DE1496736C - Verfahren zur Herstellung einer Matrize für die Erzeugung von Siebfolien für Trocken rasierapparate auf galvanoplastischem Wege Ausscheidung aus 1496726 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Matrize für die Erzeugung von Siebfolien für Trocken rasierapparate auf galvanoplastischem Wege Ausscheidung aus 1496726

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DE1496736C
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Inventor
Joachim 6056 Heusenstamm Helmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Braun GmbH
Original Assignee
Braun GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Matrize für die Erzeugung von Siebfolien für Trockenrasierapparate auf galvanoplastischem Wege. ■ ·
Bei derartigen Siebfolien werden im Gegensatz zu Sieben, die ausschließlich zum Filtern und Kassieren dienen, an eine saubere und einwandfreie Ausführung der Lochränder besonders hohe Ansprüche gestellt, da ihre Ausbildung die Schergüte des Trockenrrasierapparates entscheidend beeinflußt. Dies gilt ganz besonders für Lochränder oder -kanten, die eine Feinkontur in Form einer Bogen- oder Wellenlinie mit mehreren Wiederholungen je Millimeter Kantenlänge aufweisen und bei denen deshalb darauf zu. achten ist, daß die gewünschte Feinkontur nicht schon durch Mängel des Herstellungsverfahrens in der statistischen Rauhigkeit untergeht.
Die statistische Rauhigkeit einer galvanisch erzeugten Kontur wird dabei aber nicht nur durch das Verhalten des galvanischen Bades bestimmt, sondern auch durch das bei der Herstellung der Matrize angewendete Kopierverfahren. Der Fotokopierlack, mit dessen Hilfe das Siebraster auf die Matrize übertragen wird, arbeitet beim Entwickeln und Nachhärten, so daß eine Feinkontur mit größerer Feinheit untergeht oder zumindest verwischt wird, selbst wenn in der Fotoschicht ein äußerst feines Korn verwendet wird. Wenn außerdem der verwendete Lack gegenüber der Badflüssigkeit nicht genügend hart und standfest ist, leidet die Kontur bei jedem Abzug einer abgeschiedenen Folie von der Matrize. Mehrere Abzüge sind aber für eine wirtschaftliche Fertigung Vorbedingung.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wurde erfindungsgemäß ein besonderes Verfahren zum Kopieren und zur Vorbehandlung der Matrize entwickelt, das dadurch gekennzeichnet, ist, daß eine üblicherweise als Matrize verwendete Messingplatte vor dem Auftragen eines an sich bekannten, aus einer durch Zusatz von Kaliumbichromat sensibilisierten PoIyvinylalkohollösung entstehenden Kopierlackes zunächst mit einer dünnen Nickelschicht überzogen und das nach dem Kopieren und Entwickeln entstandene Muster mit Chromsäurelösung nachgehärtet und in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur zwischen 150 und 200° C eingebrannt wird.
Die Nachhärtung mit Chromsäure würde nämlich auf einer Messingfläche eine starke Passivierung hervorrufen, die sich in einem durch chemische oder mechanische Nachbehandlung nur schwierig zu entfernenden Schleier äußert. Metalle, die weniger empfindlich sind, eignen sich aber wiederum als Badelektroden bzw. Matrizen weniger als Messing und sind außerdem wesentlich teurer. Nickel hingegen wird auch in dünnen Schichten von nur 20 μ von der schwachen Chromsäurelösung praktisch nicht angegriffen, so daß auch kein Schleier auftritt.
Da der verwendete Kopierlack während des Fotokopierens an sich schon äußerst wenig arbeitet und durch das Nachhärten mit Chromsäure sehr standfest ist, erhält man auf der Matrize eine naturgetreue Reproduktion der Vorlage, in der auch eine Feinkontur sauber herauskommt und von der sich mehrere galvanische Abzüge herstellen lassen.
Die Matrize wird in folgender Weise hergestellt: Zunächst wird die gezeichnete Vorlage einer kleinsten Einheit des Lochfeldes fotografisch verfielfältigt, das Lochfeld zusammengestellt und nach fotografischer Verkleinerung auf einem Mikrofilm auf die mit einer etwa 20 μ dicken Nickelschicht überzogene und mit einer sensibilisierten Polyvinylalkohollösung präparierte Messingmatrize übertragen. Nach dem Kopieren und Entwickeln wird die belichtete Schicht mit einer schwachen Chromsäurelösung nachgehärtet und das entwickelte Muster dann bei etwa 180° C eingebrannt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer Matrize für die Erzeugung von Siebfolien für Trockenrasierapparate auf galvanoplastischem Wege, dadurchgekennzeichnet, daß eine Messingplatte vor dem Auftragen eines an sich bekannten, aus einer durch Zusatz von Kaliumbichromat sensibilisierten Polyvinylalkohollösung bestehenden Kopierlackes zunächst mit einer Nickelschicht überzogen und das nach dem Kopieren und Entwickeln entstandene Muster mit Chromsäurelösung nachgehärtet und in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur zwischen 150 und 200° C eingebrannt wird.

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