DE451548C - Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer Elektronenroehren u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer Elektronenroehren u. dgl.

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DE451548C
DE451548C DEB116296D DEB0116296D DE451548C DE 451548 C DE451548 C DE 451548C DE B116296 D DEB116296 D DE B116296D DE B0116296 D DEB0116296 D DE B0116296D DE 451548 C DE451548 C DE 451548C
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celluloid
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

Zur Herstellung von Gluhkathoden für Elektronenröhren u. dgl. bringt man bei einem bekannten Verfahren Erdalkalimetallverbindungen auf einen Kerndraht mit Hilfe eines 5 organischen Klebe- und Bindemittels, das man dann, ausbrennt.
Das Aufbringen der Erdalkalimetallverbindungen erfolgt bei jenem bekannten Verfahren durch Bestreichen des von hindurchge:- leitetem elektrischen Strom erhitzten Kerndrahtes mit einer Stange aus wachsartigen, Stoffen, wie Paraffin o. dgl., worin, jene Verbindungen eingebettet sind.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zuerst der Kerndraht durch' ein Bad geführt, das an ihn Celluloid ο. dgl. abgibt, worauf der nunmehr umhüllte Draht mit einem Mittel in Verbindung gebracht wird, worin diese Hülle sich löst und dadurch der-
ao art klebrig und zäh haftend wird, daß die Erdalkalimetallverbindung, die in dem Bad entiialten war, fest am Kerndraht haftet. Alsdann wird in bekannter "Weise die Hülle ausgebrannt.
Das Baden des Kerndrahtes im Bindemittel bietet in hohem Maße Gewähr für die Erzielung einer allseitig lückenlosen gleichmäßigen Umhüllung und ergibt, weil es im fortlaufenden Arbeitsgang maschinell ausgeführt werden kann, eine sehr einfache Arbeitsweise, die keine großen Ansprüche an Bedienung und Aufmerksamkeit stellt.
Celluloid legt sich dichter und fester als z. B. Paraffin an dien'Kerndraht an und bringt dadurch die Erdalkalimetalloxydverbindung sehr wirksam an den Draht heran. Ferner verbrennt es fast ohne den geringsten Rückstand.
In 'den Abb. 1, 2 und 3 ist je eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Glühkathioden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 wird der Trägerdraht α mittels zweier Rillenscheiben δ als endloser Draht zwischen zwei Düsen g hindurchgeführt, mittels derer auf ihn der Gelluloidüberzug aufgespritzt wird. Dann geht er durch die aus einem erhitzten Rohrstüdk/ bestehende Trockenvorrichtung zu dem Bad C, das als Lösungsmittel für das Celluloid Amylacetat und an Erdalkanmetallverbindungen Barium- oder Strontiumoxyd, das durch eine Rührvorrichtung d am Absetzen verhindert wird, in der Schwebe enthält. Dabei beschlägt sich der celluloidumhüllte Draht mit dem Oxyd. Schließlich wird er durch das Rohrstücke hindurchgeführt, das aus einem Silikat, 2. B. Kieselerde, besteht und so stark erhitzt wird, daß das Lösungsmittel ausgetrieben und das Celluloid ausgebrannt wird, aber der Oxydbelag nicht Schaden leidet. Der Draht wird so lange in Umlauf über die Rillenscheiben δ gehalten, bis durch wie-
derholfce Ausübung der besdhriebenen Vorgänge an seinen einzelnen Stellen der Belag stark genug geworden ist.
Blei der in Abb. 2 gezeigtem Vorrichtung, die im allgemeinen mit derjenigen nach Abb. 1 übereinstimmt, findet das Aufbringen des Celluloids auf den Draht mit Hilfe eines Roh1 res// statt, durch dessen 'enge untere Öffnung/ der Draht eintritt, wobei er sie so ausfüllt, daß das Celluloid nicht nach unten entweichen kann.
Biei der in Abb. 3 gezeigten Vorrichtung, die zur Bewältigung größerer Drahtmengen als die in Abb. 1 und 2 dargestellten Anlagen dient, geht der von einer Spule/ abgehaspelte Draht durch ein Bad k, das Celluloid gelöst enthält, dann 2weeks Trocknung durch ein Rohr/, sodann durch ein Bad/n, das das Lösungsmittel und ein oder mehrere Erdalkalimetalloxyde in der Schwebe enthält, und zum Einbrennen durch ein Roter a> worauf der so belegte Draht auf eine Haspel ο aufgewunden wird^ nachdem er nötigenfalls noch derjenigen Behandlung unterworfen worden ist, die sich zur Erzielung der gewünschten soMießlichen Stärke des Belages etwa als nötig .erweist.
Dieses Verfahren kann gemäß der weiteren Erfindung in der Weise abgeändert werden, daß man Klebemittel, Lösungsmittel und Erdalkalimetallverbinduaig gleichzeitig aufbringt, indem man dem Celluloid durch Verdünnen mit Amylacetat eine solche Konsistenz, erteilt, daß es die in diese Lösung eingebrachte Erdalkalimetallverbindung mit oder ohne Rühren im Schwebezustand enthält, durch diese Mischung den Prägerdraht hiridurchführt und Klebe- sowie Lösungsmittel sodann ausbrennt.
Wenn auch im vorstehenden Celluloid als Bindemittel genannt ist, so ist doch die Ausführung des Verfahrens nicht auf die Verwendung dieses Stoffes allein angewiesen; vielmehr kann jeder Stoff zur Anwendung kommen, der die Eigenschaft hat, an einem Draht zu haften und. an ihm eine das Anhaften begünstigende Oberfläche zu bilden, wenn der so belegte Draht durch eine Flüssigkeit hindurchgefühlt wird, die den Belagstoff in Lösung oder in der Schwebe enthält. 'Ferner ist das Verfahren in der Ausführung nicht auf die Anwendung einer ganz bestimmten Anzahl von Belägen, weder !hinsichtlich des Bindemittels noch der Erdalkalimetallverbindung, beschränkt. Vorzugsweise wirdi der- oben,- beschriebene Belag auf einen Kerndraht aufgebracht,, der in bekannter Weise aus einem schwer schmelzbaren Metall odier aus einer Legierung verhältnismäßig hohen Widerstandes und Schmelzpunktes mit einem Edelmetall oder seiner Legierung besteht. Man kann den zusammengesetzten metallischen Kern dadurch herstellen, daß man Chromnickeldraht (80 Prozent Ni, - 20 Prozent Cr) mit Platin oder mit einem schwer schmelzbaren Metall, wie auch Molybdän oder Wolfram mit Platin oder Palladium, belegt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Glühkathoden für Elektronenröhren u. dgl., bei welchem Erdalkalimetallverbindungen mit Hilfe eines organischen Klebe-i oder Bindemittels 'auf einen Kerndraht aufgebracht werden, das alsdann ausgebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Metallverjbindung haltende Schicht des Bindemittels auf dem Kerndraht in der Weise hergestellt wird, daß der Kerndraht durch ein Bad geführt wird, welches Celluloid ο. dgl. an den Kerndraht abgibt, und daß er mit einem Lösungsmittel für das Celluloid ο. dgl. in Verbindung gebracht wird, welches das Celluloid ο. dgl. derart klebrig und zäh !haftend macht, daß die auf getragene ErdalkalimetaHverbmdung fest am Kerndraht haitet.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig in dem Lösungsmittel die Erdalkaümetallverbin- go dung in fein verteiltem Zustand schwebt oder gelöst !enthalten ist.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der . Kerndraht durch ein Bad gefühlt -wird, das gleichzeitig das Klebe- oder Bademittel gemäß Anspruch 1 in seinem. Lösungsmittel gelöst und die ErdaJkaHmetallverbindung enthält.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Weges des sich fortlaufend bewegenden Kerndrahtes hintereinander eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Klebe- oder Bindemittels-, dann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Trockenvorrichtung, ein Behälter mit dem Lösungsmittel für das Klebe- oder Bindemittel und den ErdalkaJimetallverbindungen und alsdann eine Vorrichtung 1x0 zum Ausbrennen des Klebe- oder Binder mittels angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB116296D 1923-11-12 1924-10-29 Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer Elektronenroehren u. dgl. Expired DE451548C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2849123A GB233374A (en) 1923-11-12 1923-11-12 Improvements in or relating to the manufacture of filaments for electric lamps, thermionic tubes and the like

Publications (1)

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DE451548C true DE451548C (de) 1927-10-29

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ID=10276477

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB116296D Expired DE451548C (de) 1923-11-12 1924-10-29 Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer Elektronenroehren u. dgl.

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE451548C (de)
FR (1) FR588364A (de)
GB (1) GB233374A (de)
NL (1) NL18245C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745742C (de) * 1937-03-09 1944-03-31 Elek Zitaets Ag Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE1038661B (de) * 1953-12-01 1958-09-11 Albert Flor Verfahren zur Herstellung von emissionsfaehigen Elektroden fuer elektrische Entladungsroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745742C (de) * 1937-03-09 1944-03-31 Elek Zitaets Ag Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE1038661B (de) * 1953-12-01 1958-09-11 Albert Flor Verfahren zur Herstellung von emissionsfaehigen Elektroden fuer elektrische Entladungsroehren

Also Published As

Publication number Publication date
NL18245C (de)
FR588364A (fr) 1925-05-06
GB233374A (en) 1925-05-12

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