DE3872923T2

DE3872923T2 - Sortierer.

Info

Publication number: DE3872923T2
Application number: DE8888106236T
Authority: DE
Inventors: Makoto Kitahara; Masataka Naito; Yuji Takahashi
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1987-04-20
Filing date: 1988-04-19
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2008-04-20
Also published as: EP0288881B1; US4900009A; DE3872923D1; EP0288881A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sortierer, der in Aufeinanderfolge von einer Blattmaterial-Austragvorrichtung ausgetragene Blattmaterialien verteilt und der diese auf einer Mehrzahl von Blattmaterial-Aufnahmeeinrichtungen, die als Schalen bezeichnet werden, aufnimmt.
Die Blattmaterial-Austragvorrichtung kann ein Bilderzeugungsgerät sein, wie ein Kopiergerät oder ein Drucker, das/der Blattmaterialien, wie Formatblätter, Karten und andere blattartige Materialien, eines nach dem anderen austrägt oder ausgibt.
Herkömmliche Blattmaterial-Sortiervorrichtungen (Sortierer) werden im allgemeinen in zwei Arten unterteilt, d.h. einen Sortierer der Bauart mit bewegbaren Schalen und einen Sortierer der Bauart mit festen Schalen.
Der Sortierer der Bauart mit bewegbaren Schalen, der in DE 31 41 447 A1 offenbart ist, ist derart ausgebildet, daß die Gesamtheit mehrerer Schalen als einem Einheit mit Bezug zu einer Blattmaterial-Austragöffnung einer Blattmaterial-Austrageinheit bewegt wird, so daß die Eintrittsteile der einzelnen Einlässe der Schalen aufeinanderfolgend der Blattmaterial-Austrittsöffnung gegenübergestellt werden, um die Blattmaterialien auf die einzelnen Schalen zu verteilen.
Ein Sortierer der Bauart mit festen Schalen ist derart ausgebildet, daß die Schalen ortsfest gehalten werden, und es ist ein Blattdurchlaufmechanismus vorgesehen, der Führungsplatten und Ablenkplatten einschließt, um in ausgewählter Weise die Blattmaterialien von der Blattmaterial- Austrittsöffnung auf die einzelnen Einlässe der Schalen zu verteilen, wodurch die ausgetragenen Blattmaterialien zu den einzelnen Schalen abgegeben werden.
Es ist davon auszugehen, daß der Sortierer der Bauart mit festen Schalen mit einer bewegbaren Blattmaterial-Fördereinrichtung versehen ist, die gesteuert und in dem Raum zwischen der Blattmaterial-Austragöffnung und den Blattmaterialeinlässen der einzelnen Schalen hin- und herbewegt wird sowie die Blattmaterialien jedesmal empfängt, da sie von der Blattmaterial-Austragöffnung ausgetragen werden, und aufeinanderfolgend die Blattmaterialien den einzelnen Blatteinlässen der Schalen überträgt.
Die Figur 1 zeigt ein Beispiel eines Sortierers dieser Art, wobei die Hauptvorrichtung, von der das Blattmaterial ausgetragen wird und welche in diesem Beispiel ein elektrophotographisches Kopiergerät ist, durch ein Bezugszeichen A bezeichnet ist. Die Hauptvorrichtung A ist mit einer Blattmaterial-Austragöffnung 70 ausgestattet. Nahe der Blattmaterial-Austragöffnung der Hauptvorrichtung A ist ein Sortierer C angeordnet. In diesem Beispiel hat der Sortierer C die Form eines Anbauteils, das an die Hauptvorrichtung A, wenn es benutzt werden soll, angebaut wird, oder er hat die Gestalt eines fest an der Hauptvorrichtung A gehaltenen Ausrüstungsteils.
Der Sortierer C umfaßt eine Mehrzahl von Schalen 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f, 1g, 1h und 1j, die vertikal ortsfest angeordnet sind. Es ist eine Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung vorgesehen, die im folgenden als "Fördereinheit" (Blattmaterial-Fördereinrichtung) bezeichnet wird, die gesteuert wird und vertikal in einem Raum zwischen der Blattaustragöffnung der Hauptvorrichtung A und einer Blatteinlaßseite der vertikal angeordneten Schalen 1a - 1j bewegbar ist. Die Fördereinheit umfaßt ein Walzenpaar 61 und 62, um das Blattmaterial zu erfassen und zu fördern, einen (nicht dargestellten) Motor zum Antrieb der Walzen 61 und 62 sowie einen Fühler 63 zur Ermittlung des Vorhandenseins des Blattmaterials. Die Fördereinheit 60 ist an einem Riemen 66 befestigt und gelagert, welcher um eine untere Antriebsscheibe 64 und eine obere Mitlaufscheibe 65 läuft, durch welche sie mittels Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen des Riemens 66 unter Steuerung durch die Antriebsscheibe 64 geregelt und vertikal bewegt wird.
(1) Wenn eine (nicht dargestellte) Starttaste der Hauptvorrichtung A (Kopiergerät) niedergedrückt wird, wird der Kopiervorgang der Hauptvorrichtung A ausgelöst. Im Sortierer C wird die Überführeinheit 60 normalerweise in einer Ausgangsstellung gehalten, in welcher sie einer Blattmaterial-Austragöffnung der Hauptvorrichtung A gegenüberliegt. Falls sie jedoch nicht in der Ausgangsstellung ist, wenn die Starttaste gedrückt wird, so wird die Antriebsscheibe 64 vorwärts oder rückwärts gedreht, um die Überführeinheit in der Ausgangsstellung (anfängliche Einstellung) zu plazieren.
(2) Der Antriebsmotor wird für die Vorwärtsdrehung der Walzen 61 und 62 der Überführeinheit 60 aktiviert.
(3) Ein Kopierblattmaterial wird von der Hauptvorrichtung A in den Sortierer C durch die Austragöffnung 70 eingeführt.
(4) Das nunmehr in den Sortierer C eingeführte Blattmaterial wird in einen Spalt, der zwischen den Walzen 61 und 62 der Überführeinheit 60 ausgebildet ist, welche auf das Blattmaterial an der Blattaustragöffnung 70 wartet, geleitet, und die Walzen 61 sowie 62 drehen vorwärts.
(5) Wenn das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials durch den zwischen den Walzen 61 und 62 gebildeten Spalt um eine vorbestimmte Strecke gelaufen ist, ermittelt der Fühler 63 das Vorhandensein des Blattmaterials, und im Ansprechen hierauf wird die Drehung der Walzen 61 sowie 62 unterbrochen. Hierdurch wird das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials durch den zwischen den Walzen 61 und 62 gebildeten Spalt sicher erfaßt. Auch wird im Ansprechen auf das Ermittlungssignal die Vorwärtsdrehung der Antriebsscheibe 64 ausgelöst, so daß die Überführeinheit 60 aufwärts mit der Geschwindigkeit bewegt wird, die im wesentlichen zur Blattaustraggeschwindigkeit der Blattaustragöffnung 70 gleich ist.
(6) Wenn die Überführeinheit 60 eine Position erreicht, in der sie dem Blattmaterialeinlaß einer vorbestimmten Schale gegenüberliegt, im einzelnen der obersten Schale 1a bei diesem Beispiel, wird sofort die Aufwärtsbewegung der Überführeinheit 60 beendet. Gleichzeitig wird das Drehen der Walzen 61 und 62 wiederaufgenommen, wodurch das Blattmaterial, dessen vorlaufendes Kantenteil von den Walzen 61 und 62 erfaßt worden ist, auf die Schale 1a abgegeben oder ausgetragen wird.
(7) Wenn der Fühler 63 das Austragen des Blattmaterials auf die Schale 1a durch Feststellen der nachlaufenden Kante des Blattmaterials ermittelt, wird die Überführeinheit 60 durch eine Rückwärtsdrehung der Antriebsscheibe 64 abwärts bewegt und zur Ausgangsstellung zurückgeführt, in welcher sie der Blattmaterial-Austragöffnung 70 gegenüberliegt, so daß sie zum Empfang des nächsten Blattmaterials bereitgemacht wird.
(8) Anschließend werden die Vorgänge, die den Blattmaterialtransport von der Blattaustragöffnung 70 zum Blattmaterialeinlaß der Schale mittels der Überführeinheit 60 und das Rückführen der Überführeinheit 60 zur Blattaustragöffnung 70 nach dem Blattaustrag zur Schale einschließen, in gleichartiger Weise zu den Schritten (3 - 7) für die einzelnen Schalen 1b, 1c, ... wiederholt, wodurch die Blattmaterialien auf die einzelnen Schalen verteilt werden.
Für die unterhalb der der Ausgangsstellung der Überführeinheit angeordneten Schalen werden die Blattmaterialien durch die Abwärtsbewegung der Überführeinheit 60 abgegeben, und die Überführeinheit 60 wird durch die Aufwärtsbewegung zur Ausgangsstellung zurückgeführt.
Bei dieser Art eines Sortierers nach der Figur 1 ist der Rückführvorgang der Überführeinheit 60 von jedem der Blatteinlässe der Schalen zur Ausgangsstellung nur möglich, nachdem das durch den Überführvorgang zu einer Schade abgegebene Blattmaterial auf die Schale durch die Drehung der Walzen 61 sowie 62 gebracht und nachdem die nachlaufende Kante des Blattmaterials gänzlich aus dem Spalt zwischen den Walzen 61 sowie 62 freigegeben ist. Deshalb muß, wenn der Sortierer C mit einer Hauptvorrichtung A verwendet wird, in welcher die räumlichen oder zeitlichen Abstände zwischen den in Aufeinanderfolge ausgetragenen Blattmaterialien kurz sind, wie bei einem Hochgeschwindigkeit- Kopiergerät, der Rückführvorgang der Überführeinheit mit einer extrem hohen Geschwindigkeit ausgeführt werden, um den kurzen räumlichen oder zeitlichen Abständen zu entsprechen. Diese extrem hohe Geschwindigkeit erfordert die Anwendung eines Hochleistung-Antriebsmotors, der viel Elektrizität verbraucht. Auch wird dem Sortiermechanismus eine hohe Belastung vermittelt, was die Notwendigkeit einer Erhöhung der Festigkeit des Mechanismus zum Ergebnis hat. Demzufolge wird der Sortierer C voluminös und kostspielig.
Es kann in Betracht gezogen werden, daß der Abstand zwischen der Ausgangsstellung der Überführeinheit 60 und den Blatteinlaßteilen der am weitesten entfernten Schalen 1a sowie 1j klein gemacht wird, um die maximal erforderliche Zeit für das Rückführen der Überführeinheit 60 in einem Bestreben zu vermindern, den mit kurzen räumlichen und zeitlichen Abständen von einer Hochgeschwindigkeit- Hauptvorrichtung A ausgetragenen Blattmaterialien zu entsprechen. Das resultiert jedoch darin, daß die Gesamtzahl der Schalen (Gesamtzahl der Stufen) vermindert werden muß oder ansonsten die Abstände zwischen den benachbarten Schalen verkleinert werden müssen. Die Verminderung der Schalenanzahl führt zu einer Verminderung der Anzahl von Sätzen sortierfähiger Blätter, während die Verkleinerung der Schalenabstände zu einer Verminderung der Aufnahmefähigkeit einer jeden der Schalen führt.

Abriß der Erfindung

Es ist demzufolge eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blattmaterial-Verteilvorrichtung zu schaffen, durch welche die Blattmaterialien mit einer hohen Geschwindigkeit ohne Verminderung der sortierfähigen Sätze von Blattmaterialien sortiert werden können.
Gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Blattmaterial-Verteilvorrichtung geschaffen, die eine Mehrzahl von Schalen zur Aufnahme von Blattmaterialien, eine erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung, die einem Blattmaterialeinlaß einer jeden der genannten Schalen gegenübergesetzt werden kann, und eine zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung, die verschiebbar ist, um ein Blattmaterial von einer Blattmaterial-Austragvorrichtung zu empfangen sowie das Blattmaterial zu der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zu überführen, umfaßt.
Durch das Vorsehen der ersten sowie zweiten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung als die Blattmaterial-Fördereinrichtung wird erreicht:
(1) das von der Blattmaterial-Austragvorrichtung ausgetragene Blattmaterial wird an einer vorbestimmten Position durch die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung erfaßt, die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung wird zur Position der ersten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung verlagert, die am Blattmaterialeinlaß einer vorbestimmten Schale angeordnet ist. Das Blattmaterial wird von der zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zur ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung überführt, und das Blattmaterial wird auf eine vorbestimmte Schale durch die erste Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung abgegeben.
(2) Nachdem das Blattmaterial von der zur Position der ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung, welche am Blattmaterialeinlaß einer vorbestimmten Schale angeordnet ist, bewegten zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung auf die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung übertragen ist und das vorlaufende Kantenteil von diesem durch die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung erfaßt ist, wird die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zur vorbestimmten Position zurückgeführt. Auf diese Weise werden die Blattmaterialien aufeinanderfolgend zu den einzelnen Schalen abgegeben.
Da die Blattmaterialien auf diese Weise verteilt werden, nachdem das Blattmaterial von der zweiten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung zur ersten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung übertragen ist und das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials zur ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung überführt sowie von dieser erfaßt ist, kann die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung sofort zur vorbestimmten Position, um das nächste Blattmaterial zu empfangen, ohne ein Warten darauf, daß das Blattmaterial völlig auf die Schale nach seinem Durchlauf durch die erste und zweite Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung ausgetragen ist, zurückgeführt werden. Demzufolge kann der Sortierer den kurzen räumlichen oder zeitlichen Abständen einer Hochgeschwindig- Materialaustragvorrichtung gerecht werden, ohne speziell die Rückführgeschwindigkeit der zweiten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung zu erhöhen oder ohne die Gesamtzahl der Schalen zu vermindern oder den Abstand zwischen benachbarten Schalen zu verkleinern.
Wie aus dem obigem Absatz (2) deutlich wird, wird, selbst wenn die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung unmittelbar zurückgeführt wird, das vorlaufende Kantenteil des von der zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zur ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung übertragenen Blattmaterials sicher zur ersten Einrichtung überführt sowie von dieser erfaßt, weshalb hier keine Schwierigkeiten im Transport auftreten, und das übertragene Blattmaterial wird durch die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung auf eine vorbestimmte Schale ausgetragen.
Deshalb wird die gestellte Aufgabe gelöst, und der Sortierer gemäß diesem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist insbesondere als eine Blattmaterial-Verteilvorrichtung leistungsfähig, die mit einem Hochgeschwindigkeit- Kopiergerät od. dgl. verwendet wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung auch zur vorbestimmten Position zurückgeführt, nachdem sie das Blattmaterial zur ersten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung überträgt, und die Blattmaterial-Fördergeschwindigkeit VR der zweiten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung während des Rückführtaktes ist im wesentlichen gleich einer Summe (V1 + V2) der Blattmaterial-Fördergeschwindigkeit V1 der ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung sowie der Rückführgeschwindigkeit V2 der zweiten Blattmaterial-Fördereinrichtung, oder es wird die Blatt-Greif- und Förderkraft der zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung aufgehoben. Durch dieses Merkmal wird demjenigen Teil des Blattmaterials zwischen der ersten sowie zweiten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung keine Spannung, Reibungskraft oder Biegungskraft vermittelt, wodurch das Blattmaterial stabil durch die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zu einer vorbestimmten Schale gefördert sowie glatt transportiert und ausgetragen wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zur Ausgangsstellung jedesmal zurückgeführt, wenn sie das Blattmaterial empfängt. Durch dieses Merkmal wird die erste Blatt-Greif- und Fördereinrichtung ausreichend sein, wenn sie aufeinanderfolgend zwischen ihrer Ausgangsstellung und den Blattmaterialeinlässen der einzelnen Schalen hin- und hergeht, und der maximale Hin- und Herbewegungsbereich kann relativ kleiner gemacht werden, wenn die Ausgangsstellung in geeigneter Weise bezüglich der am weitesten entfernten Schale bestimmt wird. Deshalb kann der Sortierer den kurzen räumlichen und zeitlichen Abständen zwischen dem von einer Hochgeschwindigkeit-Austragvorrichtung ausgebrachten Blattmaterialien entsprechen, ohne die Rückführgeschwindigkeit der ersten und zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zu den jeweiligen Ausgangsstellungen extrem hoch zu machen oder ohne die Anzahl der Schalen zu vermindern oder die Abstände zwischen benachbarten Schalten zu verkleinern.
Gemäß einem noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung mit einer Schalenposition-Ermittlungseinrichtung versehen und die zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung mit einer Ermittlungseinrichtung, um eine Position der ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung zu erfassen, ausgestattet. Durch dieses Merkmal kann das Positionieren der ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung mit Bezug zu den jeweiligen Schalenpositionen und das Positionieren der zweiten Greif- und Fördereinrichtung mit Bezug zur ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung mit einer geringen Anzahl an Teilen, mit einem einfachen Aufbau und mit einer hohen Genauigkeit sowie Zuverlässigkeit durchgeführt werden.
Die US-A-4 498 665 offenbart eine andere Papiersortier-/speichereinrichtung. Gemäß dieser Veröffentlichung kann ein Papierblatt durch einen Auslaß eines Kopiergeräts mit Hilfe von Transportrollen zu einer Papier-Überführungssektion transportiert werden. Die Papier-Überführungssektion wird durch ein Förderband gebildet, das in einer vertikalen Richtung angeordnet ist und das Papierblatt zu einer Sortier-/Speichereinrichtung fördert. Diese Sortier-/Speichereinrichtung ist verschiebbar in eine lineare Führungsschiene eingesetzt, um das Papierblatt über eine Mehrzahl von Schalenrollen in eine aus einer Mehrzahl von Schalen, die eine über der anderen angeordnet sind, zu leiten. Zu diesem Zweck kann die Sortier-/Speichereinrichtung vor dem Einlaß einer jeden der Schalen mittels eines elektrischen Antriebs positioniert werden. Wegen des Transports des Papierblatts mittels des Förderbandes eines Förderers kontinuierlicher Bauart ist es erforderlich, daß die am Auslaß des Kopiergeräts angebrachten Transportrollen an einem äußersten Teil des förderbandes angeordnet werden, so daß das Papierblatt zu allen Schalen in einer einzigen Richtung transportiert werden kann. Hierdurch entstehen jedoch große Abstände im Transport und im Positionieren der Sortier-/Speichereinrichtung, und insofern wird eine Beschleunigung des Sortier-/Speichervorgangs verhindert.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Figur 1 ist eine Schnittdarstellung eines Beispiels eines Sortierers, bei dem die vorliegende Erfindung nicht zur Anwendung gelangt.
Figur 2 ist ein Sortierer gemäß der vorliegenden Erfindung und eine Schnittdarstellung eines elektrophotographischen, mit dem Sortierer ausgerüsteten Kopiergeräts.
Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Vertikalbewegungsmechanismus für erste und zweite Fördereinheiten.
Figur 4A, 4B und 4C sind eine teilweise aufgebrochene Front-, linksseitige und Querschnitt-Darstellung einer Fördereinheit.
Figur 5A und 5B sind eine teilweise aufgebrochene Draufsicht und Querschnittsdarstellung in einem Zustand, in welchem die erste Fördereinheit einer vorbestimmten Schalenposition und die zweite Fördereinheit der ersten Fördereinheit gegenüberliegt.
Figur 6A - 6N geben eine Funktionsweise des Sortierers wieder.
Figur 7A und 7B zeigen ein Beispiel zur freigabe eines Blatts in der zweiten Fördereinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Figur 8A - 80 erläutern eine Funktionsweise eines Sortierers gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Figur 9 ist eine Schnittdarstellung eines Sortierers in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
Figur 10 ist ein Blockdiagramm für den Sortierer der Figur 9.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Die Figur 2 zeigt eine allgemeine Anordnung eines elektrophotographischen Kopiergeräts als eine beispielhafte Blattmaterial-Austragvorrichtung A und eines Sortierers als eine beispielhafte Blattmaterial-Verteilvorrichtung B in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die an der Blattmaterial-Austragseite der Vorrichtung A angebracht ist.
Der Aufbau und der Bilderzeugungsvorgang des Kopiergeräts A (der Hauptvorrichtung) kann von bekannter Art sein, weshalb die detaillierte Beschreibung dessen weggelassen wird. Die Hauptvorrichtung umfaßt eine ortsfeste Glasplatte (Vorlagen-Glasauflage) 71 , eine Vorlagen-Andruckplatte 72, einen Vorlagen-Abtastmechanismus einer Bauart mit einem bewegbaren optischen System, das eine Vorlagen-Beleuchtungslampe, einen bewegbaren Spiegel, ein Abbildungsobjektiv sowie feste Spiegel enthält, eine drehbare lichtempfindliche Trommel 74, ein Ladegerät 75, eine Entwicklungsvorrichtung 76, ein Transfer- und Trenn-Ladegerät 77, eine Reinigungsvorrichtung 78, erste und zweite Transfer- Blattmaterial-Aufnahmekassetten 79 und 80, eine Blatt- Fördervorrichtung 81, eine Bildfixiervorrichtung 82, Blattmaterial-Austragrollen 83 und eine Blattmaterial- Austragöffnung 70, um Kopien auszutragen.
Der Sortierer B ist mit einer Mehrzahl von Schalen 1a - 1j, die ortsfest und vertikal angeordnet sind, versehen. Der Sortierer B enthält eine erste Blattmaterial-Greifund Fördereinrichtung 2, die im folgenden als "erste Fördereinheit" bezeichnet wird und vertikal mit Bezug zu einer Blattmaterial-Einlaßseite einer jeden Schale 1a - 1j bewegt wird, sowie eine zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung 4, die im folgenden als "zweite Fördereinheit" bezeichnet wird und dazu dient, das von der Blattmaterial-Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung A ausgetragene Blattmaterial zu empfangen und dieses der ersten Fördereinheit 2 zu übertragen, wobei die zweite Fördereinheit 4 vertikal bewegbar ist.
Die Figur 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Mechanismus, um die erste und zweite Fördereinheit vertikal zu bewegen.
Der Vertikalbewegungsmechanismus für die erste Fördereinheit 2 umfaßt ein Paar von Hauptwellen 31 und 32, die parallel an oberen und unteren Teilen des Sortierers B gelagert sind, an den vorderen und rückwärtigen Teilen der Hauptwellen 31 und 32 gehaltene Riemenscheiben 33, 33; 34, 34, ein Paar von Riemen 35 und 35, die sich vertikal an vorderen und rückwärtigen Teilen erstrecken und um die Riemenscheiben 33 sowie 34, 33 sowie 34 gezogen sind, eine am rückseitigen Endstück der unteren Hauptwelle 31 montierte Antriebsscheibe 36, einen umkehrbaren Motor M1 für die Vertikalbewegung, eine von der Abtriebswelle des Motors M1 getriebene Antriebsscheibe 37 und einen um die Antriebsscheibe 37 sowie die Riemenscheibe 36 zum Empfang der Antriebskraft gezogenen Riemen 38. Die erste Fördereinheit 2 wird vom Riemen 35 im wesentlichen horizontal getragen, indem ihre Seitenplatten 20 und 20 an den vertikalen Riemen 35 und 35 befestigt sind.
Wenn der Vertikalbewegungsmotor M1 vorwärts angetrieben wird, so dreht das Paar der Riemen 35 und 35 vorwärts, wodurch die erste Fördereinheit 2 sich aufwärts längs der Blattmaterial-Einlaßsseite der Schalen 1a - 1j bewegt. Wird dagegen der Motor M1 rückwärts gedreht, so dreht das Paar von Riemen 35 und 35 in der Rückwärtsrichtung, wodurch die erste Fördereinheit 2 nach unten sich bewegt.
Da die Riemen 35 und 35 um die Riemenscheiben 33 und 33, welche an der Hauptwelle 31 auf der Antriebsseite befestigt sind, und die Riemenscheiben 34 und 34, die an der Hauptwelle 32 auf der Mitlaufseite befestigt sind, gespannt und gezogen sind, wird der Phasenunterschied in der Drehung zwischen den Riemen 35 und 35 nicht ohne weiteres erzeugt, weshalb die erste Fördereinheit 2 eine Bewegung aufwärts oder abwärts ausführt, während eine horizontale Lage beibehalten wird.
An den Seitenwandplatten 11 und 11 auf der Front- und Rückseite des Sortierers C sind vertikale Schienen 39 und 39 befestigt. Mit den vertikalen Schienen 39 und 39 sind an den äußeren Flächen der Einheit-Seitenplatten 20 und 20 auf der Vorder- und Rückseite der Einheit 2 befestigte Führungselemente 21 und 21 in Eingriff, durch welche die Einheit 2 in der Vorwärts-Rückwärtsrichtung und in der Links-Rechtsrichtung eingeschränkt wird, wenn die Einheit sich vertikal bewegt.
Für die zweite Fördereinheit 4 ist der Bewegungsmechanismus (51 - 59, M2, 40, 41) von im wesentlichen derselben Konstruktion wie die erste Fördereinheit 2 bei dieser Ausführungsform. Wenn der Vertikalbewegungsmotor M2 vowärts gedreht wird, so dreht ein Paar von Riemen 55 und 55 in Vorwärtsrichtung, wodurch sich die zweite Fördereinheit 4 aufwärts bewegt. Wird dagegen der Motor M2 rückwärts betrieben, so dreht das Paar von Riemen 55 und 55 in der Rückwärtsrichtung, wodurch sich die Einheit 4 nach unten bewegt.
Die Figuren 4A, 4B und 4C sind eine teilweise aufgebrochene Frontansicht, linksseitige Ansicht und Querschnittsdarstellung der ersten Fördereinheit 2. Bei dieser Ausführungsform hat die zweite Fördereinheit 4 im wesentlichen denselben Aufbau wie die erste Fördereinheit 2 und deshalb wird eine detaillierte Beschreibung der zweiten Fördereinheit 4 weggelassen, indem in den Figuren Bezugszeichen für die zweite Fördereinheit 4 in Klammern neben den entsprechenden Elementen der ersten Fördereinheit 2 zugefügt werden.
Die erste Fördereinheit 2 enthält ein Paar von Blattmaterial-Führungsplatten 22 und 22, die in vertikaler Richtung einander gegenüberliegen und einstückig mit den Seitenplatten 20 sowie 20 an der Vorder- und Rückseite zwischen diesen ausgebildet sind, eine zwischen den Seitenplatten 20 und 20 drehbar gelagerte Rollenwelle 23, eine Mehrzahl von aus Gummi od. dgl. gefertigten Rollen 24 (vier bei dieser Ausführungsform), die mit Abständen längs der Länge der Rollenwelle 23 an dieser Welle angebracht sind, Druckrollen 25, die an den oberen Seiten der Rollen 24 durch Blattfedern 26 normalerweise unter einem geeigneten Druck in Druckberührung sind, einen Blattmaterial-Fördermotor m1, der an einer der Seitenplatten 20 befestigt ist, ein an der Abtriebswelle des Motors m1 gehaltenes Antriebsritzel 27, ein die Antriebskraft empfangendes Zahnrad 28, das an einem längsliegenden Ende der Rollenwelle 23 befestigt und mit dem Antriebsritzel 27 in Kämmeingriff ist, einen Fühler 29a und 29b (einen Photokoppler, der eine Lichtquelle und ein Lichtempfangselement beispielsweise enthält), um das Vorhandensein von Blattmaterial zu erfassen, wobei der Fühler an der Blattmaterial-Auslaßseite der Blattmaterial-Führungsplatten 22 sowie 22 angeordnet ist, und einen Fühler 30 (beispielsweise einen Photokoppler), um die Positionen der Schalen zu ermitteln. Der Fühler 30 wird bei der zweiten Fördereinheit 4 durch einen Fühler 50 ersetzt, um eine Position der ersten Fördereinheit 2 zu ermitteln.
Die zwischen den Rollen 24 und den Druckrollen 25 gebildeten Spalte sind in einem Blattmaterialdurchlauf zwischen der oberen und unteren Blattmaterial-Führungsplatte 22 und 22 angeordnet.
Die Figuren 5A und 5B sind eine teilweise aufgebrochene Draufsicht, wenn die erste Fördereinheit 2 einem Blattmaterialeinlaß einer vorbestimmten der Schalen 1a - 1j sowie die zweite Fördereinheit 4 der ersten, derart angeordneten Fördereinheit 2 gegenüberliegt, bzw. eine Schnittdarstellung der Draufsicht an der Position der Fühler 30 und 50.
Die erste Fördereinheit 2 ermittelt die Position einer jeden der Schalen, indem durch den Fühler 30 während deren Auf- oder Abwärtsbewegung an den Blattmaterial-Einlaßseiten der Schalen vorstehende Fahnen m gezählt werden. Deshalb wird die erste Fördereinheit 2 bewegt, gesteuert und präzis an einer Position angeordnet, die jedem der Blattmaterialeinlässe entspricht.
Die zweite Fördereinheit 4 erfaßt durch den Fühler 50 die auf der Seite der ersten Fördereinheit vorragenden Fahnen n während deren Auf- oder Abwärtsbewegung, wodurch sie präzis bewegt, gesteuert und an einer der ersten Fördereinheit 2 entsprechenden Position angeordnet wird.
Die Funktionsweisen des Sortierers werden anhand verschiedener Betriebsarten beschrieben.

(A) Arbeitsschritte in einem Sortierbetrieb (Figuren 6A - 6N).

A-1: Eine Vorlage wird auf die Glasplatte 71 der Hauptvorrichtung A (des Kopiergeräts) gelegt, und gewünschte Sortierbetriebsbedingungen werden an einer Bedienungstafel eingestellt, um diese in eine Steuerschaltung einzugeben. Dann wird eine Starttaste gedrückt.
A-2: Im Ansprechen auf das Drücken der Starttaste wird der Sortierer B für einen Betrieb vorbereitet (Bereitschaft). Im einzelnen wird die Entscheidung getroffen, (1) ob die erste Fördereinheit 2 an einer vorbestimmten Ausgangsstellung, welche bei dieser Ausführungsform dem Blattmaterialeinlaß der obersten Schale 1a entspricht, angeordnet ist oder nicht, und (2) ob die zweite Fördereinheit 4 sich in ihrer Ausgangsstellung, in welcher sie der Blattmaterial-Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung A gegenüberliegt, befindet oder nicht. Die Entscheidung wird durch eine Steuerschaltung auf der Grundlage von Signalen von (nicht dargestellten) Ermittlungseinrichtungen, wie z.B. Mikroschaltern od. dgl., getroffen, welche betätigt werden, wenn die Einheiten 2 und 4 in ihren Ausgangspositionen angeordnet sind.
A-3: Wenn eine oder alle der ersten und zweiten Fördereinheiten 2 und 4 nicht an ihrer Ausgangsstellung (ihren Ausgangsstellungen) angeordnet sind, werden einer oder alle der Vertikalbewegungsmotoren M1 und M2 (Figur 3) vorwärts oder rückwärts betrieben, um die Einheit oder Einheiten 2 und 4 zu der Ausgangsposition (den Ausgangspositionen) zurückzuführen (anfängliche Einstellung) (Figur 6A).
A-4: Wenn der Bereitschaftsbetrieb (A-1 - A-3) des Sortierers B abgeschlossen ist, beginnt die Hauptvorrichtung A den Kopiervorgang.
A-5: Die Blattmaterial-Fördermotoren m1 und m2 (Figur 4) der ersten und zweiten Fördereinheit 2 sowie 4 werden gleichzeitig vorwärts angetrieben, wodurch die Rollen 24 und 25 sowie die Rollen 44 und 45 der Einheiten 2 und 4 vorwärts gedreht werden, um zum Empfang des Blattmaterials bereit zu sein (Figur 6B).
A-6: Ein erstes Blattmaterial P1, das zur Bilderzeugung in der Hauptvorrichtung A verarbeitet worden ist, wird vom Austragrollenpaar 83 durch die Austragöffnung 70 in den Sortierer B eingebracht.
A-7: Das eingebrachte Blattmaterial P1 wird zwischen die oberen und unteren Führungsplatten 42 und 42 der zweiten Fördereinheit 4, welche an ihrer der Austragöffnung 70 gegenüberliegenden Ausgangsstellung gehalten wird, geleitet und seine vorlaufende Kante wird durch die Führungsplatten 42 sowie 42 geführt und in den zwischen den Rollen 44 und 45 ausgebildeten Spalt eingebracht.
A-8: Zu dieser Zeit werden die Rollen 44 und 45 in der Vorwärtsrichtung gedreht, weshalb das Blattmaterial P1 vorwärts zwischen die Führungsplatten 42 und 42 verschoben wird (Figur 6C).
A-9: Wenn die vorlaufende Kante des durch den Spalt zwischen den Rollen 44 sowie 45 gelaufenen Blattmaterials P1 durch die Sensoren 49a und 49b erfaßt wird, wird das Drehen des Blattmaterial-Fördermotors m2 der zweiten Fördereinheit 4 unterbrochen. Deshalb wird das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials P1 sicher durch den Spalt zwischen den Rollen 44 und 45, die nunmehr stillgesetzt sind, ergriffen.
A-10: Gleichzeitig wird der Vertikalbewegungsmotor M2 für die zweite Fördereinheit 4 vorwärts gedreht, um die Einheit 4, während das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials P1 zwischen den Rollen 44 und 45 erfaßt wird (Figuren 6D - 6E) nach oben zu bewegen, was bedeutet, daß das Blattmaterial P1 aufwärts gefördert wird. Die Aufwärtsbewegungsgeschwindigkeit der Einheit 4 ist im wesentlichen gleich der oder geringfügig niedriger als die Austraggeschwindigkeit des Blattmaterials P1 aus der Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung A und deshalb wird das Blattmaterial nicht gespannt oder gebogen oder nicht einer übermäßigen Belastung zwischen dem Rollenpaar (44 sowie 45) und dem Austragrollenpaar 83 ausgesetzt. Somit wird das Blattmaterial P1 nach oben mit einer geeigneten Schleife gefördert.
A-11: Wenn die sich aufwärts bewegende zweite Fördereinheit 4 eine der ersten Fördereinheit 2, die an einer einem Blattmaterialeinlaß der obersten Schale 1a entsprechenden Stelle angeordnet ist, entsprechende Position erreicht und das Erreichen durch die Fahnen n sowie den Sensor 50 (Figur 5) erfaßt wird, wird die Vorwärtsdrehung des Aufwärtsbewegungsmotors M2 der zweiten Fördereinheit 4 augenblicklich im Ansprechen auf das das Anlangen kennzeichnende Signal gestoppt, d.h. die Aufwärtsbewegung der zweiten Fördereinheit 4 wird stillgesetzt.
A-12: Gleichzeitig wird der Vorwärtsantrieb des Blattmaterial-Fördermotors m2 der zweiten Fördereinheit 4 wiederaufgenommen, so daß das Blattmaterial P1, das von dem Spalt zwischen den Rollen 44 sowie 45 erfaßt worden ist, durch die Drehung der Rollen 44 sowie 45 zwischen die Blattmaterial-Führungsplatten 22 und 22 der ersten Fördereinheit 2 transportiert wird (Figur 6E).
A-13: Die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1 wird durch die Führungsplatten 22 sowie 22 geführt und in den zwischen den Rollen 24 sowie 25 der ersten Fördereinheit 2 gebildeten Spalt eingeführt. Der Druck durch die Rollen 24 und 25 wird gleich dem oder höher als der Druck durch die Rollen 44 und 45 der zweiten Fördereinheit 4 gemacht, so daß das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials P1 durch die Rollen 24 sowie 25 mit Sicherheit erfaßt wird.
A-14: Da die Rollen 24 und 25 bereits in Vorwärtsrichtung gedreht werden, wird das eingeführte Blattmaterial P1 kontinuierlich in die erste Fördereinheit 2 vorwärts eingebracht (Figur 6F).
A-15: Wenn die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1, das in die erste Fördereinheit 2 eingebracht und zwischen die Rollen 24 sowie 25 vorgeschoben worden ist, durch die Sensoren 29a sowie 29b, die zum Ermitteln des Vorhandenseins des Blattmaterials bestimmt sind, erfaßt wird, löst das Ermittlungssignal eine Rückwärtsdrehung des Vertikalbewegungsmotors M2 für die zweite Fördereinheit 4 aus, so daß die Einheit 4 beginnt, sich nach unten zu bewegen. Zu diesem Zeitpunkt ist die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1 in ausreichender Weise durch den Spalt zwischen den Rollen 24 sowie 25 der ersten Fördereinheit 2 erfaßt, und das Blattmaterial P1 wird von der zweiten Fördereinheit 4 mit Sicherheit zur ersten Fördereinheit 2 überführt.
A-16: Gleichzeitig wird der Blattmaterial-Fördermotor m2 der zweiten Fördereinheit 4 auf eine Vorwärtsdrehung mit hoher Geschwindigkeit geschaltet, wodurch die Drehzahl der Rolle 44 erhöht wird (figur 6G).
Die Hochgeschwindigkeit-Drehzahl VR der Rolle 44, d.h. die Blatt-Transportgeschwindigkeit der zweiten Fördereinheit 4 während der Rückkehrbewegung, wird im wesentlichen gleich einer Summe (V1 + V2) der Blattmaterial-Fördergeschwindigkeit V1 durch die Rollen 24 sowie 25 der ersten Fördereinheit 2 und der absenkenden Geschwindigkeit (Rückführgeschwindigkeit) V2 der zweiten fördereinheit 4 gemacht.Selbst wenn das Blattmaterial P1 noch durch die zweite Fördereinheit 4 läuft und von dieser noch nicht vollkommen freigegeben ist, so resultiert deshalb die Absenkbewegung der Einheit 4 nicht in einer nennenswerten Belastung, wie Spannung, Reibung oder Biegekraft od.dgl., am Blattmaterialteil zwischen den Einheiten, oder es wird die Belastung erheblich vermindert.
A-17: Wenn die zweite Fördereinheit 4 in einem solchen Ausmaß abgesenkt wird, daß sie ihre Ausgangsstellung erreicht, d.h. die der Blattmaterial-Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung gegenüberliegende Stellung, wird die Rückwärtsbewegung des Vertikalbewegungsmotors M2 unterbrochen und die Drehzahl des Blattmaterial-Fördermotors m2 von der hohen Drehzahl auf die normale Drehzahl geschaltet, und diese wartet auf das nächste Blattmaterial von der Hauptvorrichtung A (Figur 6H).
Zu der Zeit, da die zweite Fördereinheit 4 gänzlich zu ihrer Ausgangsstellung zurückgeführt ist, ist die nachlaufende Kante des zur ersten Fördereinheit 2 übertragenen Blattmaterials P1 vollständig von der zweiten Fördereinheit 4 freigegeben worden.
Die Rückkehrgeschwindigkeit V2 der zweiten Fördereinheit 4 zu ihrer Ausgangsstellung ist vorzugsweise so hoch wie möglich, weil das nächste Blattmaterial nicht in Eile aufgenommen werden soll, so daß das Fördern in sicherer Weise durchgeführt werden kann.
A-18: Andererseits wird das zur ersten Fördereinheit 2 überführte Blattmaterial P1 auf die oberste Schale 1a, welcher die Einheit 2 gegenüberliegt, durch die Vorwärtsdrehung der Rollen 24 und 25 der ersten Fördereinheit 2 ausgetragen.
A-19: Wenn durch das Durchlaufen der nacheilenden Kante des Blattmaterials durch die Sensoren 29a und 29b festgestellt wird, daß das Blattmaterial P1 auf die Schale 1a ausgetragen ist, wird der Vertikalbewegungsmotor M1 der ersten Fördereinheit rückwärts gedreht, so daß die Absenkbewegung der Einheit 2 beginnt (Figur 6I). Die Absenkgeschwindigkeit der Einheit 2 ist bevorzugterweise so hoch wie möglich.
A-20: Wenn durch die Fahne m und den Sensor 30 (Figur 5) die Ankunft der sich abwärts bewegenden ersten Fördereinheit 2 an einer Position, die dem Blattmaterialeinlaß der Schale 1b in der nächsten Stufe entspricht, ermittelt wird, wird augenblicklich die Rückwärtsbewegung des Vertikalbewegungsmotors M1 stillgesetzt und die Einheit 2 an einer Position festgehalten, die dem Blattmaterialeinlaß der nächsten Schale 1b entspricht (Figur 6J).
A-21: Ein zweites Blatt P2 wird aus der Hauptvorrichtung A ausgetragen und in den Sortierer B eingeführt.
A-22: Die Arbeitsschritte A7 - A17 werden durchgeführt (Figur 6K - 6M).
A-23: Das zweite Blattmaterial P2 wird auf die zweite Schale 1b ausgetragen, da die erste Fördereinheit 2 der zweiten Schale 1b, von oben her gezählt, gegenüberliegt.
A-24: Wenn die Sensoren 29a und 29b erfassen, daß das zweite Blattmaterial auf die Schale 1b ausgetragen ist, wird die zweite Fördereinheit 2 in gleichartiger Weise, wie zum Schritt A-19 beschrieben wurde, nach unten bewegt (Figur 6N).
A-25: In gleichartiger Weise zum Schritt A-20 wird die erste Fördereinheit 2 zu einer Position bewegt und an der Position festgehalten, in welcher sie dem Blattmaterialeinlaß der dritten Schale 1c, die die nächste Schale ist, gegenüberliegt.
Durch Wiederholen der oben beschriebenen Arbeitsschritte werden die Blattmaterialien in Aufeinanderfolge auf die mehreren Schalen verteilt oder in diese sortiert.
Wenn beispielsweise 10 Sätze von Kopierblättern, von denen jeder drei Seiten besitzt, zu sortieren sind, werden die Kopierblätter von der ersten Vorlage zuerst in der vorstehend zu den Schalen 1a - 1j (von der ersten Schale bis zur zehnten Schale) beschriebenen Weise verteilt. Anschließend werden die Kopierblätter von der zweiten Vorlage auf die Schalen 1j - 1a (von der zehnten Schale zur ersten Schale), d.h. in der umgekehrten Reihenfolge, verteilt. Die Kopierblätter von der dritten Vorlage werden in der Reihenfolge von der ersten Schale 1a zur zehnten Schale 1j verteilt. Durch diese Vorgehensweise wird der Sortierbetrieb leistungsfähig durchgeführt.

(B) Gruppieren (Zusammentragen)

B-1: Der Bereitschaftsbetrieb wird in ähnlicher Weise, wie zu den Betriebsschritten A-1 - A-3 beschrieben wurde, durchgeführt.
B-2: Durch die den oben beschriebenen Schritten A-5 - A-18 im Sortierbetrieb gleichartigen Vorgänge wird das erste ausgetragene Blattmaterial in die oberste Schale 1a von der Hauptvorrichtung A überführt.
B-3: Auch nachdem das erste Blattmaterial auf die Schale 1a ausgetragen ist, wird die erste Fördereinheit 2 an der Position der Schale 1a festgehalten, und sie wartet auf das zweite und folgende Blattmaterialien von der Hauptvorrichtung A.
B-4: Eine vorbestimmte Anzahl von zweiten und folgenden Blattmaterialien, die von der Hauptvorrichtung A abgegeben werden, werden auf die oberste Schale 1a durch Wiederholen der Arbeitsschritte A-5 - A-18 ausgetragen.
B-5: Wenn die vorbestimmte Anzahl an Kopiervorgängen beendet ist und die resultierenden Kopierblätter auf die oberste Schale 1a ausgetragen sind sowie erneut die Starttaste der Hauptvorrichtung A gedrückt wird, wird der Vertikalbewegungsmotor M1 der ersten Fördereinheit 2 in Rückwärtsrichtung gedreht, um die erste Fördereinheit 2 abzusenken.
B-6: In gleichartiger Weise zum Schritt A-20 wird die erste Fördereinheit an einer Position angehalten, in der sie dem Blattmaterialeinlaß der zweiten Schale 1b gegenüberliegt.
B-7: Auf die zweite Schale 1b wird die vorbestimmte Anzahl von aus der Hauptvorrichtung A ausgebrachten Kopierblättern in Aufeinanderfolge durch Wiederholen der Arbeitsschritte A-7 - A-17 und A-23 ausgetragen.
B-8: Wird die Starttaste der Hauptvorrichtung A erneut gedrückt, wird die erste Fördereinheit 2 zum Blattmaterialeinlaß der dritten, von oben her gezählten Schale 1c abgesenkt, und in der gleichartigen Weise, die oben beschrieben wurde, wird die vorbestimmte Anzahl an Blattmaterialien auf die Schale 1c ausgetragen.
Auf diese Weise wird jedesmal, wenn die Starttaste der Hauptvorrichtung A gedrückt wird, die erste Fördereinheit 2 um den Wert abgesenkt, der einer einzelnen Stufe der Schalen entspricht. Somit können die Blattmaterialien in der Arbeitsweise zum Zusammentragen auf jede der Schalen nach unten bis zur tiefsten Schale 1j verteilt werden

(C) Sortierungsloser Betrieb

C-1: Der Bereitschaftsbetrieb wird in derselben Weise durchgeführt, wie zu den Schritten A-1 - A-3 im Sortierbetrieb beschrieben wurde.
C-2: Es werden die Vorgänge A-5 - A-18 im Sortierbetrieb und B-3 sowie B-4 im Betrieb des Zusammentragens wiederholt, wodurch alle von der Hauptvorrichtung A ausgetragenen Blattmaterialien auf die oberste Schale 1a abgeführt werden.
Die Blattmaterial-Fördergeschwindigkeit der ersten und zweiten Fördereinheiten 2 und 4 liegt bevorzugterweise nahe der Austraggeschwindigkeit des Blattmaterials aus der Hauptvorrichtung A im Hinblick darauf, dem Blattmaterial keine Belastung zu vermitteln.
Wenn die Sensoren 49a und 49b ermitteln, daß das Blattmaterial durch die zweite Fördereinheit 4 hindurchgelaufen ist, kann die Blattmaterial-Transportgeschwindigkeit der ersten Fördereinheit 2 erhöht werden. Zusätzlich kann der Durchlauf der nachlaufenden Kante des Blattmaterials durch die Bildfixiervorrichtung 82 oder durch das Austragrollenpaar 83 in der Hauptvorrichtung A durch einen Fühler S1 (Figur 2) in der Hauptvorrichtung A erfaßt werden sowie im Ansprechen hierauf die Blatt-Transportgeschwindigkeit der ersten und zweiten Fördereinheit 2 sowie 4 des Sortierers B erhöht werden.

(D) Betrieb mit beliebigem Zugriff

D-1: Der Bereitschaftsbetrieb wird in gleichartiger Weise wie bei A-1 - A-3 im Sortierbetrieb durchgeführt.
D-2: Wenn beispielsweise von der Hauptvorrichtung A die Instruktion kommt, daß das erste Blattmaterial auf die oberste Schale 1a auszutragen ist, so wird die Arbeitsweise der Schritte A-5 - A-18 im Sortierbetrieb ausgeführt, so daß das erste Blattmaterial auf die oberste Schale 1a ausgetragen wird.
D-3: Die Hauptvorrichtung A gibt die Instruktion, daß das zweite Blattmaterial beispielsweise auf die tiefste Schale 1j ausgetragen wird. Diese tiefste Schale 1j wird als ein Beispiel genommen und kann irgendeine der Schalen 1a - 1j sein.
D-4: Wenn die Sensoren 29a und 29b der ersten Fördereinheit 2 ermitteln, daß das erste Blattmaterial auf die oberste Schale 1a ausgetragen ist, wird der Vertikalbewegungsmotor M1 der ersten Fördereinheit 2 in Rückwärtsrichtung gedreht, so daß sich die Einheit 2 sofort bis zur Schale 1j absenkt.
D-5: Wird das Anlangen der ersten Fördereinheit 2 am Blattmaterialeinlaß der befohlenen Schale 1j durch die Fahne n sowie den Sensor 30 festgestellt, wird der Motor M1 stillgesetzt, so daß die Einheit 2 an der der Schale 1j entsprechenden Position angehalten wird, und sie wartet auf das nächste, d.h. das zweite Blattmaterial.
D-6: Andererseits wird die zweite Fördereinheit 4 zu ihrer Ausgangsstellung, die der Blattmaterial-Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung A entspricht, durch den Vorgang A-17 im Sortierbetrieb zurückgeführt, und sie wartet auf das zweite auszutragende Blattmaterial.
D-7: Wenn das zweite Blattmaterial von der Hauptvorrichtung A ausgetragen wird, werden die Vorgänge A-7 - A-17 im Sortierbetrieb durchgeführt.
D-8: Da die erste Fördereinheit 2 an einer der untersten Schale 1j entsprechenden Position festgehalten wird, wird das zweite Blattmaterial auf die Schale 1j durch die Einheit 2 ausgetragen.
D-9: Wenn die Sensoren 29a und 29b der ersten Fördereinheit 2 feststellen, daß das zweite Blattmaterial auf die Schale 1j ausgetragen ist, wird die erste Fördereinheit 2 zur nächsten befohlenen Schalenposition (eine der Schalen 1a - 1j) hin bewegt.
Durch Wiederholen der obigen Vorgänge werden die Blattmaterialien in Übereinstimmung mit den Instruktionen von der Hauptvorrichtung A für jedes der Blattmaterialien (wahlfreier Betrieb) verteilt. Bei diesem Betrieb kann die Zeitspanne, die für die Überführung des Blattmaterials von der zweiten Fördereinheit 4 zur ersten Fördereinheit 2 erforderlich ist, für die Bewegung der ersten Fördereinheit zur nächsten Schale verwendet werden, und insofern kann die Größe einer Bewegung der Fördereinheit im Vergleich mit den herkömmlichen Vorrichtungen erhöht werden, und deshalb wird es ermöglicht, daß die Räume zwischen benachbarten Schalen vergrößert werden können, um die Blattstapelkapazität einer jeden der Schalen zu erhöhen, oder es wird ermöglicht, die Gesamtzahl der Schalen zu vergrößern.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit den Figuren 7A und 7B beschrieben. Als eine Maßnahme, um die Belastung am Blattmaterial während des Rückkehrtaktes der zweiten Fördereinheit 4 zur Ausgangsstellung von der Position der ersten Fördereinheit 2, zu welcher die zweite Fördereinheit 4 das Blattmaterial überführt hat, zu vermindern, ist es wirksam, die Blattmaterial-Greif- und Förderkraft der Einheit 4 während des Rückkehrtaktes der Einheit 4 aufzuheben.
Die Figuren 7A und 7B zeigen ein Beispiel eines Mechanismus, um ein solches Aufheben zu bewirken. Die zweite Fördereinheit 4 ist mit einem Hebel 92 ausgestattet, dessen Schwenkbewegung um eine Welle 91 durch einen Schaltmagnetkolben 90 geregelt wird. Das freie Ende des Hebels 92 wird von einer Feder 46 erfaßt, um die Rolle 45 an der Rolle 44 in Druckanlage zu bringen. Eine Hebel-Rückstellfeder 93 ist vorhanden.
Wenn der Schaltmagnet 90 nicht erregt ist, wird der Hebel 92 durch die Rückstellfeder 93 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 91 gedreht, so daß er nicht die Blattfeder 46 anhebt, und deshalb wird die Rolle 45 durch die Blattfeder 46 in einer Blattmaterial-Greif- und Förderposition gehalten, in welcher die Rolle 45 mit ausreichendem Druckkontakt an der oberen Fläche der Rolle 44 anliegt, wie in Figur 7A gezeigt ist.
Wenn der Schaltmagnet 90 erregt wird, wird, wie in Figur 7B gezeigt ist, der Hebel 92 im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Feder 93 um die Welle 91 gedreht. Hierdurch wird die Blattfeder 46 angehoben, so daß die Rolle 45 von der oberen Fläche der Rolle 44 getrennt und von der Rolle 44 beabstandet wird, d.h., die Blattmaterial-Greif- und Förderkraft wird aufgehoben.
Befindet sich die zweite Fördereinheit 4 in ihrem Rückkehrtakt, so wird der Schaltmagnet 90 erregt, um das Blattmaterial aus der Blattmaterial-Greif- und Förderkraft der Einheit 4 zu lösen. Erreicht die Einheit 4 die Ausgangsstellung, wird der Schaltmagnet 90 entregt, so daß die Blatt-Greif- und Förderkraft wiederhergestellt wird.
Im folgenden wird eine dritte Ausführungsform beschrieben.
Das Merkmal der dritten Ausführungsform beruht darin, daß die zweite Fördereinheit 4 lediglich zwischen ihrer Ausgangsstellung und der Ausgangsstellung der ersten Fördereinheit 2 hin- und herbewegt wird, so daß der Hin- und Herbewegungstakt konstant ist, und durch geeignete Einstellung der Ausgangsstellung der ersten Fördereinheit, kann der Hin- und Herbewegungstakt oder -weg relativ kurz sein.
Die Position, in der die erste Fördereinheit 2 das Blattmaterial von der zweiten Fördereinheit empfängt, ist immer konstant.
Die Arbeitsschritte dieses Beispiels werden erläutert. Diejenigen Teile der Beschreibung, die dem Fall der Figuren 6A - 6N gleich sind, werden weggelassen.

(A) Arbeitsschritte in einem Sortierbetrieb (Figuren 8A - 80)

A-1: Eine Starttaste wird gedrückt.
A-2: Im Ansprechen auf das Niederdrücken der Starttaste wird der Sortierer B für einen Betrieb (Bereitschaft) vorbereitet. Im einzelnen wird die Entscheidung getroffen, (1) ob die erste Fördereinheit 2 an einer vorbestimmten Ausgangsstellung sich befindet, die bei diesem Beispiel der Position der dritten Schale 1c, gezählt von oben, welche im wesentlichen in der Mitte zwischen der obersten Schale 1a und der Blatt-Austragöffnung der Hauptvorrichtung A liegt, entspricht, oder nicht und (2) ob die zweite Fördereinheit 4 sich in ihrer Ausgangsstellung, in welcher sie der Blattmaterial-Austragöffnung der Hauptvorrichtung A gegenüberliegt, befindet oder nicht. Die Entscheidung wird durch eine Steuerschaltung auf der Grundlage von Signalen von (nicht dargestellten) Ermittlungseinrichtungen, wie z.B. Mikroschaltern od. dgl., die betätigt werden, wenn die Einheiten 2 und 4 an ihren Ausgangsstellungen angeordnet sind, getroffen.
A-3: Wenn eine oder alle der ersten und zweiten Fördereinheiten 2 und 4 nicht in ihren Ausgangsstellungen angeordnet sind, werden einer oder alle der Vertikalbewegungsmotoren M1 und M2 (Figur 3) vorwärts oder rückwärts betrieben, um die Einheit oder Einheiten 2 und 4 zur Ausgangsstellung oder zu den Ausgangsstellungen (ursprüngliche Einstellung) zurückzuführen (Figur 8A).
A-4: Wenn der Bereitschaftsbetrieb (A-1 - A-3) des Sortierers B abgeschlossen ist, beginnt die Hauptvorrichtung A mit dem Kopiervorgang.
A-5: Die Blattmaterial-Fördermotoren m1 und m2 (Figur 4) der ersten und zweiten Fördereinheit 2 und 4 werden in Vorwärtsrichtung betrieben, wodurch die Rollen 24 und 25 sowie die Rollen 44 und 45 der Einheiten 2 und 4 in Vorwärtsrichtung gedreht werden, um zum Empfang des Blattmaterials vorbereitet zu sein (Figur 8B).
A-6: Ein erstes Blattmaterial P1, das zur Bilderzeugung in der Hauptvorrichtung A bearbeitet worden ist, wird vom Austragrollenpaar 83 durch die Austragöffnung 70 in den Sortierer B eingeführt.
A-7: Das eingeführte Blattmaterial P1 wird zwischen die oberen und unteren Führungsplatten 42 und 42 der zweiten Fördereinheit 4, die in ihrer der Austragöffnung 70 gegenüberliegenden Ausgangsstellung gehalten wird, geleitet und seine vorlaufende Kante wird durch die Führungsplatten 42 und 42 geführt sowie in den zwischen den Rollen 44 und 45 gebildeten Spalt eingebracht.
A-8: Zu dieser Zeit werden die Rollen 44 und 45 in der Vorwärtsrichtung gedreht, und deshalb wird das Blattmaterial P1 vorwärts zwischen die Führungsplatten 42 und 42 gefördert (Figur 8C).
A-9: Wenn die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1, die durch den Spalt zwischen den Rollen 44 und 45 gelaufen ist, von den Sensoren 49a und 49b erfaßt wird, wird das Drehen des Blattmaterial-Fördermotors m2 der zweiten Fördereinheit 4 angehalten.
A-10: Gleichzeitig wird der Vertikalbewegungsmotor M2 für die zweite Fördereinheit 4 in Voräwrtsrichtung gedreht, um die Einheit 4, während das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials P1 zwischen den Rollen 44 und 45 ergriffen ist, nach oben zu bewegen (Figur 8D) Das bedeutet, daß das Blattmaterial P1 aufwärts gefördert wird.
A-11: Wenn die zweite, aufwärts sich bewegende Fördereinheit 4 eine der ersten Fördereinheit 2, welche an der einem Blattmaterialeinlaß der dritten Schale 1c entsprechenden Ausgangsstellung angeordnet ist, entsprechende Stellung erreicht und das Anlangen durch die Fahnen n sowie den Sensor 50 (Figur 5) ermittelt wird, wird die Vorwärtsdrehung des Aufwärtsbewegungsmotors M2 der zweiten Fördereinheit 4 augenblicklich im Ansprechen auf das das Anlangen kennzeichnende Signal beendet, d.h. die Aufwärtsbewegung der zweiten Fördereinheit 4 wird unterbrochen.
A-12: Zugleich wird der vorwärts gerichtete Antrieb des Blattmaterial-Fördermotors m2 der zweiten Fördereinheit 4 wiederaufgenommen, so daß das Blattmaterial P1, das vom Spalt zwischen den Rollen 44 und 45 erfaßt worden ist, durch die Drehung der Rollen 44 und 45 zwischen die Blatmaterial-Führungsplatten 22 sowie 22 der ersten Fördereinheit 2 eingebracht wird.
A-13: Die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1 wird durch die Führungsplatten 22 sowie 22 geführt und in den zwischen den Rollen 24 sowie 25 der ersten Fördereinheit 2 gebildeten Spalt eingebracht.
A-14: Da die Rollen 24 und 25 bereits vorwärtsgedreht werden, wird das eingeführte Blattmaterial P1 kontinuierlich in der ersten Fördereinheit 2 vorbewegt (Figur 8E)
A-15: Wenn die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1, das in die erste Fördereinheit 2 eingeführt und zwischen den Rollen 24 sowie 25 vorbewegt worden ist, durch die Fühler 29a und 29b, die für das Ermitteln der Anwesenheit des Blattmaterials vorgesehen sind, erfaßt wird, beendet das Erfassungssignal die Vorwärtsdrehung des Blattmaterial- Fördermotors m1 der ersten Fördereinheit 2,und das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials P1 wird durch den Spalt zwischen den Rollen 24 sowie 25 sicher ergriffen und dort festgehalten.
A-16: Gleichzeitig wird der Vertikalbewegungsmotor M1 für die erste Fördereinheit 2 vorwärtsgedreht, wodurch sich die Einheit 2 aufwärts bewegt, während das vorlaufende Kantenteil des Blattmaterials P1 durch den Spalt zwischen den Rollen 24 und 25 erfaßt wird. Die Geschwindigkeit bei der Aufwärtsbewegung der Einheit 2 ist gleich der oder etwas geringer als die Austraggeschwindigkeit des Blattmaterials P1 von der Hauptvorrichtung A.
A-17: Zugleich wird der Vertikalbewegungsmotor M2 der zweiten Fördereinheit 4 in Rückwärtsrichtung gedreht, so daß die Absenkbewegung der Einheit 4 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt ist die vorlaufende Kante des Blattmaterials P1 durch den Spalt zwischen den Rollen 24 sowie 25 der ersten Fördereinheit 2 ausreichend ergriffen worden, weshalb die Blattüberführung von der zweiten Fördereinheit 4 zur ersten Fördereinheit 2 mit Sicherheit bewerkstelligt wird.
A-18: Zugleich wird der Blattmaterial-Fördermotor m2 der zweiten Fördereinheit 4 auf eine Vorwärtsdrehung mit hoher Geschwindigkeit geschaltet, d.h., die Drehzahl der Rolle 44 wird erhöht.
Die Blatt-Fördergeschwindigkeit VR der Einheit 4 während des Rückkehrtaktes der zweiten Fördereinheit 4 wird im wesentlichen gleich einer Summe (Va + Vb) einer Bewegungsgeschwindigkeit Va der ersten Fördereinheit 2 und der Rückkehrgeschwindigkeit Vb der zweiten Fördereinheit 4 gemacht. Deshalb wird, selbst wenn die Einheit 4 abgesenkt wird, während das Blattmaterial P1 nicht durch die zweite Fördereinheit 4 hindurchgeführt worden ist, demjenigen Teil des Blattmaterials zwischen den Einheiten 2 und 4 keine erhebliche Belastung, wie eine Spannung, Reibung oder Biegungskraft od. dgl., vermittelt, oder es wird die Belastung erheblich reduziert (Figur 8F).
A-19: Das Anlangen der ersten Fördereinheit 2 an einer dem Blattmaterialeinlaß der obersten Schale 1a entsprechenden Position wird durch die Fahne m und den Sensor 30 erfaßt, wobei die Vorwärtsdrehung des Vertikalbewegungsmotors M1 augenblicklich stillgesetzt wird, um die Aufwärtsbewegung der Einheit 2 anzuhalten.
A-20: Gleichzeitig mit dem Stillsetzen des Vertikalbewegungsmotors M1 wird die Vorwärtsdrehung des Blattmaterial- Fördermotors m1 wiederaufgenommen, wodurch für das Blattmaterial P1 ein Austragen von der ersten Fördereinheit 2 zur obersten Schale 1a, welcher sie gegenwärtig gegenüberliegt, eingeleitet wird. Wenn in diesem Zustand die zweite Fördereinheit 4 nicht vollständig zu ihrer Ausgangsstellung zurückgeführt wird, in welcher sie der Blattmaterial-Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung A gegenüberliegt, und das Blattmaterial P1 noch immehr durch den Spalt zwischen den Rollen 44 sowie 45 der Einheit 4 hindurchläuft, wird die mögliche Belastung auf den Teil des Blattmaterials P1 zwischen den Einheiten 2 und 4 vermindert, indem die Blattmaterial-Fördergeschwindigkeit durch die vom Blattmaterial-Fördermotor m2 angetriebene Rolle 44 im wesentlichen gleich einer Summe einer Blattmaterial -Fördergeschwindigkeit der ersten Fördereinheit 2 sowie der Rückführgeschwindigkeit der zweiten Fördereinheit 4 gemacht wird.
A-21: Erreicht die zweite Fördereinheit 4 eine der Blattmaterial-Austragöffnung 70 der Hauptvorrichtung entsprechende Position, d.h. ihre Ausgangsstellung, wird die Rückwärtsdrehung des Vertikalbewegungsmotors M2 gestoppt und die Drehzahl des Blattmaterial-Fördermotors m2 auf die normale Geschwindigkeit umgeschaltet, und sie wartet auf das nächste, von der Hauptvorrichtung A auszutragende Blattmaterial (Figur 8G).
Zu der Zeit, da die zweite Fördereinheit 4 gänzlich zu ihrer Ausgangsstellung zurückgeführt ist, ist die nachlaufende Kante des zur ersten Fördereinheit 2 übertragenen Blattmaterials P1 gänzlich von der zweiten Fördereinheit 4 freigegeben worden
A-22: Andererseits wird das der ersten Fördereinheit 2 überführte Blattmaterial P1 zur obersten Schale 1a, der die Einheit 2 gegenüberliegt, durch die Vorwärtsdrehung der Rollen 24 sowie 25 der Einheit 2 ausgetragen.
A-23: Das Austragen des Blattmaterials P1 auf die Schale 1a wird durch den Durchlauf der nachlaufenden Kante des Blattmaterials mittels der Sensoren 29a und 29b ermittelt, wobei der Vertikalbewegungsmotor M1 der ersten Fördereinheit 2 rückwärts gedreht wird, so daß die Einheit 2 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird, in welcher sie der dritten Schale 1c, gezählt von oben, gegenüberliegt (Figur 8H).
A-24: Wenn der Ausgangspositionfühler feststellt, daß die erste Fördereinheit 2 zur Stellung der Schale 1c zurückgeführt ist, wird die Rückwärtsdrehung des Vertikalbewegungsmotors M1 augenblicklich stillgesetzt, und die Einheit 2 wird an der Position der Schale 1c gehalten (Figur 8I).
A-25: Ein zweites Blattmaterial P2 wird von der Hauptvorrichtung A zum Sortierer B ausgetragen.
A-26: Die Vorgänge A-7 - A-18 werden wiederholt (Figur 8J - 8L).
A-27: Das von der ersten Fördereinheit 2 übertragene zweite Blatt P2 wird durch die Fördereinheit 2 zur zweiten Schale 1b transportiert (Figur 8M). Wenn das Blatt in die dritte Schale 1c ausgetragen wird, wird die erste Fördereinheit 2 an ihrer Ausgangsstellung gehalten. Wird das Blatt jedoch zur vierten oder fünften Schale 1d oder 1e ausgetragen, so senkt sie sich ab.
In diesem Fall werden die erste Einheit und die zweite Einheit vorübergehend in derselben Richtung abgesenkt und deshalb kann die Rolle 44 der Einheit 4 nicht drehend gehalten werden. Der Druck durch die Rollen 44 und 45 kann aufgehoben werden.
A-28: Wenn die gleichartigen Vorgänge bis zu einem Ausmaß der Schale 1e (obere fünf Schalen) wiederholt werden, wird die erste Fördereinheit 2 zu einer zweiten Ausgangsstellung verschoben, die in diesem Beispiel die achte Schale 1h, gezählt von oben (die dritte Schale von unten), ist (Figur 8N).
A-29: Durch die gleichartigen Vorgänge werden die Blattmaterialien in Aufeinanderfolge zu den Schalen 1f - 1j (die unteren fünf Schalen) ausgetragen (Figur 80). Für die Schalen 1f und 1g bewegt sich die Einheit 2 aufwärts, und für die Schalen i sowie j wird die Einheit 2 abgesenkt.
Auf diese Weise hat die zweite Fördereinheit 4 ihre Ausgangsstellung, die der Blattmaterial-Ausgangsöffnung 70 der Hauptvorrichtung entspricht, und sie nimmt am Blattmaterialtransport von der Ausgangsstellung zur ersten Ausgangsstellung (Position an der Schale 1c) der ersten Fördereinheit oder zu der zweiten Ausgangsstellung (Position der Schale 1h) der ersten Fördereinheit 2 teil. Die erste Fördereinheit 2 ist am Blattmaterialtransport von ihrer ersten Ausgangsstellung zu den oberen fünf Schalen 1a - 1e und am Blattmaterialtransport von der zweiten Ausgangsstellung zu den unteren fünf Schalen 1f - 1j beteiligt.
Durch Wiederholen der oben beschriebenen Vorgänge werden die Blattmaterialien nacheinander zu den mehreren Schalen hin sortiert.
Wenn beispielsweise 10 Sätze von Kopien von drei Vorlagenseiten erzeugt werden sollen, so werden die Kopierblätter von der ersten Vorlage aufeinanderfolgend auf die Schalen 1a - 1j (von der ersten Schale zur zehnten Schale) in dieser Reihenfolge verteilt. Dann werden die Kopierblätter von der zweiten Vorlage auf die Schalen 1j - 1a (von der zehnten Schale zur ersten Schale), d.h. in der umgekehrten Reihenfolge, verteilt. Für die dritte Vorlage werden die Kopierblätter wieder auf die Schalen 1a - 1j in der angegebenen Reihenfolge verteilt. Durch diesen Arbeitsablauf wird der Sortiervorgang leistungsfähig durchgeführt.

(B) Gruppieren (Zusammentragen)

B-1: Der Bereitschaftsbetrieb wird in der zu den Vorgängen A-1 - A-3 im Sortierbetrieb gleichartigen Weise durchgeführt.
B-2: Dieselben Vorgänge wie bei den Arbeitsweisen A-5 A-25 im oben beschriebenen Sortierbetrieb werden ausgeführt.
B-3: Für die folgenden Blattmaterialien werden die Vorgänge A-5 - A-25 durchgeführt, so daß die Blattmaterialien auf die Schale 1a ausgetragen werden. Der Vorgang wird für eine vorgegebene Zahl wiederholt.
B-4: Die Vorgänge A-5 - A-25 werden für die folgenden Blätter ausgeführt, so daß die Blattmaterialien auf die Schale 1a ausgetragen werden. Die Vorgänge werden für eine vorgegebene Zahl von Blattmaterialien wiederholt.
B-5: Wenn der Kopiervorgang für eine vorgegebene Anzahl abgeschlossen ist und dann die Starttaste wieder gedrückt wird, wird der Vertikalbewegungsmotor M1 für die erste Fördereinheit rückwärtsgedreht, so daß sich die Einheit 2 absenkt.
B-6: Gleichartig zu A-27 wird sie an einer der Schale 1b entsprechenden Position festgehalten.
B-7: Die vorgegebene Anzahl an Blattmaterialien wird auf die Schale 1b verteilt.
B-8: Wenn die Starttaste nochmals gedrückt wird, wird die Fördereinheit 2 zu der der Schale 1c entsprechenden Position abgesenkt, und durch Wiederholen dessen können die Blattmaterialien bis zur Schale 1j verteilt werden.

(C) Sortierungsloser Betrieb

C-1: Der Bereitschaftsbetrieb wird in der zu A-1 - A-3 im Sortierbetrieb gleichartigen Weise durchgeführt.
C-2: Die Vorgänge A-5 - A-25 werden ausgeführt, so daß alle von der Hauptvorrichtung A ausgeförderten Blattmaterialien zur Schale 1a ausgetragen werden.
Im Hinblick darauf, dem Blattmaterial keine Belastung zu vermitteln, liegen hier die Vorwärtsfördergeschwindigkeiten der ersten und zweiten Fördereinheit 2 und 4 vorzugsweise nahe an der Blattaustraggeschwindigkeit von der Hauptvorrichtung A.
Unter Bezugnahme auf die Figur 9 wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei ein Paar von Rollen 102 und 103, das der ersten Fördereinheit entspricht, stationär ist und stattdessen die Schalen 104&sub1; - 104&sub1;&sub0; vertikal bewegbar sind. Die Konstruktion und Arbeitsweise der zweiten Fördereinheit 4 sind gleich derjenigen bei der Figur 2. Der Druck kann wie bei der Ausführungsform der Figur 7 aufgehoben werden. In Figur 9 sind Schalen 104&sub1;, 104&sub2; ... 104&sub9; und 104&sub1;&sub0; fest an einem Schalengestell 105 montiert, und das Schalengestell 105 ist stationär an einem vertikal bewegbaren Bauteil 106 angebracht. Das vertikal bewegbare Bauteil 106 ist längs einer Führungskehle 108 eines Ständers 107 über eine Strecke vertikal bewegbar, die dem Abstand von der Schale 104&sub1; zur Schale 104&sub1;&sub0; entspricht. Am oberen Ende eines fest am vertikal bewegbaren Bauteil 106 montierten Kettenaufnahmeteils 109 ist eine Kette (oder ein Drahtseil od. dgl.) 110 fest angebracht, und die Kette wird durch eine an einem oberen Teil angeordnete Umlenkrolle 111 umgelenkt. Die Kette ist zu einem an einem Ende einer Welle eines an einer unteren Stelle befindlichen Motors 112 gehaltenen Kettenrad 113 geführt. Ein anderes Ende der Kette 110 ist über eine Feder 114 an einem unteren Ende des Kettenaufnahmeteils 109 befestigt. Deshalb werden, wenn der Motor 112 im Uhrzeigersinn gedreht wird, die Schalen 104&sub1; - 104&sub1;&sub0; aufwärts als eine Einheit bewegt.
Die Funktionsweise wird beschrieben. Für eine anfängliche Einstellung wird der Motor 112 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Schalen 104&sub1; - 104&sub1;&sub0; zu ihren obersten Stellungen bewegt werden. Wenn ein Stellungsfühler 116 ermittelt, daß der Blatteinlaß der Schale 104&sub1; mit einem zwischen den bewegbaren Rollen 102 sowie 103 gebildeten Spalt ausgerichtet ist, wird die Stromzufuhr zum Motor 112 von einem geeigneten Steuerkreis von einer Antriebs-Wechselspannung zu einer Stop-Gleichspannung umgeschaltet, so daß sie im wesentlichen bezüglich ihrer Position ausgerichtet sind.
Anschließend wird das Blatt eingeführt, und die Blatt- Ermittlungsfühler 117 sowie 118 erfassen, daß das Blatt durch die bewegbaren Rollen 102 sowie 103 auf der Schale 104&sub1; aufgenommen ist. Dann wird der Motor 112 mit einer Brems-Gleichspannung gespeist, die niedriger als die oben beschriebene Stop-Gleichspannung ist, wodurch den Schalen die Möglichkeit gegeben ist, durch die Schwerkraft abzufallen. Der gleiche Vorgang ist unter Verwendung eines flexiblen Bauteils, wie z.B. einer Feder, anstelle der Schwerkraft möglich. Wenn eine der Schale 104&sub2; entsprechende Kerbe durch den Stellungsfühler 116 erfaßt wird, wird die dem Motor 112 zugeführte Spannung auf die Stop- Gleichspannung umgeschaltet, wodurch die Schalen angehalten werden, so daß der Sortierer nun in der Position zur Aufnahme des Blatts in der Schale 104&sub2; ist. Die Blatt- Sortier- und Stapelvorgänge werden über die erforderlichen Male wiederholt, und danach wird der Ausgangszustand durch ein Rückstellsignal wiederhergestellt.
Die Überführung des von der Rolle 83 zu den Rollen 102 und 103 ausgetragenen Blattmaterials und die Blattmaterial-Greif- sowie Fördereinrichtung 4 werden in derselben Weise, wie oben beschrieben wurde, angewendet. Das Ermitteln des Blattmaterials, das von den Rollen 102 und 103 erfaßt wird, wird durch die Fühler 118 und 117 bewerkstelligt. Im Ansprechen auf ein Signal von den Fühlern setzt die Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung 4 den Blatt- Transportvorgang still, und sie bewegt sich aufwärts zur Ausgangsstellung.
Gemäß dieser Ausführungsform kann der Sortierer flexibel konstruiert werden, ohne daß man durch die Höhe des Blattauslasses des Kopiergeräts od. dgl., d.h. die Höhenlage der Rolle 83, eingeschränkt ist. Bei der Konstruktion dieser Ausführungsform tritt der Stau weniger häufig als in einer Konstruktion auf, bei welcher ein Führungsdurchgang zur Verbindung der Rolle 83 sowie der Rollen 102 und 103 zur Anwendung kommt.
Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf die hier offenbarten Konstruktionen beschrieben worden ist, so ist sie nicht auf die erläuterten Einzelheiten begrenzt, und diese Erfindung soll solche Abwandlungen oder Änderungen abdecken, die in den Rahmen der folgenden Patentansprüche fallen.

Claims

1. Blattmaterial-Verteilvorrichtung, die umfaßt:

eine Mehrzahl von Schalen (1) zur Aufnahme von Blattmaterialien; eine erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2), die einem Blattmaterialeinlaß einer jeden der genannten Schalen (1) gegenübergesetzt werden kann; gekennzeichnet durch eine zweite Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (4), die verschiebbar ist, um ein Blattmaterial von einer Blattmaterial-Austragvorrichtung (83) zu empfangen und das Blattmaterial zu der besagten ersten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung (2) zu überführen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) verlagerbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (1) bewegbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner einen Druckentlastungsmechanismus (90, 91, 92, 93) umfaßt, um eine Blattmaterialgreifkraft der erwähnten zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (4) aufzuheben, wenn diese zu einer Position zum Empfang des Blattmaterials von der Blattmaterial-Austragvorrichtung (83) zurückkehrt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner Mittel umfaßt, um eine Fördergeschwindigkeit VR auf V1+V2 zu regeln, wenn die erwähnte zweite Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung (4) zu einer Position zum Empfang des Blattmaterials von der Blattmaterial-Austragvorrichtung (83) zurückkehrt, wobei V1 eine Blattmaterial-Fördergeschwindigkeit der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) sowie V2 eine Rückkehrgeschwindigkejt der erwähnten zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (4) sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner Regeleinrichtungen umfaßt, um eine Bewegung der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) für ein schrittweises, den genannten Schalen (1) entsprechendes Bewegen zu einer Position zu regeln, in der die besagte erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) das Blattmaterial von der erwähnten zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (4) empfängt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner Regeleinrichtungen umfaßt, um eine Bewegung der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) derart zu regeln, daß eine Position, in der die besagte erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) das Blattmaterial von der erwähnten zweiten Blattmaterial- Greif- und Fördereinrichtung (4) empfängt, wenigstens zwei Schalen (1) gemeinsam ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner in der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) vorgesehene Schalenposition-Ermittlungseinrichtungen (30) sowie in der erwähnten zweiten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (4) vorgesehene Ermittlungseinrichtungen (50), um eine Position der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) zu ermitteln, umfaßt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner Ermittlungseinrichtungen (29a, 29b), um festzustellen, daß das Blattmaterial von der besagten ersten Blattmaterial-Greif- und Fördereirnichtung (2) erfaßt ist, und Regeleinrichtugnen zur Regelung der erwähnten zweiten Blattmaterial-Greif und Fördereinrichtung(4), um diese zu einer Position zum Empfang des Blattmaterials zurückzuführen, wenn die genannten Ermittlungseinrichtungen (29a, 29b) das Erfassen des Blattmaterials durch die besagte erste Blattmaterial-Greif- und Fördereinrichtung (2) feststellen, umfaßt.