DE3926659C2 - Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung und Belichtung in einer Kamera - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung und Belichtung in einer KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen
Scharfeinstellung und Belichtung in einer Kamera.
Eine herkömmliche Vorrichtung dieser Art ist in der am
1.9.1989 veröffentlichten JP-01-128229 U (AKZ 20793/1988 U)
offenbart. Diese bekannte Vorrichtung für eine Kamera ist
so ausgebildet, daß sie nach der Scharfeinstellung schnell
in den Belichtungsbetrieb überwechselt mit der Folge, daß
die nutzlose Zeit zwischen der Objektivverstellung und dem
Öffnen/Schließen der Verschlußlamellen deutlich verkürzt
wird. Dadurch wird es möglich, eine Vorrichtung der
genannten Art zu schaffen, die sich für schnelle Aufnahmen
eignet.
Bei der Vorrichtung wird eine
Rückwärtsbewegung eines Entfernungselements nach der
Scharfeinstellung dadurch verhindert, daß eine Sperrklinke
mit einem Sperrzahn des Entfernungselements in Eingriff
kommt. Ein Lamellenverstellmechanismus öffnet die in einer
Verschlußöffnung angeordneten Verschlußlamellen, wenn sich
ein Antriebselement nach der Scharfeinstellung des
Entfernungselements auf der Basis eines ermittelten Belich
tungswerts um ein vorgegebenes Stück zurückbewegt. Dabei
tritt unvermeidlich ein Versatz bzw. eine Phasendifferenz
auf zwischen dem Abschluß der Scharfeinstellung des
Entfernungselements und dem Zeitpunkt, zu dem die
Sperrklinke mit dem Sperrzahn in Eingriff kommt. Ursache
dieser Differenz ist, daß aufgrund einer bestimmten Teilung
der Sperrzähne die Position der Scharfein
stellung des Entfernungselements nicht notwendig mit der
Position übereinstimmt, in der die Sperrklinke mit einem
jeweiligen Sperrzahn in Eingriff kommt. Abhängig von dem
Ausmaß dieser Phasendifferenz tritt ein Fehler bei der Be
lichtung auf, wenn der Lamellenverstellmechanismus die Ver
schlußlamellen öffnet.
Eine weitere Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstel
lung und Belichtung für eine Kamera ist aus der DE 38 29
554 A1 bekannt, die Stand der Technik gemäß § 3(2) PatG
ist. Diese Vorrichtung umfaßt: ein mittels eines Motors
wahlweise in eine erste oder eine dazu entgegengesetzte
zweite Richtung antreibbares Antriebselement, ein zur
Scharfeinstellung eines Objektivs dienendes Entfernungsein
stellelement, das mit dem Antriebselement derart gekuppelt
ist, daß es, ausgehend von einer Ruheposition relativ zum
Antriebselement, bei einer Bewegung des Antriebselements in
der ersten Richtung mit diesem bewegbar ist und bei einer
Bewegung des Antriebselements in der zweiten Richtung mit
der Folge einer Relativbewegung zwischen dem Antriebsele
ment und dem Entfernungseinstellelement in vorgegebenen
diskreten Arretierpositionen arretierbar ist, einen Sperr
klinkenmechanismus zur Arretierung des Entfernungseinstell
elements in den Arretierpositionen, einen Lamellenverstell
mechanismus, durch den Verschlußlamellen infolge einer
Relativbewegung zwischen dem Antriebselement und dem
Entfernungseinstellelement zwischen einer Verschlußstellung
und einer Öffnungsstellung bewegbar sind, und eine Steuer
schaltung zur Steuerung des Motors zur Bewegung des
Antriebselements in der ersten Richtung zum Zweck der
Scharfeinstellung des Objektivs und, nach erreichter
Scharfeinstellung, zur Bewegung des Antriebselements in der
zweiten Richtung zum Zweck der Belichtung, wobei der
Belichtungsbetrag mittels des Ausmaßes der Bewegung des
Antriebselements in der zweiten Richtung nach erreichter
Scharfeinstellung steuerbar ist.
Versucht man, dieses Problem mechanisch dadurch zu lösen,
daß man das Entfernungselement sofort nach dem Ende des
Scharfeinstellvorgangs anhält, ohne daß es sich noch be
wegt, dann führt dies zu einem komplizierten Aufbau der
Vorrichtung und einer Kostenerhöhung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, bei der trotz eines einfachen
Aufbaus der erwähnte Belichtungsfehler nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.
Bei dieser Lösung wird die Phasen- oder Zeitdifferenz zwi
schen dem Zeitpunkt der Beendigung der Scharfeinstellbewe
gung des Entfernungselements und dem Zeitpunkt, zu dem das
Entfernungselement durch die Sperrklinke arretiert wird,
erfaßt und der Betrag der Betätigung des Lamellenverstell
mechanismus durch das Antriebselement, d. h. die Belichtung,
auf der Basis dieser Zeitdifferenz korrigiert, um die Be
lichtung auszuführen. Auf diese Weise ist es möglich, einen
Belichtungsfehler abhängig vom Ausmaß der Scharfeinstellbe
wegung des Entfernungselements zu vermeiden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform der Vor
richtung von vorn in einem Ausgangszustand,
Fig. 2 bis 4 der Fig. 1 entsprechende Ansichten verschie
dener Betriebszustände,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines automatischen Scharfein
stellungs/Belichtungsvorgangs, das den Zusammenhang
zwischen dem Ausmaß der Drehung eines Antriebsrings
und der Belichtung einerseits und der Zeit anderer
seits darstellt,
Fig. 6 ein Diagramm, das die Zusammenhänge zwischen einem
Ablauffolgediagramm und einem Zeitdiagramm für die
Detektorschalter wiedergibt,
Fig. 7 ein Rückkehrablauffolgediagramm bei einer Fehlfunk
tion,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung der Lage eines Klin
kenteils einer Sperrklinke relativ zu Sperrzähnen
in jeweiligen Fällen, wo vier Impulse von einer
Steuerschaltung während einer Drehung eines Entfer
nungsrings um eine Teilung ausgegeben werden,
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Steuerungsanordnung,
Fig. 10 ein Detaildiagramm, das die Ergebnisse einer Be
lichtungskorrektur im Ablaufdiagramm bei einem au
tomatischen Scharfeinstellungs/Belichtungsvorgang
zeigt,
Fig. 11 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 12 und 13 Ansichten entsprechend Fig. 11 von anderen
Betriebszuständen,
Fig. 14 ein Ablaufdiagramm eines automatischen Scharfein
stellungs/Belichtungsvorgangs, das den Zusammenhang
zwischen dem Ausmaß einer Drehung eines Antriebs
rings, einer Belichtung etc. auf der einen Seite
und der Zeit auf der anderen Seite wiedergibt, und
Fig. 15 ein Detaildiagramm, das den Zustand des Auftretens
eines Fehlers bei der Belichtung in dem Ablaufdia
gramm beim Betrieb einer herkömmlichen Vorrichtung
zur automatischen Scharfeinstellung und Belichtung
in einer Kamera zeigt.
Unter Bezug auf die Fig. 1 bis 10 soll nun eine erste Aus
führungsform einer Vorrichtung zur automatischen Scharfein
stellung und Belichtung gemäß der Erfindung beschrieben
werden.
In Fig. 1 bezeichnet 2 ein Zahnrad, das sich zusammen mit
einer Rotorwelle 1 eines Schrittmotors dreht, dessen Dreh
richtung von einer nicht dargestellten Steuerschaltung ge
steuert wird. 4 ist ein Zwischenzahnrad mit zwei Verzahnun
gen, einer Verzahnung 4a mit großem Durchmesser und einer
Verzahnung 4b mit kleinem Durchmesser. Die Verzahnung 4a
kämmt mit dem Zahnrad 2, während die Verzahnung 4b des Zwi
schenzahnrads 4 mit einer am Außenrand eines Antriebsrings
(Antriebselement) ausgebildeten Verzahnung 6a kämmt. Auf
diese Weise ist der Antriebsring 6 vom Schrittmotor um eine
optische Achse 5 vorwärts und rückwärts drehbar. Zapfen 6b,
6c sind an zwei Stellen des äußeren Randes des Antriebs
rings 6 angeordnet, und von diesen ausgehend radial nach
innen sind zwei mit Anschlagteilen 6d versehene Bohrungen
bzw. zur Achse konzentrische Langlöcher ausgebildet. Ein
Nocken 6e ist rechts, in der Zeichnung gesehen, am Umfangs
rand des Antriebsrings 6 ausgebildet.
Ein Entfernungsring 7 (Entfernungselement) ist axial neben
dem Antriebsring 6 auf der optischen Achse 5 angeordnet und
in Axialrichtung der optischen Achse 5 zusammen mit einem
nicht gezeigten Objektivteil bewegbar, wenn er sich um die
optische Achse 5 dreht. Stifte 7a, 7b, die in Richtung auf
den Antriebsring 6 vorstehen, sind an der Rückseite dieses
Entfernungsrings 7, in der Zeichnung gesehen, angeordnet.
Diese Stifte 7a, 7b greifen in die beiden mit den Anschlag
teilen 6d versehenen Löcher des Antriebsrings 6.
Am Außenrand des Entfernungsrings 7 sind ein Sperrzahnab
schnitt mit Sperrzähnen 7e, ein Nocken 7c am Ende des
Sperrzahnabschnitts und ein Schalterbetätigungsglied 7d
vorgesehen. Eine Feder 8 greift einerseits an einem Teil
des Nockens 7c des Entfernungsrings 7 und andererseits am
Antriebsring 6 an. Diese Feder 8 spannt den Entfernungsring
7 im Uhrzeigersinn gegenüber dem Antriebsring 6 vor und be
wirkt, daß die Stifte 7a, 7b an die Anschlagteile 6d der
beiden Löcher des Antriebsrings 6 anstoßen, was eine Posi
tionierung herbeiführt.
Die Enden von Verschlußlamellen (Sektoren) 9, 10 werden
schwenkbar von den Zapfen 6b, 6c an zwei Stellen des Außen
randbereichs des Antriebsrings 6 an dessen, in der Zeich
nung gesehen, rückwärtiger Seite gelagert. Betätigungsboh
rungen oder Betätigungslöcher 9a, 10a sind an der Seite
dieser Verschlußlamellen 9, 10 ausgebildet, die der opti
schen Achse 5 näher als die Zapfen 6b, 6c liegt. Da die
Stifte 7a, 7b des Entfernungsrings 7 in die Betätigungsboh
rungen 9a, 10a dieser Verschlußlamellen 9, 10 eingreifen,
werden die Verschlußlamellen 9, 10 verschwenkt, wenn sich
der Entfernungsring 7 und der Antriebsring 6 relativ zuein
ander verdrehen, wodurch eine Verschlußöffnung 20 geöffnet
oder geschlossen wird.
Die Stifte 7a, 7b des Entfernungsrings 7, die Betätigungs
bohrungen 9a, 10a der Verschlußlamellen 9, 10 und die Zap
fen 6b, 6c des Antriebsrings 6 bilden zusammen den Lamel
lenverstellmechanismus für die Verschlußlamellen 9, 10.
Ein Rückkehrdetektorschalter 11 ist in der Nähe des in der
Zeichnung unteren linken Teiles des Antriebsrings 6 vorge
sehen. Wenn der Entfernungsring 7 nach Drehung im Gegenuhr
zeigersinn sich im Uhrzeigersinn dreht, wird sein Schalter
betätigungsglied 7d mit dem Rückkehrdetektorschalter 11 in
Eingriff gebracht und schaltet diesen aus.
Eine Sperrklinke 13 ist in der Nähe eines in der Zeichnung
oberen rechten Teiles des Entfernungsrings 7 schwenkbar auf
einem Zapfen 12 gelagert. Wenn diese Sperrklinke 13 im Ge
genuhrzeigersinn verschwenkt wird, kommt ihre Spitze mit
einem Sperrzahn 7e des Entfernungsrings 7 in Eingriff und
sperrt diesen. Ein rechteckiger Rückhalteabschnitt 13b
steht von der in der Zeichnung rückwärtigen Seite am hinte
ren Ende der Sperrklinke 13 ab. Zwischen dem hinteren Ende
der Sperrklinke 13 und einem ortsfesten Teil erstreckt sich
eine Feder 14, die die Sperrklinke 13 im Gegenuhrzeigersinn
vorspannt.
Ein Klinkenstellungsdetektorschalter 15 ist in der Nähe des
hinteren Endes der Sperrklinke 13 vorgesehen. Wenn sich die
Sperrklinke 13 im Uhrzeigersinn gedreht hat, kommt die Un
terseite ihres Rückhalteabschnitts 13b mit diesem Schalter
in Eingriff und schaltet ihn aus.
In der Nähe des hinteren Endes der Sperrklinke 13 ist fer
ner eine Rückhalteklinke 17 schwenkbar auf einem Zapfen 16
gelagert. Wenn sich diese Rückhalteklinke 17 im Uhrzeiger
sinn gedreht hat, kommt eine Rastnase 17a an ihrem freien
Ende mit der Oberseite des Rückhalteabschnitts 13b der
Sperrklinke 13 in Eingriff und arretiert diese. Am rückwär
tigen Ende der Rückhalteklinke 17 ist ein Stift 17b ausge
bildet, der mit dem Nocken 6e des Antriebsrings 6 zusammen
wirkt. Wenn dieser Stift 17b von dem Nocken 6e so gedrückt
wird, daß sich die Rückhalteklinke 17 im Gegenuhrzeigersinn
verdreht, dann kommt die Rastnase 17a außer Eingriff mit
der Oberseite des Rückhalteabschnitts 13b der Sperrklinke
13. Die Rückhalteklinke 17 wird von einer Feder 18, die in
ihrem mittleren Teil angreift, im Uhrzeigersinn vorge
spannt.
Ein an einer nicht dargestellten Bodenplatte befestigter
Stift 19 befindet sich in der Nähe eines oberen Teiles des
Antriebsrings 6 und begrenzt dessen Bewegung, wenn eine
Stufe des Nockens 6e des Antriebsrings 6 an ihn anstößt.
Nachfolgend soll die Arbeitsweise der beschriebenen Vor
richtung erläutert werden.
Eine Drehung des Schrittmotors wird vom Zahnrad 2 nach Un
tersetzung durch das Zwischenzahnrad 4 über die Verzahnung
6a des Antriebsrings 6 übertragen. Auf diese Weise wird der
Antriebsring 6 ausgehend von der Darstellung in Fig. 1
zunächst im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Da die Stifte 7a,
7b an den Anschlagteilen 6d der beiden Löcher im Antriebs
ring 6 anliegen, werden der Entfernungsring 7 und mit ihm
seine Sperrzähne 7e zusammen mit dem Antriebsring 6 in
gleicher Richtung (Vorwärtsrichtung) verdreht (Fig. 2).
Unmittelbar nachdem der Entfernungsring 7 seine in Fig. 1
gezeigte Ausgangsstellung verlassen hat, trennt sich sein
Schalterbetätigungsglied 7d vom Rückkehrdetektorschalter
11, wodurch dieser eingeschaltet wird. Der Rückkehrdetek
torschalter 11 gibt daraufhin ein Drehstartsignal an die
nicht gezeigte Steuerschaltung (A im Zeitdiagramm von Fig.
6).
Während sich dann der Entfernungsring 7 um die optische
Achse 5 dreht, bewegt er den nicht dargestellten Objektiv
teil in Axialrichtung der optischen Achse 5. Während die
Steuerschaltung den Schrittmotor mit einer vorbestimmten
Anzahl bzw. Dauer von Impulsen auf der Grundlage eines der
Steuerschaltung eingegebenen Fokussiersignals ansteuert,
wird der Antriebsring 6 so gedreht, daß sich der Objektiv
teil um ein vorbestimmtes Stück bis in die Scharfeinstell
position des Objektivs bewegt (T0 - T1, P0 - P2 in Fig. 5).
Nach dem Ende dieser Scharfeinstellung kehrt die Steuer
schaltung unverzüglich die Drehrichtung des Schrittmotors
um, so daß sich der Antriebsring 6 in entgegengesetzter
Richtung (im Uhrzeigersinn) dreht.
Nach Beginn dieser Rückwärtsdrehung stößt einer der Sperr
zähne 7e des Entfernungsrings 7 gegen den Klinkenteil 13a
der Sperrklinke 13, wodurch eine Rückwärtsdrehung (im Uhr
zeigersinn) des Entfernungsrings 7 verhindert wird, so daß
der Objektivteil in der Scharfeinstellposition gehalten
wird. Es bewegt sich also nur der Antriebsring 6 im Uhrzei
gersinn und mit ihm die Zapfen 6b, 6c. Dabei wird die Feder
8 gespannt.
Wenn sich der Antriebsring 6 relativ zum Entfernungsring 7
dreht, während die Stifte 7a, 7b des Entfernungsrings 7
stehenbleiben, und die Zapfen 6b, 6c sich zusammen mit dem
Entfernungsring 6 drehen, bleiben die Betätigungsbohrungen
9a, 10a der Verschlußlamellen 9, 10 stehen, und die auf den
Zapfen 6b, 6c des Antriebsrings 6 gelagerten Enden der Ver
schlußlamellen 9, 10 bewegen sich, so daß die Verschlußla
mellen 9, 10 verschwenkt werden und die Verschlußöffnung 20
öffnen oder schließen.
Wenn die Verschlußöffnung 20 auf der Basis eines der Steu
erschaltung eingegebenen Belichtungsmeßsignals um einen
vorbestimmten Betrag geöffnet ist, wie in Fig. 3 gezeigt
(T1 - T2, P2 - P1 in Fig. 5), dann wird der Antriebsring 6
vom Schrittmotor unter der Steuerung durch die Steuerschal
tung unverzüglich in entgegengesetzter Richtung (im Gegen
uhrzeigersinn) gedreht, so daß die Verschlußlamellen 9, 10
die Verschlußöffnung 20 wieder verschließen (T2 - T3, P1 -
P2 in Fig. 5).
Nachdem die Verschlußlamellen 9, 10 die Verschlußöffnung 20
bereits geschlossen haben, dreht sich der Antriebsring 6
weiter im Gegenuhrzeigersinn, und seine Anschlagteile 6d
drücken im Verlauf der weiteren Bewegung gegen die Stifte
7a, 7b, so daß der Entfernungsring 7 wieder von dem An
triebsring 6 mitgenommen wird und sich auch die Sperrzähne
7e des Entfernungsrings 7 in die gleiche Richtung bewegen.
Bei dieser Bewegung der Sperrzähne 7e wird die Sperrklinke
13 langsam vertikal bewegt (gehoben). Der Nocken 7c hebt
den Klinkenteil 13a schließlich über die vorherige Höhe und
dreht die Klinke 13 unter Spannung der Feder 14 um ein
großes Stück im Uhrzeigersinn. Die Rückhalteklinke 17 kann
sich nun aufgrund der Feder 18 im Uhrzeigersinn verdrehen,
bis ihre Rastnase 17a durch Eingriff mit der Oberseite des
Rückhalteabschnitts 13b der Sperrklinke 13 letztere
arretiert, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Die Sperrklinke 13
wird in dieser Stellung gehalten, wobei ihr Klinkenteil 13a
aus dem Eingriff mit den Sperrzähnen 7e gelöst ist (T3 -
T4, P2 - P3 in Fig. 5).
Unmittelbar vor Erreichen dieses Zustands kommt die Unter
seite des Rückhalteabschnitts 13b der Sperrklinke 13 in
Kontakt mit dem Klinkenstellungsdetektorschalter 15 und
schaltet diesen aus (B im Zeitdiagramm von Fig. 6).
Aufgrund der in der Lösestellung arretierten Sperrklinke 13
kann der Entfernungsring 7 zusammen mit dem Antriebsring 6
im Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung zurückgedreht wer
den. Dies erfolgt durch den Schrittmotor unter der Steue
rung durch die Steuerschaltung, die das Ausschaltsignal vom
Klinkenstellungsdetektorschalter 15 erhält (T4 - T5, P3 -
P0 in Fig. 5).
Unmittelbar bevor der Entfernungsring 7 in seine Ausgangs
stellung zurückkehrt, kommt sein Schalterbetätigungsglied
7d mit dem Rückkehrdetektorschalter 11 in Eingriff und
schaltet diesen aus (A im Zeitdiagramm von Fig. 6). Dies
führt zu einem Rückkehrsignal (Ausschaltsignal) zur Steuer
schaltung, wodurch der Ablaufzyklus wieder in den Ausgangs
zustand zurückgelangt ist.
Unmittelbar bevor der Entfernungsring 7 in seine Ausgangs
stellung zurückkehrt, drückt auch der Nocken 6e des An
triebsrings 6 gegen den Stift 17b und verursacht ein Ver
schwenken der Rückhalteklinke 17 im Gegenuhrzeigersinn. Da
durch wird der Eingriff zwischen der Rastnase 17a der Rück
halteklinke mit der Oberseite des Rückhalteabschnitts 13b
der Sperrklinke 13 gelöst, so daß die Sperrklinke 13 von
der Feder 14 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und ihr
Klinkenteil 13a wieder in Eingriff mit einem der Sperrzähne
7e des Entfernungsrings 7 in dessen Ausgangsstellung (Fig.
1) gelangt. Die Unterseite des Rückhalteabschnitts 13b der
Sperrklinke 13 wird dabei vom Klinkenstellungsdetektor
schalter 15 gelöst, wobei dieser ausgeschaltet wird (B im
Zeitdiagramm von Fig. 6). Dadurch empfängt die Steuerschal
tung auch ein Klinkenstellungsdetektorsignal.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird der Zustand des Rückkehrdetek
torschalters 11 (A) und des Klinkenstellungsdetektorschal
ters 15 (B) von der Steuerschaltung an den Stellen der dar
gestellten Pfeile abgefragt, wonach der Ablauf zu einem
nachfolgenden Steuervorgang weitergeht. Inbesondere während
des Rückkehrvorgangs von Antriebsring 6 und Entfernungsring
7 in ihre Ausgangslagen erfolgt die Abfrage häufig in be
stimmten Abständen, wie sich aus der Zeichnung ergibt.
Sollte die Arretierung der Sperrklinke 13 durch die Rück
halteklinke 17 während des oben beschriebenen Rückkehrvor
gangs gelöst werden, dann verhindert die Sperrklinke 13 die
Rückkehrbewegung des Entfernungsrings 7, so daß eine Rela
tivbewegung zwischen dem Antriebsring 6 und dem Entfer
nungsring 7 auftreten und die Verschlußlamellen 9, 10 die
Verschlußöffnung 20 öffnen würden. Die beschriebene Anord
nung ist so ausgebildet, daß dieser Fehler eigentlich nicht
auftreten kann.
Falls sich die Ergebnisse der Abfragen der Detektorschalter
von den erwarteten oder erwünschten Ergebnissen unterschei
den, wird entschieden, daß eine Fehlfunktion, etwa wie oben
beschrieben, vorliegt, und ein Rückstellablauf ausgeführt.
Wird beispielsweise, obwohl der Rückkehrdetektorschalter 11
in der Anfangsphase des Betriebsablaufs eingeschaltet wird,
dieses Signal nicht erhalten, dann wird der Antriebsring 6
kontinuierlich im Uhrzeigersinn um einen dem gesamten Hub
entsprechenden Betrag, wie in Fig. 7 gezeigt, in den in
Fig. 4 dargestellten Zustand gedreht. Der Entfernungsring 7
und der Antriebsring 6 werden dann veranlaßt, eine Rück
kehrbewegung in ihre Ausgangslagen auszuführen. Selbst bei
diesem Rückkehrvorgang wird die Abfrage der Zustände der
Detektorschalter mehrfach in bestimmten Abständen durchge
führt.
In Fig. 7 bezeichnet PA den Verlauf P-1 bis P3 in Fig. 6,
das heißt den gesamten Hub des Antriebsrings 6, während PB
den Verlauf von P3 bis P0, das heißt den gesamten Rückkehr
hub des Entfernungsrings 7 in seine Ausgangsstellung, an
zeigt.
P-1 in Fig. 6 bezeichnet eine voll geöffnete Stellung des
Antriebsrings 6 (Umkehrstopposition) in einem Fall, wo der
Entfernungsring 7 von einer Klinke in einer Anfangsphase,
wenn der Betätigungsbetrag gering ist, zurückgehalten wird,
und bei diesem Übergang dreht sich der Antriebsring 6 umge
kehrt aus der Ausgangsstellung von Fig. 1 bis zu P-1. Folg
lich entsteht eine Differenz von P-1 - P0 zwischen dem
vollen Hub des Antriebsrings 6 und dem Rückkehrhub des Ent
fernungsrings 7 bis in seine Ausgangslage.
Als nächstes soll der Betrieb des Lamellenverstellmechanis
mus, das heißt die Einrichtung zur Belichtungskorrektur,
beschrieben werden.
Wie in Fig. 8 gezeigt, wird angenommen, daß während der
Drehung um eine Teilung der Sperrzähne 7e des Entfernungs
rings 7 vier Impulse ausgegeben werden. In der Zeichnung
gibt es kein Problem, wenn die Scharfeinstellposition mit
der Sperrposition übereinstimmt, dagegen ist in den Fällen,
wo A, B oder C, also nicht die Sperrposition, die
Scharfeinstellposition wird, herkömmlicherweise eine Pha
sendifferenz bezüglich der tatsächlichen Sperrposition un
vermeidlich, und es tritt ein Fehler durch den Teil dieser
Phasendifferenz in dem Betrag auf, durch den der Lamellen
verstellmechanismus die Verschlußlamellen bei der Ver
schlußöffnung, das heißt bei einer Belichtung, öffnet.
Wenn beim herkömmlichen Fall in dem in Fig. 15 gezeigten
Ablaufdiagramm der Antriebsring 6 sich von den jeweiligen
Scharfeinstellpositionen A, B und C zurückdreht, ist der
Betrag der Belichtungsdrehung nach der Rückwärtsdrehung
fest, so daß ein Fehler um den Teil der Phasendifferenz
zwischen der Sperrposition und der jeweiligen Scharfein
stellposition A, B und C mit dem Ergebnis auftritt, daß die
tatsächliche Belichtung a, b bzw. c wird.
Wenn etwa die Rückwärtsdrehung ausgehend von der Scharfein
stellposition A erfolgt und eine Belichtung um einen vorbe
stimmten Betrag ausgeführt wird, fehlt der tatsächlichen
Belichtung a gerade ein einem Impuls entsprechender Teil,
verglichen mit einer Belichtung d für den Fall, wo die Be
lichtung ausgehend von der Sperrposition ausgeführt wird.
Wenn die Rückwärtsdrehung ausgehend von der Scharfeinstell
position B bewirkt und eine Belichtung ausgeführt wird,
dann fehlt es der tatsächlichen Belichtung b an einem zwei
Impulsen entsprechenden Teil, während, wenn die Rückwärts
drehung ausgehend von der Scharfeinstellposition C erfolgt
und eine Belichtung ausgeführt wird, es der tatsächlichen
Belichtung c an einem drei Impulsen entsprechenden Teil
fehlt, so daß hierbei der Belichtungsfehler am größten
wird.
Zur Lösung dieses Problems ist gemäß Darstellung in Fig. 9
die Steuerschaltung 23 zum Antrieb des Objektivteils durch
Steuerung des Schrittmotors 21 mit einem Zähler 25 zum Zäh
len der Antriebsimpulse zur Bewegung des Objektivteils ver
sehen. Ein Fehler aufgrund der oben beschriebenen Sperrpo
sition wird anhand der Impulse bestimmt, die auftreten, so
lange sich der Entfernungsring 7 in die Scharfeinstellposi
tion dreht. Was das Rechenverfahren dafür angeht, kann bei
spielsweise vorgesehen werden, daß die während der Drehung
des Entfernungsrings 7 in die Scharfeinstellposition auf
tretenden Impulse mit den Impulsdaten für die Sperrpositio
nen verglichen werden, wobei die geringste der festgestell
ten Differenzen als Fehler zwischen der Scharfeinstellposi
tion und der Sperrposition betrachtet werden kann. Alterna
tiv können Daten der Differenz für jeden Impuls vorab in
einem ROM gespeichert werden.
Diese Fehler werden mittels einer Belichtungskorrektur
schaltung 27 berechnet, und die Korrektur erfolgt auf der
Basis des errechneten Werts für die Belichtungsimpulse
durch eine Belichtungssteuerschaltung 28. Aufgrund dieser
Korrektur wird beispielsweise, wenn die Rückwärtsdrehung
von der Scharfeinstellposition A zur Ausführung einer Be
lichtung um einen vorbestimmten Betrag ausgeht, der tat
sächliche Belichtungswert d in solcher Weise korrigiert,
daß ein Teil entsprechend einem Impuls mehr als im her
kömmlichen Fall addiert wird, so daß der Betrag gerade
gleich dem des Falles wird, wo die Belichtung ausgehend von
der Sperrposition erfolgt.
Wenn die Belichtung durch Rückwärtsdrehung von der Scharf
einstellposition B aus erfolgt, wird die tatsächliche
Belichtung d in der Weise korrigiert, daß ein Teil entspre
chend zwei Impulsen mehr als im herkömmlichen Fall hin
zuaddiert wird, während, wenn die Belichtung durch Rück
wärtsdrehung von der Scharfeinstellposition C aus erfolgt,
die tatsächliche Belichtung d in der Weise korrigiert wird,
daß ein Teil entsprechend drei weiteren Impulsen gegenüber
dem herkömmlichen Fall addiert wird. Anders ausgedrückt,
wird, wie in Fig. 10 gezeigt, in den Fällen, wo die
Scharfeinstellposition A, B oder C ist, die tatsächliche
Belichtung als Folge der Korrektur gleichermaßen d, so daß
ein Belichtungsfehler aufgrund des Ausmaßes der Scharfein
stellbewegung des Entfernungsrings 7 verhindert wird.
In Fig. 9 bezeichnet 30 einen Scharfeinstelldetektor für
die automatische Scharfeinstellung oder ähnliches, während
31 einen Belichtungsmeßfühler wie eine fotometrische Schal
tung und 32 eine Einrichtung zur Einstellung der Film
empfindlichkeit bzw. anderer Parameter bezeichnen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 14 soll nun eine
zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Während bei der ersten Ausführungsform von einer Vorrich
tung ausgegangen wurde, bei der der Objektivteil zur Ver
stellung eine schraubenartige Bewegung ausführt, handelt es
sich bei der zweiten Ausführungsform um einen Fall, wo das
Objektiv geradlinig verstellt wird.
Gemäß Darstellung in Fig. 11 ist eine Sperrverzahnung 107d,
die am Umfangsrand eines Entfernungsrings 107 ausgebildet
ist, in drei Gruppen unterteilt. Drei Nocken 107a sind an
der einem Antriebsring 106 abgelegenen Seite des Entfer
nungsrings 107 angeordnet. Im dargestellten speziellen Fall
sind die Nocken kreisbogenförmig konzentrisch zur optischen
Achse 105 im wesentlichen längs eines gemeinsamen Kreises
und in Zuordnung jeweils zu einer Gruppe von Sperrzähnen
ausgebildet. Das nicht dargestellte Objektivteil befindet
sich auf der gleichen Seite des Entfernungsrings 107 wie
die Nocken 107a und ist so ausgebildet, daß es sich in
Richtung der optischen Achse 105 bewegt, wenn sich die Noc
ken 107a drehen.
Der Mechanismus und die Funktionsweise, durch die die Ver
schlußlamellen 109, 110 eine Verschlußöffnung 116 öffnen
und schließen, sind identisch mit jenen der oben beschrie
benen ersten Ausführungsform. Zwischen den Antriebsring 106
und den Entfernungsring 107 ist eine Feder 108 gesetzt, die
den Entfernungsring 107 im Uhrzeigersinn relativ zum
Antriebsring 106 vorspannt. In diesem Fall handelt es sich
bei der Feder 108 um eine Schenkelfeder.
Fig. 11 zeigt die Ausgangsposition. Ein Schrittmotor treibt
ein Zahnrad 102 an, das mit einer Verzahnung 104a großen
Durchmessers eines Zwischenrads 104 kämmt. Eine Verzahnung
104b kleinen Durchmessers des Zwischenzahnrads 104 kämmt
mit einer Verzahnung 106a des Antriebsrings 106. Ausgehend
von der in Fig. 11 gezeigten Ausgangslage wird durch ent
sprechende Drehung des Schrittmotors der Antriebsring 6 im
Gegenuhrzeigersinn verdreht.
Da in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform An
schlagteile 106d zweier Löcher im Antriebsring 106 gegen
Stifte 107b, 107c des Entfernungsrings 107 stoßen, wird
dieser vom Antriebsring 106 mitgenommen, so daß sich auch
die Sperrverzahnung 107d des Entfernungsrings 107 in glei
che Richtung dreht. Fig. 12 zeigt den Zustand nach einer
Verdrehung. Wenn die Sperrverzahnung 107d des Entfer
nungsrings 107 auf der Basis eines von einer Steuerschal
tung eingegebenen Scharfeinstellsignals in eine vorbestimm
te Lage gebracht wurde (T0 - T1, P0 - P2 in Fig. 14), wird
die Drehrichtung des Schrittmotors umgekehrt, so daß der
Antriebsring 6 über das Zahnrad 102 im Uhrzeigersinn
verdreht wird. Als Folge davon stößt einer der Sperrzähne
der Sperrverzahnung 107d gegen einen Klinkenteil 113a einer
Sperrklinke 113.
Das Objektivteil steht mit den Nocken 107a des Entfernungs
rings 107 in Eingriff und bewegt sich aufgrund der vorge
nannten Drehung des Entfernungsrings um eine bestimmte
Strecke in Richtung der optischen Achse 105 in eine Stel
lung, in der das Objektiv scharf eingestellt ist. Unmittel
bar danach setzt die Sperrung des Entfernungsrings 107 auf
grund des erwähnten Eingriffs zwischen der Sperrklinke 113
und einem Sperrzahn der Sperrverzahnung 107d ein.
Bei fortgesetzter Drehung des Zahnrads 102 im Uhrzeigersinn
dreht sich der Antriebsring 106 ebenfalls weiter im Uhrzei
gersinn. Da der Entfernungsring 107 durch die genannte
Sperrwirkung stehenbleibt, wird die Feder 108 gespannt. Die
Stifte 107b, 107c des Entfernungsrings 107 sind in diesem
Moment ortsfest und halten Betätigungsbohrungen 109a, 110a,
die in den Verschlußlamellen 109, 110 ausgebildet sind, zu
rück, während sich Zapfen 106b, 106c, an denen die Ver
schlußlamellen 109, 110 schwenkbar gelagert sind, mit dem
Antriebsring 106 im Uhrzeigersinn drehen. Folglich werden
die Verschlußlamellen 109, 110 gemäß Darstellung in Fig. 13
im Uhrzeigersinn verschwenkt und öffnen die Verschlußöff
nung 116 (T1 - T2, P2 - P1 in Fig. 14).
Nachdem eine Belichtung um einen vorbestimmten Betrag auf
der Basis eines Belichtungsdetektorsignals, das der Steuer
schaltung eingegeben wird, ausgeführt wurde, wird der An
triebsring 106 unverzüglich zurückgedreht, das heißt im Ge
genuhrzeigersinn gedreht, und die Verschlußlamellen 109,
110 verschließen die Verschlußöffnung 116 (T2 - T3, P1 - P2
in Fig. 14).
Nachdem die Verschlußlamellen 109, 110 die Verschlußöffnung
116 verschlossen haben, setzt der Antriebsring 106 seine
Drehung im Gegenuhrzeigersinn fort, und im Verlauf dieser
Bewegung drücken seine Anschlagteile 106d gegen die Stifte
107b, 107c, woraufhin der Entfernungsring 107 wieder vom
Antriebsring 106 mitgenommen wird. Dabei bewegt sich die
Sperrverzahnung 107d des Entfernungsrings 107 in Vorwärts
richtung. Wenn nachfolgend die Ausgangsposition erreicht
wird, in der der Klinkenteil 113a der Sperrklinke 113 auf
grund der Vorspannung durch die Feder 114 in eine Ausneh
mung 107e, die jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Gruppen von Sperrzähnen ausgebildet ist, einfällt, dann
stoppt die Bewegung des Zahnrads 102 und damit die des Ent
fernungsrings 107, womit ein Zyklus des Funktionsablaufs
beendet ist (T3 - T4, P2 - P3 in Fig. 14).
Wenn bei dieser zweiten Ausführungsform die Ausgangsstel
lung (genauer: eine der drei äquivalenten Ausgangsstellun
gen) erreicht wird, in der der Klinkenteil 113a der Sperr
klinke 113 in die Ausnehmung 107e einfällt, betätigt ein
dem Klinkenteil 113a entgegengesetztes hinteres Ende 113b
der Sperrklinke 113 einen Rückkehrdetektorschalter 115 und
schaltet diesen aus, so daß ein Rückkehrsignal der Steuer
schaltung eingegeben wird. Auf diese Weise wird der Ablauf
zyklus in den Ausgangszustand zurückversetzt.
Es sei angemerkt, daß bei den oben beschriebenen Ausfüh
rungsformen die einzelnen Teile so angeordnet sind, daß sie
sich um eine Verschlußöffnung herum drehen. Der Antriebs
ring und der Entfernungsring können auch als Teile ausge
bildet werden, die sich geradlinig hin- und herbewegen.
Obwohl ferner bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
Sperrzähne im Bereich des äußeren Randes des Entfernungs
elements ausgebildet sind, ist gemäß Offenbarung in der JP
200337/1987 A vorzuziehen, daß eine Verzahnung am äußeren
Umfang des Entfernungselements vorgesehen ist und daß ein
mit dieser Verzahnung kämmendes Ritzel zusammen mit den
Rastzähnen vorgesehen wird. Es bedarf keiner Erwähnung, daß
eine solche Anordnung auch bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann.
Wie oben im einzelnen beschrieben, schafft die Erfindung
eine Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung und
Belichtung für eine Kamera, die in der Lage ist, schnell
nach Abschluß der Scharfeinstellung des Objektivs in den
Belichtungsbetrieb zu wechseln, wobei ein Belichtungsfehler
abhängig vom Betrag der Scharfeinstellbetätigung des Ent
fernungselements vermieden wird.
Claims (1)
- Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung und Belichtung für eine Kamera, umfassend:
ein mittels eines Motors (21) wahlweise in eine erste oder eine dazu entgegengesetzte zweite Richtung antreibbares Antriebselement (6; 106),
ein zur Scharfeinstellung eines Objektivs dienendes Entfernungseinstellelement (7; 107), das mit dem Antriebselement (6; 106) derart gekuppelt ist, daß es, ausgehend von einer Ruheposition relativ zum Antriebselement (6; 106), bei einer Bewegung des Antriebselements (6; 106) in der ersten Richtung mit diesem bewegbar ist und bei einer Bewegung des Antriebsele ments (6; 106) in der zweiten Richtung mit der Folge einer Relativbewegung zwischen dem Antriebselement (6; 106) und dem Entfernungseinstellelement (7; 107) in vorgegebenen diskreten Arretierpositionen arretierbar ist,
einen Sperrklinkenmechanismus (7e, 13, 13a; 107d, 113, 113a) zur Arretierung des Entfernungseinstellelements (7; 107) in den Arretierpositionen,
einen Lamellenverstellmechanismus (6b, 6c, 7a, 7b, 9a, 10a; 106b, 106c, 107b, 107c, 109a, 110a), durch den Verschlußlamellen (9, 10; 109, 110) infolge einer Relativbewegung zwischen dem Antriebselement (6; 106) und dem Entfernungseinstellelement (7; 107) zwischen einer Verschlußstellung und einer Öffnungsstellung bewegbar sind, und
eine Steuerschaltung (11, 15, 23, 25, 27, 28, 30-31) zur Steuerung des Motors (21) zur Bewegung des Antriebselements (6; 106) in der ersten Richtung zum Zweck der Scharfein stellung des Objektivs und, nach erreichter Scharfeinstellung, zur Bewegung des Antriebsele ments (6; 106) in der zweiten Richtung zum Zweck der Belichtung, wobei der Belichtungsbetrag mittels des Ausmaßes der Bewegung des Antriebselements (6; 106) in der zweiten Richtung nach erreichter Scharfeinstellung steuerbar ist,
wobei die Steuerschaltung (11, 15, 23, 25, 27, 28, 30-31) derart beschaffen ist, daß ein Versatz zwischen der Position des Entfernungseinstellelements (7; 107) im Moment der Richtungsumkehr der Bewegung des Antriebselements (6; 106) nach erreichter Scharfeinstellung und derjenigen der Arretierpositionen, in der das Entfernungseinstellelement (7; 107) bei der nachfolgenden Bewegung des Antriebselements (6; 106) arretiert wird, erfaßt wird und das Ausmaß dieser nachfolgenden Bewegung des Antriebselements (6; 106) um ein dem erfaßten Versatz entsprechendes Maß korrigiert wird.
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