DE2522549C3 - Verfahren zum Übertragen eines in Photolack aufgezeichneten Halbton-Belichtungsmusters in ein Oberflächenreliefmuster einer Substratfläche - Google Patents
Verfahren zum Übertragen eines in Photolack aufgezeichneten Halbton-Belichtungsmusters in ein Oberflächenreliefmuster einer SubstratflächeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist aus der US-PS 37 33 258 bekannt Im bekannten Falle erfolgt das gleichzeitige
Abtragen des Photolacks und der dadurch freigelegten Bereiche des Substrats durch Ionenzerstäubung. Bei
einem solchen Verfahren stehen praktisch keinerlei Variationsmöglichkeiten zur Verfügung und das Abtragen
des Photolacks sowie des Substrats, die aus ganz verschiedenen Materialien bestehen, erfolgt in einem
ganz bestimmten, durch die Materialien gegebenen, unveränderlichen Verhältnis, das gewöhnlich nicht
gleich 1 ist, d. h. das Photolackmaterial wird durch die auftretenden Ionen mit einer anderen Geschwindigkeit
zerstäubt als das Substratmaterial. Die Folge davon ist, daß das durch den Photolack gebildete, einem
Belichtungsmuster entsprechenden Oberflächenrelief nicht linear, sondern irgendwie verzerrt in das
entstehende Oberflächenreliefmuster der Substratoberfläche übertragen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem eine
naturgetreue Übertragung eines durch eine Photolackschicht gebildeten Oberflächenreliefs in ein Substrat aus
hartem, beständigem Material übertragen werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung lassen sich inbesondere feine, in Photolack aufgezeichnete holographische
Interferenzmuster, deren Strukturen typischerweise im der Größenordnung von 1 μπι liegen,
naturgetreu in ein hartes Substrat übertragen. Das vorliegende Verfahren eignet sich insbesondere für die
Herstellung von Matrizen zur Prägung von Oberflächenreliefmustern,
z. B. Oberflächenrelief-Fokussiertbildhologrammen für Mikrofilme und Mikrofilmkarten,
in dem die Information als Phasenhologramm aufgezeichnet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein in Photolack als
j5 Obernäühenreiiefmuster aufgezeichnetes Beiichtungsmuster
dadurch im wesentlichen linear auf ein darunterliegendes Substratmaterial übertragen, daß der
Photolack und das Substrat mit einem Photolackentwicklerbad, das den Photolack entwickelt, und einem
Substratätzbad, das das Substrat mit im wesentlichen proportionaler Geschwindigkeit ätzt, in Berührung
gebracht werden.
Bei dem Photolackentwicklerbad und dem Substratätzbad kann es sich um getrennte Bäder handeln oder
der Entwickler und das Ätzmittel können auch in einem einzigen Bad enthalten sein. Wenn der
Entwickler und das Ätzmittel als getrennte Bäder verwendet werden, kann die lineare Übertraeune
dadurch bewirkt werden, daß man den Photolack und
das Substrat abwechselnd mit den Bädern in Berührung bringt Die proportionalen Entwicklungs- und Ätzgeschwindigkeiten können durch Variation der Konzentration des Entwicklers und des Ätzmittels und durch
Variation der Erhitzungsdauer des Photolacks erreicht werden. Mit einem solchen Verfahren können Oberflächenreliefmuster beliebiger Art auf ein darunterliegendes Substrat übertragen werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; es zeigt
F i g. 1 bis 5 schematische Darstellungen verschiedener Verfahrensschritte zur Übertragung eines in
Photolack aufgezeichneten sinusförmigen Oberflächenrelief mustere auf ein Substrat durch chemisches Ätzen.
In F i g. 1 ist ein Substrat 10 dargestellt, das mit
Photolack 12 überzogen ist Der Photolack kann ein positiv arbeitender Photolack sein, wie er z. B. aus der
US PS 3046 118 bekannt ist Der Photolack hat die Form einer Schicht mit einer Dicke von vorzugsweise
etwa 5000 Ä. Die Schichtdicke liegt typischerweise zwischen 3000 und 10000 A und soll in Grenzen von
etwa ± 100 A gleichmäßig sein. Für das Substrat 10
können die verschiedensten Materialien verwendet werden, einschließlich Glas und dünne Metall- oder
Metalloxidschichten, die etwa 1 μπι dick sein und sich
ihrerseits auf einem Träger befinden können. Das Substratmaterial ist vorzugsweise amorph, so daß es
vom Ätzmittel gleichmäßig angegriffen wird und keine unregelmäßigen Ätzmuster im entstehenden Oberflächenrelief auftreten.
Nach einer vorbereitenden Erwärmung, z. B. für eine Stunde auf etwa 75° C, wird die Schicht aus dem
Photolack 12 mit einem gewünschten Belichtungsmuster exponiert Unter einem »Belichtungsmuster« soll
hier eine räumliche Verteilung von Energie, insbesondere Schwingungsenergie, entsprechend einem vorgegebenen Informationsmuster verstanden werden, ζ. B. das
Interferenzmuster eines Fokussiertbildhologramms, ein feine Details enthaltendes Halbtonbild usw. Der
Photolack 12 wird normalerweise in einem Entwicklerbadentwickelt, z. B. einer wässerigen NaOH-Lösung, die
eine Titrations-Normalität zwischen 1,71 und 1,73 hat und etwas Netzmittel enthält, wobei ein Oberflächenreliefmuster 14 (F i g. 2) entsteht, das das Belichtungsmuster in Form eines Reliefs einer Oberfläche 16 des
belichteten Photolacks 12 darstellt. F i g. 2 zeigt ein normal entwickeltes Oberflächenreliefmuster 14, das auf
der Oberfläche 16 des Photolacks 12 ausgezeichnet ist. (Der Einfachheit halber wurde ein Belichtungsmuster
mit sinusförmiger Intensitätsverteilung angenommen und die Abmessungen des Oberflächenreliefmusters
wurden stark vergrößert dargestellt.)
Zur Übertragung des Oberflächenreliefmusters 14 von der Oberfläche 16 des Photolacks 12 auf das
darunterliegende Substrat 10 wird eine weitere Entwicklung durchgeführt, in dem das Substrat und der
Photolack 12 abwechselnd in ein linear arbeitendes Photolackentwicklerbad und ein geeignetes Ätzmittelbad eingetaucht werden. Hierbei soll der Photolackentwickler inert bezüglich des Substrats und das Substratätzmittel sollte inert bezüglich des Photolacks sein.
In jedem Zyklus ist die Zeitspanne in dem sich die
Platte 12 im Photolackentwicklerbad befindet nur ein kleiner Bruchteil der Zeit, die insgesamt für einen
konventionellen Entwicklungsvorgang benötigt wird. Je kürzer der Zyklus und je größer die Anzahl der
Bearbeitungszyklen sind, um so besser ist die Übertragung. Eine zufriedenstellende Übertragung erhält man
z. B. bei einem Zyklus mit einer Dauer von etwa 10% der normalerweise für die volle Entwicklung des
Belichtungsmusters erforderlichen Zeit Die anfänglichen Entwicklungszyklen dienen zur weiteren Entwicklung des Reliefmusters 14 in der Schicht aus dem
Photolack IZ Fig.3 zeigt einen gegenüber Fig.2
weiter fortgeschrittenen Entwicklungszustand der
ίο Schicht aus dem Photolack IZ Bei weiter fortschreitender Entwicklung wird der Photolack 12 bis zum Substrat
10 abgetragen oder durchentwickelt und an diesem Punkt beginnt dann die Ätzung des Substrats 10 durch
das Substratätzmittel. Für eine im wesentlichen lineare
Übertragung soll, wie Fig.4 zeigt die während jedes
Zyklufc ausgeätzte Tiefe 18 des freigelegten Substrats gleich der mittleren Tiefe oder Dicke des pro Zyklus
abgetragenen Photolacks 12 sein. Diese Tiefe ist für einen linear arbeitenden Photolackentwickler gleich der
Tiefe des Photolacks die pro Zyklus für Photolack entfernt wird, der mit der Hälfte der maximalen
Belichtung belichtet wurde. Andere Übertragungseigenschaften kann man erreichen, in dem man andere
Substratätzmittelkonzentrationen und Zeiten verwen
det Der Entwicklungszyklus wird fortgesetzt, bis aller
Photolack 12 entfernt ist wobei dann ein Oberflächenreliefmuster 20 im Substrat 10 verbleibt Dieses in der
Substrat 10 eingeätzte Oberflächenreliefmuster ist in Fig.5 dargestellt Da der Photolackentwickler inert
bezüglich der Substratätzung ist kann der Zyklus von abwechselnden Behandlungen mit dem Entwicklerbad
und dem Substratätzmittelbad nach der anfänglichen Belichtung des Photolacks mit dem Interferenzmuster
beginnen; es ist nicht erforderlich, das Intensitätsmuster
zuerst als Oberflächenreliefmuster im Photolack voll zu
entwickeln bevor mit dem Zyklus begonnen wird. Vorzugsweise werden der Photolack und das Substrat
zwischen den Behandlungen mit dem Photolackentwicklerbad und dem Substratätzmittelbad abgespült.
Man kann ein einziges Bad verwenden, wenn der Photolackentwickler und das Substratätzmittel miteinander verträglich sind. Die Konzentrationen des
Entwicklers und des Ätzmittels werden unabhängig voneinander so gewählt, daß sich im wesentlichen
proportionale Entwicklungs- und Ätzgeschwindigkeiten ergeben. Die Abtragungsgeschwindigkeiten für den
Photolack und das Substrat können außerdem dadurch aneinander angepaßt werden, daß man die Erhitzungsdauer des Photolacks entsprechend wählt Je länger der
so Photolack erhitzt wird, um so geringer ist seine
Entwicklungsgeschwindigkeit. Der Photolack sollte im allgemeinen auf eine Temperatur zwischen etwa 7O0C
und etwa 80° C und für die Dauer von etwa einer halben Stunde bis etwa vier Stunden erhitzt werden. Die
Substratätzung setzt ein, sobald das Substrat freigelegt wird.
Bei Verwendung von Substraten aus Glas treten oft Schwierigkeiten durch eine schlechte Haftung des
Photolacks auf dem Substrat auf. Zur Behebung dieser
ho Schwierigkeit kann auf dem Glassubstrat eine dünne
Zwischenschicht aus Metall, z. B. Chrom, niedergeschlagen werden, bevor das Substrat mit dem Photolack
überzogen wird. Die Metallschicht kann eine Dicke von ttwa 500 A haben. Die Zwischenschicht stellt im
h-> wesentlichen die erforderliche Verbindung zwischen
dem Photolack und dem Glassubstrat her. Sie beeinträchtigt den Entwicklungsprozeß nicht nennenswert, wenn bei jedem Zyklus ein geeignetes Ätzmittel
für die Schicht vorhanden ist, z. B. Cerisulfat in Schwefelsäure für Chromschichten, so daß die Metallschicht bei Freilegung durch das Ätzmittel sofort
entfernt wird.
Die Erfindung soll im folgenden anhand einiger spezieller Beispiele näher erläutert werden, die jedoch
nicht einschränkend auszulegen sind.
Bei den Beispielen wurden die folgenden holographischen Muster verwendet:
a) Ein Beugungsgitter mit einer sinusförmigen Intensitätsverteilung konstanter Modulation und Periodizität im Bereich von 2—10 μπι und
b) ein Fokussiertbildhologramm in Form einer sinusförmigen Intensitätsverteilung mit sich ändernder
Modulation, die das Bild einer Grauskala ergibt 1 s
Die Verfahren lassen sich auch auf Intensitätsverteilungen entsprechend Rechleckschwingungen anwenden, z. B. bei Kontaktkopien durch eine Beugungsgittermaske, sowie bei Hologrammen vom Fraunhofer- und
Fresnel-Typ.
Auf eine Glasplatte wurde eine 500 Ä dicke Chromschicht aufgedampft und diese mit einer 5000 A
dicken Schicht aus dem oben erwähnten Photolack überzogen, in dem die Glasplatte 30 Sekunden mit einer
Drehzahl von etwa 3000 U/min gedreht wurde. Der Photolack wurde eine Stunde bei 75° C erhitzt
Anschließend wurde die Photolackschicht mit Hilfe eines He-Cd-Lasers mit einer Wellenlänge von 4416 A
und einer optimalen Exposition von etwa 0,1 Joule/cm2 mit einer holographischen Intensitätsverteilung belichtet Das aufgezeichnete Hologramm wurde unter
Verwendung des folgenden Zyklus auf die Glasplatte übertragen.
1. 15 Sekunden Behandlung mit dem oben erwähnten
Photolackentwickler verdünnt 1 :8 mit destilliertem Wasser;
2. 60 Sekunden Behandlung mit Chromätzmittel, d. h. einer Lösung von 25 cm3 konzentrierter Schwefelsäure, 500 cm3 Wasser und 50 g Cerisulfat (alles
freigelegte Chrom wird bei diesem Verfahrensschritt entfernt); und
3. 15 Sekunden Behandlung mit einem Glasätzmittel, nämlich einer 4%igen wässerigen Flußsäurelösung.
Die genauen Ätzzeiten können im Sinne einer Optimierung der Übertragung geändert werden. Zwischen den Bädern wurde das Substrat mit Wasser
gespült Der Zyklus wurde wiederholt bis der ganze Photolack und die ganze Chromschicht entfernt waren.
(Für die vollständige Entfernung des Photolacks und der Chromschicht waren etwa 10 bis 15 Zyklen erforderlich). Anschließend wurden etwa verbliebene Reste des
Photolacks und der Chromschicht außerhalb des Bereiches des aufgezeichneten Hologramms mit Azeton
oder einem Photolackentferner bzw. Chromätzmittel entfernt Das Glassubstrat wurde schließlich mit Wasser
abgespult und getrocknet
Eine Glasplatte wurde mit einer etwa 1 μπι dicken
Eisenoxidschicht überzogen. Auf die überzogene Platte
wurde dann wie beim Beispiel 1 eine Photolackschich
aufgebracht und diese dann erwärmt und belichtet Da: Hologramm wurde unter Verwendung des folgendet
Zyklus auf die Eisenoxidschicht übertragen:
1. 15 Sekunden Behandlung mit dem erwähnter Photolackentwickler verdünnt 1 :8 mit destillier
tem Wasser und
2. 15 Sekunden Behandlung mit Eisenoxydätzmitte! das 775 cm3 konzentrierte Salzsäure, 223 cm
Wasser und 166 g Ferrochlorid enthielt
Des Zyklus wurde wiederholt, bis der ganzi
Photolack entfernt war. Das Eisenoxyd soll nicht bis au die Glasunterlage durchgeätzt werden. Von den ober
erwähnten Behandlungzeiten, insbesondere der Ätzzeil kann hinsichtlich einer Optimierung der Übertragunj
abgewichen werden.
Bei den folgenden Einbadverfahren wurde dit exponierte Platte einfach für eine bestimmte Zeitspannt
in ein Entwicklerbad eingetaucht das sowohl dei Photolack als auch das Substrat ätzt oder abträgt dabe
werden dann die in den F i g. 1 bis 5 dargestellter Entwicklungsstufen durchlaufen.
Auf eine Glasplatte wurde in einer Sauerstoffatmo Sphäre von 1 Millitorr Druck eine 1 μπι dicke
Aluminiumschicht aufgedampft Eine in dieser Weise aufgedampfte Aluminiumschicht kann mit Natriumhy
droxydlösung geätzt werden, die die Grundlage de: erwähnten Photolackentwicklers bildet Der Photolad
wurde wie beim Beispiel I aufgetragen, erhitzt unc belichtet Die Entwicklung erfolgte in dem erwähnter
Entwickler in Verdünnung 1 :8 für etwa 3—4 Minuten bis der ganze Photolack entfernt war. Die Ätzgeschwin
digkeit für den Photolack und die Aluminiumschicht sine vergleichbar und können durch Änderung der Länge
der Erhitzung des Photolacks, die die Entwicklungsge schwindigkeit des Photolacks beeinflußt aneinandei
angepaßt werden, d. h. daß die Entwicklungsgeschwin
digkeit des Photolacks durch eine Verlängerung dei Erhitzung verlangsamt werden kann. Die Platte wurde
dann abgespült und getrocknet
Auf eine Glasunterlage wurde eine 1 μπι dicke
Chromschicht aufgebracht Anschließend wurde eine Schicht aus Photolack wie beim Beispiel I auf die
Chromschicht aufgebracht erhitzt und exponiert Die Entwicklung erfolgte in einer Lösung aus 100 cm
Photolackentwickler der oben erwähnten Art 800 cm:
Wasser und 250 g Kaliumferricyanid. Die Entwicklung dauer betrug 3—4 Minuten. Die Abtragungsgeschwin
digkeiten für den Photolack und das Chrom wurdet durch entsprechende Wahl der Erhitzungsdauer de<
Photolacks und der Konzentration des Ätzmittelanteil! aneinander angepreßt Die entwickelte Platte wurde mi
Wasser abgespült und getrocknet
Claims (7)
1. Verfahren zum Obertragen eines Halbton-Belichtungsmusters,
das räumlich verteilt auf einer Oberfläche einer auf einer Substratfläche angeordneten
Photolackschicht im wesentlichen konstanter Dicke aufgezeichnet ist, in ein entsprechendes
Oberflächenreliefmuster der Substratfläche, dessen Amplitude von Punkt zu Punkt von der Exposition
des entsprechenden Punktes der Photolackschicht abhängt, bei welchem die Photolackschicht mit einer
der Exposition entsprechenden Geschwindigkeit abgetragen und sie durch das Abtragen der
Photolackschicht freigelegten Teile der Substratfläche abgeätzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Abtrag und Abätzen das Belichtungsmuster der Photolackschicht
a) mit einer einen Photolackentwickler enthaltenden Lösung, welche die Photolackschicht mit
einer vom Ausmaß der Belichtung abhängigen Geschwindigkeit abträgt, und
b) einer ein Substratätzmittel enthaltenden Lösung, welche die freigelegten Teile der Substratflache
mit vorgegebener Geschwindigkeit abätzt,
derart behandelt wird, daß das Abätzen eines früher freigelegten Teiles der Substratfläche eher beginnt
als das Abätzen, eines später freigelegten Teiles der Substratfläche,
und daß die Behandlung nach einer bestimmten Zeitspanne beendet wird, wenn der Photolack im
wesentlichen vollständig abgetragen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hartes, dauerhaftes Substrat
verwendet wird, das sich zur Herstellung einer Mutterform zur Vervielfältigung des Oberflächenreliefmusters
eignet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Belich'.ungsmuster bei der
Behandlung abwechselnd für eine erste Zeitspanne, welche einen Bruchteil der bestimmten Zeitspanne
dauert, mit einer ersten, den Photolackentwickler enthaltenden Lösung, und für eine zweite Zeitspanne,
die einen Bruchteil der bestimmten Zeitspanne dauert, mit einer das Substratätzmittel enthaltenden
Lösung behandelt wird, wobei das Substrat inert bezüglich des Photolackentwicklers und der Photolack
inert bezüglich des Substratätzmittels sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Zeitspanne jeweils nicht mehr als 10% der Zeit betragen, die für eine
vollständige Entwicklung des Oberflächenreliefmusters im Photolack erforderlich ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Pnoiolackeniwicklers
und die Konzentration des Substratätzmittels so eingestellt werden, daß die Entwicklungsgeschwindigkeit des Photolacks gleich der Ätzgeschwindigkeit des Substrats ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photolack nach seinem Aufbringen
auf das Substrat eine halbe Stunde bis vier Stunden auf eine Temperatur zwischen 70 und 80° derart
erhitzt wird, daß der Photolack durch den Photolackentwickler mit einer Geschwindigkeit abgetragen
wird, die im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Substratätzmittel das Substrat
abätzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Substrat aus einem Material
verwendet wird, welches der Photolackentwickler abätzt und daß das Belichtungsmuster zum Abtragen
der Photolackschicht und Abätzen des Substrats mit einer einzigen Lösung behandelt wird, die den
gleichzeitig als Substratätzmittel wirkenden Photolackentwickler enthält
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