DE1812193C - Verfahren zur Herstellung von Form atzteilen aus Blechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Form atzteilen aus Blechen

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DE1812193C
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Germany
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Heinrich 8000 München Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die vorliegende Hrlindung betrifft ein Verfahren zur I !einteilung von Format/teilen aus Hleelien, bei dem auf die Blechoberlläche mindestens eine dünne Zwischenschicht aus einem Metall, das eine größere Al/-hcstäiuliükcil aufweist als das Blech, aufgetragen wird und auf clic nicht zu ät/enden Bereiche eine äl/fesle Abdcckseliiehl aufgebracht wird. Worauf die mehl abgedeckten Bereiche ties Blechs geül/t werden. Die Ahileekschichi kann beispielsweise aus Fotolack begehen, ilie nach dem bekannten Verfahren der Foto- in ät/teelinik aufgebracht wild.
Die deutsehe Patentschrift 410 III) betrifft ein Verfahren /ur Herstellung feingelochter Siebplatten, !'s v.ird hierbei ausgegangen von einer relativ dicken J1IaUe aus leicht ät/barem Stoff, die mit einem dünnen |Jber/ug eines schwer äl/baren Stoffes einseitig versehen isi. F.s wird nun auf die aus dem leicht üt/baren Stoff bestehende Seite der I'lalte ein groblochiges Sieb-HId und auf die andere Seite ein feinlochiges Siebbild aufgebracht. Sodann werden diese beiden Seiten ge- an trennt geät/ί, und /war clic schwer ät/bare Seite mit einem scharfen Äl/mittel und die leicht äl/bare Seite mil einem schwächeren Ätzmittel. Nach diesem belaniiten Verfahren werden also zwei einen Ausgangslörper bildende Schichten durch unteischiedliche Abilec',schichten mit unterschiedlichen Ätzmitteln von 7wci verschiedenen Seiten her geät/l.
Die USA.-Patentschrift 2 82») 460 betrifft ein Al/- \erf:.il)Jt-n /ur Herstellung einer lithographisLlien Schablone, bei dem auf eine (irundplatte eine Metallschicht mit anderen chemischen Eigenschaften aufgebracht wird und unter Verwendung einer auf die Metallschicht aufgebrachten Abdcckschicht die Ät/ung in der Weise erfolgt, daß zunächst die Metallschicht mit einem ersten Ät/mitte! und darauf die (irundplatte mit einem /weilen Al/mitte! geätzt wird. Die Zusammensetzung tier (irundplatte und der metallischen Deckschicht sowie der beiden Ätzmittel soll so gewählt weiden, dall jeweils ein Ätzmitte! nur eine der beiden Schichten angreift. 41)
Die Herstellung konturengenaucr Format/teile aus dicken Blechen, insbesondere aus Blechen einer Stärke von über etwa 0,4 mm, macht Schwierigkeiten Die hierbei zum Abdecken verwendeten Abdcckschichten, z. B. Fotolacke, besitzen für die bei starken Blechen notwendige grol3e Unterülzung keine ausreichende mechanische Stabilität, wodurch Kantenabbrüche und damit Konturenvcrluste an den geätzten Formteilen auftreten.
Der vorliegenden I rlindung liegt die Aufgabe zu- 5« gründe, die Stabilität der Abdeckschicht so zu erhöhen, (IaK eine ät/technische Herstellung von Formteilen auch einer größeren Stärke, beispielsweise bei Messing einer Stärke von 0,5 mm und bei Stahl von 0,K mm und darüber, möglich ist. Diese Aufgabe wird, aus* gehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, crlindiingsgeinäß dadurch gelöst, dall das Blech durch die Öffnungen der Abdcckschicht und nach Abtragung der über den zu ätzenden Bereichen des Bleches liegenden Teilen der Zwischcnschicht(cn) mit dem gleichen Ätzmittel gcäl/t wird wie die Zwischen· schichten).
Zweckmülügerwcisc wird die Zwischenschicht in einer Stärke von etwa 0,5 bis ίΟμιη aufgetragen. Als geeignet hat sich die galvanische Aufbringung der Zwischenschicht erwiesen.
Während ohne Verwendung einer Zwischenschicht die Abdeckschicht bei entsprechender Ulechdickc während des Alzvorgangs abbricht, wodurch die K.niliiren und Made unkontrollierbar verändert werden, zeigt sich bei erlindungsgemäß mit Zwischenschichu-n versehenen Blechen, dall die Zwischenschicht nichi ,, schnell wie das (!rundmaterial tmleräl/t wird. Dies führt dazu, dall beim fertigen Teil, z. B. hei 0.5 min starkem Mes-.inghlecli, hei einer Unterät/ung ,,,n 150 am pro Kante die Zwischenschicht noch civ,a 100'um und bei ILS mm starkem ,lahlhlech soiur 200 μι» üher das darunterliegende Cii .ndmalerial übersieht.
Diesel Fffekt hai /wei Ursachen, l.rsiens ist die run chemische IJmsat/ungsgescliwiiidigkeil der verschiedenen Metalle in der Al/e unterschiedlich, /weile·,?, tritl nach dem Durchät/en der Zwischenschicht /v.jschen dieser und dem Grundmaterial Berührung · korrosion auf. Die Anode, im vorliegenden I all das Grundmaterial, z. B. Messing und Stahl, iihernim;nt die Korrosion, und die Kathode, im vorliegenden ! all die Zwischenschichten, z. B. aus Nickel oder einer Kupferschicht mit einer darüber neliiullichen Niekdschicht, bleibt weitgehend unversehrt (kathodischcr Korrosionsschutz). Die Zwischenschicht erhöht die Festigkeit der iinterät/len und dadurch frei stehenden Abdeckschicht und verhindert bei groller Unteräl/u··; das Abbrechen der Abdeckschichtkanten.
In einem ersten Ausfuhrungsbeispiel der F.rlindung wurde auf eine 0,5 mm starke Messingplatte galvanisch cine I [im starke NickeNchicht aufgebraclit. Hierauf wurde das Messingblech durch Tauchen in eine Ren 1-gungslösung und anschließendes Abbrausen nut Wasser gereinigt und nach dem Trocknen mit Negativ-Fotolack in einem Tauchziehverfahren beschichtet. Der Fotolack wurde bei 120 C getrocknet. Hierauf erfolgte die Belichtung und die Faltwicklung des FoIolacks. Der Fotolack wurde dann bei 120 C ausgehärtet. Hieran anschließend wurde die Ät/ung mit einer FeCT,-Ätzlüsung durchgeführt. Hierauf wurden die Formteile von Fotolack entschichtet und nach anschließenden Kcinigungsschrittcn die Nickelschicht entfernt.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel wurde eine 0,8 mm starke Stahlplatte verwendet, auf die galvanisch eine 2 μηι starke Kupierschicht und darauf eine 5 μιη starke Nickelsehicht aufgebracht wurde. Die weitere Behandlung entsprach der des ersten Ausfülmingsbcispiels, jedoch wurde die Nickel- und Kupferschicht nicht entfernt, da sie die Funktion der Stahlteile nicht stört.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren /ur Herstellung von Format/teilen aus Blechen, bei dem auf die Blechobcrfläche mindestens eine dünne Zwischenschicht aus einem Metall, das eine größere Atzbeständigkeit aufweist als das Blech, aufgetragen wird und auf die nicht zu ätzenden Bereiche eine ätzfeste Abdcckschicht auf· gebracht wird, worauf die nicht abgedeckten Bereiche des Blechs geätzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech durch die Öffnungen der Abdeckschicht und nach Abtragung der über den zu ätzenden Bereichen des Bleches liegenden Teilen der Zwischcnschicht(en) mit dem gleichen Ätzmittel geätzt wird wie die Zwischenschichten).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischcns'hicht(cn) nach dem Ätzen wieder entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gckemi/t-'ichncl, dall die /wischcnschichKen) in liner Slärke wan 0,5 his IO μιη aufgetragen herden.
4. Verfahren nacli einem oder mehreren der Aniprüche I his 3, dadurch gekennzeichnet, dall die y.wischenschichUen) durch galvanische Abscheidung aufgebracht werden.
.S. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4, dadurch gekenn/eichncl, dall auf ein Messingblech eine Nickel/vsischenschicht aufgebracht wird.
('. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansp.'üctic I bis Ί, iladurch gekenn/eithnet, dall auf ein Stahlblech eine KupfcrsL'hichl und il.iiuber eine NickelschiclU aufgebracht winl.

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