DE756237C - Selbsttragender Wagenkasten - Google Patents

Description

AUSGEGEBENAM
16. FEBRUAR 1953

P 7706411/63 c

Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttragenden Wagenkasten mit aus der Wagenr außenhaut und durchgehenden Unterrahmenlängsteilen gebildeten kastenförmigen Längsträgern, deren Querschnitt im Bereich der Enden der Wagenseitenwände höher wird. Ein im Querschnitt hoher kastenförmiger Träger hat bekanntlich den Nachteil, daß er mit zunehmender Höhe verhältnismäßig weicher wird. Infolgedessen ist es vorteilhaft, ihn in zwei, einen oberen und einen unteren, kastenförmige Träger niedrigeren Querschnittes zu unterteilen.

Nach der Erfindung sind daher die durchgehenden Längsträger im Bereich des höheren Querschnittes gegabelt, so daß sie mit einem sie überbrückenden Steg einen oberen und einen unteren kastenförmigen Träger bilden, die hinter der Gabelung wieder zusammenlaufen.

Besonders zweckmäßig ist es., daß der den oberen und unteren Kastenträger verbindende Steg in der Mitte der Kastenprofile liegt.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht des Fahrzeuges,

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Unterrahmens,

Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer Hälfte des Wagenkastens und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i.

Der Unterrahmen (Fig. 2) besteht aus zwei nach außen offenen, rinnenförmigen Längsgliedernn und 12, die durch nach oben

.10 offene, rinnenförmige Querglieder 13, 14 und 15 miteinander verbunden sind, während an ihrem vorderen Ende ein rundes Verbindungsstück 16 vorgesehen ist.

Die Längsglieder 11 und 12 sind iniLängsrichtung vorzugsweise entsprechend den LTmrissgn der unteren Kante des Wagenkastens geformt und an ihren hinteren Enden nach oben gebogen entsprechend dem Platzbedarf der Hinterachse. Am vorderen Ende des Wagenkastens nimmt die Höhe der Seitenglieder 11 und 12 bis zu dem Punkt α-α allmählich zu und dann wieder allmählich ab. Die Stege 35 der Seitenglieder 11, 12 sind im Bereich dieses vergrößerten Querschnittes durchbrochen, so daß mit Flanschen 32 versehene Öffnungen 19 und 20 entstehen. Dadurch werden gegabelte Glieder von nach außen offenem, rinnenförmigem Querschnitt mit seitlichen Flanschen gebildet.

Die Einzelteile, aus denen der Unterrahmen besteht, sind vorzugsweise aus Blech hergestellt. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die Verwendung eines Unterrahmens aus Blech beschränkt, gewünschtenf alls kann auch eine gegossene Leichtmetallegierung oder unter Umständen Kunstformpreßstoff verwendet werden.

Der Wagenkasten selbst besteht aus einer Haube .ei (Fig. 1), die z.B. aus einer Mehrzahl Blechpreßteile zusammengebaut oder aus einem Rahmenwerk aus Holz oder Metall mit äußerer Verkleidung hergestellt oder aus geeignetem Kunstharz oder einem ähnlichen formbaren. Werkstoff geformt sein kann. Der Wagenkasten (Fig. 3) trägt vorn sich weiter nach vorn erstreckende Teile 42, die den Motorraum umgeben, ferner besteht er aus einem Windlauf 43, einem' Heckteil 44, einem Dach 45, einem Mittelpfosten 46 und Schwellenteilen'47.

Welches auch immer die Form des Wagenkastens sein mag, an seinen unteren Kanten muß er immer mit Teilen versehen sein, die mit den rinnenförmigen Gliedern des Unterrahmens zusammenwirken und damit ein steifes und festes Rahmenwerk von Gliedern mit kastenförmigem Querschnitt bilden.

Nach Fig. 4 liegen die sich nach vorn erstreckenden Teile 42 des Wagenkastens gegen die Flansche 32 der gegabelten vorderen Enden der Längsglieder 11, 12, so daß ü1x;reinanderliegende Kastenträger entstehen. Die Wand 42, die den Verbindungssteg zwischen dem oberen und unteren Kastenträger bildet, ist dabei in der Mitte der Kastenprofile angeordnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Selbsttragender Wagenkasten mit aus der Wagenaußenhaut und durchgehenden Unterrahmenlängsteilen gebildeten kastenförmigen Längsträgern;, deren Querschnitt im Bereich der Enden der Wagenseiteniwände höher wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Längsträger im Bereich des höheren Querschnittes gegabelt sind, so daß sie mit einem sie überbrückenden Steg einen oberen und unteren kastenförmigen Träger bilden, und hinter der Gabelung wieder zusammenlaufen.
2. 2. Selbsttragender Wagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den oberen und unteren. Kastenträger verbindende Steg etwa in der Mitte der Kastenprofile angeordnet ist (Fig. 4).

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

   Deutsche Patentschrift Nr. 390258; französische Patentschrift Nr. 774839: britische Patentschriften Nr. 436 850.

   455757. 460421;
   LTSA.-Patentschriiten Nr. 1247705, ι 991535. 2058 181;

   Zeitschrift »The Autocar«, 27.3. 1936. S. 545·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen