassen herausgenom
men und entsprechend ihrer Art gezählt werden müssen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
B, B′ Skalenteilstrich
S Münzstopper
3 Grundkörper
5 Oberseite
7 a-f Ausnehmungen
20 Mittellinie
21 a Münzen
22 a Münzen
23 a Münzen
24 a Münzen
25 a Münzen
30 Aussparung
50 Aufbewahrungsgehäuse
51 Segment von 50
52 Segment von 50
53 Verriegelungsteil
55 Inneres von 50
60 a-c Anzeigeabschnitte
S Münzstopper
3 Grundkörper
5 Oberseite
7 a-f Ausnehmungen
20 Mittellinie
21 a Münzen
22 a Münzen
23 a Münzen
24 a Münzen
25 a Münzen
30 Aussparung
50 Aufbewahrungsgehäuse
51 Segment von 50
52 Segment von 50
53 Verriegelungsteil
55 Inneres von 50
60 a-c Anzeigeabschnitte
Claims (10)
1. Münzzählvorrichtung, gekennzeichnet durch
- (a) ein Teil (10; 50) mit wenigstens einer Längsausnehmung (7 a-7 f; 55) zur Aufnahme von Münzen (20 a-25 a) in Abhän gigkeit von deren Art;
- (b) wenigstens eine Mittellinie (20), die in der Ausnehmung (7 a-7 f) gezogen ist und sich in deren Längsrichtung er streckt;
- (c) eine Vielzahl horizontaler Skalenteilstriche (B, B′), die abwechselnd auf der linken und der rechten Seite der Mittellinie (20) angeordnet sind, wobei deren vertikale Abstände jeweils der Dicke einer Münze (20 a-25 a) ent sprechen, die in der Ausnehmung (7 a-7 f) aufgenommen werden soll; und
- (d) ein Anzeigeabschnitt, der direkt über jedem Skalenteil strich (B, B′) gebildet ist, zum Anzeigen des Gesamtbetrags der Münzen, die nach ihrer Münzart bis zum Skalenteilstrich (B, B′) in der Ausnehmung (7 a-7 f) übereinandergestapelt sind.
2. Münzzählvorrichtung nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet
durch:
einen Münzstopper (S), der am unteren Ende der Ausnehmung (7 a-7 f) angeordnet ist, wobei der Abstand (C) zwischen dem Münzstopper (S) und dem untersten Skalenteilstrich (B-1) der Dicke einer Münze (20 a-25 a) entspricht, die in der Ausneh mung (7 a-7 f) aufgenommen werden soll.
einen Münzstopper (S), der am unteren Ende der Ausnehmung (7 a-7 f) angeordnet ist, wobei der Abstand (C) zwischen dem Münzstopper (S) und dem untersten Skalenteilstrich (B-1) der Dicke einer Münze (20 a-25 a) entspricht, die in der Ausneh mung (7 a-7 f) aufgenommen werden soll.
3. Münzzählvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand zwischen den in vertikaler
Richtung benachbarten Skalenteilstrichen (B, B′) auf jeweils
der linken oder der rechten Seite von der Mittellinie (20)
der Dicke von zwei Münzen (20 a-25 a) entspricht.
4. Münzzählvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Skalenteilstriche (B, B′) mit gleichem
Abstand voneinander angeordnet sind, so daß die Oberseite
von nacheinander aufgestapelten Münzen (20 a-25 a) auf dem
Münzstopper (S) mit einem der Skalenteilstriche (B, B′)
fluchtet, wobei die Zahl, die direkt über der obersten Münze
erscheint, den Gesamtbetrag der übereinandergestapelten
Münzen angibt.
5. Münzzählvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (10) mit der
Ausnehmung einen Grundkörper (3) umfaßt, wobei mehrere Aus
nehmungen (7 a-7 f) auf der Oberseite (5) des Grundkörpers
(3) ausgebildet sind, die entsprechend von der Münzart abhän
gen.
6. Münzzählvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie (20),
die Skalenteilstriche (B, B′) und die Anzeigeabschnitte auf
dem Boden jeder Ausnehmung (7 a-7 f) ausgebildet sind.
7. Münzzählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie (20), die Skalen
teilstriche (B, B′) und die Anzeigeabschnitte auf Seiten
wänden der Ausnehmung (7 a-7 f) ausgebildet sind.
8. Münzzählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Teil (50) mit der Ausnehmung zwei Segmenten
(51, 52) zur Ausbildung eines zylindrischen Behälters umfaßt,
der um ein Drehteil (50 a) geöffnet und geschlossen werden
kann und aus durchsichtigem Material besteht, wobei die
Segmente Verriegelungsmittel (53) zum Beibehalten des ge
schlossenen Zustands des Behälters aufweisen.
9. Münzzählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Mittellinien in der Ausneh
mung angeordnet sind und wenigstens drei Anzeigeabschnitte
an den Seiten der Mittellinien angeordnet sind.
10. Münzzählvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Skalenteil
strich (B, B′) eine Aussparung (30) gebildet ist, auf der
die entsprechende Zahl steht.
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