DE396818C - Noniusvorrichtung - Google Patents

Description

• Noniusvorrichtuncg. Bei den bisher üblichen Noniusvorrichtungen besteht der Nachteil, daß bei Teilungen, die nicht sehr groß sind, leicht Zweifel eintreten können, welche von den Teilstrichen für genaue Ablesung in Frage kommen oder -an welchen Stellen die Teilstriche koinzidieren. Insbesondere wenn die Teilstriche nicht außerordentlich dünn sind, ist es schwierig; eine genaue Ablesung zu erhalten. Es.kann dann vorkommen, daß nicht nur ein Teilstrich, sondern auch benachbarte Teilstriche des Nonius mit Teilstrichen der Hauptteilung gleichzeitig zur Deckung kommen. Das menschliche Auge ist dann nicht mehr -'imstande, die richtige Wahl für die zur Ahlesung in Frage kommenden Teilstriche zu treffen und somit eine genaueste Ablesung zu erhalten. Dies gilt sowohl für die zumeist gebräuchlichen Teilungen mit dunklen Strichen auf hellem Grunde als auch für Teilungen, bei denen durchsichtige Teilstriche auf dunklem Grunde angeordnet sind.
• Durch die Erfindung ist eine Ausführung der Teilungen in der Weise getroffen, daß die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten können. Die Strichstärke der Teilungen braucht hierbei nicht übermäßig dünn zu sein, selbst bei sehr enger Teilung wird sofort mit Leichtigkeit die Ablesestelle mit aller Deutlichkeit in Erscheinung treten, so daß die Ablesung rasch und sicher erfolgen kann.
• Dies ist dadurch erreicht, daß bei einer positiven Teilung mit einem negativen Nonius oder umgekehrt das Verhältnis der Strichstärken zueinander so ausgebildet ist, daß die Strichstärke der Hauptteilung um einen geringen Teil größer ist als die zugehörigen Aussparungen des rechenförmig ausgebildeten Nonius, so daß ein Teilstrich der Hauptteilung in seiner Breite eine Aussparung des Nonius vollkommen verdeckt.
• Tritt also der Fall ein, daß sich ein Strich der Hauptteilung nicht absolut genau mit der Aussparung des Nonius deckt, so wird infolge der Kontrastwirkung ein Zwischenraum entstehen, der, wenn er auch noch so gering ist, die beispielsweise helle Teilungsoberfläche der Hauptteilung durchblitzen läßt und dem Auge mit großer Sicherheit anzeigt, daß hier keine Koinzidenz vorhanden ist. Sowohl für gerade als auch für gekrümmte Teilungen läßt sich diese Art der Anordnung von Nonien in Anwendung bringen.
• Durch die Zeichnung ist in stark vergrößertem Maßstabe veranschaulicht, in welcher Weise sich das Teilungsbild nach der vorbeschriebenen Anordnung beispielsweise zeigen würde. Mit a sind die Teilstriche der Hauptteilung bezeichnet, b ist der Nonius, dessen Aussparungen mit c bezeichnet sind. Die zwischen den Aussparungen des Nonius befindlichen Felder sind mit e bezeichnet. Um eine schnelle Ablesung des Nonius zu ermöglichen, sind gegenüber den angebrachten Aussparungen c Teilstriche d am Nonius vorgesehen.
• Die Koinzidenz der beiden Teilungen findet beispielsweise bei der Abbildung bei Teilstrich 7 des Nonius und Teilstrich a der Hauptteilung statt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Noniusvorrichtung, bei der der Nonius mit parallel begrenzten Aussparungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nonienaussparungen (c) geringer als die Breite der Teilstriche (a) der Hauptteilung ist.