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Dreieckträger, insbesondere für Dachstühle Die Erfindung bezieht sich
auf einen Dreieckträger, der insbesondere für Dachstühle geeignet ist. In, Anwendung
als Dachsparren wird der Träger, nach der Erfindung vorteilhaft so, verlegt, daß
die Spitze des Dreieckquerschnitts nach unten zeigt. An der Oberseite des Trägers
sind dabei zweckmäßig als Dachlatten dienende Ouerelemente fest angebracht. Die
Ausführung des Trägers kann z. B. in Stahl oder in Leichtmetall erfolgen.
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Zahlreiche Ausführungsformen von Dachstühlen aus Holz und auch aus
Stahl sind bekannt. Stahldachstühle sind bisher überwiegend für weitgespannte Hallen
od. dgl. benutzt worden. Derartige Stahlkonstruktionen sind verhältnismäßig schwer,
da sie aus Bindern. mit Obergurten, Stehblechen, Kopfplatten, Untergurten, Füllungsgliedern:
usw. bestehen.
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Ein Hauptzweck der Erfindung ist darin zu sehen, einen Dreieckträger
aus Metall zur Herstellung von Dachstühlen zu schaffen, die mit einem Geringstaufwand
an Material hergestellt werden können, wobei aber der, Dachstuhl trotzdem alle auf
ihn ausgeübten Zug- und Druckkräfte (Winddruck, Schneelast us.w.) auch bei beträchtlichen
Spannweiten, auszuhalten vermag.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Dachstuhl zu
schaffen, der aus einer Geringstzahl von Bauelementen besteht, die weitgehend genormt
sein können. Schließlich ist es auch Aufgabe der Erfindung, Dreieckträger für die
Herstellung vom, Dachstühlen zu schaffen, die an der Fabrikationsstätte in arbeitsparender
Weise weitgehend fertiggestellt werden können, so daß die Montagearbeit an .den.
Baustellen selbst nur wenig Zeit in Anspruch nimmt. Die Erfindung ist besonders
für die Herstellung von, Dachstühlen. vcn Kleinsthäusern geeignet, bei denen mit
Rücksicht
auf sparsame Materialverwendung für die tragenden: Wände
ein geringes Dachstuhlgewicht erwünscht ist.
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Gemäß der Erfindung werden bei dem Dreieckträger aus Metall, der :drei
an den Ecken des Querschnittdreiecks angeordnete und starr miteinander verbundene
Gurte aufweist, diese Gurte durch eine Mehrzahl vom, Blechen in Querrichtung miteinander
verbunden., die zweckmäßig Öffnungen oder Ausnehmungen zur Aufnahme der Gurte aufweisen.
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Normalerweise sind die Bleche der Gurtauordnung entsprechend dreieckig.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er= findung sind die Querbleche
an ihrem Umfang mit einem rechtwinklig umgebogenen Rand versehen. Gegebenenfalls
können die Bleche in ihrer Mitte ausgespart sein, und zwar vorzugsweise in dem äußeren:
Umriß der Bleche entsprechender Form. Auch :die Aussparungen in der Mitte der Bleche
können gegebenenfalls mit einem solchen Rand versehen sein,. der zweckmäßig nach
derselben. Seite wie der Rand! am Umfang der Bleche umgebogen ist. Es wird hierdurch
den Blechen im Querschnitt ein Mehrfach-U-Profil gegeben, wodurch ihnen. bei geringem
Materialaufwand ein hoher Grad von Steifigkeit und Festigkeit verliehen wird. Zusätzlich
können in den Blechen noch Rippen, Sicken od. dgl. vorhanden sein, wodurch eine
weitere Versteifung erzielt wird.
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Die die Gurte miteinander verbindenden Bleche können senkrecht zu
diesen stehen.
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In diesem Fall muß der Träger mit zusätzlichen Verstrebungen: versehen
sein, die vorzugsweise an dem aufgebogenen Außenrand! der Bleche befestigt sind,
sofern die Bleche mit einem derartigen Rand ausgebildet sind. In anderen Fällen,
können. durch Winkel oder ähnliche Mittel oder durch einfaches Schweißen. die Verstrebungen
mit den Kanten der Bleche verbunden werden. Als Material für die Verstrebungen kommen.
Flachmeta.llstreifen und geeignete Metallprofile in Frage, wobei die Verstrebungien
zweckmäßig diagonal angeordnet werden.. In; bestimmten Fällen können die Verstrebungen
aber auch durch ganz oder teilweise die Ebenen zwischen den Gurten ausfüllende Bleche
ersetzt werden. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Querbleche, solche besonderen
Verstrebungen ersetzend, in Längsrichtung zickzackförmig angeordnet sind.
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Bei einer besonderen: Ausführungsfoirrn sind je zwei benachbarte Querbleche
zu einem reiterartigen Gebilde zusammengefaßt, das z. B. aus einem Blockteil ausgestanzt
und gebogen werden kann. Reiht man eine :Mehrzahl von derartigen reiterartigen Blechen
aneinander, so, entsteht der gewünschte versteifende und die ganze Länge des Trägers
ausfüllende Zickzackverband'.
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Wenn bei dem Dreieckträger, gemäß der Erfindung einzelne dreieckige
Bleche zickzackförmig verbunden werden sollen, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
diese Bleche an, ihren Verbindungsstellen zusammenzudrücken., wobei d'amn der zusammengedrückte
Teil die Öffnungen bzw. Ausnehmungen für die Aufnahme der Gurte enthält. Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Querbleche aus einem einzigen
Blechstreifen gebildet sind, der in den gewünschten Winkeln zickzackförmig gebogen
ist und an seinen Biegestellen; die Gurte in Öffnungen oder Ausnehmungen aufnimmt.
In. diesem Fall braucht der Streifen. nur an. den Biegestellen mit den Gurten befestigt
zu sein.
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Bei allen vorstehend: geschilderten Ausführungsformen können die zusammengesetzten
Bleche durch Heften oder Schweißen an den Gurten befestigt sein.
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Schließlich können auch die oberen Ränder der Bleche so ausgebildet
sein, (aß sie zugleich ein .Lager für die quer zu den Gurten verlaufende Dachlattun:g
bilden. Beispielsweise können bei Verwendung von mit einem umgebogenen Rand versehenen
Blechen die Randteile entsprechend verlängert sein, -so daß' sich die Anbringung
besonderer Befestigungsmittel für die Dachlattung erübrigt.
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Bei dem Dreieckträger gemäß der Erfindung können für die stabförmigen
Elemente beliebige gewünschte Profile gewählt werden. Um ein möglichst geringes
Gewicht bei genügender Festigkeit gegen die auftretenden. Beanspruchungen zu erhalten,
'können diie verschiedenem Elemente ganz oder teilweise als, Hohlprofile ausgebildet
sein, so, daß z. B.. die Obergurte Hohlprofile aufweisen, während der Untergurt
ein Vollprofil hat.
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In besonderen Fällen kann es erwünscht sein, die beiden Obergurte
durch ein Flächenelement zu ersetzen, das z. B, ein U-förmiges oder, auch ein Hohlprofil
aufweisen kann. In diesem Fall werden die Querbleche entweder durch Schweißen oder
sonstige geeignete Mittel mit dem Obergurt verbunden, wobei sie auch hier zweckmäßig
Dreieckform haben.
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Die Erfindung wird nachstehend an, Hand der schematischen Zeichnung
beispielsweise näher erläutert.
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In der Zeichnung stellt Fig. i einen Trägerquerschnitt dar; Fig. z
ist ein: teilweiser Längsschnitt gemäß Fig. i ; Fig. 3 zeigt im Schaubild einen
Teil eines Trägers. gemäß der Erfindung mit einer Mehrzahl von senkrecht zu den,
Gurten stehenden ausgesparten. Querblechen; Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht
eines Teils eines Trägers; gemäß der Erfindung, der unter Verwendung einer Mehrzahl
von zickzackförmig zusammengefügten Blechen, hergestellt ist; Fig. g zeigt eine
Einzelheit -der in -Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, teilweise im Schnitt;
Fig. 6 stellt eine abgeän;derte Aus-fÜhrungsfotm der Erfindung dar, bei der ein
einziger z.ickzackförmig gebogener durchgehender Blechstreifen vorgesehen ist; Fig.
j. stellt eineu Schnitt dar, durch den am Obergurt vorhandenen Stoß von: zwei Blechen
mit besonders, ausgebildeten umgebogenen Rändern bei aufgelegter Dachlatte dienender
Profilleiste.
Inder Zeichnung ist mit i ein Blech bezeichnet, das
eine dreieckige Form hat und Löcher 2 für den Durchgang der beiden Obergurte 4 und
ein Loch 3 für den Durchgang des Untergurtes 5 besitzt. Gewünschtenfalls können
an Stelle der- Löcher auch Aus.nehmungen bzw. Aussparungen an den. Ecken zur Aufnahme
der Gurte vorgesehen sein.
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Das Blech i ist nach den. Fig. i und 2, an seinem Umfang mit einem
rechtwinklig umgebogenen Rand 6 versehen und besitzt eine mittlere Öffnung 7, die
eine ähnliche Form wie der Umriß des Bleches i hat. Auch an: der Öffnung 7 ist ein
solcher Rand 8 vorgesehen. Durch die Anordnung der umgebogenen Ränder 6 bzw. 8,
die auf derselben. Seite des Bleches liegen, wird. eine gute Versteifung des Bleches.
i erzielt. Wie aus Fig. 2 näher ersichtlich, wird eine im Querschnitt doppelte U-Profilierung
erhalten.
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Gemäß Fig. 3 sind die Füllbleche i senkrecht zu den Gurten 4 und 5
angeordnet. In diesem Fall ist es notwendig, sie durch Verstrebungen oder Verspannungen
abzusteifen, wie bei 9: angedeutet ist. Die einzelnen Bleche i können an, den Durchgangsstellen
der Gurte 4 und 5 angeheftet oder verschweißt sein.
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In Fig. 4 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die einzelnen Ouerbleche
io, zickzackförmig zwischen den, Gurten. verlaufen, d. h. sowohl auf dem Obergurt
als auch auf dem Untergurt zusammenstoßen. Sie ersetzen damit besondere, für die
Aussteifung des Trägers notwendige Verstrebungen. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Bleche io sowohl an. ihrem oberen Ende i i als auch an ihrem unteren Ende
12 abgebogen, so daß glatt aneinanderliegende Stoßflächen gebildet werden. Auch
in diesem Fall sind die Bleche io mit mittleren Öffnungen. 13 versehen.,
von denen nur einige dargestellt sind. Die Öffnungen 13 sind wiederum mit einem
umgebogenen Versteifungsrand 14 v ersehen. Desgleichen sind die Außenränder der
Bleche io umgebogen. (in Fig. 4 nicht dargestellt). Die Bleche io können. an den
Durchgangsstellen der Gurte 4 bzw. 5 an sie angeheftet oder mit ihnen verschweißt
sein, Gegebenenfalls können, sie auch zusätzlich miteinander, z. B. durch Punktschweißen,
verbunden sein.
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Quer zu den Obergurten 4 verlaufen, wie bei 16 angedeutet, als Dachlatten,
dienende Elemente, die fest mit den Obergurten 4 und gegebenenfalls mit den Stößen
der Querbleche io verbunden sind.
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Die verschiedenen Bleche i, io können, zur weiteren Versteifung zusätzlich
mit Rippen, Sicken ad, dgl. (nicht dargestellt) versehen sein. Die Bleche
lassen sich in einfacher Weise durch Stanzen herstellen.. Es kann. dabei erwünscht
sein, die Löcher für den Durchgang der Gurte durch Drücken zu erzeugen, wobei das
herausgedrückte Material stehenbleibt, so daß ein tüllenförmiger Rand erzeugt wird,
der eine weitere Versteifung herbeiführt und gleichzeitig eine gute Führung der
Gurte ergibt. Diese nicht dargestellten tüllenförmigen Teile sind auch besonders
geeignet, das Anheften oder Anschweißen der Bleche an! die Gurte zu erleichtern.
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Bei der in. Fig. 6 d'a'rgestellten abgeänderten. Ausführungsform der
Erfindung werden die Gurte 4, 5 durch einen aus einem Stück bestehenden Blechstreifen
17 verbunden, der jeweils bei 18 bzw. i9 zickzackföirmig umgebogen, und' hier mit
je zwei Öffnungen für den Durchgang der Gurte versehen ist. Die einzelnen. Teilstücke
des Blechstreifens 17 sind dabei, wie aus Fig. 6 ersichtlich, wieder dreieckig.
Jedes dieser Teilstücke ist mit einer mittleren Ausnehmung 2o versehen. Die Innen-
und Außenränder können wieder umgebogen sein (nicht dargestellt), und zwar zweckmäßig
-nach der gleichen Seite. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist lediglich erforderlich,
den Blechstreifen 17 jeweils an. den. Biegestellen mit den Gurten durch Schweißen
oder Heften fest zu verbinden..
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Bei der in Fig. 7 dargestellten. Ausführungsfarm werden für den Aufbau
dies Dreieckträaers gemäß der Erfindung zwei Sätze von. Blechen 2a bzw. 22 verwendet,
von denen das Blech 21 mit einem umgebogenen Lappen 23 und das Blech 22 mit einem
umgebogenen, länger ausgebildeten Lappen 24 mit aufgebogenem Rand 25 versehen ist.
Die umgebogenen Teile 23, bzw. 24. der Bleche 2ti bzw. 22 dienen zur Aufnahme der
Dachla,ttung, die in diesein Fall als besonders profilierte, Blechleiste 26 ausgebildet
ist, welche mit ihrem unteren Schenkel 27 unter, den? Lappen 23 greift, während!
der obere längere Schenkel 28 auf dem Lappen, 2@4 des Bleches 22 liegt und sich
gegen den -Rand 25 abstützt. Durch die dargestellte Ausbildung wird in einfacher
Weise eine gute Befestigung der Dachlattung an den. Dreieckträger gemäß der Erfnd!ung
gewährleistet.