DE2259182A1 - Verfahren zum herstellen einer matrix zur verwendung in der galvanoformung - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer matrix zur verwendung in der galvanoformungInfo
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Description
© Int. Cl.:
C 23 b, 7/00
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 48 a, 7/00
Aktenzeichen: P 22 59 182.8 Anmeldetag: 2. Dezember 1972 Offenlegungstag: 9. August 1973
Ausstellungspriorität: —
Unionspriorität
Datum:
Land:
Aktenzeichen:
Datum:
Land:
Aktenzeichen:
27.Januar 1972 V. St. v. Amerika 221388
Bezeichnung:
Verfahren zum Herstellen einer Matrix zur Verwendung in der Galvanoformung
Zusatz zu:
Ausscheidung aus:
Anmelder:
Ausscheidung aus:
Anmelder:
Buckbee-Mears Co., St. Paul, Minn. (V. St. A.)
Vertreter gem. § 16PatG: Weintraud, E., Dipl.-Ing., Patentanwalt, 6000 Frankfurt
Als Erfinder benannt: Jacobus, Dan, New Brighton, Minn. (V. St. A.)
O 7. 73 309 832/829
Patentanwalt Dipl.-Ing. Erich Weintraud
Prankfurt 1, Mainzer Landstr. 128-146, Postfach 4432
Anm.: Buckbee-Mears Company, St. Paul /Minnesota USA
Verfahren zum Herstellen einer Matrix aiur
Verwendung in der Galvanoformung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Miniaturteilen durch Galvanoformung. Es wird hierbei
eine Matrix in ein passendes galvanisches Bad gegeben, das eine Kathode oder Anode aufweist. Die Matrix be»
sitzt eine Sockel- v.der Basisplatte aus Metall, die ein
Muster freiliegender oder exponierter Bereiche aufweist, welche durch eine aus nichtleitendem Material bestehende
Abdeckschicht bestimmt sind. Ein geeigneter, gewöhnlich metallischer Werkstoff wird auf die exponierten Bereiche
durch Elektrolyse aufgetragen und später wird die Schicht des aufgetragenen Materials von der Matrix abgestreift,
worauf die Matrix dann für das nächste Stück wiederverwendet werden kann. Ein au/ diesem Wege geschaffenes
wichtiges Erzeugnis stellt ein feinmaschiges Metallgitter dar, da» annähernd 2oo Linien pro cm besitzt.
BAD ORIGINAL
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Im allgemeinen wird/lie Form des zu erstellenden Artikels
auf der Matrixbaaisplatte durch eine !Schicht aus nicht
leitendem Material festgelegt, das auf einer Oberfläche der Basisplatte in einer ein Muster aus freiliegenden
und geschützten Flächen bildenden Anordnung gegeben wird, 80 daß das Material nur an den freiliegenden Stellen
galvanisch aufgetragen wird. Obgleich dieses Muster auf der Oberfläche der Basisplatte auf verschiedene Art und
Weise bestimmt oder festgelegt sein kann, wird jedoch am häufigsten in der Praxis ein lichtempfindliches Fnotoresist
hierfür verwendet. Im allgemeinen wird die Matrix präpariert, indem zuerct ein Sockelblech mit einem geeigneten
Photoresist überzogen und dann von einer Lichtquelle durch eine das gewünschte Muster enthaltende Maske
hindurch bestrahlt wird. Auf diese Weise wird das Muster auf die Photoresistschicht in Form von vernetzten und
nicht vernetzten Stellen übertragen. ü)s wird dann ein
Druck dieses Musters entwickelt, indem entweder die vernetzten oder nicht vernetzten Bereiche des Resists durch
eine geeignete iSntwicklerflüssigkeit weggewaschen werden.
Die so entwickelten Flächen bilden dann die freiliegenden Abschnitte der Sockel- oder Basisplatte, obgleich
die auf diese Weise erstellten Matrizen schon seit einigen Jahren erfolgreich verwendet wurden, weisen sie
dennoch eine Anzahl von Nachteilen auf.
Ein Nachteil besteht weiterhin in der begrenzten Dicke der Teile, die unter Verwendung derartiger Matrizes rad ORIGINAL
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hergestellt werden können. Dies rührt daher, daß die
Dicke der Fhotoresistschicht in Grenzen gehalten werden
muß, um den hohen Grad an Definition oder Genauigkeit in der Linientrennunfr zu erhalten, die bei der Präzi-Bionsherstellung
von Miniaturteilen nach dem Galvanoformungsverfahren so v/ich tip ist. Darüber hinaus kann die
Lichtdurchlässigkeit durch das Gitter für bestimmte... Teile, z.B. feinmaschige Gitter, kritisch liegen.
Ein weiterer Nachteil bei Matrizes ergibt eich aus ihrer
begrenzten Wiederverwendungsfähigkeit, d.h. der Anzahl der einzelnen Anwendungen vor ihrer Wiederaufbereitung.
Jedes Mal, wenn ein Teil auf der Matrix galvanisch behandelt wird, wird es abgestreift oder als Schicht"abgelöst.
Es hat sich hierbei in der Praxis herausgestellt, daß dies nur einige wenige Male vorgenommen werden kann, bevor
die Matrix so weit beschädigt worden ißt - normalerweise
auf der Photoresistschicht -, daß sie nicht länger verwendet werden kann, sie muß dann gereinigt und wiederaufbereitet
werden, um eine neue Matrix zu ergeben. Natürlich erfordert dies ein Mehr an Kosten und Zeit.
Ein weiterer Nachteil bei der Herstellung von sehr dünnen Teilen liegt in der Haftung des galvanisch behandelten
Materials mit der Basisplatte, wodurch ein Abschälen oder Abstreifen des Teiles van der Matrix nur schwer durchgeführt
werden kann, ohne das Teil oder die Matrix zu be-* schädigen.
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Der Erfindung liept die aufgäbe zugrunde, daa Herstellungsverfahren
zu verbessern, eo daß die Fehler der bekannten Werkzeuge vermieden werden. Diese Aufgabe wird
/III., ·-
dadurch gelöst, daß eine Metallbaeisplatte mit einer
doppelten Schioht einer Deckaaese überzogen und ein entsprechendes
Muster auf die Deckmassenschicht gedruckt
und heraueentwickelt wird, um so eine als Muster angeordnete
Gruppierung von freiliegenden und geschützten Flächen auf der Basisplatte zu ergeben. Die Baeieplatte
mit dem als Muster ausgebildeten Photoresist wird in einer Umgebung erwärmt, in der sich eine Oxidschicht auf
der Basisplatte herausbildet, so daß das galvanisch behandelte produkt leicht von der Basisplatte abgezogen
oder abgestreift werden kaiin. Die auf diese Telse erstellte
Matrix weist demnach nicht nur eine dickere Fhotoresistschicht
gegenüber dem herkömmlichen Erzeugnis auf, so daß die artikel mit dickeren galvanischen überzügen
versehen werden kennen, sondern es ist auch die Möglichkeit gegeben, daß die Maske über das bisherige Haß
hinaus weit öfter verwendet werden kann und dennoch Teil·
herausbildet, die den gleichen oder einen besseren Prä»
zisionsgrad aufweisen, als bisher zu erreichen war. Bei der Anwendung des erfindungsgemahlen Verfahrene let es
also genau so leicht, wenn nicht leichter, das Teil von der Matrix abzulösen oder abzustreifen, so daß keine ■»-
sätzlichen Herstellungskosten erwachsen.
BAD ORIGINAL
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Die Erfindung wird beschrieben, wie sie zur Herstellung
.eines sehr feinen Nickelgitters Anwendung findet, wobei
das Gitter z.B. annähernd 2oo Linien pro cm, eine Dicke von 8 Mikrometer und .eine Außenabmessung von ca.
2o mal 2o cm aufweist«
Die entsprechende Außenabmessungen aufweisende Basisplatte
aus mit Nickel beschichtetem Kupfer wird gründlich gesäubert und getrocknet und dann mit zwei Schicht
ten einer Photodeckmasse versehen, In der Praxis hat Kupfer eine weite Verbreitung gefunden, weil es ein guter
elektrischer Leiter, leicht erhältlich und selbsttragend
ist sowie mit dem Nickel oder dem galvanischen Bad keine schädlichen Reaktionen eingeht. Es können auch
andere Werkstoffe hierfür verwendet werden. Is diesem Ausführungsbeispiel wird das Nickelerzeugnis effektiv
auf eine Nickelschicht galvanisch aufgetragen. Die Art
der Reinigung und des Präparierens der Basisplatte stellt keinen Teil der Erfindung dar. Sie kann auf die unterschiedlichste Weise vorgenommen werden und iet dem Fachmann
geläufig« Gleichermaßen steht es dem Fachmann offen, was für ein Verfahren sum Auftragen der beiden Photoresistschichten
er verwendet, wobei die Beschaffenheit des auf die Basisplatte aufzutragenden Photoresists natürlich die Art Und V/eis· der Behandlung bestimmt, die
dem Fachmann ebenfalls geläufig ist und gegebenenfalls von den Herstellern beschrieben werden kann«
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Im Auaführungsbeispiel wird die Basisplatte vertikal in
einen verdünntes Eastman-Kodak-KTFR-Photoresist enthaltenden Behälter hineingetaucht, wobei dieses Photoresist
(ein teilweise zyklisiertes Polymer auf Cis-Polyisoprenbaeia)
mit einem geeigneten Lösungsmittel verdünnt und nach Maßgabe abgezogen werden kann, um einen überzug
von gewünschter Dicke zu ergeben, sowie in einem mit Infrarotstrahlen betriebenen Ofen bei Temperaturen getrocknet
wird, die den LÖsungsmittelrückstand vertreiben,
ohne zur Mischpolymerisierung zu führen. Nach dem
Abkühlen wird die beschichtete Baeisplatte dann in einen Behälter mit Eastman Kodak KPR Photoresist (Polymer auf
Polyvinyl-Cinnamatbasis) getaucht und nach Maßgabe entnommen, so daß sich eine zweite Schicht von gewünschter
Dicke bildet, worauf sie dann in einem Infrarotöfen bei einer Temperatur und während einer Zeitspanne getrocknet
wird, ao daß ein zweiter Überzug ohne Querverbindung entsteht. Das sich ergebende Dickeverhältnis der KTFR-Schicht
gegenüber der KPR-Schicht kann wie in diesem Aueführungsbeispiel bei drei zu eins liegen. Nach dem
Abkühlen wird die beschichtete Basisplatte durch eine zum Drucken auf die Beschichtung ein Muster von 2oo Linien
pro cm enthaltende Maske hindurch von einer Strahlungequelle belichtet. Das Photodruckverfahren fällt
hierbei nicht in den Rahmen der Erfindung, sondern entspricht
dem Stand der Technik. Die Lichtquelle und die Belichtungszeiten können nach Belieben vom Fachmann bestimmt
werden. Gleichermaßen ist die Entwicklung des
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gedruckten Musters oder Abbildsf der Entwickler sowie
die hierfür angewandten Techniken kein Bestandteil der Erfindung. Auf jeden. Fall muß beim Entwickeln die gedruckte
Basisplatte einer geeigneten jSntwicklerflüssigkeit
ausgesetzt und danach des öfteren gespült werden,
um das Reeist von bestimmten Stellen zu entfernen und
dadurch diese Stellen der Basisplatte freizulegen. Hiernach
"kommt die Matrix, für gewöhnlich bei Zimmertemperatur
langsam zum Erkalten. Bis zu diesem Punkt hat sich dann eine Matrix gebildet, die eine Basisplatte mit in
Muster angeordneten Gruppierungen des Photoresists aufweist, BO daß die Basisplatte freigelegte und geschützte
oder bedeckte stellen besitzt.
Daraufhin wird die Matrix gebrannt, um Restbestände der Lösungsmittel auszutreiben, die nach dem Entwickeln noch
verblieben sind, urad die Resistschicht auszuhärten. In
dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wurde die Matrix
während einer geeigneten Zeitspanne in einem Konvektionsofen
mit trockener Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 8o° C bis 12o° O gebrannt. Nach diesem er-0ten
Brennvorgang wj.rd die Matrix abgekühlt und dann in
ein geeignetes galvanisches Bad gegeben, das eine verwendbare
Anode aufweist, um eine Nickelschicht auf die Ungeschützten Bereiche der Basisplatte galvanisch aufzutragen.
Hierbei entspricht die Zusammensetzung des Bades, die Art der Anode und die Steuerung des galvanischen
ι Verfahrene zur Erstellung einer Schicht von gleichförmiger
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den Stand der Technik und kann nach Maßgabe des verwendeten materials sowie weiterer Faktoren den Jeweiligen Umständen entsprechend ausgewählt «erden. Das
Ausfiihrungsbeispiel wurde in einem "Watte"-Nickelbad
während einer Zeitspanne von 15 Minuten bei einer Strom. stärke von annähernd 2V2 Anpdre galvanisch behandelt.
Nachdem die Matrix dem Bad entnommen wurde, wurde sie
gespült und getrocknet, -.vorauf dann die galvanisch aufgetragene Nickelschicht von der Matrix abgestreift und
für gewöhnlich ausrangiert wurde. Diese erste Zwischenstufe der galvanischen Behandlung dient dazu, etwaige
Schlacken· öder Freadkörperanteile oder dgl. zu entfernen, die sioh bis zu diesem Zeitpunkt gegebenenfalls auf
der Matrix haben halten können.
Nach dem Ablösen der ersten galvanischen Zwischenschicht wird die Matrix nochmals in einem Konvektionsofen mit.
trockener Atmosphäre bei einer Temperatur von ca. 80 C bis 14o° C 1o bis 15 Minuten lang gebrannt. Dies dient
hauptsächlich dem Zweck, eine Oxidschicht auf der freiliegenden MetallbaDi0 zu bilden, um später das Ablösen beim
fertiggestellten Erzeugnis zu erleichtern. Es hat sich herausgestellt, da3 die höheren Temperaturen eich bestens
für die Oxidbildung eignen, wobei Jedoch gleichzeitig die Gefahr besteht, da2 es xu Verserrungen der zum Muster
ausgebildeten Deckmasse kommen kann. Wenn des Aussehen dee Fertigprodukte kritisch int, sollten niedere Temperaturen verwendet werden; sollte jedoch die Leichtigkeit
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der Freigabe des Fertigprodukts vorrangig sein» können
die höheren Temperaturen zur Anwendung kommen. Das Material der beschichtenden Fläche kann für den zu wählenden
Temperaturbereich von Bedeutung sein. Obgleich für diesen Verfahrensschritt Temperaturen von nur 8o° G
verwendet werden können, hat sich herausgestellt, daß
die niedere zu wählende Temperatur vorzugsweise bei annähernd 1oo° C liegen sollte. Die Brennzeitdauer richtet
sich im allgemeinen nach der Dicke und Zusammensetzung des MetallSubstrats oder -basisstoffes, der gleichförmig
erhitzt werden sollte, und zwar sollte mit der Dicke der Basis die Brenndauer zeitlich zunehmen. Interessanterweise
hat sich gezeigt, daß trotz einer Fluß- oder Schmelztemperatur des in diesem Ausführurigsbeispiel verwendeten
Ptiotoresistmaterials von annähernd 12o° C die nach der beschriebenen Art behandelte Matrix einer Brenntemperatur
unbeschadet ausgesetzt werden kann, die über dem Schmelzpunkt liegt.
Nach dem Abkühlen steht die Matrix nun für die Produktion
bereit. Die Matrix wird in das galvanische Bad unter geeigneten Kontrollbedingungen und elektrischen Anschlüssen
eingetaucht und ein feinmaschiges Gitter mit einem galvanischen Überzug versehen. Nachdem jede« Teil fertig
gestellt und abgestreift wurde, wird die Matrix bei einer im Bereich von ca. 15o° C bis 165° C liegenden Temperatur
1o bis 15 Minuten lang gebrannt. Hiermit wird der Zweck
verfolgt, eine haltbarere Nickeloxidschicht auf der
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Basisplatte zu entwickeln, wodurch das Lösen des Erzeugnisses
von der Matrix erleichtert wird.
Eine auf diese Art behandelte Matrix wurde dazu verwen-,
det, ein feinmaschiges Nickelgitter mit 2oo Linien pro cm
und einer Oicke von annähernd B Mikroneter zu schaffen.
Dies wurde dadurch erreicht, daß die Matrix in ein geeignetes
Bad gegeben und aijiäherad 8 Minuten lang bei
2V2 Ampöre galvanisch mit Nickel behandelt wurde. Nach der Fertigstellung und dem Abstreifen jedes Stückes wurde
die Matrix bei einer Temperatur von ungefähr 16o C gebrannt. ;Cs wurden auf diese Art 5>o oder mehr Stücke aus
einer Matrix hergestellt, bevor das Photoresist in der Qualität nachließ, so daß sie ausgeschieden werden mußte.
Die Inaugenscheinnahme des von dieser Matrix gefertigten feinmaschigen Gitters und ein Vergleich mit Gittern, die
die gleiche Liniendichte aufwiesen, jedoch mit einer Maske nach den bekannten Techniken erstellt wurden, ergaben,
daß die Lichtdurchlässigkeit dee ereteren bei 65 % gegenüber den letzteren bei 6o '/» lag. Dies zeigt,
daß bei einem feinmaschigen Gitter, das galvanisch auf einer Matrix nach der Erfindung erstellt wurde, ein
gleicher Kr tr ag an Lichtdurchliissigkeit wie bisher erzielt
wurde, daß aber das neue Gitter dicker und somit auch wesentlich haltbarer ist.
Im Ausführungsbeispiel eines alternativen Verfahrene hat
sich gezeigt, daß eine gesättigte Lösung aus Kaliumper-
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manganat im Wasser als Entschlackungsmittel arbeitet und
die Deckmasse auf der Matrix nipht in Mitleidenschaft
zieht. Dadurch wird möglich, daß Resist einer höheren Temperatur von annähernd 14o° C ohne Zwischenschaltung
der Brenn- und Abstreifstufen auszusetzen. Die Matrix
wird also mit dem Permanganat nach der Entwicklungsstufe
behandelt. Wenn das Abbild vollständig trocken ist, wird die Matrix für Augenblicke drei Mal in die
Permanganatlosung getaucht, danach gründlich mit de—
ionisiertem Wasser gespült und 15 Minuten lang sum
Trocknen ausgesetzt. Hiernach wird die Matrix zur Aushärtung gebracht oder gebrannt, und zwar in einem Konvektionsofen
bei einer Temperatur von annähernd 14o° C für die Dauer von ca. 15 Minuten. Auch hier kann der
Temperaturbereich bis auf 8o° C herabreichen und die Brenndauer naqh Wahl bei 1p bis 15 Minutes liegen, ^e
nachdem, was für Kriterien vom Fachmann ala vorrangig
betrachtet werden. Wiederum wird nach der Hersteilung
und dem Abstreifen jedes Stückes die Matrix bei einer
zwischen 15o° Q und 165° C liegenden Temperatur Ίο bis
15 Minuten lang gebrannt.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer Matrix zur Verwendung
in der Gralvanostegie oder Galvanoformung, gekennzeichnet
durch eine Basis- oder ßockelplatte aus Metall, einem Photoresist, photographi3ches Drucken und Entwickeln
eines Musters, Erstellen eines Mustere von freiliegenden und bedeckten Flächen auf der Basisplatte, die mit dem
als Muster ausgelegten Photoresist bei einer Temperatur zwischen 8o° C und 14o° σ gebrannt wird, und dadurch,
daß auf die Metallbasisplatte zwei Photorasistschichten gegeben werden, von denen die eine eine Schicht auB
teilweise zykliertem Polymer auf Cie-Polyieoprenbaeie
und die andere eine Schicht aüa Polymer auf Polyvinyl-Cinnamatbaeis
ißt, und daß das photographiiche Brücken
und entwickeln eines Mustere auf beiden Photoresi»techichten
durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenneelohnet, daß
die mit einem Phfttoreaiatmueter ausgebildete Basleplatte
zunächst bei einer zwischen 8o° C bie 12o° C liegenden
Temperatur gebrannt wird} so daß dae Phot.reeist auehärtet
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und unerwünschte vom Entwickeln verbliebene Restbestände ausgetrieben werden, daß nach dem Abkühlen ein dünner
Metallüberzug galvanisch aufgetragen und dann das plattierte Metall abgestreift und ausgeschieden wird, worauf . sie bei einer wiederum zwischen 8o° G und 14o° C liegenden Temperatur gebrannt wird, so daß sich auf den freiliegenden Stellen der Basisplatte eine Oxidschicht bildet,
Metallüberzug galvanisch aufgetragen und dann das plattierte Metall abgestreift und ausgeschieden wird, worauf . sie bei einer wiederum zwischen 8o° G und 14o° C liegenden Temperatur gebrannt wird, so daß sich auf den freiliegenden Stellen der Basisplatte eine Oxidschicht bildet,
3· "Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrix, nachdem jedes Stück auf der Matrix galvanisch geformt und von ihr abgelöst oder abgestreift wurde, .fär
eine Zeitspanne von 1o bis 15 Minuten bei einer Temperatur
zwischen I500 C und 165° C gebrannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basisplatte mit Photoresistmuster mit einer gesättigten Lösung aus Kaliumpermanganat in Wasser vor dem Brennvorgang
gereinigt wird,
5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix gebrannt wird, nachdem jedes Stück auf der Matrix
galvanisch geformt und von ihr abgelöst wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrix bei einer zwischen 15o° G und 165° 0 liegenden
Temperatur 1o bis 15 Minuten lang gebrannt wird, nachdem
jedes Stück galvanisch geformt und abgestireift wurde.
. . BAD ORIGINAL
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Applications Claiming Priority (1)
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