DE2525060A1 - Verfahren zur herstellung eines isolierten drahtes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines isolierten drahtesInfo
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Description
1A-832 5. Juni 1975
MITSUBISHI DEMI KABUSHIKI KAISHA, Tokyo , Japan
Verfahren zur Herstellung eines isolierten
Drahtes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes oder eines Lackdrahtes durch Elektrophorese.
Verfahren zur Herstellung von isolierten Drähten durch Elektrotauchlackierung sind bereits bekannt und nach diesen
Verfahren hergestellte isolierte Drähte sind als Magnetdrähte im Handel. Man unterscheidet zwischen zwei Typen von Lacken
für die Elektrotauchlackierung, nämlich zwischen einem wasserlöslichen Lack und einem Wasserdispersionslack. Der Wasserdispersionslack
wird unter dem Gesichtspunkt der Geschwindigkeit der Elektrotauchabscheidung und der Filmdicke der Lackisolierung
als überlegen angesehen. Bei der Herstellung von Lackdrähten hängt die Produktivität und Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens von der Drahtgeschwindigkeit ab. Bei herkömmlichen Tauchlackierungsverfahren können hohe Drahtlaufgeschwindigkeiten
von mehr als mehreren 100 m/min erzielt werden. Daher muß man auch die Elektrotauchlackierung
bei einer hohen Drahtgeschwindigkeit, z. B. bei mehr als 50 m/min durchführen.
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Es ist bereits bekannt, einen filmbildenden Hilfsstoff (polares organisches Lösungsmittel und Polyole) nach der
Elektrotauchlackierung (mit einem Wasserdispersionslack) aufzubringen. Im Falle einer Drahtgeschwindigkeit von weniger
als 50 m/min treten keine Störungen beim Waschen mit Wasser und beim Aufbringen des filmbildenden Hilfsstoffes nach der
Elektrotauchabscheidung auf. Im Falle von Drahtgeschwindigkeiten
von mehr als 5O'm/min wird jedoch die Menge des aus dem Elektrotauchlackierungsbad herausgeschleppten Lacks (die über
das elektrisch abgeschiedene Harz hinausgehende herausgeschleppte Menge) erhöht. Daher wird der filmbildende Hilfsstoff
im Nachbehandlungsbad verunreinigt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Stufe eines herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung eines isolierten
Drahtes durch Elektrotauchlackierung. Diese Anlage umfaßt einen Draht 1, welcher sich in Richtung der Pfeillinie bewegt, ein
Elektrotauchlackierungsbad 2, eine Sprühwaschanlage 3, ein Nachbehandlungsbad 4, einen Walzenwischer 5, einen Luftwischer
6, einen Halbhärtungsofen 7 und einen Aushärtungsofen 8. Der Draht 1 bewegt sich durch das Elektrotauchlackierungsbad 2,
in dem das synthetische Wasserdispersionsharz elektrisch abgeschieden wird. Der mitgeschleppte überschüssige Lack wird in
der Sprühwaschanlage 3 abgewaschen. Sodann wird der Draht durch ein Nachbehandlungsbad 4 mit einem filmbildenden Hilfsstoff
geführt und der Überschuß des filmbildenden Hilfsstoffs wird mit dem Walzenwischer 5 und dem Luftwischer 6 entfernt
und die Harzschicht auf dem Draht wird danach erhitzt, indem man den Draht durch den Halbhärtungsofen 7 und den Aushärtungsofen 8 führt. Bei der Elektrotauchlackierung unter Verwendung
eines Wasserdispersionslacks eines synthetischen Harzes ist es erforderlich, als filmbildendes Hilfsmittel ein
organisches Lösungsmittel nach der Elektrotauchlackierung aufzubringen. Die Nachteile einer Verunreinigung des organischen
Lösungsmittels durch mitgeschleppten Lack und eine Erhöhung der Menge des organischen Lösungsmittels oder dgl.
werden zunehmend bei erhöhter Drahtgeschwindigkeit beobach-
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tet. Bei herkömmlichen geringen Drahtgeschwindigkeiten treten diese Störungen nicht auf.
Zur Verhinderung einer Verunreinigung des Naehbehandlungsbades
mit Lack hat man versucht, den mitgeschleppten Lack mit Hilfe eines Luftwischers und eines Walzenwischers zu entfernen.
Die erstere Variante ist nicht bei Geräten zur Massenfertigung anwendbar, bei denen eine Vielzahl von Drähten
nebeneinander geführt werden, da der Luftdruck oder Luftstrom die Drähte in Schwingung bringt. Die letztere Variante wird
nicht angewendet, da die durch Elektrotauchlackierung erhaltene Harzschicht weich ist und selbst bei Anwendung eines
geringen Drucks deformiert wird, da nämlich der Wassergehalt der Harzschicht etwa 50 Gew.-$>
beträgt.
Zum Zwecke der Verhinderung eines Herausschleppens von Lack
hat man bereits versucht, den Draht nach der Elektrotauchlackierung mit Wasser zu waschen. Bei der Herstellung eines
isolierten Drahtes durch Elektrotauchlackierung wird die Lackschicht bei hohen Drahtgeschwindigkeiten nach der Elektrotauchlackierung
mit Wasser gewaschen. Bei hohen Drahtgeschwindigkeiten wird jedoch das Wasser in das Nachbehandlungsbad
geschleppt, so daß die Wirksamkeit des fumbildenden Hilfsstoffs innerhalb kurzer Zeit gemindert wird. Es
ist somit notwendig, den verunreinigten filmbildenden Hilfsstoff
durch frischen filmbildenden Hilfsstoff zu ersetzen, so daß die Wirtschaftlichkeit recht gering ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Überwindung dieser Probleme ein Elektrotauchlackierungsverfahren mit einem Tauchlackierungsverfahren
zu kombinieren. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren zur Überschichtung eines Lacks unmittelbar nach
der Elektrotauchlackierung werden jedoch große Mengen Wasser in die durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Harzschicht
einverleibt. Daher kommt es in der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht zu Rissbildung
und zu stellenweisen Unebenheiten, so daß der Lackdraht
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eine unebene Beschichtung aufweist. Nach diesem Verfahren kann man einen Lackdraht mit gutem Aussehen und guten Eigenschaften
nur schwer erzielen. Im einzelnen hat dies folgende Gründe. Wenn ein Harz durch Elektrotauchlackierung auf einem
Draht abgeschieden wird, so wird der Film nicht verfestigt und demgemäß wird die durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene
Harzschicht beschädigt, wenn man unmittelbar nach der Elektrotauchlackierung eine Beschichtung mit einer Überschicht
vornimmt. Ferner wird die Überschicht in erheblichem Maße durch mitgeschleppten Lack verunreinigt, da eine Wischform
zur Steuerung der Dicke der Überschicht nicht verwendet werden kann. Somit erhält man eine ungleichmäßige Beschichtung
verschiedener Dicke,wenn man einen Draht mit einer Geschwindigkeit
von mehr als 10 m/min beschichtet. Die Einführung einer Erhitzungsstufe zum Trocknen der durch Elektrotauchlackierung
abgeschiedenen Harzschicht vor dem Aufbringen der Überschicht ist in der Praxis schwer möglich, da die Harzschicht
mit einer für Isolierzwecke ausreichenden Dicke, d. h. mit einer Dicke von mehr als 10 u,durch die Trocknung rissig
wird. Somit kann man durch Aufbringen einer Überschicht nicht zu einem befriedigenden Lackdraht kommen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes mit gleichförmiger
Beschichtung bei hoher Drahtgeschwindigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß man
auf einem Substrat durch Elektrotauchlackierung eine Harzschicht ausbildet und das Substrat mit der Harzschicht sodann
durch heißes Wasser oder Dampf führt, wobei eine hohe Drahtgeschwindigkeit von mehr als 40 m/min erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein mit Harz beschichtetes Substrat nach der Elektrotauchlackierung in heißes Wasser getaucht.
Von der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Schicht wird dabei unmittelbar Wasser entfernt und die Koagulation
und das Zusammenschmelzen der durch Elektrotauchlackierung
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abgeschiedenen kolloidalen Teilchen unter Ausbildung eines kontinuierlichen Films (eines kontinuierlichen Films ohne
Risse) wird gefördert. Somit ist die Anwendung eines Walzenwischers oder eines Luftwischers nicht erforderlich.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher ein Draht durch
einen Lack vom Wasserdispersionstyp geführt und der dabei erhaltene Draht weist eine Elektrotauchlackierungs-Harzschicht
auf, welche kolloidale Teilchen enthält, sowie eine große Menge Wasser. Dieser beschichtete Draht wird sodann in heißes
Wasser getaucht, um die kolloidalen Teilchen zum Zusammenschmelzen zu bringen. Hierdurch wird das in der Schicht enthaltene
Wasser durch Kapillaren an die Oberfläche getrieben, so daß der Wassergehalt der Schicht erheblich gesenkt wird.
Diese wird sehr hart und der gebildete PiIm wird selbst bei
direkter Berührung mit einem Walzenwischer nicht deformiert.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß man bei hoher Horizontaldrahtgeschwindigkeit eine
Behandlung mit einem Dampf eines filmbildenden Hilfsstoffs vornehmen kann. Es ist bekannt, daß die Lösungsfähigkeit
des filmbildenden Hilfsstoffs durch Temperaturerhöhung verbessert wird. Bei der Ausbildung eines Beschichtungsfilms
bei hoher Drahtgeschwindigkeit ist eine solche Dampfbehandlung unumgänglich. Wenn man jedoch bei den herkömmlichen
Verfahren eine durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Harzschicht,an der herausgeschleppter Lack haftet, dem Dampf
des filmbildenden Hilfsstoffs aussetzt, so werden die kolloidalen Teilchen des herausgeschleppten Lacks sofort teilweise
koaguliert, so daß ein ungleichförmiger Film mit Knoten gebildet wird. Diese nachteiligen Erscheinungen können jedoch
vermieden werden, wenn man den mitgeschleppten Lack mittels eines Wischers entfernt. Man kann somit durch Einführung
der Dampfbehandlungsstufe einen kontinuierlichen Beschichtungsfilm
hoher Qualität bei hoher Geschwindigkeit erhalten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Verfahrens;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine horizontale Anlage zur Herstellung eines Lackdrahts durch Elektrotauchlackierung,
wobei ein Draht 1 durch ein Elektrotauchlackierungsbad 2 mit einem Wasserdispersionslack 9 geführt Avird, wobei
die Elektrotauchlackierung stattfindet. Der Draht führt dabei herausgeschleppten überschüssigen Lack mit. Danach wird der
Draht in ein Wasserbad 50 "geführt. Heißes Wasser 11 tritt durch einen Wassereinlaß 51 in das Wasserwaschbad 50 ein und
das heiße Wasser 11 fließt über und gelangt dabei in ein Außengefäß 60. Hier fließt es durch einen Auslaß 61 aus
und wird zurückgeführt. Der mitgeschleppte Lack wird durch das heiße Wasser 11 abgewaschen und gleichzeitig wird die
durch Elektrotauchlackierung gebildete Harzschicht in einen kontinuierlichen Film umgewandelt. Das auf dem kontinuierlichen
Film befindliche Wasser wird durch einen Luftstrom weggeblasen. Hierzu dient der Luftstrom einer Düse einer
Luftwischanlage 6. Ein Schwingen .des Drahtes aufgrund der Luftwischanlage 6 wird durch einen Walzenwischer 5 verhindert.
Der beschichtete Draht 1 gelangt sodann in eine Hilfseinrichtung 90 zur Dampfbehandlung, wo eine Behandlung mit einem
filmbildenden Hilfsstoff erfolgt. Schließlich wird der beschichtete Draht in einem Härtungsofen 8 erhitzt, wobei der
Beschichtungsfilm gehärtet wird. Der Dampf des filmbildenden Hilfsstoffs strömt durch einen Einlaß 91 ein und durch einen
Auslaß 92 aus. Es ist jedoch Vorsorge getroffen, daß der Dampf nicht durch den Einlaß und den Auslaß 93 für den Draht
austreten kann. Die Temperatur des filmbildenden Hilfsstoffs
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in der Hilfseinrichtung 90 zur Dampfbehandlung wird mit einer Heizeinrichtung 94 an der Außenseite der Hilfseinrichtung 90
aufrechterhalten. Durch die Anwendung des filmbildenden Hilfsstoffs
erzielt man eine glatte kontinuierliche Filmoberfläche und der Glanz der Pilmoberfläche wird erhöht.
Als 'filmbildende Hilfsstoffe kommen hydrophile organische
Lösungsmittel in Frage, z. B. polare organische Lösungsmittel, wie N-Methyl-2-pyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
oder dgl. sowie Polyole und Derivate derselben, wie Äthylenglycol, Äthylenglycol-monomethyläther, Äthylenglycolmonoäthyläther,
Äthylenglycol-monoacetat oder dgl..
Als Lack kann man einen Wasserdispersionslack für die Elektrotauchlackierung
verwenden. Es ist bevorzugt, einen Lack zu verwenden, welcher eine Lackschicht mit einer minimalen Filmbildungstemperatur
von unterhalb 100 0O bildet.
Bei der Ausfiihrungsform gemäß Fig. 2 wird der Draht durch
einen Wasserdispersionslack geführt, wobei eine Harzschicht durch Elektrophorese abgeschieden wird. Dann wird der Draht
durch heißes Wasser geführt, wo der mitgeschleppte überschüssige Wasserdispersionslack von der Harzschicht entfernt
wird und wobei das Zusammenschmelzen der kolloidalen Teilchen der Harzschicht gefördert wird und der Wassergehalt der Harzschicht
gesenkt wird. Dann wird das auf der Harzschicht befindliche
Wasser mit Hilfe des Luftwischers und des Walzenwischers entfernt. Danach wird die Lackschicht durch eine
Dampfatmosphäre des filmbildenden Hilfsstoffes geführt, wobei
die Harzschicht mit dem filmbildenden Hilfsstoff behandelt wird. Schließlich wird die Harzschicht in einem Härtungsofen
erhitzt, wobei man einen Lackdraht mit einem gleichförmigen Beschichtungsfilm ohne Risse oder Knoten erhält. Dieses Verfahren
arbeitet sehr wirtschaftlich.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform gemäß Fig. 3
erläutert. Gemäß Fig. 3 wird ein Draht 1 mit einer Harzschicht,
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welche einen Wassergehalt von 50 - 60 Gew.-% aufweist, durch
ein Bad 50 geführt, in dem der Draht mit heißem Wasser von
mehr als 75 0C oder mit Dampf erhitzt wird, wobei durch Zusammenschmelzen
der kolloidalen Teilchen der Harzschicht das Wasser der Harzschicht ausgetrieben wird und der Wassergehalt
auf etwa 20 Gew.-% gesenkt wird. Es wird eine poröse Harzschicht gebildet. Die Oberfläche der Harzschicht wird in einen
Film mit genügender Festigkeit umgewandelt, so daß bei der nachfolgenden Berührung mit FUhrungsrollen keine Beschädigung
eintritt. Die Harzschicht wird sodann durch Aufblasen von heißer Luft von etwa 150 0C mittels eines Heißluftmischers 6
getrocknet. Die Temperatur muß nicht sehr präzis gesteuert werden. Der Draht wird dann durch ein Tauchgefäß 100 geführt,
welches mit einem Überschichtungsmittel gefüllt ist und danach durch eine Wischerdüse 101 zur Entfernung eines Überschusses
des Beschichtungsmittels. Das durch die Wischerdüse 101 abgestreifte überschüssige Beschichtungsmittel wird in das Tauchgefäß
100 zurückgeführt. Der durch die Wischerdüse 101 geführte Draht 1 wird weiterhin durch die Härtungsöfen 7, 8 geführt,
in denen die Harzschicht und die Überschicht in herkömmlicher Weise gehärtet werden. Wenn ein wasserlöslicher
Lack oder ein Lack mit einem hydrophilen organischen Lösungsmittel verwendet wird, so kann man die Überschichtung des
Drahtes unmittelbar nach der Behandlung mit dem heißen Wasser oder dem Dampf vornehmen. Wenn jedoch ein Lack vom hydrophoben
organischen Lösungsmitteltyp verwendet wird, so ist es bevorzugt, nach der Behandlung mit heißem Wasser oder Dampf eine
Trocknung vorzunehmen. Dies geschieht unter dem Gesichtspunkt einer Erhöhung der Stabilität gegen Verunreinigungen mit dem
Lack und dem Beschichtungsharz.
Wie erwähnt, kann man eine poröse Schicht ohne Risse ausbilden und die mechanische Festigkeit erhöhen, indem man die
Stufe der Heißwasserbehandlung oder Dampfbehandlung einführt, während der die durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene
Schicht erhitzt und entwässert wird. Demgemäß dringt das Mittel zur Herstellung einer Überschicht in die Harzschicht ein und
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die Hafteigenschaften des Films auf dem Substrat nach dem
Härten werden verbessert. Ferner ist es möglich, eine Wischerdüse 101 einzusetzen. Man erhält somit einen Lackdraht mit
glatter Oberfläche, welcher weder Bereiche unterschiedlicher Dicke noch Nadellöcher aufweist.
Die Temperatur des heißen Wassers oder des Dampfs im Behandlungsbad
oder Tank 50 sollte oberhalb der Filmbildungstemperatur
der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht liegen und hoch genug sein, um zu einer Entfernung
des durch Entwässerung der Harzschicht gebildeten Wassers zu führen. Gewöhnlich sollte die Temperatur oberhalb 75 0C
liegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Durch Polymerisation von 45 Gew.-Teilen Styrol, 45 Gew.-Teilen Äthylacrylat, 5 Gew.-Teilen Glycidylmethacrylat und 5 Gew.-Teilen
Methacrylsäure wird ein synthetischer 20%-iger Wasserdispersionslack
erhalten. Dieser wird in eine Elektrotauehlackierungsbad 2 gegeben, welches eine Länge von 30 cm aufweist
und an eine Elektrode mit einer Länge von 30 cm, welche sich in dem Bad befindet, und einem blanken Kupferdraht 1
mit einem Durchmesser von 0,5 mm, welcher mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min durch das Bad geführt wird, wird eine
Gleichspannung von 6 Volt angelegt. Der durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführt Draht 1 wird sodann durch ein
Heißwasserbad 50 mit einer Länge von 50 cm und mit einer Temperatur von 80 0C geführt. Danach wird der Draht durch ein
Gefäß 100 geführt, welches einen wasserlöslichen Polyesterlack (Harzgehalt: 40 Gew.-^) enthält. Der Polyesterlack
wurde durch Neutralisieren eines Polyesters mit Monoäthanolamin hergestellt. Der verwendete Polyester weist dabei endständige
Carboxylgruppen auf, sowie die Hauptkomponenten
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Polyalkylenterephthalat, Glycerin und Mellitsäureanhydrid.
Die Dicke des Beschiehtungsfilms wird mit einer Wischdüse
101 eingestellt und der "beschichtete Draht wird durch die Hgrtungsöfen 7, 8 geführt und dort gehärtet. Man erhält
einen Lackdraht mit einer Beschichtung einer Dicke von 24 ja und mit ausgezeichnetem Aussehen.
Durch Polymerisation von 77 Gew.-Teilen eines Epoxyharzes vom Bisphenol-Typ, von 3 Gew.-Teilen Äthylenglycol und 20 Gew.-Teilen
Tetrahydrophthalsäureanhydrid wird ein 20^-iger synthetischer Wasserdispersionslack erhalten. Dieser wird in ein Elektrotauchlackierungsbad
2 gegeben. In dem Bad befindet sich eine Elektrode und zwischen dieser Elektrode und einem blanken
Kupferdraht 1 mit einem Durchmesser von 0,5 mm , welcher mit einer Drahtgeschwindigkeit Von 40 m/min geführt wird, wird
eine Gleichspannung von 6 Volt angelegt. Der durch das Elektrotauchlackierungsbad
2 geführte Draht 1 wird mit heißem Wasser von 85 0C behandelt. Sodann erfolgt eine Beschichtung mit
dem wasserlöslichen Polyesterharz und eine Härtung gemäß Beispiel 1. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdieke
von 26 u und mit ausgezeichnetem Aussehen.
Der Wasserdispersionslack gemäß Beispiel 1 wird in das Elektrotauchlackierungsbad
2 gefüllt und eine Gleichspannung von 6 Volt wird zwischen der Elektrode und dem blanken Kupferdraht
1 mit einem Durchmesser von 0,5 mm angelegt. Der Draht wird mit einer Geschwindigkeit von 40 m/min geführt. Der Draht
1 wird durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführt und dann mit heißem Wasser von 80 0C behandelt und danach wird
der beschichtete Draht mit einem Heißluftgebläse 6 getrocknet und der getrocknete Draht wird mit einem Lack vom Lösungs-Typ
(Esterimidlack mit einer Viskosität von 15 cps bei 40 0C)
beschichtet. Dann wird der Draht durch eine Düse geführt und
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gehärtet. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdicke
von 25 ρ und mit ausgezeichnetem Aussehen.
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 wird der Draht 1 durch Elektrotauchlackierung "beschichtet und dann durch
einen Tank 50 geführt, welcher eine Länge von 30 cm hat. In diesen Tank wird Dampf von etwa 100 0C von einem Dampferzeuger
geführt und dann wird der Draht noch gemäß Beispiel 1
weiterbehandelt. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdicke
von 28 u.
Die Eigenschaften der Lackdrähte gemäß den Beispielen 1,2, und 4 sind in Tatelle 1 zusammengestellt.
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Beispiel Nr. | 1 | CVJ | 3 | 4 |
Wasserdispersions lack |
Lack vom Acrylepoxy - Typ |
Lack vom -Epoxy- Typ |
Lack vom Acrylepo- xy-Typ |
Lack vom Acrylepoxy- Typ |
Lack für die Über schicht |
wasserlös licher Po- lyesterlac] |
wasser- lösli- : eher Polyester lack |
Ester- imid- Lack |
wasserlös licher Poly esterlack |
Durchmesser des blanken Drahtes |
0,5 mm | 0,5 mm | D, 5 mm | 0,5 mm |
Dicke des Films | 24 | 26 | 25 | 28 |
Nadellöcher | 0/5 m | 0-1/5 1 | 0-1/5 m | 0/5 m |
Aussehen | glatt | glatt | glatt | glatt |
Wärmeschock verhalten |
1 d gut | 1 d gut | 1 d gut | 1 d gut |
Durehbruch- spannung (KV) (in Quecksilber) |
5,2 | 5,4 | 5,5 | 5,7 |
Man erkennt, daß die Lackdrähte, welche nach dem Verfahren der Fig. 3 hergestellt werden, ein ausgezeichnetes Aussehen
aufweisen. Mit der erfindungsgemäßen Heißwasserbehandlung
oder Dampfbehandlung erzielt man mit dem erfindungsgemäßen
Elektrotauchlackierungsverfahren bei hoher Drahtgeschwindigkeit
einen Lackdraht hoher Qualität, welcher nach herkömmlichen Verfahren nicht erzielt werden kann.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEζ. J Verfahren zur Herstellung eines Lackdrahts durch mtauchen eines Drahtes in einen synthetischen Wasserdispersionslack unter Ausbildung einer Beschichtung des Drahtes durch Elektrotauchlackierung und durch nachfolgendes Härten der Harzschicht unter Erhitzung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Draht nach dem Aufbringen der Harzschicht durch Elektrotauchlackierung einer Behandlung mit heißem Wasser oder Dampf unterzieht und danach das Wasser von der Harzschicht entfernt, worauf die Harzschicht durch Erhitzen gehärtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harzschicht mit einem Dampf eines filmbildenden Hilfsstoffs behandelt, so daß die Harzschicht mit dem filmbildenden Hilfsstoff imprägniert wird.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser von der Harzschicht mittels eines Luftwischers entfernt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Schwingen des Drahtes durch Walzenwischer verhindert, welche in der Nähe des Luftwischers angeordnet sind.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die getrocknete Harzschicht mit einem wasserlöslichen Lack oder einem Lack vom organischen Lösungsmitteltyp beschichtet und danach die mit dem Lack beschichtete Harzschicht durch Erhitzen härtet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dicke des Isolierungsfilms nach der Beschichtung mit dem wasserlöslichen Lack oder dem Lack vom organischen Lösungsmitteltyp einstellt.509851 /08271HLeerseite
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