DE2525060C3 - Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines isolierten DrahtesInfo
- Publication number
- DE2525060C3 DE2525060C3 DE2525060A DE2525060A DE2525060C3 DE 2525060 C3 DE2525060 C3 DE 2525060C3 DE 2525060 A DE2525060 A DE 2525060A DE 2525060 A DE2525060 A DE 2525060A DE 2525060 C3 DE2525060 C3 DE 2525060C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- resin layer
- water
- film
- varnish
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/0033—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables by electrostatic coating
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/16—Insulating conductors or cables by passing through or dipping in a liquid bath; by spraying
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Insulating Of Coils (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahts oder eines Lackdrahts durch
Elektrophorese.
Verfahren zur Herstellung von ifolierten Drähten durch Elektrotauchlackierung sind bereits bekannt, und w
nach diesen Verfahren hergestellte isolierte Drähte sind als Magnetdrähte im Handel. Man unterscheidet
zwischen zwei Typen von Lacken für die Elektrotauchlackierung, nämlich zwischen einem wasserlöslichen
Lack und einem Wasserdispersionslack. Der Wasserdispersionslack wird unter dem Gesichtspunkt der
Geschwindigkeit der Elektrotauchabscheidung und der Filmdicke der Lackisolierung als überlegen angesehen.
Bei der Herstellung von Lackdrähten hängt die Produktivität und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens von
der Drahtgeschwindigkeit ab. Bei herkömmlichen Tauchlackierungsverfahren können hohe Drahtlaufgeschwindigkeiten
von mehr als mehreren 100 m/min erzielt werden. Daher muß man auch die Elektrotauchlackierung
bei einer hohen Drahtgeschwindigkeit, z. B. v, bei mehr als 50 m/min durchführen.
Es ist bereits bekannt, einen filmbildenden Hilfsstoff
(polares organisches Lösungsmittel und Polyole) nach der Elektrotauchlackierung (mit einem Wasserdispersionslack)
aufzubringen. Im Falle einer Drahtgeschwin- mj digkeit von weniger als 50 m/min treten keine
Störungen beim Waschen mit Wasser und beim Aufbringen des filmbildenden Hilfsstoffes nach der
Elektrotauchabscheidung auf. Im Falle von Drahtgeschwindigkeiten
von mehr als 50 m/min wird jedoch die *-,
Menge des aus dem Elektroiauchlackierungsbad herausgeschleppten
Lacks (die über das elektrisch abgeschiedene Harz hinausgehende herausgese hleppte Menge)
erhöht Daher wird der fiimbildende Hilfsstoff im Nachbehandlungsbad verunreinigt
F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Stufe
eines herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung eines isolierten Drahtes durch Elektrotauchlackierung. Diese
Anlage umfaßt einen Draht 11, welcher sich in Richtung der Pfeillinie bewegt, ein Elektrotauchlackierungsbad 2,
eine Sprühwaschanlage 3, ein Nachbehandlungsbad 4, einen Walzenwischer 5, einen Luftwischer 6, einen
Halbhärtiaigsofen 7 und einen Aushärtungsofen 8. Der
Draht 1 bewegt sich durch das Elektrotauchlackierungsbad 2, in dem das synthetische Wasserdispersionsharz
elektrisch abgeschieden wird. Der mitgeschleppte überschüssige Lack wird in der Sprühwaschanlage 3
abgewaschen. Sodann wird der Draht durch ein Nachbehandlungsbad 4 mit einem filmbildenden Hilfsstoff
geführt, und der Überschuß des filmbildenden Hilfsstoffs wird mit dem Walzenwischer 5 und dem
Luftwischer 6 entfernt, und die Harzschicht auf dem Draht wird danach erhitzt, indem man den Draht durch
den Halbhärtungsofen 7 und den Aushärtungsofen 8
führt Bei der Elektrotauchlackierung unter Verwendung eines Wasserdispersionsliacks eines synthetischen
Harzes ist es erforderlich, als filmbildendes Hilfsmittel ein organisches Lösungsmittel nach der Elektrotauchlackierung
aufzubringen. Die Nachteile einer Verunreinigung des organischen Lösungsmittels durch mitgeschleppten
Lack und eine Erhöhung der Menge des organischen Lösungsmittels od. dgl. werden zunehmend
bei erhöhter Drahtgeschwindigkeit beobachtet. Bei herkömmlichen geringen Drahtgeschwindigkeiten treten
diese Störungen nicht auf.
Zur Verhinderung einer Verunreinigung des Nachbehandlungsbades mit Lack hat man versucht, den
mitgeschleppten Lack mit Hilfe eines Luftwischers und eines Walzenwischers zu entfernen. Die erstere
Variante ist nicht bei Geräten zur Massenfertigung anwendbar, bei denen eine Vielzahl von Drähten
nebeneinander geführt werden, da der Luftdruck oder Luftstrom die Drähte in Schwingung bringt Die letztere
Variante wird nicht angewendet da die durch Elektrotauchlackierung erhaltene Harzschicht weich ist
und selbst bei Anwendung eines geringen Drucks deformiert wird, da nämlich der Wassergehalt der
Harzschicht etwa 50 Gew.-% beträgt
Zum Zwecke der Verhinderung eines Herausschleppens von Lack hat man bereits versucht den Draht nach
der Elektrotauchlackierung mit Wasser zu waschen. Bei der Herstellung eines isolierten Drahtes durch Elektrotauchlackierung
wird die Lackschicht bei hohen Drahtgeschwindigkeiten nach der Elektrotauchlackierung
mit Wasser gewaschen. Bei hohen Drahtgeschwindigkeiten wird jedoch das Wasser in das Nachbehandlungsbad
geschleppt, so daß die Wirksamkeit des filmbildenden Hilfsstoffs innerhalb kurzer Zeit gemindert
wird. Es ist somit notwendig, den verunreinigten filmbildenden Hilfsstoff durch frischen filmbildenden
Hilfsstoff zu ersetzen, so daß die Wirtschaftlichkeit recht gering ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Überwindung dieser Probleme ein Elektrotauchlackierungsverfahren
mit einem Tauchlackierungsverfahren zu kombinieren. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren zur Überschichtung
eines Lacks unmittelbar nach der Elektrotauchlakkierung werden jedoch große Mengen Wasser in d c
durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Har/-schicht einverleibt. Daher kommt es in der durch
Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht zu
Rißbildung und zu stellenweisen Unebenheiten, so daß der Lackdraht eine unebene Beschichtung aufweist.
Nach diesem Verfahren kann man einen Lackdraht mit gutem Aussehen und guten Eigenschaften nur schwer
erzielen. Im einzelnen hat dies folgende Gründe. Wenn ein Harz durch Elektrotauchlackierung auf einem Draht
abgeschieden wird, so wird der Film nicht verfestigt und
demgemäß wird die durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Harzschicht beschädigt, wenn man
unmittelbar nach der Elektrotauchlackierung eine Beschichtung mit einer Überschicht vornimmt Ferner
wird die Überschicht in erheblichem Maße durch mitgeschleppten Lack verunreinigt, da eine Wischform
zur Steuerung der Dicke der Überschicht nicht verwendet werden kann. Somit erhält man eine
ungleichmäßige Beschichtung verschiedener Dicke, wenn man einen Draht mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 10 m/min beschichtet Die Einführung einer Erhiizungsstufe zum Trocknen der durch Elektrotauchlackierung
abgeschiedenen Harzschicht vor dem Aufbringen der Überschicht ist in der Praxis schwer
möglich, da die Harzschicht mit einer für Isolierzwecke ausreichenden Dicke, d. h. mit einer Dicke von mehr als
10 μ, durch die Trocknung rissig wird. Somit kann man durch Aufbringen einer Überschicht nicht zu einem
befriedigenden Lackdraht kommen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes mit
gleichförmiger Beschichtung bei hoher Drahtgeschwindigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man auf einem Substrat durch Elektrotauchlackierung
eine Harzschicht ausbildet und das Substrat mit der Harzschicht sodann durch heißes Wasser oder Dampf
führt, wobei eine hohe Drahtgeschwindigkeit von mehr als 40 m/min erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein mit Harz beschichtetes Substrat nach der Elektrotauchlackierung in heißes
Wasser oder Dampf getaucht Von der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Schicht wird dabei
unmittelbar Wasser entfernt, und die Koagulation und das Zusammenschmelzen der durch Elektrotauchlackierung
abgeschiedenen kolloidalen Teilchen unter Ausbildung eines kontinuierlichen Films (eines kontinuierlichen
Films ohne Risse) wird gefördert. Somit ist die Anwendung eines Walzenwischers oder eines Luftwischers
nicht erforderlich.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher ein Draht durch einen Lack vom Wasserdisper-.ionstyp
geführt, und der dabei erhaltene Draht weist eine Elektrotauchlackierungs-Harzschicht auf, welche kolloidale
Teilchen enthält, sowie eine große Menge Wasser. Dieser beschichtete Draht wird sodann in heißes
Wasser getaucht, um die kolloidalen Teilchen zum Zusammenschmelzen zu bringen. Hierdurch wird das in
der Schicht enthaltene Wasser durch Kapillaren an die Oberfläche getrieben, so daß der Wassergehalt der
Schicht erheblich gesenkt wird. Diese wird sehr hart und der gebildete Film wird selbst bei direkter Berührung
mit einem Walzenweischer nicht deformiert.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß man bei hoher Horizontaldrahtgeschwindigkeit
eine Behandlung mit einem Dampf eines filmhildenden Hilfsstoffs vornehmen kann. Es ist
bekannt, daß die Lösungsfähigkeit des filmbildenden Hilfsstoffs durch Temperaturerhöhung verbessert wird.
Bei der Ausbildung eines Beschichtutigsfilms bei hoher
Drahtgeschwindigkeit ist eine solche Dampfbehandlung unumgänglich. Wenn man jedoch bei den herkömmlichen
Verfahren eine durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Harzschicht an der heraissgeschleppter
Lack haftet dem Dampf des filmbildenden Hilfsstoffs aussetzt, so werden die kolloidalen Teilchen des
herausgeschleppten Lacks sofort teilweise koaguliert, so daß ein ungleichförmiger Film mit Knoten gebildet
wird. Diese nachteiligen Erscheinungen können jedoch vermieden werden, wenn man den mitgeschleppten
to Lack mittels eines Wischers entfernt Man kann somit durch Einführung der Dampfbehandlungsstufe einen
kontinuierlichen Beschichtungsfilm hoher Qualität bei hoher Geschwindigkeit erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Verfahrens,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine horizontale Anlage zur Herstellung eines Lackdrahts
durch Elektrotauchlackierung, wobei ein Draht 1 durch ein Elektrotauchlackierungsbad 2 mit einem Wasserdispersionslack
9 geführt wird, wobei die Elektrotauchlakkierung stattfindet. Der Draht führt dabei herausgeschleppten
überschüssigen Lack mit. Danach wird der Draht in ein Wasserbad 50 geführt Heißes Wasser 11
tritt durch einen Wassereinlaß 51 in das Wasserwaschbad 50 ein, und das heiße Wasser 11 fließt über und
gelangt dabei in ein Außengefäß 60. Hier fließt es durch einen Auslaß 61 aus und wird zurückgeführt. Der
mitgeschleppte Lack wird durch das heiße Wasser 11
ji abgewaschen, und gleichzeitig wird die durch Elektrotauchlackierung
gebildete Harzschicht in einen kontinuierlichen Film umgewandelt. Das auf dem kontinuierlichen
Film befindliche Wasser wird durch einen Luftstrom weggeblasen. Hierzu dient der Luftstrom
o einer Düse einer Luftwischanlage 6. Ein Schwingen des
Drahtes aufgrund der Luftwischanlage 6 wird durch einen Walzenwischer 5 verhindert. Der beschichtete
Draht 1 gelangt sodann in eine Hilfseinrichtung 90 zur Dampfbehandlung, wo eine Behandlung mit einem
filmbildenden Hilfsstoff erfolgt. Schließlich wird der beschichtete Draht in einem Härtungsofen 8 erhitzt,
wobei der Beschichtungsfilm gehärtet wird. Der Dampf des filmbildenden Hilfsstoffs strömt durch einen Einlaß
91 ein und durch einen Auslaß 92 aus. Es ist jedoch Vorsorge getroffen, daß der Dampf nicht durch den
Einlaß und den Auslaß 93 für den Draht austreten kann. Die Temperatur des filmbildenden Hilfsstoffs in der
Hilfseinrichtung 90 zur Dampfbehandlung wird mit einer Heizeinrichtung 94 an der Außenseite der
Hilfseinrichtung 90 aufrechterhalten. Durch die Anwendung des filmbildenden Hilfsstoffs erzielt man eine
glatte kontinuierliche Filmoberfläche, und der Glanz der Filmoberfläche wird erhöht.
Als filmbildende Hilfsstoffe kommen hydrophile
Als filmbildende Hilfsstoffe kommen hydrophile
so organische Lösungsmittel in Frage, z. B. polare organische
Lösungsmittel, wie N-Methyl-2-pyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylformamid. Ν,Ν-Dimethylacetamid
od. dgl. sowie Polyole und Derivate derselben, wie Äthylenglycol, Äthylenglycol-monomcthyläther, Äthy-
• lenglycolmonoäthyläther. Athyk-ngiyco' TOnuaeetat
od. dgl.
Als Lack kann man einen Wasserdispcrsionslyk für die Elektrotauchlackierung verwenden, lis ist bevor-
zugt, einen Lack zu verwenden, welcher eine Lackschicht
mit einer minimalen Filmbildungstemperatur
von unterhalb 1001C bildet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 wird der Draht durch einen Wasserdispersionslack geführt.
wobei eine Harzschicht durch Elektrophorese abgeschieden wird. Dann wird der Draht durch heißes
Wasser geführt, wo der mitgeschleppte überschüssige Wasserdispersionslack von der Harzschicht entfernt
wird und wobei das Zusammenschmelzen der kolloidalen Teilchen der Harzschicht gefördert wird und der
Wassergehalt der Harzschicht gesenkt wird. Dann wird das auf der Harzschicht befindliche Wasser mit Hilfe des
Luftwischers und des Walzenwischers entfernt. Danach wird die Lackschicht durch eine Dampfatmosphäre des
filmbildenden Hilfsstoffes geführt, wobei die Harzschicht mit dem filmbildenden Hilfsstoff behandelt wird.
Schließlich wird die Harzschicht in einem Härtungsofen erhitzt, wobei man einen Lackdraht mit einem
gleichförmigen Beschichtungsfilm ohne Risse oder Knoten erhält. Dieses Verfahren arbeitet sehr wirtschaftlich.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform gemäß F i g. 3 erläutert. Gemäß F i g. 3 wird ein Draht 1
mit einer Harzschicht, welche einen Wassergehalt von 50-60 Gew.-% aufweist, durch ein Bad 50 geführt, in
dem der Draht mit heißem Wasser von mehr als 75°C oder mit Dampf erhitzt wird, wobei durch Zusammenschmelzen
der kolloidalen Teilchen der Harzschicht das Wasser der Harzschicht ausgetrieben wird und der
Wassergehalt auf etwa 20 Gew.-% gesenkt wird. Es wird eine poröse Harzschicht gebildet. Die Oberfläche
der Harzschicht wird in einen Film mit genügender Festigkeit umgewandelt, so daß bei der nachfolgenden
Berührung mit Führungsrollen keine Beschädigung eintritt. Die Harzschicht wird sodann durch Aufblasen
von heißer Luft von etwa 1500C mittels eines
Heißluftmischers 6 getrocknet. Die Temperatur muß nicht sehr präzis gesteuert werden. Der Draht wird dann
durch ein Tauchgefäß 100 geführt, welches mit einem ÜbersehiduuMgMniitel gefüllt ist und danach durch eine
Wischerdüse 101 zur Entfernung eines Überschusses des Beschichtungsmittels. Das durch die Wischerdüse
101 abgestreifte überschüssige Beschichtungsmittel wird in das Tauchgefäß 100 zurückgeführt. Der durch
die Wischerdüse 101 geführte Draht 1 wird weiterhin durch die Härtungsöfen 7, 8 geführt, in denen die
Harzschicht und die Überschicht in herkömmlicher Weise gehärtet werden. Wenn ein wasserlöslicher Lack
oder ein Lack mit einem hydropilen organischen Lösungsmittel verwendet wird, so kann man die
Überschichtung des Drahtes unmittelbar nach der Behandlung mit dem heißen Wasser oder dem Dampf
vornehmen. Wenn jedoch ein Lack vom hydrophoben organischen Lösungsmitteltyp verwendet wird, so ist es
bevorzugt, nach der Behandlung mit heißem Wasser oder Dampf eine Trocknung vorzunehmen. Dies
geschieht unter dem Gesichtspunkt einer Erhöhung der Stabilität gegen Verunreinigungen mit dem Lack und
dem Beschichtungsharz.
Wie erwähnt, kann man eine poröse Schicht ohne
Risse ausbilden und die mechanische Festigkeit erhöhen, indem man die Stufe der Heißwasserbehandlung
oder Dampfbehandlung einführt, während der die durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Schicht
erhitzt und entwässert wird. Demgemäß dringt das Mittel zur Herstellung einer Überschicht in d\c
Harzschicht ein, und die Hafteigenschaften des Films
auf dem Substrat nach dem Härten werden verbessert. Ferner ist es möglich, eine Wischerdüse 101 einzusetzen.
Man erhält somit einen Lackdraht mit glatter Oberfläche, welcher weder Bereiche unterschiedlicher
Dicke noch Nadellöcher aufweist.
Die Temperatur des heißen Wassers oder des Dampfs im Behandlungsbad oder Tank 50 sollte oberhalb der
Filmbildunj7stemperalur der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht liegen und hoch
genug sein, um zu einer Entfernung des durch Entwässerung der Harzschicht gebildeten Wassers zu
führen. Gewöhnlich sollte die Temperatur oberhalb 75°C liegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführup.gsbeispielcn näher erläutert.
Durch Polymerisation von 45 Gew.-Teilen Styrol, 45 Gew.-Teilen Äthylacrylat, 5 Gew.-Teilen Glycidylmethacrylat
und 5 Gew.-Teilen Methacrylsäure wird ein synthetischer 20%iger Wasserdispersionslack erhalten.
Dieser wird in ein Elektrotauchlackierungsbad 2 gegeben, welches eine Länge von 30 cm aufweist und an
eine Elektrode mit einer Länge von 30 cm, welche sich in dem Bad befindet, und einem blanken Kupferdraht 1
mit einem Durchmesser von 0,5 mm, welcher mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min durch das Bad geführt
wird, wird eine Gleichspannung von 6 Volt angelegt. Der durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführte
Draht 1 wird sodann durch ein Heißwasserbad 50 mit einer Länge von 50 cm und mit einer Temperatur von
800C geführt. Danach wird der Draht durch ein Gefäß 100 geführt, welches einen wasserlöslichen Polyesterlack
(Harzgehalt: 40 Gew.-°/o) enthält Der Polyesterlack wurde durch Neutralisieren eines Polyesters mit
Monoäthanolamin hergestellt Der verwendete Polyester weist dabei endständige Carboxylgruppen auf,
sowie die Hauptkomponenten Polyethylenterephthalat, Glycerin und Mellitsäureanhydrid. Die Dicke des
Beschichtungsfilms wird mit einer Wischdüse 101 eingestellt, und der beschichtete Draht wird durch die
Härtungsöfen 7,8 geführt und dort gehärtet Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtung einer Dicke von
24 μΐη und mit ausgezeichnetem Aussehen.
Durch Polymerisation von 77 Gew.-Teilen eines Epoxyharzes vom Bisphenol-Typ, von 3 Gew.-Teilen
Äthylenglycol und 20 Gew.-Teilen Tetrahydrophthalsäureanhydrid wird ein 20%iger synthetischer Wasserdispersionslack
erhalten. Dieser wird in ein Elektrotauchlackierungsbad 2 gegeben. In dem Bad befindet
sich eine Elektrode, und zwischen dieser Elektrode und einem blanken Kupferdraht 1 mit einem Durchmesser
von 0,5 mm, welcher mit einer Drahtgeschwindigkeit von 40 m/min geführt wird, wird eine Gleichspannung
von 6 Volt angelegt Der durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführte Draht 1 wird mit heißem Wasser
von 85° C behandelt Sodann erfolgt eine Beschichtung mit dem wasserlöslichen Polyesterharz and eine
Härtung gemäß Beispiel 1. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdicke von 26μτη und mit
ausgezeichnetem Aussehen.
Der Wasserdispersionslack gemäß Beispiel 1 wird in das riektrotauchlackierungsbad 2 gefüllt, und eine
Gleichspannung von 6 Volt wird zwischen der
Elektrode und dem blanken Kupierdraht I mit einem Durchmesser von 0.5 mm angelegt. Der Draht wird mit
einer Geschwindigkeit von 40 m/min geführt. Der Draht
1 wird durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführt und dann mit heißem Wasser von 80"C behandelt, und
danach wird der beschichtete Draht mit einem Heißluftgebläse 6 getrocknet, und der getrocknete
Draht wird mit einem Lack vom Lösungs-Typ (Esterimidlack mit einer Viskosität von 0,015 Pa S bei
4O0C) beschichtet. Dann wird der Drahl durch eine Düse geführt und gehärtet. Man erhält einen Lackdraht mit
einer Beschichtungsdicke von 25 μΐη und mit ausgezeichnetem
Aussehen.
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 wird der Drahl 1 durch Elektrotauchlackierung beschichtet und
dann durch einen Tank 50 geführt, welcher eine Länge von 30 ein hai. In diesen Tank wird Dampf von etwa
100DC von einem Dampferzeuger geführt, und dann wird der Draht noch gemäß Beispiel 1 weiterbehandelt.
Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdikke von 28 μιη.
Die Eigenschaften der Lackdrähte gemäß den Beispielen 1, 2, 3 und 4 sind in der Tabelle
zusammengestellt.
Beispiel Nr. | 2 | 3 | 4 | |
1 | Lack vom Epoxy- | Lack vom Acryl- | Lack vom Acryl | |
Wasserdispersionslack | Lack vom Acryl- | Typ | epoxy-Typ | epoxy-Typ |
epoxy-Typ | wasserlöslicher | Esterimidlack | wasserlöslicher | |
Lack für die Überschicht | wasserlöslicher | Polyesterlack | Polyesterlack | |
Polyesterlack | 0,5 mm | 0,5 mm | 0,5 mm | |
Durchmesser des blanken | 0,5 mm | |||
Drahtes | 26 | 25 | 28 | |
Dicke des Films (μιη) | 24 | 0-1/5m | 0-1/5m | 0/5 m |
Nadellöcher | 0/5 m | glatt | glatt | glatt |
Aussehen | glatt | 1 dgut | 1 dgut | I dgut |
Wärmeschock verhalten | 1 dgut | 5,4 | 5,5 | 5,7 |
Durchbruchspannung (KV) | 5,2 | |||
(in Quecksilber) | ||||
Man erkennt, daß die Lackdrähte, welche nach dem Verfahren der F i g. 3 hergestellt werden, ein ausgezeichnetes
Aussehen aufweisen. Mit der erfindungsgemäßen Heißwasserbehandlung oder Dampfbehandlung erzielt
man mit dem erfindungsgemäßen Elektrotauchlackierungsverfahren bei hoher Drahtgeschwindigkeit einen
Lackdraht hoher Qualität, welcher nach herkömmlichen Verfahren nicht erzielt werden kann.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
809 648/327
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahts durch Eintauchen eines Drahts in einen
synthetischen Wasserdispersionslack unter Ausbildung einer Beschichtung des Drahts durch Elektrotauchlackierung
und durch nachfolgendes Härten der Harzschicht unter Erhitzung, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Draht nach dem Aufbringen der Harzschicht durch Elektrotauchlakkierung
einer Behandlung mit heißem Wasser oder Dampf unterzieht und danach das Wasser von der
Harzschicht entfernt, worauf die Harzschicht durch Erhitzen gehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harzschicht mit einem Dampf
eines filmbildenden Hilfsstoffs behandelt, so daß die
Harzschicht mit dem filmbildenden Hilfsstoff imprägniert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser von der Harzschicht mittels eines Luftwischers entfernt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die getrocknete
Harzschicht mit einem wasserlöslichen Lack oder einem Lack vom organischen Lösungsmitteltyp
beschichtet und danach die mit dem Lack beschichtete Harzschicht durch Erhitzen härtet.
so
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6430774A JPS537239B2 (de) | 1974-06-05 | 1974-06-05 | |
JP12270974A JPS5148190A (ja) | 1974-10-23 | 1974-10-23 | Mizubunsangatagoseijushiwanisuomochiita zetsuendensenno seizohoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525060A1 DE2525060A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2525060B2 DE2525060B2 (de) | 1978-03-30 |
DE2525060C3 true DE2525060C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=26405426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2525060A Expired DE2525060C3 (de) | 1974-06-05 | 1975-06-05 | Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4039415A (de) |
DE (1) | DE2525060C3 (de) |
FR (1) | FR2274124A1 (de) |
GB (1) | GB1477060A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2117794B (en) * | 1982-04-06 | 1986-05-21 | Standard Telephones Cables Ltd | Electrocoating electrical components |
DE3843544A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-06-28 | Sep Tech Studien | Verfahren und vorrichtung zur elektrophoretischen tauchlackierung von kleinteilen und schuettguetern |
JP2000502810A (ja) * | 1996-09-13 | 2000-03-07 | インターナシヨナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレーシヨン | 支持面から突出した複数の個別絶縁プローブ・チップを有するプローブ構造、それを使用するための装置および製造方法 |
ATE292845T1 (de) * | 1999-08-04 | 2005-04-15 | Siemens Ag | Isolierter bandförmiger supraleiter mit oxidischem hoch-tc-supraleitermaterial sowie verfahren zur isolation des supraleiters |
TWI270088B (en) * | 2002-11-29 | 2007-01-01 | Furukawa Electric Co Ltd | Insulated wire and resin dispersion |
CN103302049A (zh) * | 2013-05-22 | 2013-09-18 | 江苏句容联合铜材有限公司 | 一种漆包裸线清洗工艺 |
CN107849724A (zh) * | 2014-10-29 | 2018-03-27 | 林科闯 | 多孔材料及系统及其制造方法 |
CN104907232A (zh) * | 2015-06-02 | 2015-09-16 | 江苏中天科技股份有限公司 | 一种表面处理型降温导线的生产方法及其生产设备 |
US20170103831A1 (en) * | 2015-10-13 | 2017-04-13 | Littelfuse, Inc. | Methods for Manufacturing an Insulated Busbar |
JP2019160637A (ja) * | 2018-03-14 | 2019-09-19 | 三菱マテリアル株式会社 | 絶縁導体線材の製造方法 |
CN115025956A (zh) * | 2022-08-15 | 2022-09-09 | 泸州龙芯微科技有限公司 | 一种全包封功率器件提升绝缘等级的工艺方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3331762A (en) * | 1961-11-15 | 1967-07-18 | British Iron Steel Research | Process of forming metal coatings on metal strip by electrophoretic deposition |
US3640810A (en) * | 1969-12-10 | 1972-02-08 | Ppg Industries Inc | Steam rinsing of electrocoated articles |
US3891526A (en) * | 1970-02-14 | 1975-06-24 | Sumitomo Electric Industries | Method of electrocoating electric wire |
-
1975
- 1975-05-23 GB GB2300575A patent/GB1477060A/en not_active Expired
- 1975-06-02 FR FR7517160A patent/FR2274124A1/fr active Granted
- 1975-06-05 US US05/584,115 patent/US4039415A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-06-05 DE DE2525060A patent/DE2525060C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1477060A (en) | 1977-06-22 |
DE2525060A1 (de) | 1975-12-18 |
US4039415A (en) | 1977-08-02 |
FR2274124B1 (de) | 1981-03-27 |
DE2525060B2 (de) | 1978-03-30 |
FR2274124A1 (fr) | 1976-01-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3110566B1 (de) | Verfahren zum beschichten von metallischen oberflächen von substraten und nach diesem verfahren beschichteten gegenstände | |
DE2525060C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes | |
DE1026874B (de) | Selengleichrichter mit Kunststoff-Zwischenschicht zwischen Selen und Gegenelektrode | |
DE1596579B2 (de) | Verfahren zum ueberziehen von glasfaeden mittels eines applikators und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3038382C2 (de) | Umgekehrtes Beschichtungsverfahren | |
DE667416C (de) | Verfahren zum Herstellen von in der Hitze haertbaren Kunstharzfilmen | |
DE2716452C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines flußmittel-beschichteten Dochtes aus Fasern von Metallen | |
DE1796176A1 (de) | Isolierter Draht und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1646024C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrisch isolierenden Überzugs auf einem elektrischen Teil durch kataphoretisches Aufbringen eines in Wasser dispergierten Lackes | |
DE663027C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden aus waesserigen, waermeempfindlich gemachten Kautschukdispersionen | |
DE10348734B4 (de) | Verfahren zum selektiven Galvanisieren von Metalloberflächen und Selektiv-Galvanisierungssystem für Metalloberflächen | |
DE2106762C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines isolierten elektrischen Drahtes durch elektrophoretische Beschichtung | |
DE3744465C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung der Isolationsschicht einer Leitung | |
DE2519399C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Elektrotauchlackierung | |
DE2548423C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Lackdraht | |
DE1816762A1 (de) | Verfahren zur Bildung einer Schutzfilmschicht auf Metallflaechen | |
DE1665642B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines mit geschaeumtem kunststoff isolierten elektrischen leiters | |
DE2027198A1 (en) | Wet wound coils - whose winding wire is coated with uncured - resin and cured after winding | |
WO2023232391A1 (de) | Verfahren zur tauchbadbehandlung eines bauelements | |
DE2323878A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten von metallsubstraten | |
DE1665563C (de) | Verfahren zum Isolieren dünner elektrischer Leiter | |
DE644310C (de) | Verfahren zum Haerten der Oberflaechen von Kautschukwaren | |
DE2210484C3 (de) | Temperaturbeständige Drahtlacke | |
DE1521042A1 (de) | Herstellungsverfahren einer Mehrzahl gleicher gedruckter Schaltungen | |
DE102011111336A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumlegierungssubstrats für eine Oberflächenbehandlung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |