DE520664C

DE520664C - Raeumlicher Fachwerktraeger fuer Leichtbau, insbesondere Luftfahrzeugbau

Info

Publication number: DE520664C
Application number: DE1930520664D
Authority: DE
Original assignee: Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Current assignee: Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Priority date: 1930-01-30
Filing date: 1930-01-30
Publication date: 1931-03-13

Description

Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von räumlichen Fachwerkträgern für Leichtbau und soll im besonderen Anwendung finden bei Trägern mit dreieckigem Querschnitt, wie sie im Luftfahrzeugbau, insbesondere dem Luftschiffbau, häufig zur Verwendung kommen. Es kommt bei solchen Trägern auf geringes Gewicht bei großer Knickfestigkeit an. Deshalb werden diese Träger im allgemeinen aus Längsgurtungen mit dazwischen angeordneten Streben zusammengesetzt.

Man hat bisher gewöhnlich entweder Profile oder Rohre als Gurtungen verwendet und diese durch geprägte Streben miteinander verbunden.

Die vorliegende Erfindung verbessert hier nun dadurch, daß sie den räumlichen Fachwerkträger von dreieckigem Querschnitt aus drei Längsprofilen von offenem. Querschnitt zusammensetzt, zwischen denen Ausstrebungen angeordnet sind, die ihrerseits wieder zwei Gurtungen aufweisen, und wobei diese Gurtungen an verschiedene Querschnittsseiten der Längsprofile angeschlossen werden.

Der erfindungsgemäße räumliche Fachwerkträger ist also so zusammengesetzt, daß immer je zwei seiner Längsprofile mit den zwischen ihnen angeordneten Ausstrebungen ein vollständiges doppelwandiges ebenes Fachwerk bilden.

Ein räumlicher Fachwerkträger dieser Art besitzt bei verhältnismäßig geringem Gewicht eine außerordentliche Steifigkeit und Knickfestigkeit. Dadurch, daß für die Gurtungen offene Längsprofile zur Verwendung kommen, können die Ausstrebunigen bequem angenietet werden, und dadurch, daß ferner diese Ausstrebungen, die zwei Gurtungen aufweisen, mit diesen Gurtungen an verschiedene Quer-Schnittsseiten der Längsprofile angeschlossen wenden, ist wieder das Längsprofil an sich besonders gut versteift.

Im weiteren Ausbau der Erfindung sollen nun zum Anschluß der Ausstrebungen Quer-Schnittsseiten der Längsprofile benutzt werden, die einander nicht benachbart sind. Am besten ist es, zu? dem Anschluß der Gurtungen der Streben an die Längsprofile solche Seiten zu wählen, die im wesentlichen einander gegenüberliegen. Dadurch wird der erfindungsgemäß angestrebte Effekt am besten gewährleistet.

Dabei können entweder beide Gurtungen der Ausstrebungen von außen her an das Längsprofil angeschlossen werden oder es kann eine davon innen und die andere außen liegen. Dies wird man im allgemeinen von der jeweils verwandten besonderen Querschnittsform der Längsprofile abhängig machen. Auch ist es natürlich möglich, die Anordnung¹ so zu treffen, daß beide Gurtungen der Ausstrebungen von innen her an das Längsprofil angeschlossen werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.

Die Abb. 1 und 3 sind Seitenansichten und die

Abb. 2 und 4 zugehörige Schnittansichten durch die Träger, wobei die eine Art Träger durch die Abb. 1 und 2 und die andere Art durch die Abb. 3 und 4 dargestellt ist. Die Längsprofile sind in beiden Fällen mit 11 bezeichnet. Bei A!bb. 1 und 2 handelt es sich dabei um U-förmige Profile, deren Flanschen mit dem Steg jedoch einen stumpfen Winkel bilden, mit Einbiegungen der Schenkel, während nach den Abb. 3 und 4 das Profil ein an einer Seite offenes Sechseck darstellt, dessen Schenkel an der offenen Seite nach außen abgebogen sind. Die Ausstrebungen 12 sind in beiden Fällen gleichartig, und zwar U-förmige Profile mit nach innen abgebogenen Flanschen, wie die abgebrochene Stelle bei 13 zeigt, die mit Aussparungen 14 versehen sind, deren Ränder umgebördelt sind.

Bei dem x\usführungsbeispiel nach den Abb. ι und 2 sind die Gurtungen 15 und 16 der Ausstrebungen 12 an die Seiten 17 und 18 des Längsprofils 11 von außen her angeschlossen, während bei dem Beispiel nach den Abb. 3 und 4 die Gurtungen 15 und 16 an die Seilten 17 und 18 des Längsprofils 11 einmal von außen und einmal von innen angeschlossen sind.

Claims

Patentansprüche:

i. Räumlicher Fachwerkträger für Leichtbau, insbesondere Luftfahrzeugbau, von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß er aus drei Längsprofilen von nach innen offenem Querschnitt besteht, zwischen denen Ausstrebungen angeordnet sind, die zwei Gurtungen aufweisen, wobei diese Gurtungen jeweils an verschiedene Querschnitts Seiten des Längsprofils angeschlossen sind.
2. Räumlicher Fachwerkträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei der drei Längsprofile zusammen mit den zwischen ihnen angeordneten Ausstrebungen ein vollständiges doppelwandiges ebenes Fachwerk bilden.
3. Fachwerkträger nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anschluß der Gurtungen der Aus-"strebungen benutzten Querschnittsseiten der Längsprofile einander nicht benachbart sind.
4. Fachwerkträger nach Anspruch 1,

2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Anschluß der Gurtungen der Ausstrebungen benutzten QuerBchnittsseiten der Längsprofile einander gegenüberliegen.
5. Fachwerkträger nach. Anspruch i, 2,

3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gurtungen der Ausstrebungen von außen her an die Längsprofile angeschlossen sind.
6. Fachwerkträger nach Anspruch i, Z₁

3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gurtungen der Ausstrefoungen von außen her und die andere von innen her an die Längsprofile angeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen