DE390258C

DE390258C - Wagenkasten fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE390258C
Application number: DEL56329D
Authority: DE
Original assignee: Lancia and Co Fabbrica di Automobili Torino SA
Current assignee: Lancia and Co Fabbrica di Automobili Torino SA
Priority date: 1922-06-28
Filing date: 1922-09-01
Publication date: 1924-02-15
Also published as: FR561119A; US1694546A; GB200064A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. FEBRUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 390258 -KLASSE 63 c GRUPPE

(L 56329 n\63&)

Lancia & Co. in Turin.

Wagenkasten für Kraftfahrzeuge.

Patentiert im Deutschen Reiche vom !.September 1922 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in 'Italien vom 28. Juni 1922 beansprucht.

Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, dessen aus Metallblech hergestellte Seitenteile gleichzeitig die Aufgabe des Wagenrahmens übernehmen. Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines Wagenkastens dieser Art, bei dem die beiden Seiten starr miteinander durch Querteile verbunden sind, die außer zum Verbinden auch noch zu einem anderen Zweck dienen. Diese Teile sind hauptsächlich der

Kühlerrahmen und die die Rückenlehnen bildenden Platten.

Anderen bekannten Konstruktionen gegenüber, bei denen die Seiten durch Querteile verbunden sind, bietet die vorliegende Aus- | führung den Vorteil, daß die Verbindung der j Seitenteile mit Hilfe von Teilen bewirkt wird, i die für andere Zwecke im Rahmen unbedingt j notwendig sind, und die gleichzeitig eine an- j ίο dere Rolle spielen. Auf diese Weise wird die I Zahl der notwendigen Teile außerordentlich j vermindert.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist. ein i

Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung '

ig dargestellt, und zwar zeigt: . I

Abb. ι einen Längsschnitt durch den Wa- ι

genkasten,

Abb. 2 eine Ansicht von oben, ;

Abb. 3 eine Teilansicht des hinteren Teiles von oben zur Veranschaulichung des Verdeckkastens,

Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie x-x in Abb. i,

Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie y-y in Abb. 1.

Der Wagenkasten besteht aus zwei Seitenteilen ι aus Blech, die zweckmäßig mit öffnungen 2 versehen sind, um das Gewicht zu verringern. Entsprechend der gewünschten Form werden die Seitenteile 1 gewölbt. Diese Teile reichen von einem Ende des Wagens zum anderen. Im vordersten Teil 3 sind sie niedriger, um den Motor 4 und andere Teile, wie das Geschwindigkeitswechselgetriebe 5, aufzunehmen, die auf an den Seiten 1 befestigten Querteilen ruhenden Längsträgern 6 gelagert sind (Abb. 2 und 5).

Im hinteren Teil sind die Seiten 1 höher und mit großen öffnungen zur Aufnahme der Türen 7 versehen.

Die beiden Seiten 1 sind vorn durch einen Rahmen 8 für den Kühler, dann durch einen Ouerteil 9 hinter der Motorhaube und durch einen Querteil 10 hinter dem vorderen Sitz verbunden. Ferner sind als Verbindung zwei Metallplatten 11 vorgesehen, die als Rückenlehnen der Sitze dienen können, und die in der in Abb. 4 angegebenen Weise mit den Seitenteilen verbunden sind. Weitere Verbindungen können dadurch geschaffen werden, daß man alle Querteile der Karosserie in geeigneter Weise mit den Seiten 1 \^rerbindet. ] Beispielsweise kann der Verdeckkasten, der : aus einem entsprechend geformten Blech be- ^] stehen soll, mit seinen seitlichen Armen 12 am oberen Rande der Teile 1 so befestigt werden, daß der Mittelteil 13 des Verdeckkastens als Querstütze und Verbindung dient.

Die hinteren Enden der Seiten 1 werdai von einem Kanal 14 durchzogen, in dem die Hinterachse läuft. Ein weiterer Kanal 15 in der Mittelebene des Fahrzeuges nimmt die Übertragungswelle auf.

Der Rahmen 8, die Querteile 9 und 10, die Rückenlehnenteile 11, der Kanal 14 und der Verdeckkasten 15 sowie die anderen Metallplatten zwischen den beiden Seitenteilen bilden mit diesen letzteren zusammen ein starres Ganzes, das ebensogut das Gerüst für den Wagenkasten bildet, wie ein Wagenrahmen mit dem Motor, den Übertragungs- und Stütz- bzw. Aufhängungsteilen.

Dicht am oberen Rande sowie an den Öffnungen 3 sind die Seitenteile zur Vergrößerung der Widerstandsfähigkeit umgebogen. Am unteren Rande sind sie mit einer Rippe 17 oder einem Winkeleisen zur Aufnahme und Befestigung des Bodens 18 versehen.

Der Boden 18 befindet sich also am tiefsten Teil des Gerüstes unter einer durch die Radachsen gelegten Ebene. Ermöglicht wird das dadurch, daß die Übertragungswelle in dem Kanal 15 läuft.

Die Seitenteile 1 werden außen durch dünne Bleche geschlossen.

An der beschriebenen Ausführung können natürlich Änderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Es ist auf diese Weise möglich, den Wagenrahmen sowie alle Holzteile fortzulassen und durch ein Metallgerüst zu ersetzen, das leichter ist und eine größere Widerstandsfähigkeit hat.

Claims

Patent-Anspruch:

Wagenkasten für Kraftfahrzeuge, dessen aus Metallblech hergestellte Seitenteile gleichzeitig die Aufgabe des Wagenrahmens übernehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (1) untereinander hauptsächlich durch den starren Kühlerrahmen (8), durch die Rückenlehnen bildende Platten (ii), durch die den Querkanal für die Hinterachse bildende Platte (14) und durch den mittleren Teil des U-förmigen, das Verdeck aufnehmenden· Metallkastens (13) verbunden werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin, cedrückt in m«