DE464910C - Kehrpflug mit drehbarem Grindel - Google Patents
Kehrpflug mit drehbarem GrindelInfo
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- DE464910C DE464910C DEV21634D DEV0021634D DE464910C DE 464910 C DE464910 C DE 464910C DE V21634 D DEV21634 D DE V21634D DE V0021634 D DEV0021634 D DE V0021634D DE 464910 C DE464910 C DE 464910C
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- Germany
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- leg
- plow
- pawl
- reversible plow
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/16—Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
- A01B3/18—Turn-wrest ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Es sind Kehrpflüge mit drehbarem Grindel (sogenannte Brabanter Wendepfiüge) bekannt,
bei welchen der Pflugkörper nach Aufheben der Verriegelung zwischen Grindel und Vorderkarre mittels der Sterzen geführt werden
kann. Hierbei ist eine Sicherung für die Entriegelungsstellung vorgesehen. Dieses sogenannte
Pflügen ohne Selbstführung ist dort erforderlich, wo eine Spitze auszuackern ist
oder aus sonstigen Gründen die Furche plötzlich oder allmählich schmäler oder breiter
werden soll. Bei den bekannten Pflügen dieser Art wird die eine Sterze durch einen Hebel
gebildet, der an der anderen Sterze drehbar gelagert ist und in einer mittleren Stellung
zwischen seiner Ruhelage und einer Lage, in der er Grindel und Sterzen voneinander getrennt
hält, den Riegel des Grindels ausgerückt hält und in dieser Mittelstellung gegen
die feste Handhabe oder Sterze festgestellt werden kann. Dadurch ergibt sich eine ungleiche
Höhe der Sterzengriffe, die beim Ackern ohne Selbstführung dem Pflugführer eine gewisse Unsicherheit gibt und ihn zu
dauernder genauer Beobachtung des Pfluges zwingt. Beim Lösen der Verbindung zwischen
Sterzen und Grindel wird die durch einen Hebel gebildete Sterze noch höher gestellt,
so daß der Pflugführer die gefühlsmäßige Sicherheit beim Schwenken der Sterzen
um 90 ° verliert. Dieser Nachteil soll beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden
werden, daß ein auf dem hinteren Grindelende drehbar und zwecks Beeinflussung der
Verriegelungsvorrichtung längsverschiebbar gelagertes Sterzentragstück mit einer Sperrklinke
versehen ist, die sich unter der Wirkung einer Feder in die der Arbeite- bzw. Transportstellung des Pflugkörpers entsprechenden
Rasten am Umfange einer auf dem Grindelzapfen festsitzenden Stellscheibe einlegt,
aus welchen sie mittels eines an dem einen Sterzengriff angeordneten Handhebels in bekannter Weise wieder aushebbar ist. Die
Sperrklinke ist hierbei vorn mit einer Rast versehen, welche durch Hintergreifen der
Stellscheibe des Grindels den aus der Vorderkarre ausgezogenen Riegel in der Entriegelungsstellung
sichert. Ferner ist die Sperrklinke in einer radialen Aussparung eines scheibenförmigen Ansatzes des Sterzentragstückes
geführt, der außerdem einen zur Grindelachse konzentrischen Schlitz zur Führung des rückwärtigen Endes der Riegelzugstange
aufweist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Abb· ι eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der
Abb. i,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
Die Sterze ι (es können natürlich auch zwei Sterzen angeordnet sein) ist an einem Sterzentragstück
2 befestigt, welches auf dem Grindelzapfen 3 drehbar und axial verschiebbar
angeordnet ist. Das Sterzentragstück 2 trägt am vorderen Ende einen scheibenförmigen
Ansatz 4, welcher an seiner oberen Stirnseite eine Aussparung 5 aufweist. Letztere
dient zur Führung einer unter der Wirkung einer Feder 6 stehenden Sperrklinke 7, die in
einem durch Hülse 2 getragenen Lager 8 schwenkbar ist. Die Klinke 7 kann mittels
einer Zugstange 9 und eines am oberen Sterzenende angebrachten Handhebels (nicht gezeichnet)
entgegen der Wirkung der Feder 6 ausgeklinkt werden. Vor der Hülse 2 sitzt festgekeilt auf dem Grindelzapfen 3 die Stellas
scheibe ιo; diese ist mit drei Rasten 11, 12
und 13 versehen, welche wechselweise dem Eingriff der Sperrklinke 7 dienen. Die Rast
11 entspricht der Stellung des Pfluges, in welcher er rechtswendende Furchen zieht, die
Rast 13 der Stellung des Pfluges, in welcher er linkswendende Furchen zieht, während
Rast 12 die Transportstellung des Pfluges bestimmt.
Eine Zugstange 14 dient in bekannter Weise zum Lösen des die starre Kupplung zwischen
Grindel und Vorderkarre unter Federwirkung herstellenden Riegels (nicht gezeichnet). Das
rückwärtige Ende der Stange 14 durchsetzt das Segment 10 in einer Bohrung (Abb. 2)
und ist in einem halbkreisförmigen, zu dem Grindel 3 konzentrischen Schlitz 15 der Ansatzscheibe
4 verschiebbar geführt und durch Unterlagscheibe 16 und Muttern 17 gegen
Heraustreten aus dem Führungsschlitz gesichert. Die Sperrklinke 7 ist an ihrem vorderen
Ende mit einer sägezahnförmigen Sperrrast 18 versehen.
Soll der Pflug ohne Selbstführung arbeiten, so werden die Sterzen 1 mit dem Sterzentragstück
2 entgegen der Wirkung der Feder des Kupplungsriegels (nicht gezeichnet) ruckartig
zurückgerissen. Hierbei wird die starre Kupplung zwischen Vorgestell und Grindel
durch Ausrücken des Riegels gelöst, so daß der Pflug mit Hilfe der Sterzen mehr oder
weniger nach links oder rechts gelegt werden kann, wie dies beim Ackern ohne Selbstführung
erforderlich ist. Diese Entriegelungsstellung wird durch Sperrklinke 7, welche die
axiale Verschiebung des Sterzentragstückes 2 mitmacht und am Ende dieser Bewegung mit
ihrer Rast 18 in die Nut 11 bzw. 13 einspringt,
gesichert. Soll der Pflug wieder mit Selbstführung arbeiten, so braucht man nur mit Hilfe des an den Sterzen angeordneten
Handhebels (nicht gezeichnet) und der Zugstange 9 die Klinke 7 zu heben, worauf die
Riegelfeder (nicht gezeichnet) die Sterzenhülse 2 in ihre Ausgangsstellung zurückzieht.
Beim Wenden des Pfluges werden die Sterzen zunächst ebenfalls ruckartig zurückgerissen
(wenn dies nicht schon vorher für das Ackern ohne Selbstführung geschehen ist), so
daß Klinke 7 durch ihre Rasfi8 mit Rast 11 des Stellsegmentes in Eingriff steht. Sodann
wird der Pflug mit Hilfe der Sterzen um etwa 45° nach links (bezogen auf die Fahrtrichtung)
gelegt und Klinke 7 gehoben, worauf die gelösten Sterzen nach rechts geschwenkt werden, bis Klinke 7 in Rast 12 einspringt.
Die Sterzen sind nun mit dem Pflug wieder fest verbunden und werden zusammen mit diesem in die waagerechte Lage (Transportstellung)
gebracht. Pflug und Zugtiere werden anschließend in die entgegengesetzte Fahrtrichtung eingekehrt; die Sterzen werden
ruckartig zurückgerissen, d. h. die Selbstführung wird aufgehoben, und der Pflug nach
links (Fahrtrichtung) gelegt. Schließlich werden die Sterzen durch Heben der Sperr- go
klinke wieder gelöst und letztere in die Rast 13 geschwenkt; der Pflug wird senkrecht gestellt,
worauf der den Grindel und die Vorderkarre kuppelnde Riegel unter dem Einfluß seiner Feder in die Kupplungsstellung springt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Kehrpflug mit drehbarem Grindel (sogenannter Brabanter Wendepflug), bei welchem der Pflugkörper nach Aufheben der Verriegelung zwischen Grindel und Vorderkarre mittels der Sterzen geführt werden kann, daduixh gekennzeichnet, daß ein auf dem hinteren Grindelende (3) drehbar und zwecks Beeinflussung der Verriegelungsvorrichtung längsverschiebbar gelagertes Sterzentragstück (2) mit einer Sperrklinke (7) versehen ist, die sich unter Wirkung einer Feder (6) in die der Arbeits- bzw. Transportstellung des Pflugkörpers entsprechenden Rasten (11,12,13) am Umfange einer auf dem Grindelzapfen (3) festsitzenden Stellscheibe (10) einlegt, aus welchen sie mittels eines an dem einen Sterzengriff angeordneten Handhebels in bekannter Weise wieder aushebbar ist.
- 2. Kehrpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (7) vorn mit einer Rast (18) versehen ist,welche durch Hintergreifen der Stellscheibe (io) den Riegel in der Entriegelungsstellung sichert.
- 3. Kehrpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (7) in einer radialen Ausspa(S) eines scheibenförmigen Ansatzes (4) des Sterzentragstückes (2) geführt ist, das außerdem einen zur Grindelachse konzentrischen Schlitz (15) zur Führung des rückwärtigen Endes der Riegelzugstange (14) aufweistHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21634D DE464910C (de) | 1926-09-07 | 1926-09-07 | Kehrpflug mit drehbarem Grindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21634D DE464910C (de) | 1926-09-07 | 1926-09-07 | Kehrpflug mit drehbarem Grindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE464910C true DE464910C (de) | 1928-08-30 |
Family
ID=7579302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21634D Expired DE464910C (de) | 1926-09-07 | 1926-09-07 | Kehrpflug mit drehbarem Grindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE464910C (de) |
-
1926
- 1926-09-07 DE DEV21634D patent/DE464910C/de not_active Expired
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