DE393009C - Brabanter Doppelpflug mit Sterzen - Google Patents
Brabanter Doppelpflug mit SterzenInfo
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- DE393009C DE393009C DEM80231D DEM0080231D DE393009C DE 393009 C DE393009 C DE 393009C DE M80231 D DEM80231 D DE M80231D DE M0080231 D DEM0080231 D DE M0080231D DE 393009 C DE393009 C DE 393009C
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- plow
- brabant
- bearing piece
- runners
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/16—Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
- A01B3/18—Turn-wrest ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um ohne Mühe einen Brabanter Doppelpflug
mit Sterzen umzuwenden, wenn er, am Ende seiner Bahn angelangt, eine benachbarte
Furche ziehen soll.
Bei den üblichen Anordnungen dieser Art mußte der Pflüger, um die Umkehrung der
Schare zu erzielen, auf ein besonderes Organ einwirken, welches die Verriegelungsvorrichtung
ίο zwischen dem Pflugbaum und dem Vorderkarren
steuerte. Gemäß der Erfindung wird die Steuerung dieser Verriegelung dadurch bewirkt,
daß man mit den Sterzen selbst eine Bewegung relativ zu einem Teil des Pfluges ausführt.
Zu diesem Zweck ist zwischen den Sterzen und der Verriegelungsvorrichtung eine
Verbindung angeordnet, derart, daß eine Verstellung des Riegels infolge einer geeigneten
Relativbewegung der Sterzen eintritt.
Bei der gezeigten besonderen Ausführungsform erzielt man die Verschiebung des Riegels
dadurch, daß man eine seitliche Schwingbewegung mit den Sterzen relativ zum Pflugbaum
ausführt. Diese Bewegung könnte natürlich auch durch eine geradlinige ,in einer Ebene
parallel oder senkrecht zum Pflugbaum ersetzt werden.
Vervollständigt wird der Erfindungsgegenstand durch eine Sicherungsvorrichtung, welche
jede ungewollte Verstellung der Sterzen gegenüber dem Pflugbaum während der Benutzung
des Pfluges verhindern.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. 1 die Gesamtanordnung in schaubildlicher Darstellung, wobei die Achse des die Sterzen tragenden Stücks abgebrochen gezeigt ist, Abb. 2 die gleiche Anordnung mit relativ zum Pflugbaum verdrehten Sterzen, Abb. 3, 4, 5 schematisch die verschiedenen Stellungen des Pflugbaums zu den Sterzen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. 1 die Gesamtanordnung in schaubildlicher Darstellung, wobei die Achse des die Sterzen tragenden Stücks abgebrochen gezeigt ist, Abb. 2 die gleiche Anordnung mit relativ zum Pflugbaum verdrehten Sterzen, Abb. 3, 4, 5 schematisch die verschiedenen Stellungen des Pflugbaums zu den Sterzen.
Zwischen dem Riegel 7, der den Pflugbaum mit dem Vorderkarren verbindet, und den Sterzen
2 ist eine Verbindung eingeschaltet, derart, daß, wenn man mit den Sterzen 2 eine Schwenkbewegung
gemäß Pfeil χ der Abb. 3 oder in umgekehrter Richtung ausführt, der Riegel 7 eine
Verschiebung parallel zu sich selbst ausführt. Je nach der Anfangsstellung der Sterzen 2 einerseits
und des Riegels 7 anderseits ruft diese Einstellung die Verriegelung oder die Entriegelung
hervor. Der Keil 7 ist mit dem Tragstück 5 der Sterzen mittels der Zugstange 8, des Bügels 13 und der Achse 9 verbunden,
welche mit dem Tragstücks starr verbunden ist. Das Tragstück 5 trägt eine Keilrippe. Die
Achse 9 des Tragstücks 5 ist auf ihrer ganzen Länge in einem am Pflugbaum befestigten
Lagerstück 6 geführt. In der Stirnfläche des Lagerstücks 6, die der Keilrippe des Tragstücks
5 gegenübersteht, sind zwei Rasten in Richtung von Durchmessern α und b angeordnet,
in welche die Keilrippe wechselweise eingreifen kann. Wenn die Keilrippe in eine der
Rasten eingreift (Abb. 1) und der Pflüger mit den Sterzen eine Schwenkbewegung ausführt,
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durch, die sie in die Stellung gemäß Abb. 2 gelangen,
erfahren das Tragstück 5 und die Sterzen 2 eine Rückbewegung, die durch die Zusammenwirkung
der Schrägflächen der KdI-rippe und der Rasten veranlaßt wird. Diese
Bewegung wird auf den Riegel übertragen, der aus der Verriegelungsstellung nach Abb. 1 in die
entriegelte Stellung nach Abb. 2 gelangt.
Um ungewollte Seitenbewegixngen während
der normalen Arbeit zu verhindern, ist eine Sperrvorrichtung angeordnet, bestehend in
einem Haken 3, der in der Sperrstellung das Tragstück 5 fest gegen die Stirnfläche des
Lagers 6 hält. Wenn der Pflüger die Entriegelung bewirken will, hebt er den Haken 3 an,
indem er auf den Stellhebel 1 einwirkt, der mit dem Haken durch den Lenker 4 verbunden ist.
Dieser Stellhebel ist vorteilhaft im Griffbereich des Pflügers in Nachbarschaft des einen Sterzengriffes
se angeordnet, daß er vom Pflüger bedient werden kann, ohne den Sterzenhandgriff
los zu lassen.
Der Riegel 7 und das Tragstück 5 werden von Federn 10 und 11 dauernd in die Verriegelungsstellung
vorgetrieben.
Um das Tragstück 5 in die Verriegelungsstellung zurückzuführen, selbst wenn der Riegel
7 nicht gegenüber einer der Riegelrasten 12 oder 12' steht, sind die Stange 8 und die Achse 9
relativ achsial verschiebbar angeordnet. Diesem Zweck dient der Bügel 13, in welchem das
benachbarte Ende der Zugstange 8 frei gleiten kann.
Das Umwenden erfolgt also in folgender Weise:
Der Pflüger zieht den Griff 1 an, wodurch der Haken 3 ausgehoben ist und die Achse 9 freigibt.
Der Pflüger führt nunmehr mit den Sterzen eine Schwenkbewegung gegenüber dem Pflugbaum aus. In Abb. 3 ist schematisch die
Stellung der hinteren Teile des Pfluges in diesem Augenblick dargestellt. Das Tragstücks hat
sich von dem Lager 6 zurückgezogen und hierdurch den Riegel 6 aus der Riegelrast 12 herausgezogen.
Infolge der Störung des Gleichgewichts durch das Eigengewicht des Pflugkörpers schwingt der mit dem Hinterende von
dem Pflüger mittels der Sterzen angehobene Pflug um eine Viertelumdrehung. Es ist zu bemerken,
daß in der Arbeitsstellung die beiden Sterzen sich auf der gleichen Seite des Pflugbaums
befinden. Während dieser Bewegung gleitet das Tragstück 5 auf der Stirnfläche des
Lagers 6, bis die Pflugkörper in wagerechte Stellung gelangt sind.
Um das zweite Viertel der Umdrehung zur j Umkehrung des Pflugs zu ermöglichen, stützt '■
man die Pflugkörper gegen den Erdboden, wodurch sie sich um ungefähr 45 ° drehen. Durch
eine Querbewegung der Sterzen führt man die Keilrippe in die Rast α ein. Hierauf stellt man
durch eine Bewegung in umgekehrter Richtung die Pflugkörper senkrecht, wodurch der Riegel 7
gegenüber der Riegelrast 12' zu stehen kommt. Der Pflug ist nunmehr in seiner neuen Arbeitsstellung
verriegelt.
Nach der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung vorgesehen, um den Pflug in einer wagerechten
Stellung zu halten; zu diesem Zweck ist in dem Lagerstück 6 eine zweite Rast b in
Richtung eines Durchmessers um 90 ° zur Rast a
versetzt angeordnet, in welche der Keil des Tragstücks 5 ebenfalls eingreifen kann (Abb. 4).
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Brabanter Doppelpflug mit Sterzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Vorrichtung zur Verriegelung des Pflugbaums mit dem Vorderkarren und die Sterze eine Verbindung eingeschaltet ist, derart, daß eine Verstellung der Sterze relativ zum Pflugbaum eine Entriegelung bewirkt.
- 2. Brabanter Doppelpflug nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Riegel (7) und den Sterzen (2) ein am Pflugbaum befestigtes Lagerstück (6) umfaßt, in dessen radiale Rasten(a) an den Sterzen (2) angeordnete Keilrippen eingreifen können, derart, daß eine Verdrehung der Sterzen um die Achse des Lager-Stücks eine achsiale Verschiebung zwischen dem Lagerstück (6) und den Sterzen (2) hervorruft.
- 3. Brabanter Doppelpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinige Achsialverschiebung der Sterzen gegenüber dem Lagerstück (6) durch ein Sperr stück, vorzugsweise einen Haken (3), verhindert wird, das von dem Pflüger mittels eines Stellhebels (i) in der Nähe der Sterzengriffe bedient werden kann.
- 4. Brabanter Doppelpflug nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Riegel und den Sterzen zwei Stücke umfaßt, die gegeneinander in achsialer Richtung verschiebbar sind und deren Relativbewegungen durch Anschläge begrenzt sind.
- 5. Brabanter Doppelpflug nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (6) eine zweite radiale Rast (δ) aufweist, die um 90 ° gegen die erste Rast (a) versetzt ist und dazu dient, den Pflug in wagerechter Stellung festzuhalten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80231D DE393009C (de) | 1923-01-14 | 1923-01-14 | Brabanter Doppelpflug mit Sterzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM80231D DE393009C (de) | 1923-01-14 | 1923-01-14 | Brabanter Doppelpflug mit Sterzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE393009C true DE393009C (de) | 1924-03-28 |
Family
ID=7318658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM80231D Expired DE393009C (de) | 1923-01-14 | 1923-01-14 | Brabanter Doppelpflug mit Sterzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE393009C (de) |
-
1923
- 1923-01-14 DE DEM80231D patent/DE393009C/de not_active Expired
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