DE411259C - Tragkoerper, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Tragkoerper, insbesondere fuer Flugzeuge

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DE411259C
DE411259C DES61925D DES0061925D DE411259C DE 411259 C DE411259 C DE 411259C DE S61925 D DES61925 D DE S61925D DE S0061925 D DES0061925 D DE S0061925D DE 411259 C DE411259 C DE 411259C
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METAUX ET DU BOIS SOC IND DES
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METAUX ET DU BOIS SOC IND DES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings

Description

Die Erfindung betrifft einen Tragkörper, insbesondere für Flugzeuge, und besteht darin, daß man eine größere Anzahl von Kastenträgern in an sich bekannter Weise durch schraubenförmiges Wickeln von einander kreuzenden Holzbändern in zwei oder mehr Lagen, herstellt und diese miteinander mittelbar oder unmittelbar so verbindet, daß ein Tragkörper entsteht. Dieser Tragkörper kann in An wen-
ίο dung für Flugzeuge eine Trag-, Stabilisierungs-, Steuer- oder sonstige Flachs darstellen. Er kann aus den gewickelten Kastenträgern dadurch gebildet sein, daß diese in größerer Anzahl unmittelbar aneinandergelegt sind und derart die Tragfläche in ihrer Gesamtheit ergeben, oder daß die gewickelten: Kastenträger nur Längsholme, Stege, Dia:- gonalverspannungen oder sonstige versteifende Elemente des Tragkörpers bilden.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, solche Tragkörper aus Holz und ähnlichem. Faserstoff als Konstruktionsmaterial herzustellen, die größte Festigkeit, insbesondere auch gegen Verdrehungsbeanspruchungen, eras halten. Man kann derart leichtes Konstruktionsmaterial an Stelle oder neben Metall verwenden.
Zweckmäßig werden diese gewickelten Kastenträger bzw. steifen Bestandteile des Tragkörpers bzw. der Flugzeugfläche noch außen mit einer gemeinsamen Decke zusammengefaßt, die wiederum aus Sperrholzlagen bestehen kann.
Die gewickelten Kastenträger selbst können von vornherein in endgültiger Form gewickelt sein oder aus einem Rohr durch Umpressen erhalten werden.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι zeigt perspektivisch mit teilweise geschnittenem Teil einen Kastenträger, ausgebildet gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt in gleicher Weise eine Tragfläche für ein Flugzeug mit aneinanderge» fügten Kastenträgern gemäß der Erfindung. Abb. 3 und 4 zeigen im Schnitt und in teilweiser Ansicht andere Ausführungsformen der Tragfläche.
Abb. 5 zeigt perspektivisch und in teilweisem Schnitt eine andere Ausführungsform, entsprechend derjenigen der Abb. 3.
Die Erfindung ist nicht auf diese Aus-' führungsbeispiele beschränkt, sondern kann in anderer geeigneter Weise sinngemäß angewendet werden, vorzugsweise wenn es sich darum handelt, Tragflächen für Flugzeuge
, zu schaffen, die möglichst starr sind.
Die Tragflügel werden unter Verwendung von Kastenträgern aus Holz α hergestellt,, die in Richtung der Längserstreckung der Tragflächen miteinander verbunden werden. Die Kastenträger sind aus Sperrholz gefertigt, insbesondere aus gewickelten, in den aufeinanderfolgenden Lagen einander kreuzenden Holzbändearn a1. Jede dieser Lagen wird hier-
' bei nur solchen Beanspruchungen unterworfen, denen sie widerstehen kann. Insbesondere ist
. ein solcher Kastenträger widerstandsfähig ■ gegen Torsionsbeanspruchungen.
Der derart aus Sperrholz mit einander kreu-ζ enden, schraubenförmig gewickelten Bändern hergestellte Kastenträger wird vorzugsweise durch Wickeln über einen besonders geformten Dorn hergestellt. Erhält man derart einen, Kastenträger, der größte Widerstandsfähigkeit gegen Verdrehung besitzt, so kann auch seine Festigkeit durch entsprechende Formgebung angepaßt werden den Beanspruchungen, welchen er in dem betreffenden Teil des Tragflügels unterworfen wird. Insbesondere kann man gemäß Abb. 2 die lotrechten Seitenwände des gewickelten Kastenträgers mit Durchbrechungen versehen, so daß diese nach Art eines Gitterträgers ausgebildet sind. Man kann ferner die Träger so aneinanderlegen,-wie gleichfalls in Abb. 2 gezeigt, daß die Diagonalen und lotrechten Stege der benachbarten Wände aneinanderliegen und kann sodann diese Stege und Diagonalen zweier Kastenträger miteinander verbinden, beispielsweise durch Vernietung o. dgl. Hierdurch wird deren Festigkeit erhöht. Man sieht ferner, daß in Richtung der Diagonale stets ein undurchschnittenes Band liegen wird, wodurch die Verdrehungsfestigkeit des Trägers erhöht ist. Des weiteren können Verstärkungsleisten o. dgl. c an einer oder beiden Seiten der Stege und Diagonalen vorgesehen werden.
Die Zwickel, welche oben und unten zwisehen den abgeb ogenen Teilen der aneinander liegenden Kastenträger entstehen, können ferner vorteilhaft durch profilierte Holzleisten d ausgefüllt werden, welche an die
Wände der Kastenträger angeleimt werden können. Die Befestigung dieser Leisten d kann dadurch verbessert werden, indem man diese Leistend durch Stifte oder Holzschrauben e mit den Kastenträgern verbindet, die zweckmäßig in Zwischenplatten e1 eingetrieben werden, die man zwischen zwei aneinanderstoßenden Wänden zweier Kastenträger gemäß der Erfindung einlegen kann. Ebenso
ίο können auch die Stifte in diese Platten e1 übergehen, und diese Platten werden in Aussparungen an den Wänden der Träger eingelassen und mit diesen vernietet oder vernagelt. Schließlich können die Stifte auch von oben nach unten durchgehen und Nietköpfe oder Schraubenköpfe aufgesetzt werden.
Das so gebildete steife Gerüst der Tragfläche wird sodann mit einer äußeren Decke/, zweckmäßig aus Sperrholz oder aus anderem Stoff, umgeben.
Man kann sich damit begnügen, Kasten- j träger entsprechend Abb. 1 oder in der Weiter- : bildung der Abb. 2 anzuwenden für Tragflügel | oder sonstige Teile des Flugzeugs. Man kann j
aber auch noch die folgenden Weiterbildun- : gen vornehmen.
Beispielsweise können im Innern der Kastenträger Füllungen g angeordnet werden, welche auf die Formerhaltung der Träger hinwirken j
und diese versteifen. Die Füllungen können ;
voll ausgeführt werden oder Aussparungen |
aufweisen, wie dargestellt. '
Ebenso kann man an Stelle der durch- j
gehenden Leisten d gemäß Abb. 2 formerhaltende und versteifende Füllstücke h aus Holz anwenden, die aus vollen oder durchbrochenen Platten bestehen können und in entsprechenden Abständen an diesen Zwickeln verteilt ! werden. Besonders empfiehlt sich diese Aus- '■■ bildung bei Anwendung von Kastenträgern, ! die nicht viereckig, wie in Abb. 2 gezeigt, son- : dem achteckig, wie in Abb. 3 gezeigt, ausgebildet sind. In diesem Fall können Durchbrechungen nicht nur in den lotrechten, son- ■ dem auch in den schrägstehenden Seitenwänden der Träger vorgesehen werden, so ; daß man Stege und Diagonalen b und / j (Abb. 3) erhält. :
Des weiteren kann man zur Erhöhung der Steifigkeit der Kastenträger Diagonalstreifen ; bzw. Verspannungen / (Abb. 4) vorsehen; diese sind vorzugsweise aus Metall herzustellen. In Abb. 4 sind auch die durchgehenden lotrechten Bolzen dargestellt. Einerseits :
sind zwei Verspannungen/ und ein vertikaler Bolzen in einem gemeinsamen Beschlag, zweckmäßig aus Metall, gelagert.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
daß man Kastenträger ausbildet, welche die ganze Höhe der Tragfläche besitzen. Man kann vielmehr auch gemäß Abb. 5 kleinere Hohne herstellen und diese durch besondere senkrechte und horizontale Stege sowie Diagonalverspannungen miteinander verbinden. Im Beispiel der Abb. 5 ist noch angenommen, daß die Stege k aus gewickelten Kastenträgern aus Sperrholz geformt sind. Ebenso können die Diagonalen b aus Sperrholzplatten bestehen, schließlich auch die lotrechten Stege mit viereckigem Querschnitt, wobei in dem letzteren Metallbolzen zur Verbindung der oben und unten liegenden Längsholme eingelassen sein können.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Tragkörper, insbesondere für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von Kastenträgern, die in an sich bekannter Weise durch schraubenf örmiges Wickeln von einander kreuzenden Holzbändern in zwei oder mehr Lagen hergestellt sind, mit ihren Seitenwänden aneinandergelegt und miteinander verbunden sind.
2. Tragkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aussparungen, vorzugsweise an den Seitenwänden der gewickelten Kastenträger, die derart angeordnet sind, daß in Richtung der auftretenden Beanspruchungen undurchschnittene Bänder liegen.
3. Tragkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durchbrochene, aneinanderliegende Wände der gewickelten Kastenträger so miteinander verbunden sind, daß Steg auf Steg und Diagonale auf Diagonale liegt.
4. Tragkörper nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch je ein durchgehendes (d) oder einzeln angeordnete platten förmige (g, h) Füllstücke in den Zwickeln zwischen den gewickelten Kastenträgern oder innerhalb der Kastenträger.
5. Tragkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den gewickelten Kastenträgern in bekannter Weise diagonale Vorspannungen (/) angeordnet sind.
6. Tragkörper nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelten Kastenträger als Teile des inneren Gerüstes der Tragfläche verwendet sind, beispielsweise als Holme, Stege, Diagonalen usw., die durch Stege und Diagonalen miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES61925D Tragkoerper, insbesondere fuer Flugzeuge Expired DE411259C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004009020A1 (de) * 2004-02-25 2005-09-15 Airbus Deutschland Gmbh Zwischenkostal für Flugzeuge
US7481398B2 (en) 2004-02-25 2009-01-27 Airbus Deutschland Gmbh Intercostal for aircraft

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DE102004009020A1 (de) * 2004-02-25 2005-09-15 Airbus Deutschland Gmbh Zwischenkostal für Flugzeuge
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DE102004009020B4 (de) * 2004-02-25 2011-01-13 Airbus Operations Gmbh Zwischenkostal für Flugzeuge

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