DE691063C - Verriegelungsvorrichtung an Drehpfluegen - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung an DrehpfluegenInfo
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- DE691063C DE691063C DE1936SC111111 DESC111111D DE691063C DE 691063 C DE691063 C DE 691063C DE 1936SC111111 DE1936SC111111 DE 1936SC111111 DE SC111111 D DESC111111 D DE SC111111D DE 691063 C DE691063 C DE 691063C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/04—Animal-drawn ploughs
- A01B3/16—Alternating ploughs, i.e. capable of making an adjacent furrow on return journey
- A01B3/18—Turn-wrest ploughs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung
an Drehpflügen, bei denen der drehbare Grindel gegenüber der Vorderkarre wie auch gegenüber dem Sterzenträger
unter der Wirkung einer Feder verriegelbar ist und' die Sperrklinke für die hintere Verriegelung mit dem auf die vordere
Verriegelung wirkenden Hebelarm zwecks gleichzeitiger Betätigung beider Verriegelungen
verbunden ist, insbesondere an Bräbanter-Drehpflügen.
Es ist bekannt, die Verriegelung des Hinterpfluges bzw. Sterzenträgers mit dem
Vordergestell unabhängig von der Verriegelung mit der Sterze oder den Sterzen durch
einen weiteren Hebel zu steuern, der eine Verbindung des Hebels für die gleichzeitige
Steuerung beider Verriegelungen mit den Steuergliedern für die Verriegelung des Vorderkarrens
allein herstellt. Auch in diesem Falle werden ebenso wie bei der eingangs genannten
bekannten Vorrichtung sowohl die Sperrklinke für die Sterzenverriegelung als auch der Riegel für das Vordergestell in die
Sperrstellung mittels einer gemeinsamen Feder gezogen, die an diesem Riegel angreift und
ihre Wirkung auf diese Sperrklinke überträgt.
Die bekannten Verriegelungsvorrichtungen dieser Art müssen sehr genau gebaut und
aufeinander eingestellt sein; denn der Riegel für den Vorderkarren soll in eine der beiden
an diesem vorgesehenen Rasten im gleichen Augenblick vollständig eingreifen können, in
dem die Klinke für die Sterzenverriegelung in eine der beiden am Hinterpflüg vorgesehenen
Rasten greift. Da es sich um die genaue Einstellung von vier Rasten und zwei Riegeln
aufeinander handelt, wird diese auch bei sorgfältiger Ausführung des Pfluges in der
Regel nicht vollständig erreicht oder geht durch nachträglichen Verschleiß der Teile
oder falsche Einstellung durch sachunkundige Bedienungspersonen verloren, so daß entweder
der Riegel am Vorderkarren oder die Klinke am Hinterpflug übermäßig viel Spiel erhält, wenn beide Verriegelungen eingeklinkt
sind. Dieses Spiel ist sehr störend, wenn der
Pflug bei der sogenannten Selbsthaltung des Hinterpfluges am Vorderkarren vermöge der
Vordergestellverriegelung eine gerade Furche ziehen soll; ferner ist dieses Spiel an der
Sterzenverriegelung besonders störend, wenn lediglich diese Selbsthältung unabhängig von
der Sterzenverriegelung gelöst worden ist und der Hinterpflug mittels der Sterze gesteuert
werden soll, wie es zum Auspflügen spitzwinkliger Reststücke o. dgl. erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung ist als Verbindung der Sterzenverriegelung mit der Vorderkarrenverriegelung
zwecks gleichzeitiger Betätigung ein Hebel vorgesehen, der an dem
'5 einen Verriegelungsteil so abgestützt und unter Veränderung der Entfernung dieses
Abstützpunktes von seinem anderen Abstützpunkt am anderen Verriegelungsteil nachstellbar
so geführt ist, daß durch das Übergewicht des freien Armes oder eine sonstige an diesem angreifende Kraft des Hebels die
Sperrklinke für die hintere Verriegelung mit ihrem Sperrzahn unter Keil- bzw. Klemmwirkung
an oder in die jeweilige Rast des "am Grindel sitzenden Pflugkörperteiles fest
an-bzw. eingedrückt gehalten ist. Diese Nachstellbarkeit der. Sterzenverriegelung macht es
überflüssig, die beiden Verriegelungen genau zu arbeiten und genau aufeinander einzustellen;
dennoch ist in jedem Falle eine feste Verriegelung sowohl des Sterzenträgers als
auch des Vorderkarrens erzielbar.
Während die übliche Sperrklinkenverriegelung überhaupt nicht auf Nachstellen eingerichtet
ist," erfordert die Erfindung eine beim Einklinken feststellbare Verriegelung. Diese könnte durch ein in bezug auf die
Sperrklinke gesondert bewegliches Sperrglied erreicht werden, das den Sperrzahn der Sperrklinke
ausdehnt und in seiner Rast festklemmt, oder eine anderweitige besondere
Sicherung der Sperrklinke bewirken, solange diese nach dem eigentlichen Einklinken noch
Spiel hat. Bei dem Gegenstand der Erfindung
wird jedoch eine keilförmige Ausbildung des Sperrzahnes der Sperrklinke und ; der Keilform entsprechende Abschrägung der
Anschläge für die Sperrung des Sperrzahnes bevorzugt;; diese keilförmige Ausbildung ermöglicht,
durch Nachstellen der Sperrklinke stets ein Festklemmen des Sperrzahnes sicherzustellen.
Vorzugsweise ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Nachstellen des
. Nachstellhebels bzw. der von ihm gesteuerten Sperrklinke nicht gesondert von Hand, sondern
selbsttätig erfolgt, wenn die Sperrklinke anderweitig, z. B durch den üblichen Federdruck, zum Einklinken gebracht wird; zu
diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der Führungsanschlag und der Drehpunkt des
Nachstellhebels derart angeordnet, daß das Gewicht seines freien Hebelarmes das Nachstellen
entgegen dem Widerstand des Anschlages bis zum Festklemmen der Sperrklinke
selbsttätig steuert.
■ Der Nachstellhebel ..gibt eine besonders ein-■fache
Möglichkeit, die an sich bekannte, von der Sterzenverriegelung unabhängige Entriegelung
des Vordergestelles durchzuführen, die in verschiedenen Fällen zum Lenken des Pfluges erwünscht ist. Gemäß der Erfindung
kann nämlich eine Verlängerung der Nachstellführungsbahn
zugleich eine Führung des Nachstellhebels zu dieser Entriegelung des Vordergestelles bilden, so daß der Nachstellhebel
zugleich den Steuerhebel für die Entriegelung bildet und .in diesem Fall von Handgesteuert wird.
Soll naeh der Entriegelung der Selbsthältung
des Vordergestelles allein auch noch die in der Sperrstellung verbliebene Sterzenverriegelung gelöst werden, so soll, wie an
sich bekannt, die bei der ersten Entriegelung gespannte und auch auf die Sterzenverriegelung wirkende Feder nur noch wenig nach-
gespannt werden. Im vorliegenden Fall kann dies ohne weitere Hilfsmittel dadurch erreicht
werden, daß der Führungsanschlag den gegen die Sperrklinke drückenden Nachstellhebel
selbst beim gesonderten Entriegeln des Vor- go dergestelles in einen spitzeren Winkel zur
Entriegelungsbewegungsbahn der Sperrklinke überführt, als er zuvor eingenommen hat.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt:
Fig. ι eine Gesamtseitenansicht eines Wendepfluges, der mit der Ausführungsform
der Verriegelung gemäß Fig. 2 ausgerüstet
ist, aber auch mit der Ausführungsform gemaß Fig. 5 versehen werden kann,
Fig. 2 in größerem Maßstabe die bei Fig. 1
vorgesehene Ausführungsform der Verriegelung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 zur Einzeldarstellung der Sterzenverriegelung,
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform no
der Verriegelung in der Stellung, in der sowohl die Sterze wie auch der Vorderkarren
mit dem Hinterpflug verriegelt ist, und
Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 in
der Stellung, in der die Sterze mit dem Hinterpflug verriegelt, jedoch der Vorderkarren ■
entriegelt ist. ·
Gemäß Fig. 1 besteht der Vorderkarren des Pfluges aus dem Vordergestell 1 und dem an
ihm gelagerten Rads. Der Hinterpflug be- lao
steht im wesentlichen aus den beiden Pflugscharen 3 und 4 und den Verstrebungen 5, 6
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und 7. Der Hinterpflug ist mit dem Vorderkarren
mittels des Grindels 8 verbunden, der im Vordergestell r drehbar gelagert ist und
an seinem anderen Ende in das Drehstü.clc9 ausläuft, das mit den Verstrebungen. 6 und 7
und dem Grindel verschraubt ist. Am Drehstück 9 ist das Sterzenlager 10 drehbar gelagert.
Mit dem Sterzenlager ist die Sterze 11 fest verschraubt.
Beim Pflügen einer geraden Furche müssen
sowohl das Vordergestell 1 als auch die Sterze
11 gegen Drehung gegenüber dem Grindel 8
und den Pflugscharen 3 und 4 gesichert sein. Dies wird am Vordergestell durch einen Riegel
12 bewerkstelligt, der außerhalb derDreh-• ■ achse des Grindels in einer am Vordergestell
vorgesehenen Rast 13 eingreifen kann. Auf dem Schaft 14 des Riegels 12 ist eine Schraubenfeder
15 beweglich gelagert, deren eines Ende gegen den Riegelkopf und deren anderes
Ende gegen die mit dem Grindel verbundene Lagerung 16 v des Rieg.elschaftes 15
drückt. Die Feder ist also bestrebt, den Riegelkopf 12 in die Rast 13 einzuführen, wenn
er sich gegenüber dieser Rast befindet. Außer . der Rast 13 befindet sich am Vordergestell
eine zweite entsprechende nicht gezeichnete Rast, die um i8o° in der Drehung des Grindels
versetzt ist und den Riegel 1-2 nach dem Wenden des Pfluges aufnimmt.
Der Riegel 12 kann entgegen der Wirkung der Feder 15 mittels einer Stange 17 bewegt
werden, deren eines Ende an ihm angreift und die durch das Drehstück 9 und die Mitte
des Sterzenlagers 10 hindurchführt, ohne deren gegenseitige Drehung zu hindern.
Auf dem anderen Ende der Stange 17 sitzt 'verstellbar, aber gegen Längsverschiebung
gesichert, ein Anschlag 18; an diesem greift gemäß Fig. 2, 5 und 6 das untere Ende eines
Ausrückhebels 19 an, dessen oberes Ende an einem vorstehenden Arm 20 des Sterzenlagers
10 drehbar gelagert ist. Die Steuerung · des Ausrückhebels 19 erfolgt mit Hilfe eines
Nachstellhebels 21, der mittels eines Bolzens 22 an ihm angreift. Das innere Ende 23 des
Nachstellhebels 21 liegt gegen eine Sperrklinke 24 an, die bei 25 drehbar am Sierzenlager
gelagert ist. Sie ist außerdem in Seitenteilen 26 und 27 des Sterzenlagers geführt.
Die Steuerung der Klinke erfolgt mittels der Zugstange 28, die am Handgriff 29 angelenkt
ist, der seinerseits bei 30 an die Sterze 11 angelenkt
;ist.
Für die Verriegelung der Sterze mit dem Hinterpflug, d. h. mit dem Drehstück 9, sind
an diesem zwei Anschläge. 31, 32 vorgesehen. Gemäß Fig. 4 ist der Sperrzahn 33 der Klinke
24 keilförmig und jede, der Anschlagflächen dieser Anschläge entsprechend abgeschrägt
ausgebildet. Die Sperrung erfolgt, indem der | Sperrzahn 33 eingerückt wird und sich mit
einer Seite an einen der Anschläge 31 oder 32 anlegt, so daß er Verdrehung des Sterzen-.
lagers 10 gegenüber dem Drehstück 9 nach
dieser Seite hin verhindert; in dieser Sperrstellung verhindert ein am Drehstück 9 fester
Anschlag 34 bzw. 35 die Drehung in der dem Anschlag 3.1 bzw. 32 entgegengesetzten. Dreh-richtung.
Die Feder 15 hat die Aufgabe, nicht nur den Riegel 12, sondern auch die Klinke 24
fest in die Sperrstellung zu drücken, solange die Stange 28 nicht angezogen wird. Hierzu
wird die Federkraft über die Stange 17, den Anschlag 18, den Ausrückhebel 19,. den Bolzen
22 und den Nachstellhebel 21 auf die Klinke 24 übertragen. Außerdem soll der Riegel
12 allein ausgerückt werden können, während die Klinke 24.1η der Sperrstellung bleibt.
Schließlich soll die Feder 15 möglichst wenig
\veitergespannt werden, wenn nach vorherigem
Ausrücken des Riegels 12 auch noch die Sperrklinke 24 ausgerückt werden soll.. Die
Gesamtheit dieser Aufgaben erfüllt die Führung des Nachstellhebels 21 an einer schrägen
oder' gekrümmten Bahn, die einen Anschlag für den Hebel bildet. .
Bei . der Ausführungsform gemäß Fig. 2
liegt der Drehpunkt des Hebels 21 bei 23 an der Klinke 24; außerdem ist der Hebel 21
durch den Bolzen 22 längs einer schrägen Fläche. 3$ geführt, die durch eine Ausnehmung
im .Ausrückhebel 19 gebildet ist. Die schräge Fläche endet nach unten in einer kleinen Rast
37· In der in Fig. 2 ausgezogen gezeichneten Stellung des Hebels 21 liegt der Bolzen 22 ge-■
gen Verschiebung nach oben gesichert in der Vertiefung, die die schräge Fläche 36 an ihrem
oberen Ende 3.8 im Hebel 19 bildet. Der Zug der Feder 15 wirkt sich also über den Anschlag
18, den Ausrückhebel 19, den Bolzen 22 und den zwischen diesem und dem Ende 23
gelegenen Teil des Hebels 21 auf die Klinke 24 aus. ■
Ist der Riegel 12. schon vollständig in seine Rast 13 eingerückt, bevor der Sperrzahn 33
fest an einem der Anschläge 31 oder 32 anliegt,
so drückt der Hebel 21 vermöge seines
Eigengewichtes auf den Bolzen 22, der dem- no
zufolge an der schrägen Fläche 36. entlang
gleitet; dabei bewegt sich das Ende 23 des Hebels 21 auf die Klinke 24 zu und drückt
deren Sperrzahn 33 fest gegen den Anschlag 31 oder 32, wobei sich der Seitenteil 27 bzw, j
26 der Klinke fest gegen den Anschlag 34 bzw. 35 anlegt.
Sollen Vordergestell und Sterze zugleich
entriegelt wenden, so wird beim Anziehen der Stange 28 bei der in Fig. 2 voll ausgezogen
dargestellten Lage des Hebels 21 nicht nur die Klinke 24, sondern von. dieser aus über den
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Hebel 2i und den Ausrückhebel 19 auch der
Riegel 12 ausgerückt.
Soll das Vordergestell entriegelt werden, ohne die Verriegelung der Sterze mit dem
Hinterpflug zu lösen, so wird der Nachstellhebel aus der in Fig. 2 voll ausgezogen dargestellten
Lage in die strichpunktiert gezeichnete Lage herabgedrückt, so daß sich der Bolzen
22 in die Rast 37 einlegt und der Ausrückhebel 19 in die Ausrückstellung gebracht
wird. Wird in dieser Stellung nun noch die Klinke 24 durch Steuern des Handgriffs 29
ausgerückt, um auch die Sterze zu entriegeln, so bewegt sich der Ausrückhebel 19 nur noch
sehr wenig weiter nach außen, so daß die Feder 15 hierbei praktisch nicht stärker nachgespannt
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 ist Drehpunkt und Führung des Hebels
ao 21 gegenüber der Ausführungsform nach
Fig. 2 vertauscht. In diesem Fall bildet der Bolzen 22 die Drehachse des Hebels 21 am
Ausrückhebel 19, während die Klinke 24
gegenüber dem Ende 23 des Hebels 21 als Führungsfläche $6a ausgebildet ist und nach
unten in eine Rast 37 a ausläuft. Die Führungsfläche
ist in diesem Fall nicht als Schrägfläche, sondern als gekrümmte Führungsbahn
ausgebildet.
Ist der Riegel 12 eingerückt (Abb. 5), die
Klinke 24 aber noch nicht vollkommen fest eingerückt, so drückt der freie Arm des
Hebels 21 infolge seines Eigengewichtes das Ende 23 auf der Führungsbahn $6α so lange
nach oben, bis der Sperrzahn 33 fest am Anschlag 31 oder 32 und gleichzeitig die Seitenführung
27 bzw. 26 fest am Anschlag 34 bzw.
35 anliegt.
Um das Vordergestell unabhängig von der Sterze zu entriegeln, wird der Hebel 21 bei
dieser Ausführungsform an seinem äußeren Ende nicht nach unten, sondern nach oben bewegt,
bis sein anderes Ende 23 in eine Rast 37a einspringt. Der Ausrückhebel 19 nimmt
dann die in Fig, 6 gezeigte Ausrückstellung ein. Diese Ausführungsform besitzt somit den
Vorzug, daß die Nachstellbewegung des Endes 23 in umgekehrter Richtung wie die Ausrückbewegung verläuft. Wird nun nach diesem
Ausrücken des Riegels 12 allein auch noch die
\ Sterze durch Steuern des Handgriffes 29 entriegelt,
so bewegt sich gemäß der in Fig. 6 gezeigten Lage des Hebels 21 der Ausrückhebel
19 nur so wenig nach außen, daß die Feder 15 hierbei praktisch nicht stärker gespannt
wird.
Für beide Ausführungsformen ist es wesentlich, daß das Einrücken des Riegels 12 nicht
starr mit dem Einrücken der Klinke 24 gekuppelt ist, sondern ein Nachstellen der
Klinke 24 in die Einrückstellung möglich ist j und selbsttätig bis zum Festklemmen der
Klinke erfolgt. Die schaltbaren und sperrenden Teile brauchen also nicht unbedingt genau
ausgebildet und aufeinander eingestellt zu sein, und trotzdem wird in jedem Falle eine
durchaus feste Sperrung erzielt,* um diese auch bei Verschleiß der Sperrglieder sicherzustellen,
empfiehlt sich auch bei einem neuen Pflug mit genau eingepaßten Sperrgliedern
eine derartige Einstellung des Anschlages 18 auf der Stange 17, daß bei voll eingerücktem
Riegel 12 und der obersten Stellung des Nachstellhebels 21 die Klinke 24 noch nicht ganz
festgeklemmt ist, so daß der Nachstellhebel in jedem Fall in Tätigkeit treten kann.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verriegelungsvorrichtung an Drehpflügen, bei denen der drehbare Grindel gegenüber der Vorderkarre wie auch gegenüber dem Sterzenträger unter der Wirkung einer Feder verriegelbar ist und die Sperrklinke für die hintere Verriegelung mit dem auf die vordere Verriegelung wirkenden Hebelarm zwecks gleichzeitiger Betätigung beider Verriegelungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen beiden Verriegelungen ein Hebel (21) vorgesehen ist, der an dem einen Verriegelungsteil so abgestützt und unter Veränderung der Entfernung dieses Abstützpunktes von seinem anderen Abstützpunkt am anderen Verriegelungsteil nachstellbar so geführt ist, daß durch das Übergewicht des freien Armes oder eine sonstige an diesem angreifende Kraft des Hebels (21) die Sperrklinke (24) für die hintere Verriegelung mit ihrem Sperrzahn (33) unter Keilbzw. Klemmwirkung an oder in die jeweilige Rast des am Grindel (17) sitzenden Pflugkörperteiles (9) fest an- bzw. eingedrückt gehalten ist.
- 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für veränderliche Abstützung des Drehpunktes (Zapfen 22) des Nachstellhebels (21) an dem einen Verriegelungsteil (Ausrückhebel 1.9) an diesem eine Führungsbahn (36) vorgesehen ist, die das Nachstellen des am anderen Verriegelungsteil (Klinke 24) in einem gleichbleibenden Drehpunkt (bei 23) abgestützten Hebelarmes führt (Fig. ι und 2).
- 3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachstellhebel (21) an dem einen Verriegelungsteil (Ausrückhebel 19) in einem gleichbleibenden Drehpunkt (bei 22) angelenkt und am anderen Verriegelungsteil(Klinke 24) auf einer das Nachstellen ermöglichenden Führungsbahn (3O0) abgestützt ist (Fig. 5 und 6).
- 4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (36 bzw. 36a) ent: weder in der Nachstellrichtung (bei 37) oder entgegen der Nachstellrichtung (bei 37a) in eine Rast für von der hinteren Verriegelung unabhängige Entriegelung der Vorderkarre (1) ausläuft.
- 5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis" 4, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Sperrzahn (33) der Sperrklinke (24) in jeder Sperrstellung nur an einer Seite an einem Anschlag (31 oder 32) anliegt und die Drehung der Sterze (n) oder Sterzen in der anderen Drehrichtung durch je einen an der Lagerung (27 bzw. 26) der Sperr- ao klinke (24) am Sterzenlager (10) angreifenden Anschlag (34 bzw. 3 s) gesperrt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936SC111111 DE691063C (de) | 1936-10-11 | 1936-10-11 | Verriegelungsvorrichtung an Drehpfluegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936SC111111 DE691063C (de) | 1936-10-11 | 1936-10-11 | Verriegelungsvorrichtung an Drehpfluegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691063C true DE691063C (de) | 1940-05-25 |
Family
ID=7449313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936SC111111 Expired DE691063C (de) | 1936-10-11 | 1936-10-11 | Verriegelungsvorrichtung an Drehpfluegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691063C (de) |
-
1936
- 1936-10-11 DE DE1936SC111111 patent/DE691063C/de not_active Expired
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