DE2528324C3 - Behälter zur Aufnahme von aneinandergereihten Geldstucken - Google Patents

Behälter zur Aufnahme von aneinandergereihten Geldstucken

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DE2528324C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von aneinandergereihten Geldstücken mit einem der Umrißform der Geldstücke angepaßten Zylindergehäuse, das einen auf die ganze Gehäuselänge sich erstreckenden Längsschlitz, dessen Weite merklich kleiner als der Geldstückdurchmesser ist, aufweist, dessen Stirnflächen bis auf Anschlagränder offen und dessen Gehäusewände mindestens teilweise nachgiebig bzw. nach außen ausweitbar sind.
Bei eimern Geldbehälter dieser Art (FR-PS 15 26 603) wird der Längsschlitz von Schnittkanten der Gehäusewand begrenzt. Da die Gehäusewand wegen der notwendigen Flexibilität stets recht dünn ist, werden diese Kanten beim Einstecken von Geldstücken verformt. Besonders schwierig gestaltet sich das Einführen ganzer Geldstückrollen, weil sich hierbei die schwachen Wandenden nach innen umbiegen. Daher muß der Längsschlitz durch Handanlegen vorher ausgeweitet werden. Der bekannte Geldbehälter kann daher nicht mittels Zählautomaten oder aus Zählkassetten gefüllt werden. Es ist beim bekannten Geldbehälter ferner nicht möglich, die dünne und wenig stabile Gehäusewand mit Durchsichtsöffnungen zu versehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zur Aufnahme von Geldstücken zu schaffen, der das Einführen und das Herausnehmen von insbesondere ganzen Geldstückrollen so vereinfacht und erleichtert, daß auch ein automatisiertes Füllen und Entleeren dieses Behälters möglich ist.
Diese Aufgabe wird an einem Geldbehälter der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an den Rändern des Längsschlitzes Einführleisten mit nach außen divergierenden Führungsflächen für die Geldstücke ausgebildet sind.
Diese erfindungsgemäßen Führungsleisten mit ihren angepaßten Führungsflächen bilden echte stabile Anschläge und somit Führungen sowohl für einzelne Geldstücke als auch insbesondere für ganze Geldstückrollen. Werden auf die Führungsflächen Geldstücke zum Einführen in den Behälterraum aufgesetzt, dann genügt bereits ein leichter Andruck mittels der Geldstücke, um die Gehäusewände auseinanderzuspreizen. Ist das Zylindergehäuse mit einem Gelenk oder einer entsprechenden Biegezone ausgestattet, dann wird sich das Gehäuse bei Druckausübung von selbst öffnen. Daher ist zum Spreizen der Gehäusewände bzw. Ausweiten des Längsschlitzes ein Handanlegen nicht notwendig. Der Behälter eignet sich daher besonders zum automatischen Füllen aus Kassetten oder zum Einsatz in Verbindung mit Zählautomaten. Die steifen Einführleisten ermöglichen eine zusätzliche Schwächung der Gehäusewände. Das Zylindergehäuse kann deshalb Durchsichtsöffnungen aufweisen oder es kann überhaupt aus zu einer Korbform angeordneten Längs- und Querstäben, die den Behälterinhalt allseitig sichtbar machen und dadurch die Kontrolle erleichtern, bestehen.
Zweckmäßig ist es, wenn die Einführleisten mit ihren freien Kanten den Geldstückscheitel überragen, weil dann auch einzelne eingelegte Geldstücke besser geschützt sind und nicht schon beim Auflegen des Behälters auf eine Unterlage aus ihrem Sitz gedrückt werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Geldstück-Behälters gemäß der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine Stirnansicht,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, jedoch mit korbförmigen Gehäuse und
F i g. 4 eine Stirnansicht eines anderen Behälters.
Der dargestellte Behälter besteht aus einem Zylindergehäuse 1, dessen Innenquerschnitt der Umrißform aufzunehmender Geldstücke 2 entspricht, sowie den Stirnseiten-Anschlagsrändern 3,4. Das Zylindergehäuse 1, das von einer geschlossenen (Fig. 1) oder auch mit Durchsichtöffnungen 15 (Fig.3) versehenen Wand 6 gebildet sein kann, weist einen Längsschlitz 5 auf, der sich auf die volle Länge des Gehäuses erstreckt und ohne Unterbrechung in die an den Stirnseiten ausgebildeten Greiföffnungen 8, 9 übergeht. Diese üreiföffnungen werJen von den Anschlagrändern 3 und 4 begrenzt. Der Längsschlitz hat in Normalstellung eine Weite w, die merklich kleiner als der Gehäuseinnen- und damit der Geldstückdurchmesser d ist. Daher würden Geldstücke durch diesen Längsschlitz nur in umgelegter Stellung eingebracht oder entnommen werden können. Nachdem aber ein Umlegen der Geldstücke nur möglich ist, wenn der Behälter nicht voll ist, so ist der Längsschlitz 5 auf eine Weite, die dem Geldstückdurchmesser d entspricht (Fig. 2, gestrichelte Stellung), ausweitbar ausgebildet. Dazu wird der Behälter vorteilhaft aus elastischem Kunststoff gefertigt, der sich
genügend verformen läßt, um den Längsschlitz teilweise oder auf seiner ganzen Länge auf den Durchmesser der Geldstücke ausdehnen zu können. Um das Ausweiten des Längsschlitzes und auch das Einführen der Geldstücke zu erleichtern, sind an den Länpsschlitzrän- s dem Einführleisten 10 ausgebildet, deren Führungsflächen 11 nach außen hin divergieren und so Gleitflächen für die einzuschiebenden Geldstücke oilden. Auf diese Weise ist es möglich, eine in einem üblichen Geldsammelteller zusammengestellte Geldrolle durch bloßes Aufdrücken des Behälters in diesen einzuführen.
Um die Geldstücke nicht nur durch den Längsschlitz 5 sichtbar zu machen, ist zweckmäßigerweise, wie F i g. 3 zeigt, das Zylindergehäuse aus einem aus Längsstäben 13 und Querstäben 14 bestehenden Korb gebildet Durch die hierbei entstehenden Durchsichtsöffnungen 15 ist sodann allseitig der Inhalt dieses Behälters sichtbar. Außan an der Behälterwand bzw. an den Längs- oder Querstäben angebrachte Zahlen oder sonstige Markierungen können zugleich al* Maßskala für die vom Behälter aufgenommenen Geldstücke dienen.
Die Elastizität des Gehäusewerkstoffes kann sich auch nur auf einen streifenförmigen Bereich des Gehäuses erstrecken. Ein solches Beispiel ist in F i g. 4 dargestellt. Hierbei ist auf der dem Längsschlitz 5 gegenüberliegenden Seite eine elastische Biegezone 20 ausgebildet, die sich juf die gesamte Gehäuselänge und die Anschlagränder 3, 4 erstreckt und die die oeiden Längshälften 21, 22, die in diesem Falle aus einem Hartstoff bestehen können, zusammenhält. An dieser Biegezone 20 können die Längshälften auf- bzw. umgeklappt werden. Die Elastizität dieser Biegezone belastet die Hälften in Richtung Schließstellung. Schließlich kann die elastische Biegezone auch durch ein von den beiden Hälften 21, 22 gebildetes Scharnier (nicht gezeichnet), das mit einer Schließfeder zusammenwirkt, ersetzt sein.
Um zu vermeiden, daß Geldstücke aus einem nur teilweise gefüllten Behälter von selbst durch den Längsschlitz herausfallen, wird das Zylindergehäuse mit einem strammen Paßsitz den Geldstücken angepaßt, so daß sich einmal eingesetzte Geldstücke nicht so leicht lockern.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So kann der Behälter entsprechend den aufzunehmenden Münzen auch jede andere Querschnittsform aufweisen. Anstelle einer Gitter- oder Korbform kann die Gehäusewand auch durchlöchert sein. Schließlich könnte der Behälter an einer Stirnseite auch mehr oder ganz geschlossen sein. Es ist auch nicht notwendig, daß die Außenfläche des Zylindergehäuses koaxial zur Innenfläche und damit zur Paßform der Geldstücke ausgebildet ist. Eine Abflachung oder Verstärkung der Außenfläche gegenüber der Innenfläche könnte beispielsweise eine Standfläche für den liegenden Behälter ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Behälter zur Aufnahme von aneinandergereihten Geldstücken mit einem der Umrißform der Geldstücke angepaßten Zylindergehäuse, das einen auf die ganze Gehäuselänge sich erstreckenden Längsschlitz, dessen Weite merklich kleiner als der Geldstückdurchmesser ist, aufweist, dessen Stirnflächen bis auf Anschlagränder offen und dessen Gehäusewände mindestens teilweise nachgiebig bzw. nach außen ausweitbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern des Längsschlitzes (5) Einführleisten (10) mit nach außen divergierenden Führungsflächen (11) für die Geldstücke (2) ausgebildet sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführleisten (10) mit ihren freien Kanten den Geldstückscheitel überragen.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) Durchsichtsöffnungen (15) aufweist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) von zu einer Korbform angeordneten Längs- und Querstäben (13,14) gebildet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse von zwei Längshälften (21,22) gebildet ist, die durch eine elastische Biegezone (20) aufklappbar miteinander verbunden sind.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Biegezone von einem von den Längshälften gebildeten, in Richtung Gehäuse-Schließstellung federbelasteten Scharnier gebildet ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche des Zylindergehäuses (1) die Stückzahl der vom Behälter aufgenommenen Goldstücke angebende Markierungen angebracht sind.
DE2528324A 1975-06-25 1975-06-25 Behälter zur Aufnahme von aneinandergereihten Geldstucken Expired DE2528324C3 (de)

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CH599769A5 (de) 1978-05-31
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