DE1148087B - Teilung bei Ablesevorrichtungen an Messgeraeten - Google Patents

Teilung bei Ablesevorrichtungen an Messgeraeten

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DE1148087B DEZ6655A DEZ0006655A DE1148087B DE 1148087 B DE1148087 B DE 1148087B DE Z6655 A DEZ6655 A DE Z6655A DE Z0006655 A DEZ0006655 A DE Z0006655A DE 1148087 B DE1148087 B DE 1148087B
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Description

  • Teilung bei Ablesevorrichtungen an Meßgeräten Die Erfindung betrifft eine Teilung bei Ablesevorrichtungen an Meßgeräten mit einer Mehrzahl von Teilstrichen und mindestens einem zugeordneten, in Meßrichtung um ablesbare Beträge verschiebbaren längeren Ablesestrich zur direkten nonienfreien Ablesung der Bruchteile eines Teilungsintervalls, bei welcher die Teilstriche und der (die) Abl'esestrich(e) Rechteckform haben und je nach der abzulesenden Meßlage miteinander deutlich unterscheidbare Stufen oder Lichtspalte bilden bzw. sich in Mineneinstellung befinden.
  • Es ist bekannt, den Ableseindex einer Ablesevorrichtung nach Art eines Nonius oder einer Hilfsteilung auszubilden.
  • Bei einer derartigen bekannten Ablesevorrichtung mit rechenförmigem Nonius wird die Koinzid'enzstelle des Nonius dadurch erkennbar gemacht, daß an dieser Stelle der Lichtspalt zwischen zwei benachbarten rechteckförmigen Noniusmarken durch einen rechteckförmigen Teilstrich der Hauptteilung, dessen Breite größer als die der Nonienaussparung ist, abgedeckt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die verschiedenen Intervallbruchteile lediglich durch das Wandern der durch das visuelle Verschmelzen zweier benachbarter Noniusmarken gekennzeichneten Koinzidenzstelle angezeigt. Bei einem Übergang von einem Intervallbruchteil zu einem benachbarten erscheint somit stets das gleiche Ablesemerkmal, allerdings an einer anderen Stelle der Skala.
  • Ferner ist es bekannt, Intervallbruchteile mit Hilfe von Transversalteilungsfeldern oder Ableserechen nach dem Prinzip des Symmetrieabgleiches zu bestimmen. Die Verwendung derart kompliziert aufgebauter Hilfsteilungen ist jedoch recht aufwendig und zeitraubend, da aus der Vielzahl der Zwischenräume der Teilungsfelder derjenige mühsam herausgesucht werden muß, der durch den zugeordneten Skalenstrich der Hauptteilung symmetrisch aufgeteilt wird.
  • Schließlich ist es bekannt, Intervallbruchteile dadurch zu bestimmen, daß man mit Hilfe von Mikrometer- und optischen Verschiebeeinrichtungen den Ableseindex visuell symmetrisch zu einer Teilungsmarke bzw. zu einem Teilungsintervall oder in Koinzidenz mit einer Teilungsmarke einstellt und das Maß der hierfür benötigten Verstellbewegung an der Mikrometerskala abliest.
  • Die erzielbare Ablesegenauigkeit ist zwar unter der Voraussetzung gleicher Vergrößerung der Ableseoptik beiden bekannten mit Koinzidenzeinstellung bzw. Symmetrieabgleich arbeitenden Einstellvorrichtungen größer als bei einer direkten Ablesung, erfordert jedoch einen großen instrumentellen und zeitlichen Aufwand.
  • Aus diesem Grunde werden in vielen Fällen der Meßtechnik direkte Ableseverfahren bevorzugt. Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren dieser Art müssen die Intervailbruchteile jedoch noch geschätzt werden.
  • Hierbei ist mit einer gewissen Schätzstreuung s in der letzten Dezimale zu rechnen. Diese Schätzstreuung s ist durch die Formel gegeben Hierin bedeutet so = die durch die Aufrundung bedingte Streuung, wenn die Intervallänge i durch Schätzung in p mögliche Teile unterteilt werden soll, und s1 eine Schätzstreuung, die in erster Linie vom Beobachter, ferner von der Beleuchtung, von der Teilstrichstärke und dem Kontrast der Striche gegen den Hintergrund abhängt.
  • Bei der Zehntelschätzung ist beispielsweise p = 10 und somit so = ±3% des Intervalls. Unter diesen Aufrundungsfehler kommt man bei der Zehntelschätzung nicht. Ist nun die persönliche Schätzstreuung s1 des Beobachters etwa - 4% des Intervalls, so ist die gesamte Schätzstreuung s = ±5%.
  • Ziel der Erfindung ist es, bei einer Ablesevorrichtung mit direkter nonienfreien Ablesung die persönliche Schätzstreuung s1 auf ein Mindestmaß herabzusetzen bzw. völlig auszuschalten.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Dicken der Teilstriche und der (des) Ablesestriche(s) in Abhängigkeit von der Größe des Teilungsintervalls und der Größe der. abzulesenden Intervallbruchteile derart bemessen sind, daß die als Ablesemerkmale herangezogenen Stufen oder Lichtspalte bzw. die Mitteneinstellung die verschiedenen Intervallbruchteile dadurch unmittelbar unterscheidbar kennzeichnen, daß jedem Übergang der (des) Ablesestriche(s) von einem Intervallbruchteil zu dem benachbarten in diesen Ablesemerkmalen ein eindeutig ablesbarer Wechsel zugeordnet ist.
  • Mit der Teilung. nach der Erfindung wird der persönliche Schätzfehler vollkommen ausgeschaltet, da jedes abzulesende Intervallbruchteil durch leicht erkennbare und unterscheidbare Ablesemerkmale eindeutig festgelegt ist, so daß der Beobachter zwangläufig den dem jeweiligen Ablesemerkmal eindeutig zugeordneten Intervallbruchteil angeben muß. Die benutzten leicht erkennbaren Ablesemerkmale Stufe, Lichtspalt und Mitteneinstellung lassen sich, wie die Praxis zeigt, sehr schnell einpräge.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Teilung praktisch nur noch Aufrundungsfehler auftreten, läßt sich hiermit eine Genauigkeitssteigerung von etwa 309/o gegenüber den bisher bekanntgewordenen direkten Ablesemethoden, die noch mit persönlichen Schätzfehlern behaftet sind, erzielen.
  • In. den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten Teilungen dargestellt, und zwar stellen dar Fig. 1 a bis 11 die Skalen- und Ablesestrichausbüdung für Fünftel-Intervallschätzungen in verschiedenen Ablesestellungen des Ablesestriches, Fig. 2 eine Skalenausbildung nach der Erfindung mit versetzten Teilstrichen.
  • Fig. 3 a bis 3 f die Skalenausbildung für Drittel-Intervallschätzungen, Fig.4a bis 4p die Skalenausbildung für Zehntel-Intervallschätzungen mit zwei Ablesestrichen in verschiedenen Stellungen der Ablesestriche.
  • In Fig.1 a bis 1 i sind zwei Teilstriche einer Teilung mit den Bezugszeichen a und b versehen. Die Teilstriche a und b schließen ein Intervall der Länge i ein. Relativ zu den Teilstrichen a und b ist ein Ablesestrich m in Richtung des Pfeiles c verschiebbar.
  • Die Dicke der Teilstriche a und b beträgt 0,4 i, die Dicke des Ablesestriches m beträgt 0,2i.
  • Ist dem Teilstrich a der Wert 0 zugeordnet und dem Teilstrich b der Wert 1, dann liest man in der in der Fig. 1a dargestellten Stellung den Wert 0 ab.
  • Wandert der Ablesestrich m, wie in Fig. 1 b dargestellt, derart, daß seine linke Kante mit dem Teilstrich a einen Absatz bildet, dann liest man den Wert (l/5)1 oder 0,2i ab. Wandert der Ablesestrich m in die Stellung nach Fig. 1 c, so daß --r also mit dem Teilstrich a einen Lichtspalt bildet, dann liest man den Wert (1!/s) i = 0,4 i ab. Ist der Ablesestrich schließlich wie gemäß Fig.1 d so weit gewandert, daß er mit dem Teilstrich b einen Lichtspalt bildet, dann liest man den Wert (3/s) i = 0,6 i ab. Bildet schließlich die rechte Kante des Ablesestriches m, wie in Fig. 1 e dargestellt, mit dem Teilstrich b einen Absatz, dann liest man den Wert (4/s) i = 0,8 i ab. Sitzt schließlich der Ablesestrich m auf dem Teilstrich b auf, daß also sowohl seine linke Kante als auch seine rechte Kante mit dem Teilstrich b einen Absatz bildet, dann hat er ein volles Intervall durchlaufen. Man liest jetzt den Wert 1,0 i ab (Fig. 1 f).
  • Die in den Fig. 1 a bis 1 f dargestellen Stellungen sind nun nicht die einzig möglichen, welche das Ablesen eines genauen Dezimalwertes gestatten. Der Ablesestrich m kann beispielsweise, wie in Fig. 1 g dargestellt, auf dem Teilstrich a derart aufsitzen, daß sich seine rechte Kante mit der rechten Kante des Teilstriches a deckt. In diesem Fall ist der Ablesestrich m aus der Ausgangslage um (0,1/5)1 ausgewandert. Theoretisch liest man deshalb den Wert 0,1i ab. Praktisch ist jedoch diese Stellung von der Stellung nach Fig. 1 b nicht unterscheidbar, so da.ß man auch hier den Wert 0,2i erhalten wird. Außerdem ist die in Fig. 1 h dargestellte Grenzlage möglich. Auch diese Lage ist praktisch nicht von der Stellung nach Fig. 1 b unterscheidbar, so daß auch hier 0,2i abgelesen wird. Da nun in Fig.lg der Strich theoretisch in der Stellung 0,1 i ist, in Fig. 1 h aber in der Stellung 0,3i, entspricht die Ablesung 0,2i im ganzen durch die Stellungen nach den Fig.1 g und 1 h gegebenen Bereich gerade der korrekten Abrundung auf ganze Fünftel des Intervalls, so daß, wie gefordert, die Streuung so allein übrigbleibt, während s1 infolge der strengen Ableseregel nicht mehr vom Beobachter abhängt, sondern praktisch vernachlässigbar klein ist.
  • Entsprechend wird von dem ersten Auftreten eines Lichtspaltes zwischen der Stellung 0,3 i nach Fig. 1 h und der Mittenstellung 0,5i nach Fig. 1 i der Wert 0,4i abgelesen. Beide Grenzen, das Auftreten des Lichtspaltes und die Mittenstellung, sind mit großer Sicherheit erkennbar, so daß wieder eine vom Beobachter unabhängige Regel besteht, die dafür sorgt, daß nur noch die unvermeidliche Streuung infolge der Abrundung auf das nächstliegende Fünftel des Intervalls auftritt.
  • Für die Ablesung 0,6i und 0,8i gelten die entsprechenden Regeln wie für 0,2i und 0,41.
  • Die Ablesung 0,0 erfolgt in dem Bereich, in dem an beiden Rändern des Ablesestriches Stufen erkennbar sind, d. h. also, solange der Strich m auf einem Teilstrich aufsitzt.
  • Liegen die Teilstriche a und b sehr eng beieinander, dann kann man, um die Lage des Ablesestriches besser fixieren zu können, die Teilstriche a und b gegeneinander versetzen (vgl. Fig. 2, wo die Teilstriche b gegen die Striche a verschoben sind).
  • In den Fig. 3 a bis 3 f ist eine Skalenausbildung für die Ablesung von Drittel-Intervallängen dargestellt, wie sie häufig zur Ablesung von Winkelteilungen gebraucht wird; beispielsweise um Minuten in 20-Sekunden-Intervalle zu unterteilen oder Grad-Intervalle in 20-Minuten-Intervalle.
  • Die Teilstriche sind wieder mit a und b bezeichnet. Sie schließen wieder ein. Intervall der Länge i ein. Der Ablesestrich trägt wieder das Bezugszeichen m. Die Dicken jedes Teilstriches a und b sowie die des Ablesestriches m sind derart gewählt, daß, wie beispielsweise aus Fig. 3 e hervorgeht, beide Dicken zusammen 1/3i betragen.
  • Die Ablesung geht in diesem Falle wie folgt vor sich: Solange sich der Teilstrich a mit dem Ablesestrich m noch teilweise überdeckt, liest man 0 ab (Fig. 3 a). Ist der Ablesestrich m, wie gemäß Fig. 3 b, so weit gewandert, daß er mit dem Teilstrich a einen Lichtspalt bildet, dann liest man 1/3i ab. Ist der Ablesestrich m, wie gemäß Fig. 3 c, so weit gewandert, daß er mit dem Teilstrich b einen Lichtspalt bildet, dann liest man 2/3i ab. Überdecken sich der Ablesestrich m und der Teilstrich b teilweise (Fig. 3 d), dann liest man 3/3 ab oder 1,0i.
  • In der Stellung nach Fig. 3 e berührt der Ablesestrich m den Teilstrich a. Er steht also bei (9"5/3) i. Schließlich kann man noch die genaue Lage des Ablesestriches m in der Zwischenstellung nach Fig. 3 f angeben. Hier liegt der Ablesestrich m genau zwisehen den Teilstrichen a und b oder bei (1,5/s) i. Richtige Abrundung auf das nächstliegende 1/s i tritt ein, wenn im Bereich von a,1/si bis 1,5/3i der Wert 1/s i abgelesen wird. Entsprechendes gilt für den Bereich, in dem 2f, 3i und i abgelesen wird.
  • Die Fig.4a bis 4p stellen eine Zehntel-Intervallablesung mit Hilfe zweier Ablesestriche dar. Die Ableses.triche tragen die Bezugszeichen in' und fn'. Der Strich in' ist zur Unterscheidung vom Strich m" mit einer Marke in- versehen. Die Teilstriche selbst sind wieder mit den Bezugszeichen a und b bezeichnet. Sie schließen wieder ein Intervall der Länge i ein. Der Abstand der Ablesestriche in' und in" voneinander ist gleich --Z . Die Dicke der Teilstriche a und b ist 0,2i. Die Dicke der Ablesestriche in' und in" ist 0,1 i.
  • Beim Verschieben der Teilstriche in' und ni' gegen die Teilstriche a und b liest man stets mit dem Strich ab, dessen Lage zu einem der Striche a oder b eindeutig fixiert werden kann.
  • Nach Fig. '. a liest man den Wert 0,0 i ab. Der Ablesestrich in' sitzt auf dem Strich a auf. Bildet der Ablesestrich in' mit dem Teilstrich a an einer Seite eina Stufe, wie es in Fig. 1 b und 1 g bzw. 1 e der Fall war, dann liest man jetzt den Wert 0,1 i bzw. 0,9 i ab. In Fig. 4 c ist der Ablesestrich ni so weit gewandert, daß zwischen ihm und dem Teilstrich a ein Lichtspalt bleibt. Von hier ab liest man den Wert 0,2 i ab, bis beide Striche in' und in" symmetrisch in der Mitte zwischen a und b stehen (Fig. 4 n). Von da ab ist die Ablesung 0,3 i, bis nach Fig. 4 d der Ablesestrich in" dem Teilstrich b so weit genähert ist, daß zwischen diesen Strichen der Lichtspalt verschwindet. Nach Fig. 4e bildet der Ablesestrich in" mit dem Skalenstrich b einseitig rechts eine Stufe. Man liest hier den Wert 0,4i ab, solange bis auch auf der linken Seite von in" eine Stufe auftritt (Fig.4f). Von da ab liest man den Wert 0,5i ab, bis die Stufe am rechten Rand von in" verschwunden ist (Fig. 4g). Beim Weiterwandern der Ablesestriche in' und in" bildet jetzt der Ablesestrich m" mit dem Teilstrich b auf seiner linken Seite eine Stufe. Man liest hier den Wert 0,6i ab, bis zwischen nz" und b ein Lichtspalt auftritt (Fig. 4h). Man liest dann den Wert 0,7i ab, solange bis b symmetrisch zwischen in' und in" steht (Fig. 4p). Von da ab liest man 0,81 ab, bis der Lichtspalt zwischen in' und b (Fig. 41) verschwunden ist.
  • Nach Fig. 4 k bildet der Ablesestrich m' mit dem Teilstrich b rechts eine Stufe. Man liest hier den Wert 0,9i ab, bis auch auf der linken Seite von in' eine Stufe sichtbar wird. Schließlich sitzt der Ablesestrich in' nach Fig. 41 auf dem Teilstrich b auf. Beide Striche m' und m" haben jetzt ein volles Intervall durchlaufen. Man liest den Wert 1,0i ab. Die Ablesung 0,0 bzw. 1,0 gilt so lange, wie in' mit a oder b beidseitig Stufen bildet. Die Begründung dafür, daß durch diese Ableseregeln die Grenzen für die richtige Aufrundung unabhängig vom Beobachter festgelegt sind, ist schon bei der 1/s i-Ablesung gegeben. Durch den zweiten Ablesestrich m" wird nur das Intervall halbiert und dann die Regeln der 1/s i-Ablesung entsprechend angewendet.
  • Selbstverständlich könnten die beiden Teilstriche m' und m" auch um 1,5i auseinanderhegen. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn die Teilstriche a und b sehr eng beieinanderliegen.
  • Kleinere Abweichungen von den angegebenen idealen Strichstärken sind durchaus möglich, wenn diese Abweichungen so bemessen sind, daß die Aufrundungsstreuung so nicht merklich vergrößert wird. Da ein Absatz zwischen dem Ablesestrich in und dem Teilstrich a oder b für das Auge erst dann sichtbar wird, wenn er dem Auge unterhalb der Nonien-Sehschärfe s erscheint (z. B. 12 Sekunden bzw. 15 bei 200 mm Betrachtungsabstand mit bloßem Auge) und der Lichtspalt ebenfalls etwa bei halber Nonien-Sehschärfe sichtbar wird, kann es mitunter zweckmäßig sein, den Teilstrich a oder b gegenüber seiner idealen Stärke um etwa eine halbe Nonien-Sehschärfe dünner zu machen, den Ablesestrich m entsprechend um anderthalb Nonien-Sehschärfe.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Teilung bei Ablesevorrichtungen an Meßgeräten mit einer Mehrzahl von Teilstrichen und mindestens einem zugeordneten, in Meßrichtung um ablesbare Beträge verschiebbaren längeren Ablesestrich zur direkten nonienfreien Ablesung der Bruchteile eines Teilungsintervalls, bei welcher die Teilstriche und der (die) Ablesestrich(e) Rechteckform haben und je nach der abzulesenden Meßlage miteinander deutlich unterscheidbare Stufen oder Lichtspalte bilden bzw. sich in Mitteneinstellung befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der Teilstriche und der (des) Ablesestriche(s) in Abhängigkeit von der Größe des Teilungsintervalls und der Größe der abzulesenden Intervallbruchteile derart bemessen sind, daß die als Ablesemerkmale herangezogenen Stufen oder Lichtspalte bzw. die Mitteneinstellung die verschiedenen Intervallbruchteile dadurch unmittelbar unterscheidbar kennzeichnen, daß jedem übergang der (des) Ablesestriche(s) von einem Intervallbruchteil zu dem benachbarten in diesen Ablesemerkmalen ein eindeutig ablesbarer Wechsel zugeordnet ist.
  2. 2. Teilung nach Anspruch 1 zur schätzungsfreien Ablesung der Anzahl der Fünftel-Intervalllängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Teilstriche etwa 0,4 i und die Stärke des Ablesestriches etwa 0,2 i ist, wenn i die Intervalllänge der Teilung bedeutet.
  3. 3. Teilung nach Anspruch 1 zur schätzungsfreien Ablesung der Anzahl der Drittel-Intervalllängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke jedes Teilstriches zuzüglich der Dicke des Ablesestriches etwa 1/s i ist, wenn i die Intervallänge bedeutet.
  4. 4. Teilung nach Anspruch 1 zur schätzungsfreien Ablesung der Anzahl der Zehntel-Intervalllängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstriche eine Dicke von etwa 0,2 i haben und daß zwei um i/2 gegeneinander versetzte Ablesestriche von etwa 0,11 Dicke angeordnet sind.
  5. 5. Längen- oder Winkelteilung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablesestriche um 1,5 i gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Teilung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstriche um das etwa der halben Nonien-Sehschärfe entsprechende Maß und der Ablesestrich um das etwa anderthalbe Nonien-Sehschärfe entsprechende Maß dünner bemessen sind, als durch die Merkmale der Anspräche 2 bis 4 angegeben ist.
  7. 7. Längen- oder Winkelteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Teilstriche in der Höhe gegeneinander versetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 847 204, 396 818; schweizerische Patentschriften Nr. 287 907, 188 364; USA.-Patentschrift Nr. 2 797 614; Jordan-Eggert, »HandbuchderVermessungskunde«, Bd.II, 2, 1933, vgl. S.38, 47, 48, 77, 79 und 81 (Auflage 1956, vgl. S. 80 bis 84; S. 154, 156 und 160).
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