DE2525060B2 - Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines isolierten DrahtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahts oder eines Lackdrahts durch
Elektrophorese.
Verfahren zur Herstellung von isolierten Drähten durch Elektrotauchlackierung sind bereits bekannt, und 4<
> nach diesen Verfahren hergestellte isolierte Drähte sind als Magnetdrähte im Handel. Man unterscheidet
zwischen zwei Typen von Lacken für die Elektrotauchlackierung, nämlich zwischen einem wasserlöslichen
Lack und einem Wasserdispersionslack. Der Wasserdispersionslack wird unter dem Gesichtspunkt der
Geschwindigkeit der Elektrotauchabscheidung und der Filmdicke der Lackisolierung als überlegen angesehen.
Bei der Herstellung von Lackdrähten hängt die Produktivität und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens von
der Drahtgeschwindigkeit ab. Bei herkömmlichen Tauchlackierungsverfahren können hohe Drahtlaufgeschwindigkeiten
von mehr als mehreren 100 m/min erzielt werden. Daher muß man auch die Elektrotauchlackierung
bei einer hohen Drahtgeschwindigkeit, z. B. bei mehr als 50 m/min durchführen.
Es ist bereits bekannt, einen filmbildenden Hilfsstoff (polares organisches Lösungsmittel und Polyole) nach
der Elektrotauchlackierung (mit einem Wasserdispersionslack) aufzubringen. Im Falle einer Drahtgeschwin- bo
digkeit von weniger als 50 m/min treten keine Störungen beim Waschen mit Wasser und beim
Aufbringen des filmbildenden Hilfsstoffes nach der Elektrotauchabscheidung auf. Im Falle von Drahtgeschwindigkeiten
von mehr als 50 m/min wird jedoch die Menge des aus dem Elektrotauchlackierungsbad herausgeschleppten
Lacks (die über das elektrisch abgeschiedene Harz hinausgehende herausgeschleppte Menge)
erhöht. Daher wird der filmbildende Hilfsstoff im Nachbehandlungsbad verunreinigt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Stufe
eines herkömmlichen Verfahrens zur Herstellung eines isolierten Drahtes durch Elektrotauchlackierung. Diese
Anlage umfaßt einen Draht 1, welcher sich in Richtung der Pfeillinie bewegt, ein Elektrotauchlackierungsbad 2,
eine Sprühwaschanlage 3, ein Nachbehandlungsbad 4, einen Walzenwischer 5, einen Luftwischer 6, einen
Halbhärtungsofen 7 und einen Aushärtungsofen 8. Der Draht 1 bewegt sich durch das Elektrotauchlackierungsbad
2, in dem das synthetische Wasserdispersionsharz elektrisch abgeschieden wird. Der mitgeschleppte
überschüssige Lack wird in der Sprühwaschanlage 3 abgewaschen. Sodann wird der Draht durch ein
Nachbehandlungsbad 4 mit einem filmbiidenden Hilfsstoff geführt, und der Überschuß des filmbildenden
Hilfsstoffs wird mit dem Walzenwischer 5 und dem Luftwischer 6 entfernt, und die Harzschicht auf dem
Draht wird danach erhitzt, indem man den Draht durch den Halbhärtungsofen 7 und den Aushärtungsofen 8
führt. Bei der Elektrotauchlackierung unter Verwendung eines Wasserdispersionslacks eines synthetischen
Harzes ist es erforderlich, als filmbildendes Hilfsmittel ein organisches Lösungsmittel nach der Elektrotauchlackierung
aufzubringen. Die Nachteile einer Verunreinigung des organischen Lösungsmittels duich mitgeschleppten
Lack und eine Erhöhung der Menge des organischen Lösungsmittels od. dgl. werden zunehmend
bei erhöhter Drahtgeschwindigkeit beobachtet. Bei herkömmlichen geringen Drahtgeschwindigkeiten treten
diese Störungen nicht auf.
Zur Verhinderung einer Verunreinigung des Nachbehandlungsbades mit Lack hat man versucht, den
mitgeschleppten Lack mit Hilfe eines Luftwischers und eines Walzenwischers zu entfernen. Die erstere
Variante ist nicht bei Geräten zur Massenfertigung anwendbar, bei denen eine Vielzahl von Drähten
nebeneinander geführt werden, da der Luftdruck oder Luftstrom die Drähte in Schwingung bringt. Die letztere
Variante wird nicht angewendet, da die durch Elektrotauchlackierung erhaltene Harzschicht weich ist
und selbst bei Anwendung eines geringen Drucks deformiert wird, da nämlich der Wassergehalt der
Harzschicht etwa 50 Gew.-°/o beträgt.
Zum Zwecke der Verhinderung eines Herausschleppens von Lack hat man bereits versucht, den Draht nach
der Elektrotauchlackierung mit Wasser zu waschen. Bei der Herstellung eines isolierten Drahtes durch Elektrotauchlackierung
wird die Lackschicht bei hohen Drahtgeschwindigkeiten nach der Elektrotauchlackierung
mit Wasser gewaschen. Bei hohen Drahtgeschwindigkeiten wird jedoch das Wasser in das Nachbehandlungsbad
geschleppt, so daß die Wirksamkeit des filmbildenden Hilfsstoffs innerhalb kurzer Zeit gemindert
wird. Es ist somit notwendig, den verunreinigten filmbildenden Hilfsstoff durch frischen filmbildenden
Hilfsstoff zu ersetzen, so daß die Wirtschaftlichkeit recht gering ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Überwindung dieser Probleme ein Elektrotauchlackierungsverfahren
mit einem Tauchlackierungsverfahren zu kombinieren. Bei dem vorgeschlagenen Verfahren zur Überschichtung
eines Lacks unmittelbar nach der Elektrotauchlakkierung werden jedoch große Mengen Wasser in die
durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Harzschicht einverleibt. Daher kommt es in der durch
Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht zu
Rißbildung und zu stellenweisen Unebenheiten, so daß der Lackdraht eine unebene Beschichtung aufweist.
Nach diesem Verfahren kann man einen Lackdraht mit gutem Aussehen und guten Eigenschaften nur schwer
erzielen. Im einzelnen hat dies folgende Gründe. Wenn -> ein Harz durch Elektrotauchlackierung auf einem Draht
abgeschieden wird, so wird der Film nicht verfestigt, und demgemäß wird die durch Elektrotauchlackierung
abgeschiedene Harzschicht beschädigt, wenn man unmittelbar nach der Elektrotauchlackierung eine m
Beschichtung mit einer Überschicht vornimmt. Ferner wird die Überschicht in erheblichem Maße durch
mitgeschleppten Lack verunreinigt, da eine Wischform zur Steuerung der Dicke der Überschicht nicht
verwendet werden kann. Somit erhält man eine r> ungleichmäßige Beschichtung verschiedener Dicke,
wenn man einen Draht mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 m/min beschichtet. Die Einführung einer
Erhitzungsstufe zum Trocknen der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht vor dem Auf- 2»
bringen der Überschicht ist in der Praxis schwer möglich, da die Harzschicht mit einer für Isolierzwecke
ausreichenden Dicke, d. h. mit einer Dicke von mehr als 10 μ, durch die Trocknung rissig wird. Somit kann man
durch Aufbringen einer Überschicht nicht zu einem befriedigenden Lackdraht kommen.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahtes mit
gleichförmiger Beschichtung bei hoher Drahtgeschwindigkeit zu schaffen. kj
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man auf einem Substrat durch Elektrotauchlackierung
eine Harzschicht ausbildet und das Substrat mit der Harzschicht sodann durch heißes Wasser oder Dampf
führt, wobei eine hohe Drahtgeschwindigkeit von mehr j>
als 40 m/min erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein mit Harz beschichtetes Substrat nach der Elektrotauchlackierung in heißes
Wasser oder Dampf getaucht. Von der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Schicht wird dabei
unmittelbar Wasser entfernt, und die Koagulation und das Zusammenschmelzen der durch Elektrotauchlackierung
abgeschiedenen kolloidalen Teilchen unter Ausbildung eines kontinuierlichen Films (eines kontinuierlichen
Films ohne Risse) wird gefördert. Somit ist die Anwendung eines Walzenwischers oder eines Luftwischers
nicht erforderlich.
Bei dem erfindi.ingsgemäßen Verfahren wird daher ein Draht durch einen Lack vom Wasserdispersionstyp
geführt, und der dabei erhaltene Draht weist eine >o Elektrotauchlackierungs-Harzschicht auf, welche kolloidale
Teilchen enthält, sowie eine große Menge Wasser. Dieser beschichtete Draht wird sodann in heißes
Wasser getaucht, um die kolloidalen Teilchen zum Zusammenschmelzen zu bringen. Hierdurch wird das in
der Schicht enthaltene Wasser durch Kapillaren an die Oberfläche getrieben, so daß der Wassergehalt der
Schicht erheblich gesenkt wird. Diese wird sehr hart und der gebildete Film wird selbst bei direkter Berührung
mit einem Walzenweischer nicht deformiert. bo
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß man bei hoher Horizontaldrahtgeschwindigkeit
eine Behandlung mit einem Dampf eines filmbildenden Hilfsstoffs vornehmen kann. Es ist
bekannt, daß die Lösungsfähigkeit des filmbildenden Hilfsstoffs durch Temperaturerhöhung verbessert wird.
Bei der Ausbildung eines Beschichtungsfilms bei hoher Drahtgeschwindigkeit ist eine solche Dampfbehandlung
unumgänglich. Wenn man jedoch bei den herkömmlichen Verfahren eine durch Elektrotauchlackierung
abgeschiedene Harzschicht, an der herausgeschleppter Lack haftet, dem Dampf des filmbildenden Hilfsstoffs
aussetzt, so werden die kolloidalen Teilchen des herausgeschleppten Lacks sofort teilweise koaguliert,
so daß ein ungleichförmiger Film mit Knoten gebildet wird. Diese nachteiligen Erscheinungen können jedoch
vermieden werden, wenn man den mitgeschleppten Lack mittels eines Wischers entfernt. Man kann somit
durch Einführung der Dampfbehandlungsstufe einen kontinuierlichen Beschichtungsfilm hoher Qualität bei
hoher Geschwindigkeit erhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Verfahrens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weheren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine horizontale Anlage zur Herstellung eines Lackdrahts
durch Elektrotauchlackierung, wobei ein Draht 1 durch ein Elektrotauchlackierungsbad 2 mit einem Wasserdispersionslack
9 geführt wird, wobei die Elektrotauchlakkierung stattfindet. Der Draht führt dabei herausgeschleppten
überschüssigen Lack mit. Danach wird der Draht in ein Wasserbad 50 geführt. Heißes Wasser 11
tritt durch einen WassereinJaß 51 in das Wasserwaschbad 50 ein, und das heiße Wasser 11 fließt über und
gelangt dabei in ein Außengefäß 60. Hier fließt es durch einen Auslaß 61 aus und wird zurückgeführt. Der
mitgeschleppte Lack wird durch das heiße Wasser 11 abgewaschen, und gleichzeitig wird die durch Elektrotauchlackierung
gebildete Harzschicht in einen kontinuierlichen Film umgewandelt. Das auf dem kontinuierlichen
Film befindliche Wasser wird durch einen Luftstrom weggeblasen. Hierzu dient der Luftstrom
einer Düse einer Luftwischanlage 6. Ein Schwingen des Drahtes aufgrund der Luftwischanlage 6 wird durch
einen Walzenwischer 5 verhindert. Der beschichtete Draht 1 gelangt sodann in eine Hilfseinrichtung 90 zur
Dampfbehandlung, wo eine Behandlung mit einem filmbildenden Hilfsstoff erfolgt. Schließlich wird der
beschichtete Draht in einem Härtungsofen 8 erhitzt, wobei der Beschichtungsfilm gehärtet wird. Der Dampf
des filmbildenden Hilfsstoffs strömt durch einen Einlaß 91 ein und durch einen Auslaß 92 aus. Es ist jedoch
Vorsorge getroffen, daß der Dampf nicht durch den Einlaß und den Auslaß 93 für den Draht austreten kann.
Die Temperatur des filmbildenden Hilfsstoffs in der Hilfseinrichtung 90 zur Dampfbehandlung wird mit
einer Heizeinrichtung 94 an der Außenseite der Hilfseinrichtung 90 aufrechterhalten. Durch die Anwendung
des filmbildenden Hilfsstoffs erzielt man eine glatte kontinuierliche Filmoberfläche, und der Glanz der
Filmoberfläche wird erhöht.
Als filmbildende Hilfsstoffe kommen hydrophile organische Lösungsmittel in Frage, z. B. polare organische
Lösungsmittel, wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
Ν,Ν-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid
od. dgl. sowie Polyole und Derivate derselben, wie Äthylenglycol, Äthylenglycol-monomethyläther, Äthy-Ienglycolmonoäthyläther,
Äthylenglycol-monoacetat od. dgl.
Als Lack kann man einen Wasserdispersionslack für die Elektrotauchlackierung verwenden. Es ist bevor-
zugt, einen Lack zu verwenden, welcher eine Lackschicht mit einer minimalen Filmbildungstemperatur
von unterhalb 100° C bildet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 wird der Draht durch einen Wasserdispersionslack geführt,
wobei eine Harzschicht durch Elektrophorese abgeschieden wird. Dann wird der Draht durch heißes
Wasser geführt, wo der mitgeschleppte überschüssige Wasserdispersionslack von der Harzschicht entfernt
wird und wobei das Zusammenschmelzen der kolloidalen Teilchen der Harzschicht gefördert wird und der
Wassergehalt der Harzschicht gesenkt wird. Dann wird das auf der Harzschicht befindliche Wasser mit Hilfe des
Luftwischers und des Walzenwischers entfernt. Danach wird die Lackschicht durch eine Dampfatmosphäre des
filmbildenden Hilfsstoffes geführt, wobei die Harzschicht mit dem filmbildenden Hilfsstoff behandelt wird.
Schließlich wird die Harzschicht in einem Härtungsofen erhitzt, wobei man einen Lackdraht mit einem
gleichförmigen Beschichtungsfilm ohne Risse oder Knoten erhält. Dieses Verfahren arbeitet sehr wirtschaftlich.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform gemäß F i g. 3 erläutert. Gemäß F i g. 3 wird ein Draht 1
mit einer Harzschicht, welche einen Wassergehalt von 50-60 Gew.-% aufweist, durch ein Bad 50 geführt, in
dem der Draht mit heißem Wasser vor. mehr als 75°C
oder mit Dampf erhitzt wird, wobei durch Zusammenschmelzen der kolloidalen Teilchen der Harzschicht das
Wasser der Harzschicht ausgetrieben wird und der Wassergehalt auf etwa 20 Gew.-% gesenkt wird. Es
wird eine poröse Harzschicht gebildet. Die Oberfläche der Harzschicht wird in einen Film mit genügender
Festigkeit umgewandelt, so daß bei der nachfolgenden Berührung mit Führungsrollen keine Beschädigung
eintritt. Die Harzschicht wird sodann durch Aufblasen von heißer Luft von etwa 150° C mittels eines
Heißluftmischers 6 getrocknet. Die Temperatur muß nicht sehr präzis gesteuert werden. Der Draht wird dann
durch ein Tauchgefäß 100 geführt, welches mit einem Überschichtungsmittel gefüllt ist und danach durch eine
Wischerdüse 10t zur Entfernung eines Überschusses des Beschichtungsmittels. Das durch die Wischerdüse
101 abgestreifte überschüssige Beschichtungsmittel wird in das Tauchgefäß 100 zurückgeführt. Der durch
die Wischerdüse 101 geführte Draht 1 wird weiterhin durch die Härtungsöfen 7, 8 geführt, in denen die
Harzschicht und die Überschicht in herkömmlicher Weise gehärtet werden. Wenn ein wasserlöslicher Lack
oder ein Lack mit einem hydropilen organischen Lösungsmittel verwendet wird, so kann m?;i die
Überschichtung des Drahtes unmittelbar riach der Behandlung mit dem heißen Wasser oder Jem Dampf
vornehmen. Wenn jedoch ein Lack voni hydrophoben organischen Lösungsmitteltyp verwendet wird, so ist es
bevorzugt, nach der Behandlung mit heißem Wasser oder Dampf eine Trocknung vorzunehmen. Dies
geschieht unter dem Gesichtspunkt einer Erhöhung der Stabilität gegen Verunreinigungen mit dem Lack und
dem Beschichtungsharz
Wie erwähnt, kann man eine poröse Schicht ohne Risse ausbilden und die mechanische Festigkeil
erhöhen, indem man die Stufe der Heißwasserbehandlung oder Dampfbehandlung einführt, während der die
durch Elektrotauchlackierung abgeschiedene Schicht erhitzt upd entwässert wird. Demgemäß dringt das
Mittel zur Herstellung einer Oberschicht in die Harzschicht ein, und die Hafleigcnschiiflcn des Films
auf dem Substrat nach dem Härten werden verbessert. Ferner ist es möglich, eine Wischerdüse 101 einzusetzen.
Man erhält somit einen Lackdraht mit glatter Oberfläche, welcher weder Bereiche unterschiedlicher
-, Dicke noch Nadeüocher aufweist.
Die Temperatur des heißen Wassers oder des Dampfs im Behandlungsbad oder Tank 50 sollte oberhalb der
Filmbildungstemperatur der durch Elektrotauchlackierung abgeschiedenen Harzschicht liegen und hoch
κι genug sein, um zu einer Entfernung des durch
Entwässerung der Harzschicht gebildeten Wassers zu führen. Gewöhnlich sollte die Temperatur oberhalb
75°C liegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
ι -) Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Durch Polymerisation von 45 Gew.-Teilen Styrol, 45 Gew.-Teilen Äthylacrylat, 5 Gew.-Teilen Glycidylmeth-
2Ii acrylat und 5 Gew.-Teilen Methacrylsäure wird ein
synthetischer 20%iger Wasserdispersionslack erhalten. Dieser wird in ein Elektrotauchlackierungsbad 2
gegeben, welches eine Länge von 30 cm aufweist und an eine Elektrode mit einer Länge von 30 cm, welche sich
> in dem Bad befindet, und einem blanken Kupferdraht 1 mit einem Durchmesser von 0,5 mm, welcher mit einer
Geschwindigkeit von 40 m/min durch das Bad geführt wird, wird eine Gleichspannung von 6 Volt angelegt.
Der durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführte
jo Draht 1 wird sodann durch ein Heißwasserbad 50 mit
einer Länge von 50 cm und mit einer Temperatur von 800C geführt. Danach wird der Draht durch ein Gefäß
100 geführt, welches einen wasserlöslichen Polyesterlack (Harzgehalt: 40 Gew.-%) enthält. Der Polyester-
i) lack wurde durch Neutralisieren eines Polyesters mit
Monoäthanolamin hergestellt. Der verwendete Polyester weist dabei endständige Carboxylgruppen auf,
sowie die Hauptkomponenten Polyäthylenterephthalat, Glycerin und Mellitsäureanhydrid. Die Dicke des
Beschichtungsfilms wird mit einer Wischdüse 101 eingestellt, und der beschichtete Draht wird durch die
Härtungsöfen 7,8 geführt und dort gehärtet. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtung einer Dicke von
24 μιτι und mit ausgezeichnetem Aussehen.
Durch Polymerisation von 77 Gew.-Teilen eines Epoxyharzes vom Bisphenol-Typ, von 3 Gew.-Teilen
Äthylenglycol und 20 Gew.-Teilen Tetrahydrophthal-
■50 Säureanhydrid wird ein 20%iger synthetischer Wasserdispersionslack
erhalten. Dieser wird in ein Elektrotauchlackierungsbad 2 gegeben. In dem Bad befindet
sich eine Elektrode, und zwischen dieser Elektrode und einem blanken Kupferdraht 1 mit einem Durchmesser
■-,-·, von 0,5 mm, welcher mit einer Drahtgeschwindigkeit
von 40 m/min geführt wird, wird eine Gleichspannung von 6 Volt angelegt. Der durch das Elektrotauchlackierungsbad
2 geführte Draht 1 wird mit heißem Wasser von 85°C behandelt. Sodann erfolgt eine Beschichtung
ho mit dem wasserlöslichen Polyesterharz und eine
Härtung gemäß Beispiel 1. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdicke von 26 μπι und mit
ausgezeichnetem Aussehen.
Der Wasserdispersionslack gemäß Beispiel 1 wird in das Elektrotauchlackierungsbad 2 gefüllt, und eine
Gleichspannung von 6 Volt wird zwischen der
Elektrode und dem blanken Kupferdraht 1 mit einem Durchmesser von 0,5 mm angelegt. Der Draht wird mit
einer Geschwindigkeit von 40 m/min geführt. Der Draht 1 wird durch das Elektrotauchlackierungsbad 2 geführt
und dann mit heißem Wasser von 80°C behandelt, und danach wird der beschichtete Draht mit einem
Heißluftgebläse 6 getrocknet, und der getrocknete Draht wird mit einem Lack vom Lösungs-Typ
(Esterimidlack mit einer Viskosität von 0,015 Pa S bei 40° C) beschichtet. Dann wird der Draht durch eine Düse
geführt und gehärtet. Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdicke von 25 μπι und mit ausgezeichnetem
Aussehen.
Beispie! 4
Unter den Bedingungen des Beispiels 1 wird dei Draht 1 durch Elektrotauchlackierung beschichtet unc
dann durch einen Tank 50 geführt, welcher eine Läng«
von 30 cm hat. In diesen Tank wird Dampf von etwi 100° C von einem Dampferzeuger geführt, und danr
wird der Draht noch gemäß Beispiel 1 weiterbehandelt Man erhält einen Lackdraht mit einer Beschichtungsdik
ke von 28 μπι.
Die Eigenschaften der Lackdrähte gemäß der Beispielen 1, 2, 3 und 4 sind in der Tabelle
zusammengestellt.
Beispiel Nr.
1
1
Wasserdispersionslack
Lack für die Überschicht
Lack für die Überschicht
Durchmesser des blanken
Drahtes
Drahtes
Dicke des Films (μπι)
Nadellöcher
Aussehen
Wärmeschockverhalten
Nadellöcher
Aussehen
Wärmeschockverhalten
Durchbruchspannung (KV)
(in Quecksilber)
(in Quecksilber)
Man erkennt, daß die Lackdrähte, welche nach dem Verfahren der F i g. 3 hergestellt werden, ein ausgezeichnetes
Aussehen aufweisen. Mit der erfindungsgemäßen Heißwasserbehandlung oder Dampfbehandlung erzielt
man mit dem erfindungsgemäßen Elektrotauchlackierungsverfahren bei hoher Drahtgeschwindigkeit einen
Lackdraht hoher Qualität, welcher nach herkömmlichen Verfahren nicht erzielt werden kann.
Lack vom Acryl- | Lack vom Epoxy- | Lack vom Acryl- | Lack vom Acryl |
epoxy-Typ | Typ | epoxy-Typ | epoxy-Typ |
wasserlöslicher | wasserlöslicher | Esterimidlack | wasserlöslicher |
Polyesterlack | Polyesterlack | Polyesterlack | |
0,5 mm | 0,5 mm | 0,5 mm | 0,5 mm |
24 | 26 | 25 | 28 |
0/5 m | 0-l/5m | 0-l/5m | 0/5 m |
glatt | glatt | glatt | glatt |
1 dgut | 1 dgut | 1 dgut | 1 dgut |
5,2 | 5,4 | 5,5 | 5,7 |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines isolierten Drahts durch Eintauchen eines Drahts in einen ί
synthetischen Wasserdispersionslack unter Ausbildung einer Beschichtung des Drahts durch Elektrotauchlackierung
und durch nachfolgendes Härten der Harzschicht unter Erhitzung, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Draht nach dem in Aufbringen der Harzschicht durch Elektrotauchlakkierung
einer Behandlung mit heißem Wasser oder Dampf unterzieht und danach das Wasser von der
Harzschicht entfernt, worauf die Harzschicht durch Erhitzen gehärtet wird. ι ri
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harzschich» mit einem Dampf
eines filmbildenden Hilfsstoffs behandelt, so daß die Harzschicht mit dem filmbildenden Hilfsstoff imprägniert
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser von
der Harzschicht mittels eines Luftwischers entfernt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die getrocknete
Harzschicht mit einem wasserlöslichen Lack oder einem Lack vom organischen Lösungsmitteltyp
beschichtet und danach die mit dem Lack beschichtete Harzschicht durch Erhitzen härtet.
10
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |