DE388123C - Verfahren zum Emaillieren von Metalldraehten - Google Patents

Verfahren zum Emaillieren von Metalldraehten

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DE388123C
DE388123C DES58487D DES0058487D DE388123C DE 388123 C DE388123 C DE 388123C DE S58487 D DES58487 D DE S58487D DE S0058487 D DES0058487 D DE S0058487D DE 388123 C DE388123 C DE 388123C
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metal wires
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers
    • C23D5/04Coating with enamels or vitreous layers by dry methods

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Cookers (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Emaillierverfahren, das insbesondere bei der Herstellung emaillierter Metalldrähte, die in verschiedene Formen gebracht, z. B. als Spulen für elektrische Einrichtungen gewickelt sind, Vorteile ergibt. Das Neue und Besondere der Erfindung besteht in der Anwendung von Asbest in Verbindung mit der Emaille, und zwar in der Weise, daß der Asbest den Träger für die Emaille bildet, die ihrerseits den Asbest durchdringt und sein Festhaften auf dem Draht vermittelt.
Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß der Draht zuerst mit Asbest
1S überzogen wird, mit dem vorher oder nachträglich das Emaillepulver vereinigt wird. Nachdem der Draht mit seinem Überzug in die gewünschte Form gebracht worden ist, erfolgt erst das Brennen, um die Emaille zum
ao Schmelzen zu bringen.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird zuerst der nackte Metalldraht mit einer oder mehreren Asbestbewickelungen nach , dem üblichen Verfahren umhüllt. Es können aber auch Asbestfasern auf beliebig andere Weise, z. B. durch Aufkleben mittels Tragautgummi, befestigt werden. Dem Asbest kann die pulverförmige Emaille, die später durch Schmelzen die gewünschte Emaillierung ergeben soll, beigemengt sein, indem sie mit dem Klebstoff gemischt wird. Das Emaillepulver kann aber auch auf die auf dem Draht bereits angebrachte Asbestschicht durch Aufstreichen oder Aufmalen aufgetragen werden, und zwar in Form eines Teiges, der durch Mischung des Emaillepulvers mit einem in Wasser gelösten Klebstoff erhalten wird. Nach dem Trocknen der Überzüge haften diese auf dem Draht sicher fest und gestatten eine beliebige Formgebung, u. a. auch die Wicklung des Drahtes zu Spulen für elektrische Maschinen und Apparate. Bei dieser Bearbeitung hält die Asbestschicht das Emaillepulver fest.
Der derart vorbereitete Metalldraht kann nunmehr in den Ofen gebracht und bei einer Temperatur gebrannt werden, die genügt, die Emaille auf der gesamten Oberfläche des Drahtes in gleichmäßiger Weise zum Schmelzen zu bringen. Der Draht ist alsdann mit einer gut anhaftenden Emailleschicht umhüllt, die nicht absplittert, die einzelnen auf einanderf olgenden Windungen des Drahtes voneinander elektrisch isoliert, dem Draht eine gewisse Steifigkeit erteilt und ihn vor jeder oxydierenden Einwirkung der Luft schützt.
An Stelle durch Erhitzung im Ofen kann das Schmelzen der Emaille in einfacher Weise durch Hindurchleiten eines starken elektrischen Stromes durch den Draht herbeigeführt werden.
Die Wahl des Emaillepulvers, das beim Schmelzen die Emaillierung hervorbringt, hängt natürlich von der Art des zu über-
ziehenden Metalls ab, und zwar muß die Emaille bereits unterhalb der Schmelztemperatur des Metalles schmelzen; ferner muß die Emaille einen Ausdehnungskoeffizienten haben, der von dem des Metalles nicht wesentlich verschieden ist, und schließlich darf sie sich mit dem Metall nicht chemisch verbinden.
Infolge der vorhergehenden Auftragung
ίο von Asbest auf den zu emaillierenden Draht erhält man beim Brennen ein besseres und vollkommeneres Festhaften der Emailleschicht, die beim Schmelzen in die Poren des als Träger oder Zwischenschicht angewendeten Asbests eindringt und infolge dieses Umstandes eine größere Zähigkeit gleichzeitig mit einer größeren Elastizität aufweist, als mit den gewöhnlichen unmittelbaren Emaillierverfahren erzielt werden kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung emaillierter Metalldrähte, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht mit einer Umhüllung aus Asbest und dem Emaillepulver versehen wird, worauf die Emaille durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Spulen oder anderen Gegenständen aus emailliertem Draht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht nebst den aufgetragenen Schichten vor dem Erhitzen in die gewünschte Form gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Emaillepulver dem Asbest vor dessen Aufbringen auf den Draht beigemischt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Emaillepulver auf die auf dem Draht hergestellte Asbestschicht aufgetragen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Emaillepulver mittels eines Klebstoffes mit dem Asbest vereinigt wird.
DES58487D 1921-07-05 1921-12-31 Verfahren zum Emaillieren von Metalldraehten Expired DE388123C (de)

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FR34304E (fr) 1929-05-04
FR540432A (fr) 1922-07-11
GB182788A (en) 1923-06-14

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