DE3923060A1 - Offenend-spinnvorrichtung - Google Patents
Offenend-spinnvorrichtungInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung
mit einem Spinnelement, einem Gehäuse für eine drehbare Auflöse
walze sowie einem sich vom Gehäuse zum Spinnelement erstreckenden
Faserspeisekanal, der aus zwei relativ zueinander bewegbaren und
in Flucht zueinander bringbaren Teilkanälen besteht.
Bei bisher bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen wird in einer
der beiden einander zugewandten Stirnflächen eine elastische
Dichtung angeordnet (DE 35 12 592 A1). Aufgrund ihrer Elastizität
sorgt diese Dichtung dafür, daß Toleranzen in der Bewegung des
zweiten Teilkanals gegenüber dem ersten Teilkanal aufgenommen
werden, wobei diese Ringdichtung unabhängig von diesen Wegtole
ranzen eine Abdichtung gewährleistet. Diese Ringdichtung hält je
doch die einander zugewandten Stirnflächen der beiden Teilkanäle
im Abstand zueinander, so daß zwischen den beiden Teilkanälen ein
Spalt entsteht, in welchen Fasern gelangen, um sich hier
festzusetzen. Durch die auftretende statische Aufladung wird die
se Gefahr noch vergrößert. Diese Fasern werden von Zeit zu Zeit
losgelöst und kommen als Faserbatzen ins Spinnelement, wo sie zu
einer Störung in Form von Dickstellen im Faden oder zu Fadenbrü
chen führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsge
mäße Vorrichtung so weiterzubilden, daß bei einwandfreier Abdich
tung der Trennstelle zwischen den beiden Teilkanälen ein Hängen
bleiben von Fasern ausgeschlossen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Gehäuse
ein Einsatz axialbeweglich geführt ist, der den ersten Teilkanal
und bei in Flucht zueinander gebrachten Teilkanälen durch ein
elastisches Element in Anlage am zweiten Teilkanal gehalten wird
und an seinem dem Innenraum des Gehäuses zugewandten Ende - in
bezug auf die Drehrichtung der Auflösewalze - wenigstens stromab
wärts durch eine Blende abgedeckt ist. Die beiden Teilkanäle wer
den zur gegenseitigen Anlage gebracht, so daß zwischen ihnen kein
Spalt gebildet wird. Folglich können sich hier auch keine Fasern
festsetzen. Unregelmäßigkeiten im erzeugten Faden und/oder Faden
brüche werden hierdurch vermieden. Die gegenseitige Anlage der
beiden Teilkanäle wird durch das elastische Element bewirkt, wel
ches den Einsatz gegen den zweiten Teilkanal drückt. Das dem In
nenraum des Gehäuses zugewandte Ende des Einsatzes wird zumindest
in seinem gefährdeten Bereich abgedeckt, so daß keine Fasern in
den Spalt zwischen Abdeckung und Einsatz gelangen können. Um die
se Wirkung zu unterstützen, kann in vorteilhafter Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes vorgesehen sein, daß zwischen Einsatz
und Gehäuse eine Dichtung angeordnet ist. Somit entsteht im Spalt
im Bereich des auflösewalzenseitigen Endes des Einsatzes keine
Luftströmung, die eine negative Beeinflussung des Faserstromes
bewirken könnte, da der Innenraum des Faserspeisekanals gegenüber
der Atmosphäre durch die zwischen Einsatz und Gehäuse angeordnete
Dichtung abgedichtet wird.
Bei entsprechender Justierung der beiden Teilkanäle zueinander
kann es ausreichend sein, wenn der Einsatz lediglich in axialer
Richtung beweglich im Auflösewalzengehäuse geführt wird. Wenn je
doch mit größeren Toleranzen zu rechnen ist, so wird gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes der
Einsatz nicht nur in axialer Richtung, sondern zusätzlich auch
radial beweglich im Auflösewalzengehäuse geführt, wobei die Dich
tung als Radialdichtung ausgebildet ist. Auf diese Weise kann der
Einsatz geringfügige Kippbewegungen im Auflösewalzengehäuse aus
führen und sich somit dem zweiten Kanalteil anpassen. Vorzugswei
se wird eine derartige Lagerung des Einsatzes im Gehäuse dadurch
bewirkt, daß sowohl der Einsatz als auch das Gehäuse zylinderför
mige Führungsflächen aufweisen, durch welche der Einsatz mit
Spiel geführt wird, wobei die Dichtung zwischen diesen zylinder
förmigen Führungsflächen angeordnet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann vorgesehen sein, daß der Einsatz außerhalb des Ge
häuses eine dem Gehäuse zugewandte Radialfläche aufweist und das
elastische Element als Federring ausgebildet ist, der zwischen
der Radialfläche des Einsatzes und einer Radialfläche des Gehäu
ses angeordnet ist.
Um eine besonders gute und dichtende Anlage der beiden Teilkanäle
zu erreichen, ist es zweckmäßig, die einander zugewandten Stirn
flächen der Teilkanäle als ununterbrochene glatte Dichtflächen
auszubilden.
Die axiale elastische Abstützung des Einsatzes kann durch unter
schiedlich ausgebildete elastische Elemente erreicht werden. Ge
mäß einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der Einsatz
an seinem dem zweiten Teilkanal entferntesten Ende eine Stützflä
che für das elastische Element aufweist.
Es ist nicht erforderlich, daß die Dichtung und das elastische
Element durch zwei separate Elemente gebildet werden. Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist vorgesehen, daß der Einsatz außerhalb des Gehäuses eine
dem Gehäuse zugewandte Radialfläche aufweist und das elastische
Element durch die Dichtung gebildet wird, welche zwischen der Ra
dialfläche des Einsatzes und einer Radialfläche des Gehäuses an
geordnet ist.
Um sicherzustellen, daß der Einsatz seine Drehposition gegenüber
dem Gehäuse nicht ändern kann, wodurch auch die Dichtfunktion
zwischen den beiden Kanalteilen beeinträchtigt werden könnte, ist
es vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine Drehsicherung für den Ein
satz aufweist.
Die Blende zum Abdecken des der Auflösewalze zugewandten Endes
des Einsatzes kann unterschiedlich ausgebildet sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist die Blende
als eine mindestens einen Teil der Innenwand des Gehäuses abdec
kende Auskleidung ausgebildet. Eine weitere vorteilhafte Ausbil
dung der Blende sieht vor, daß diese durch einen sich bis in den
Einsatz hinein erstreckenden Teil des Gehäuses gebildet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach im Aufbau und ermög
licht in rascher Weise einen Austausch des Einsatzes, wenn dieser
durch Verschleiß unbrauchbar geworden sein sollte. Darüber hinaus
ermöglicht diese rasche und leichte Austauschbarkeit in einfacher
Weise auch eine Anpassung an unterschiedliche Faserspeisekanäle,
die evtl. durch Austausch eines Spinnelementes notwendig werden
könnten. Darüber hinaus wird mit Sicherheit vermieden, daß sich
Fasern auf ihrem Weg zwischen dem Auflösewalzengehäuse und dem
Spinnelement im Faserspeisekanal festsetzen können, so daß auch
die Gefahr hierdurch bedingter Faseranhäufungen nicht mehr gege
ben ist. Auf derartige Faseranhäufungen zurückzuführende Unregel
mäßigkeiten im Faden oder Fadenbrüche werden somit vermieden.
Trotzdem ist eine einwandfreie Abdichtung des Faserspeisekanals
gegenüber der Außenluft sichergestellt, so daß auch der Faser
transport nicht beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Offenend-Spinnvor
richtung im Schnitt;
Fig. 2 im Schnitt im Detail eines erfindungsgemäßen Faser
speisekanals in abgewandelter Ausbildung; und
Fig. 3 im Schnitt eine weitere Abwandlung des erfindungsge
mäßen Faserspeisekanals.
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel einer Spinnvorrichtung
1 erläutert, die als Spinnelement einen Spinnrotor 10 aufweist,
doch läßt sie sich auch bei anderen Offenend-Spinnvorrichtungen,
z.B. Friktions-Spinnvorrichtungen, anwenden.
Der Spinnrotor 10 ist gemäß Fig. 1 in einem Gehäuse 11 drehbar
angeordnet. Dieses ist durch einen Deckel 20 abdeckbar, der von
einer schwenkbaren Abdeckung 2 getragen wird, welche die einzel
nen Elemente der Spinnvorrichtung 1 abdeckt. Die Abdeckung 2 ist
auf einer Schwenkachse 22 schwenkbar gelagert, so daß der Deckel
20 vom Gehäuse 11 weggeschwenkt werden kann. Der Deckel 20 nimmt
ein Fadenabzugsrohr 21 sowie einen Teil eines Faserspeisekanals 3
auf, der nachstehend noch näher beschrieben wird.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Faserspeisekanal 3 in zwei Teilkanäle
30 und 31 unterteilt, von denen der erste Teilkanal 30 in einem
Einsatz 32 und der zweite Teilkanal 31 im Deckel 20 angeordnet
ist. Der Einsatz 32 ist axial beweglich in einem Gehäuse 4 ge
führt, das eine antreibbare Auflösewalze 40 aufnimmt. Der Auflö
sewalze 40 ist eine Liefervorrichtung 41 vorgeschaltet, die beim
gezeigten Ausführungsbeispiel in üblicher Weise eine antreibbare
Lieferwalze 410 aufweist, mit welcher eine elastisch beaufschlag
te Speisemulde 411 zusammenarbeitet.
Die einander zugewandten Stirnflächen der die beiden Teilkanäle
30 und 31 aufnehmenden Teile, d.h. die einander zugewandten
Stirnflächen des Einsatzes 32 und des Deckels 20, sind als unun
terbrochene glatte und ebene Dichtflächen 200 und 323 ausgebil
det, so daß, wenn diese sich in gegenseitiger Anlage befinden,
keine Fasern 50 zwischen diese Dichtflächen 200 und 323 gelangen
können. Die Eintrittsmündung 310 des Teilkanals 31 ist darüber
hinaus in üblicher Weise größer als die Austrittsmündung 300 des
Teilkanals 30, so daß es auch keine in den Faserspeisekanal 3
hineinragende Kante gibt, an welcher Fasern 50 hängenbleiben
könnten.
Der Einsatz 32 besitzt eine zylindrische Außenkontur, die als
Führungsfläche 322 ausgebildet ist, und ist im Gehäuse 4 mit ra
dialem Spiel gelagert. Zu diesem Zweck besitzt das Gehäuse 4 eine
zylinderförmigen Ausnehmung, die als Führungsfläche 42 für den
Einsatz 32 ausgebildet ist.
Das Gehäuse 4 ist mit einer als Auskleidung 43 ausgebildeten
Blende versehen, welche die gesamte Innenmantelfläche des Gehäu
ses 4 überdeckt und lediglich im Bereich der Liefervorrichtung 41
eine Öffnung 430 und im Bereich des Faserspeisekanals 3 eine Öff
nung 431 freiläßt. Die Öffnung 430 ermöglicht die Zuführung eines
Faserbandes 5 zur Auflösewalze 40, während die Öffnung 431 einen
Austritt von Fasern 50 aus dem Innenraum des Gehäuses 4 in den
Faserspeisekanal 3 ermöglicht. Diese Auskleidung 43 überdeckt das
der Auflösewalze 40 zugewandte Ende des Einsatzes 32 auf dessen
stromabwärts (mit Bezugnahme auf den Pfeil P) gelegenen Seite.
Auf der stromaufwärts gelegenen Seite wird der Teilkanal 30 eben
falls etwas überdeckt und trennt damit eine Ausnehmung 44 vom In
nenraum 45 ab, in welchem sich die Auflösewalze 40 befindet. Die
se Ausnehmung 44 nimmt eine Stützfläche 325 auf, die sich an dem
vom Teilkanal 31 am weitesten entfernte Ende des Einsatzes 32 be
findet, sowie ein elastisches Element, z.B. in Form einer Druck
feder 440, das sich an dieser Stützfläche 325 und einer Wand der
Ausnehmung 44 abstützt.
In der gezeigten Stellung der Abdeckung 2 wird das Faserband 5
durch eine Öffnung 23 in der Abdeckung 2 der Liefervorrichtung 41
präsentiert, welche das Faserband 5 der Auflösewalze 40 zuführt.
Die in Richtung des Pfeiles P rotierende Auflösewalze 40 kämmt
aus dem voreilenden Ende des Faserbandes 5 Fasern 50 heraus, die
in den Faserspeisekanal 3 und von dort aus in den Spinnrotor 10
gelangen, wo sie sich in einer Fasersammelrille ablegen und dort
einen Faserring 51 bilden. Mit dem Faserring 51 steht das Ende
eines Fadens 52 in Kontakt, der durch eine nicht gezeigte Abzugs
vorrichtung fortlaufend abgezogen wird und dabei zur kontinuier
lichen Bildung des Fadens 52 den Faserring 51 in sein Ende ein
bindet.
Wenn ein Fadenbruch auftritt oder der Spinnvorgang aus einem an
deren Grunde unterbrochen wird, so wird die Abdeckung 2 vom Ge
häuse 11 weggeklappt. Dabei wird der Spinnrotor 10 zugänglich.
Weiterhin gibt der im Deckel 20 befindliche Teilkanal 31 das der
Auflösewalze 40 abgewandte Ende des Teilkanals 30 frei.
Soll nach einem Stillstand der Spinnvorrichtung 1 diese wieder in
Betrieb gesetzt werden, so wird zur Durchführung des Anspinnvor
ganges die Abdeckung 2 in bekannter Weise wieder in ihre in Fig.
1 gezeigte Arbeitsstellung gebracht. Hierbei legt sich der Deckel
20 mit seiner Dichtfläche 200 an die Dichtfläche 323 des Einsat
zes 32 an. Die beiden Teilkanäle 30 und 31 befinden sich wieder
in Flucht zueinander, wobei der Einsatz 32 mit dem Teilkanal
durch das elastische Element (Druckfeder 440) in Anlage am Deckel
20 mit dem Teilkanal 31 gehalten wird.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Einsatz 32 axial beweglich im Gehäuse
4 gelagert und durch das elastische Element (Druckfeder 440) in
Richtung zum Deckel 20 mit dem zweiten Teilkanal 31 beaufschlagt.
Das der Auflösewalze 40 zugewandte Stirnende des Einsatzes 32 ist
- wie erwähnt - zumindestens auf seiner stromabwärts gelegenen
Seite (siehe durch Pfeil P gekennzeichnete Transportrichtung)
durch die Blende 43 abgedeckt, so daß auch dann, wenn der Einsatz
32 etwas von der Auflösewalze 40 entfernt wird, keine Fasern 50
in den Spalt 324 zwischen Einsatz 32 und Blende 43 gelangen kön
nen. Auch die Druckfeder 440 ist durch die Blende 43 abgeschirmt,
so daß sich auch hier keine Fasern 50 festsetzen können.
Aufgrund des radialen Spieles zwischen den Führungsflächen 42 und
322 kann sich der Einsatz 32 in seiner Position so an den Deckel
20 anpassen, daß die einander zugewandten Dichtflächen 200 und
323 des den Teilkanal 30 aufnehmenden Einsatzes 32 und des den
Teilkanal 31 aufnehmenden Deckels 20 dichtend aneinander anlegen.
Die Dichtflächen 200 und 323 können in unterschiedlicher Weise
ausgebildet sein; es darf lediglich keinen Spalt zwischen ihnen
geben im Bereich des Übergangs vom Teilkanal 30 zum Teilkanal 31.
Die Dichtflächen 200 und 323 können jedoch auch anders, z.B. als
Labyrinthdichtung, ausgebildet sein, wobei aber auch hier ein
Spalt auf ihrer radial innenliegenden Seite vermieden werden muß.
Bei entsprechender Orientierung der einander zugewandten Dicht
flächen 200 und 323 und entsprechender Anordnung der Schwenkachse
22 der Abdeckung 2 kann es genügen, wenn der Einsatz 32 lediglich
in axialer Richtung beweglich geführt wird.
Die beschriebene Vorrichtung kann in vielfältiger Weise abgewan
delt werden, insbesondere durch Ersatz einzelner Merkmale durch
Aquivalente oder durch andere Kombinationen der beschriebenen
Merkmale. So ist es nicht erforderlich, daß - wie in Fig. 1
gezeigt - das elastische Element als Druckfeder 440 ausgebildet
und an dem Ende des Einsatzes 32 angeordnet ist, das vom zweiten
Teilkanal 31 am weitesten entfernt ist. Gemäß dem in Fig. 2 ge
zeigten Ausführungsbeispiel weist der Einsatz 32 außerhalb des
Gehäuses 4 eine Radialfläche 320 auf, die dem Gehäuse 4 zugewandt
ist. Das Gehäuse besitzt eine ähnliche Radialfläche 46, die der
Radialfläche 320 des Einsatzes 32 gegenüberliegt. Zwischen diesen
beiden Radialfläche befindet sich ein Federring 460. Weiterhin
ist zwischen den zylindrischen Führungsflächen 322 und 42 eine
als Dichtring 6 ausgebildete Dichtung vorgesehen, die in üblicher
Weise durch eine Nut 422 axial gesichert ist. Der Dichtring 6
kann natürlich auch, falls gewünscht, statt dessen in einer nicht
gezeigten Umfangsnut des Einsatzes 32 angeordnet sein.
Die Funktion der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung entspricht je
ner gemäß Fig. 1. Durch den Dichtring 6 ist der Einsatz 32 ge
genüber dem Gehäuse 4 an seinem Umfang abgedichtet, so daß hier
keine Falschluft eindringen kann. Es entsteht somit an dieser
Stelle eine strömungsneutrale Zone aufgrund der Abdichtung zwi
schen Einsatz 32 und Gehäuse 4 mit Hilfe des Dichtringes 6. Die
Folge hiervon ist, daß nicht nur durch die Abdeckung des Spaltes
324 zwischen Einsatz 32 und Blende 43, sondern auch aufgrund die
ser strömungsneutralen Zone ein Hängenbleiben von Fasern vermie
den wird.
Falls gewünscht und die axiale Beweglichkeit des Einsatzes 32
hierdurch nicht beeinträchtigt wird, kann der eine Radialdichtung
bildende Dichtring 6 evtl. durch einen weiteren Dichtring (nicht
gezeigt) ergänzt werden, wobei der Einsatz 32 lediglich eine äu
ßerst geringe radiale Bewegung ausführen kann.
In Fig. 3 ist eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Vor
richtung gezeigt, wobei wiederum der Einsatz 32 eine Radialfläche
320 und das Gehäuse 4 eine Radialfläche 46 aufweisen. In diesem
Fall ist eine Dichtung 50 vorgesehen, die einerseits eine radiale
Abdichtung zwischen Gehäuse 4 und 32 bewirkt und andererseits
gleichzeitig als elastisches Element ausgebildet ist, durch wel
ches der Einsatz 32 in axialer Richtung beaufschlagt ist und in
Richtung zum Teilkanal 31 gedrückt wird. Durch diese Konstruktion
ergibt sich prinzipiell dieselbe Funktion wie bei den zuvor mit
Hilfe der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungen.
Durch die Dichtung 6 bzw. 60 wird der Einsatz 32 im Gehäuse 4 so
geführt, daß die Gefahr einer Verstellung durch Drehen weitgehend
verhindert wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die
Dichtflächen 200 und 323 vertikal zur Längsachse des Einsatzes 32
orientiert sind, da hierdurch in jeder Drehstellung des Einsatzes
32 die Abdichtwirkung in gleicher Weise gewährleistet ist.
Um ein Drehen jedoch gänzlich auszuschließen, was insbesondere im
Hinblick auf den Eintritt vom Innenraum 45 des Gehäuses 4 in den
Teilkanal 30 von Bedeutung ist, kann dem Einsatz 32 eine Drehsi
cherung 7 zugeordnet sein. Die Drehsicherung 7 kann z.B. dadurch
gebildet werden, daß der Einsatz 32 und das Gehäuse 4 von der
Kreisform abweichende, zusammenarbeitende Führungsflächen aufwei
sen. Zu diesem Zweck wird gemäß Fig. 1 die Drehsicherung 7 durch
die zusammenarbeitenden Flächen von Einsatz 32 und Auskleidung 43
gebildet. Durch das Auflegen des Deckels 20 auf den Einsatz 32
wird der Einsatz 32 gegen die Wirkung des elastischen Elementes
(z.B. Druckfeder 440, hydraulischer Kolben etc.) in Richtung Auf
lösewalze 40 gedrückt, wobei der Einsatz 32, falls er sich etwas
verdreht haben sollte, durch die Blende 43 wieder in die richtige
Drehstellung zurückgedreht wird.
Es kann u.U. auch eine Axialnut vorgesehen sein, in welche eine
radial vorspringende Nase hineinragt, so daß sie in dieser Axial
nut geführt wird (nicht gezeigt), wobei es vom Prinzip her keine
Rolle spielt, ob die Axialnut im Gehäuse und die Nase am Einsatz
befindet oder ob die Anordnung umgekehrt ist. Es ist hierbei je
doch darauf zu achten, daß die Abdichtwirkung hierdurch nicht be
einträchtigt wird. Ist der Einsatz 32 gegen Drehung gesichert, so
nimmt er immer seine optimale Position gegenüber dem Deckel 20
mit dem Teilkanal 31 ein, wodurch eine einwandfreie Abdichtung am
Übergang vom Teilkanal 30 in den Teilkanal 31 gewährleistet ist.
Die Blende 43 muß nicht unbedingt als eine sich über den gesamten
Innenumfang des Gehäuses 4 erstreckende Gehäuseauskleidung ausge
bildet sein. Es genügt, wenn diese sich lediglich über den ge
fährdeten Bereich des Einsatzes 32 erstreckt. Je nach Ausbildung
des Einsatzes 32 braucht die Blende 43 stromaufwärts vom Speise
kanal 3 den Einsatz 32 nicht oder nur teilweise abzudecken.
Es ist auch möglich, die Blende durch ein Stück des Gehäuses 4
selber zu bilden. Gemäß Fig. 2 erstreckt sich dieses Gehäuse
stück bis in den Einsatz 32 hinein. Dieser endet auf seiner der
Auflösewalze 40 zugewandten Ende in einer Ringnut 47, von welcher
aus düsenförmig ein Rohrstutzen 470 in das Innere des Einsatzes
32 hineinragt, der auf diese Weise die Blende bildet und ihre
Funktion erfüllt.
Um einen größeren Durchmessersprung am freien Ende des Rohrstut
zens 470 zu vermeiden, können der Einsatz 32 auflösewalzenseitig
auf seiner Innenseite eine konische Erweiterung 321 und der Rohr
stutzen 470 einsatzseitig an seinem Außenumfang eine konische
Verjüngung 471 aufweisen.
Aufgrund der geschilderten Anordnung wird ebenfalls sicherge
stellt, daß sich Fasern 50 beim Übergang in den Teilkanal 30
nicht festsetzen und dann irgendwann als Faserbatzen lösen und in
den Spinnrotor 10 gelangen können.
Es versteht sich, daß bei Ausbildung einer Blende in Form eines
in den Einsatz hineinragenden Rohrstutzens 470 das den Einsatz 32
beaufschlagende elastische Element (in Form einer Schraubenfeder
oder auch als Federring) in der Ringnut 47 angeordnet sein kann.
Claims (11)
1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Spinnelement, einem Ge
häuse für eine drehbare Auflösewalze sowie einem sich vom Ge
häuse zum Spinnelement erstreckenden Faserspeisekanal, der
aus zwei relativ zueinander bewegbaren und in Flucht zueinan
der bringbaren Teilkanälen besteht, gekennzeichnet durch ei
nen axialbeweglich im Gehäuse (4) geführten Einsatz (32), der
den ersten Teilkanal (30) aufnimmt und bei in Flucht zueinan
der gebrachten Teilkanälen durch ein elastisches Element
(450, 460, 60) in Anlage am zweiten Teilkanal (31) gehalten
wird und an seinem dem Innenraum des Gehäuses (4) zugewandten
Ende - in bezug auf die Drehrichtung (P) der Auflösewalze
(40) - wenigstens stromabwärts durch eine Blende (43, 470)
abgedeckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen Einsatz (32) und Gehäuse (4) eine Dichtung (6, 60) an
geordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (32) radial beweglich im Gehäuse (4) geführt und die
Dichtung als Radialdichtung (6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (32) und das Gehäuse (4) zylinderförmige Füh
rungsflächen (322, 42) aufweisen, durch die der Einsatz (32)
mit Spiel geführt wird, wobei die Dichtung (6) zwischen die
sen Führungsflächen (322, 42) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (32) außerhalb des Gehäuses (4) eine dem Ge
häuse (4) zugewandte Radialfläche (320) aufweist und das ela
stische Element als Federring (460) ausgebildet ist, der zwi
schen der Radialfläche (320) des Einsatzes (32) und einer Ra
dialfläche (46) des Gehäuses (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Stirn
flächen der Teilkanäle (30, 31) als ununterbrochene glatte
Dichtflächen (200, 323) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (32) an seinem dem
zweiten Teilkanal (31) entferntesten Ende eine Stützfläche
(325) für das elastische Element (450) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (32) außerhalb des Gehäuses (4) eine dem Gehäuse (4)
zugewandte Radialfläche (320) aufweist und das elastische
Element durch eine Dichtung (60) gebildet ist, die zwischen
der Radialfläche des Einsatzes und einer Radialfläche (46)
des Gehäuses (4) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) eine Drehsiche
rung (7) für den Einsatz (32) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (43) als eine minde
stens einen Teil der Innenwand des Gehäuses (4) abdeckende
Auskleidung ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (43) durch einen sich
bis in den Einsatz (32) erstreckenden Teil des Gehäuses (4)
gebildet wird.
Priority Applications (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIETER INGOLSTADT SPINNEREIMASCHINENBAU AG, 8070 I |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |