DE692618C - Drehpflug mit Verriegelung des Grindels gegenueber der Vorderkarre und den Sterzen - Google Patents
Drehpflug mit Verriegelung des Grindels gegenueber der Vorderkarre und den SterzenInfo
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- DE692618C DE692618C DE1936H0149747 DEH0149747D DE692618C DE 692618 C DE692618 C DE 692618C DE 1936H0149747 DE1936H0149747 DE 1936H0149747 DE H0149747 D DEH0149747 D DE H0149747D DE 692618 C DE692618 C DE 692618C
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- lever
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/16—Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
- A01B3/18—Turn-wrest ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Bei den wechselseitig wendenden Drehpflügen, den sog. Brabanter Pflügen, ist der
die Pflugkörper tragende Grindel mit der Vorderkarre in den beiden Arbeitsstellungen
für Rechts- oder Linksarbeit der Pflugkörper verriegelt. Diese Verriegelung muß gelöst
werden, um beim Umstellen Grindel und Pflugkörper um eine waagerechte Achse
drehen zu können. Dabei muß auch die Verriegelung zwischen Grindel und Sterzentragstück
gelöst sein. In zweckmäßiger Weise erfolgen die Ver- und Entriegelungen nacheinander.
Bei bekannten Pflügen der beschriebenen Art wird die eine Sterze durch einen Hebel
gebildet, der an der anderen Sterze drehbar gelagert ist und in einer mittleren Stellung
zwischen seiner Ruhelage und einer Lage, in der er Grindel und Sterze voneinander getrennt
hält, den Riegel des Grindels ausgerückt hält und in dieser Mittelstellung gegen
die feste Handhabe oder Sterze festgestellt werden kann. Dadurch ergibt sich eine ungleiche
Höhe der Sterzengriffe, die beim Ackern bei Lösung des Grindels von der Vorderkarre (Selbstführung der Pflugschar)
dem Pflugführer eine gewisse Unsicherheit gibt und ihn zu dauernder genauer Beobachtung
des Pfluges zwingt.
Bei einer anderen Bauart müssen die Sterzeii
mit dem Sterzentragstück entgegen der Wirkung einer Feder bis zum Einspringen
eines Sperriegels in seine Raste zurückge- · rissen werden, um die starre Verbindung zwischen
Vorderkarre und Grindel zu lösen. Die hierbei erforderlichen Ruckbewegungen beanspruchen
nicht nur in unvorteilhafter Weise den Pflug, sondern auch den Pflugführer,
ganz davon abgesehen, daß bei dieseE Baiiart
das Einspringen des Sperriegels in die riehtige
Raste nur gewährleistet ist bei einer Handhabung, die Übung und Geschicklichkeit
des Pflugführers voraussetzt.
Außerdem ist es bekannt, an den Pflugscharen selbst Gabeln anzubringen, in welche
am Sterzen gelagerte Sperriegel eingreifen.
Diese Bauart eignet sich aber nur für Pflüge mit einer Sterze. Sie verlangt besondere mit
Gabeln versehene Pflugschare und hat vor allem den Nachteil, daß sich bei Reparaturen
ihre Teile schlecht auswechseln lassen.
Die beschriebenen Mangel werden erfindungsgemäß
durch eine Verriegelung beseitigt, bei welcher am Sterzentragstück ein Sperrhebel
gelagert ist, der in Arbeitsstellung der ίο Pflugschare in eine der beiden mit dem
Grindel verbundenen Feststellrasten eingreift, die von hakenförmig umgebogenen Enden der
am hinteren Traglager des Grindels sitzenden Schwenkarme gebildet werden.
Die Erfindung besteht weiterhin in der Anordnung eines Exzenterhebels zur Feststellung
. der die vordere Verriegelung herbeiführenden Riegelstange und der auf sie einwirkenden
Auslöseglieder in einer Zwischenstellung, in
welcher der Riegel an der Vorderkarre ausgelöst ist, aber die Sperrung zwischen Grindel
und Sterzen noch besteht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht des Drehpfluges, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine
hintere Ansicht der Vorderkarre und Abb. 4 eine Ansicht des hinteren mit dem Sterzentragstück
verbundenen Grindellagers. Abb. S zeigt in größerem Maßstab einen senkrechten
Längsschnitt durch das Sterzentragstück.
In Abb. 6 ist in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform
des hinteren Pflugendes dargestellt. Abb. 7 zeigt eine zugehörige Ansicht des Sterzentragstückes
in Richtung von vorn nach hinten gesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1 bis S sind 1 der Grindel und 2, 3 die an ihm
befestigten Pflugschare, 4 das hintere Lager des Grindels, 5 das Sterzentragstück, 6 die
Sterzen und 7 die an der Vorderkarre befindlichen Lager des Grindels.
An einer Stellscheibe 8 der Vorderkarre
sind beiderseits der Mittelebene Sperrasten vorgesehen, mit welchen ein Sperriegel 9 zum
Feststellen des Grindels in Eingriff treten kann. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
sind die Sperrasten in einem im Bogenschlitz 10 verschiebbaren Sperrstück. 12 vorgesehen.
Der Sperriegel 9 sitzt an einer in am Grindel 1 befestigten Lagerstücken 14, 15 verschiebbaren
Riegelstange 13. Das hintere Ende der Riegelstange 13 ragt durch ein im Sterzen-'
tragstück 5 angeordnetes Rohr 16. hindurch und ist an einem im Tragstück 5 gelagerten
Hebel 17 angelenkt. An diesem Hebel greift eine Zugstange 18 an, die zu einem an der
einen Sterze 6 gelagerten Handhebel 19 führt.
Eine auf der Riegelstange angeordnete Schraubenfeder 20, die sich gegen einen Arm des
Lägerstückes 14 abstützt, sucht den Riegel 9 im Eingriff mit einer der Sperrasten der Stellscheibe 8 zu halten. Durch Druck auf den
Handhebel 19 wird die Riegelstange nach hinten gezogen und dadurch die-.Verriegelung
entgegen der Wirkung der Feder 20 gelöst.
Am Sterzentragstück 5 ist ein Sperrhebel 21
gelagert, der in der Regel das hintere Traglager· 4 des Grindels, das um das Rohr 16
schwenkbar ist, gegenüber dem Sterzentragstück festlegt, so daß auch der im Lager 4
befestigte Grindel gegenüber dem Sterzen gesperrt ist. Zu diesem Zweck greift der Sperrhebel
21 unter der Wirkung einer Feder 22 in den Sperrhaken 23 einer der beiden am
Tragstück 4 sitzenden Sperrarme 24. Das umgebogene Ende 25 des Sperrhebels 21 ragt in
die Bahn, die der Hebel 17 beim Auslösen des Sperriegels 9 beschreibt. Nach einem gewissen
Weg der Riegelstange 13 und damit des Hebels 17 wird infolgedessen der Sperrhebel
21 entgegen der Wirkung der Feder 2 2 aus dem Sperrhaken 23 des Sperrarmes 24
ausgeklinkt. Es sind dann sowohl die Verriegelung des Grindels mit der Stellscheibe
der Vorderkarre als auch die Verriegelung zwischen Grindel und Sterzen gelost. Der
Grindel kann jetzt in den Lagern 7 der Vorderkarre und zusammen mit seinem hinteren
Traglager 4 um die Achse des Rohres 16 um i8o° gedreht und damit an Stelle des Pflugschares
2 das Pflugschar 3 in Arbeitsstellung gebracht werden.
Der an der Sterze 6 gelagerte Handhebel 19 der Zugstange 18 ist mit seinem scheibenförmigen
Teil 33 um einen Bolzen 34 schwenkbar und mit einem Bodenschutz 3 5 an einem
Zapfen 36 geführt. An dem über die Sterze 6 ' vorstehenden Ende -der Scheibe 33 ist ein
Sperrhebel 37 gelagert, durch den die Riegelstange 13 und die mit ihr verbundenen Auslöseglieder
in der Zwischenstellung, in welcher der Riegel 9 an der Vorderkarre ausgelöst ist, aber die Sperrung zwischen Grindel
und Sterzen noch besteht, gesperrt werden kann. - *
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Drehpflug mit Verriegelung des Grindels gegenüber der Vorderkarre und den Sterzen, wobei durch einen Handhebel und sein Gestänge nacheinander die vordere Verriegelung und dann die hintere Verriegelung gelöst werden, dadurch gekenn- , zeichnet, daß am Sterzentragstück (5) ein Sperrhebel (21) gelagert ist, der in'Arbeitsstellung der Pflugschare in eine der beiden mit dem Grindel verbundenen Feststellrasten eingreift, die von den hakenförmig umgebogenen Enden (23) der amhinteren Traglager (4) des Grindels sitzenden Schwenkarme (24) gebildet werden.
- 2. Drehpflug nach Anspruch 1, bei welchem die die vordere Verriegelung herbeiführende Riegelstange (13) und die atrf sie einwirkenden Auslöseglieder in einer Zwischenstellung, in welcher der Riegel (9) an der Vorderkarre ausgelöst ist, aber die Sperrung zwischen Grindel und Sterzen nochbesteht,feststellbar ist, dadurdigefeennzeichnet, daß die Feststellung durch einen Exzenterhebel (37) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936H0149747 DE692618C (de) | 1936-12-03 | 1936-12-03 | Drehpflug mit Verriegelung des Grindels gegenueber der Vorderkarre und den Sterzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936H0149747 DE692618C (de) | 1936-12-03 | 1936-12-03 | Drehpflug mit Verriegelung des Grindels gegenueber der Vorderkarre und den Sterzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE692618C true DE692618C (de) | 1940-06-22 |
Family
ID=7180769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936H0149747 Expired DE692618C (de) | 1936-12-03 | 1936-12-03 | Drehpflug mit Verriegelung des Grindels gegenueber der Vorderkarre und den Sterzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE692618C (de) |
-
1936
- 1936-12-03 DE DE1936H0149747 patent/DE692618C/de not_active Expired
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