DE3016843C2

DE3016843C2 - Anlage zur Herstellung in Reihenfolge sortierter Kopiensätze

Info

Publication number: DE3016843C2
Application number: DE3016843A
Authority: DE
Inventors: Robert McCurdy Rochester N.Y. Sterrett
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 1979-05-03
Filing date: 1980-05-02
Publication date: 1982-09-09
Also published as: DE3016843A1; JPS6340313B2; GB2048834A; JPS55147644A; US4248525A; GB2048834B

Description

in der zweiten Arbeitsweise des Kopiergeräts hergestellter Kopien vorgeschaltet ist, daß der Zwischenspeicher mehrere Speicherstellen zur Aufnahme der in der zweiten Arbeitsweise kopierter Kopien besitzt, daß die Zufuhr der Kopien in den bzw. die Entnahme aus dem Zwischenspeicher mittels einer zweiten Transportvorrichtung erfolgt und daß die Steuereinheit innerhalb des für die gewünschte Zahl an Kopiensätzen erforderlichen Arbeitszyklus der Anlage das Kopiergerät zunächst in der zweiten Arbeitsweise und dann in der ersten Arbeitsweise steuert und in dieser ersten Arbeitsweise nach Vorgabe der Bedienungsperson zur Einfügung der im Zwischenspeicher befindlichen Kopien in den in der Station zur Endbearbeitung entstehenden Kopiensatz die zweite Transportvorrichtung ansteuert Hierdurch wird eine Vereinfachung bei der Herstellung in Reihenfolge sortierter Kopiensätze unterschiedlicher Vorlagen erreicht. Vorzugsweise besitzt die Speichervorrichtung fachartige Speicherelemente.

Zur Herstellung der Kopien in der zweiten Arbeits weise kann das Kopiergerät eine extra Vorlagenstation für die Sondervorlagen oder eine das Kopieren einzelner Vorlagen zulassende Vorlagen-Föf'ervorrichtung aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Anlage zur Herstellung in Reihenfolge sortierter Kopiensätze gemäß der vorliegenden Erfindung und

F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Zwischenspeichers der in F i g. 1 dargestellten Anlage.

Allgemein besteht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß der Erfindung aus einem Kopiergerät 10, mit dem in der üblichen Weise Kopien von Informationen tragenden Originalen oder Vorlagen hergestellt werden. Das Kopiergerät 10 weist eine Vorlagen-Fördervorrichtung 12 mit in sich geschlossener Vorlagenbahn auf. mit der dem Kopiergerät 10 blattförmige Vorlagen unter Beibehaltung ihrer Seitennumerierung n.cheinander zugeführt werden, so daß das Kopiergerät von einem in der Kopierstation befindlichen Vorlagenstapel Kopien herstellen kann. Vom Kopiergerät erzeugte Kopien werden einem Teil der Anlage zugeleitet, die einen Zwischenspeicher 14 und/oder eine für die Aufnahme der Kopien geeignete Einrichtung. v,ie z. B. eine Station 16 *.ur Endbearbeitung der Kopien enthält. Die Station 16 zur Endbearbeitung erhält vom Zwischenspeicher 14 und/oder d^m Kopiergerät 10' Kopien in einer solchen Reihenfolge und Ausrichtung, daß in der Station 16 zur Endbearbeitung Kopiensätze in der dem Vorlagensatz entsprechenden Reihenfolge der Seiten angefertigt werden.

Bei deni Kopiergerät 10 kann es sich um ein beliebiges Kopiergerät handeln, wie z. B. ein Gerät mit einer Belichtungsstation 20. in welcher Vorlagen zum Kopieren positioniert werden Die Vorlagen können entweder von Hand oder mittels der Vorlagen-.fördervorrichtung 12 der Belichtungsstation 20 zum Kopieren zugeführt werden. Wenn sich eine Vorlage in der Belichtungsstation 20 befindet, wird sie mittels mehrerer Blitzlampen 22 beleuchtet und dieses Bild der Vorlage wird Über einen Spiegel 24 durch ein Objektiv 26 und Über einen zweiten Spiegel 28 auf eine Baugruppe 30 des Kopiergerätes gelenkt Bei der Säugruppe handelt es sich um eine eJeklrOphotographische Baugruppe, die ein photoleitfähiges Band 32 aufweist, weiches im Uhrzeigersinn umläuft Jfi ej,ier Aufladestatiön 33 wird

das Band aufgeladen, und das von dem Spiegel 28 reflektierte Bild dient zur bildmäßigen Belichtung eines geladenen Abschnitts des Bandes. Das Bild wird in einer Entwicklungsstation 34 entwickelt und in einer Übertragungsstation 36 auf ein Blatt Kopierpapier übertragen, welches von einem Vorratsbehälter 38 oder 40 für Kopierpapier bereitgestellt wird. Dann wird das Kopierblatt von einer Fördereinrichtung 42 zu einer Fixierstation 44 weiterbewegt, wo das Bild auf dem Kopierblatt fixiert v/ird. Nun kann das Kopierblatt entweder über eine Bahn 46 zum Zwischenspeicher 14 und/oder zu der Station 16 zur Endbearbeitung gebracht werden, oder es kann über eine Bahn 48 weiterbewegt werden, die zu einem Ablagekorb 50 führt Während die Blätter über die Bahn 48 transportiert werden, weist ihre Aufzeichnungsseite nach unten; wenn sich die Kopien im Ablagekorb 50 befinden, weist sie nach oben.

Das Kopiergerät enthält vorzugsweise eine zentrale Steuereinheit (LCU) 52, die so programmiert ist, daß sie die verschiedenen Arbeitsabläufe und funktionen des Kopiergeräts 10 und der ihm zugeordnet Vorrichtungen der Anlage steuert. Eine Beschreibung einer zur Verwendung in einem Kopiergerät der vorliegenden Art geeigneten zentralen Steuereinheit und eine nähere Beschreibung eines Kopiergeräts des in der Zeichnung dargestellten Typs sind dem US-Patent 39 14 047 zu entnehmen. Dieses Kopiergerät weist eine Tastatur 54 auf. mit deren Hilfe die Bedienungsperson Daten zur Steuerung des Arbeitsablaufs des Kopiergeräts und der zugeordneten Vorrichtungen in die zentrale Steuereinheit eingibt.

Die Vorlagen-Fördervorrichtung 12 kann beliebig ausgebildet sein. Sie muß jedoch ermöglichen, in einer ersten Arbeitsweise des Kopiergeräts 10 Vorlagen nacheinander übe^r eine in sich geschlossene Förderbahn einer Kopierstation zuzuführen oder in Kopierstellung in die Belichtungsstation 20 zu bringen, wo die Vorlagen von dem Kopiergerät 10 kopiert werden können. Außerdem ist die Anlage so konstruiert, daß die Bedienungsperson in einer zweiten Arbeitsweise des Kopie-geräts 10 Zugang zur Belichtungsstation 20 oder einer an deren Stelle verwendbaren Einrichtung — hat. um von Hand oder in anderer Weise Son-Jervorla-

⁴^ gen zum Kopieren einzulegen, die nicht von der Vorlagen-Fördervorrichtung 12 transportiert werden sollen, da sie ι. B. wegen der Art oder der Größe des Papiers von der Fördervorrichtung 12 nicht zuverlässig transportiert werden können. Dieser Zugant, kann· dadurch ermöglicht werden, daß die Fördervorrichtung 12 von der Belichtungsstation 20 wegschwenkbar ist. daß eine /«.eite Belichkungsstation vorgesehen ist. oder daß eine ^brlagen-Fördervorrichtung mit einer Vorlagen-Positioniereinrichtung kombiniert wird, mit deren

'^r' Hilfe eine Vorlage durch die Vorlagen-Positionierein richtung der Belichtungsstation zugeführt und dann v<.r, dort wieder über eine direkte Bahn, bei der die Vorlage nicht umläuft, entfernt werden kann

Die Vorlagen Fördervorrichtung 12 weist einen

m> Vorlagenbehälter bC auf. der mehrere Vorlagen 62 aufnehmen k.^nn Die Vorlagen h2 sind in üblicher aufsteigender Folge der Seiten angeordnet, wobei das erste Blatt des Satzes sich oben auf defri Blattstapel befindet Beginnend mitdenvuntersten Blatt des Stapels

werden die Blätter nacheinander mittels einer Vakuum-Fördereinrichtung 64 dem Behälter entnommen und Über eine Wendebahn 65 durch eine Antriebsrolle 66 der Belichtungsstation 20 zugeführt Über der Belichtungs-

station angeordnete Antriebsrollen 68 transportieren die entnommene Vorlage weiter zu einem oder mehreren Vorlagen-Ausrichtelementen 70. Die Ausrichtelemente 70 halten die Vorlage Vorübergehend an, bis sie von den Blitzlampen 22 beleuchtet worden ist. Dann werden die Ausrichtelemente nach oben aus der Bewegungsbahn der Vorlage hefaüsbewegt, Und die Vorlage wird Von den Rollen 68 weitertransportiert. Nach dem Verlassen der Belichtungsstation gelangt ein Blatt über eine Bahn 72 in den Spalt zwischen zwei Rollen 74 und 76, von denen eine so angetrieben wird, daß dadurch das Blatt über eine Bahn 78 weiterbewegt und in den Vorlagenbehälter 60 oben auf die noch in dem Behälter 60 befindlichen Vorlagen 62 zurückgeführt wird. Die Vorlage wird während ihrer Beförderung über die Bahnen 72 und 78 von der Belichtungsstation zum Vorlagenbehälter ein zweites Mal gewendet. Die Art und Weise, in der die Vorlagen-Fördervorrichtung 12 von der zentralen Steuereinheit des Kopierge-Ablenkelement aus seiner Ablenkstellung herausbewegt, wie es am Beispiel des oberen Ablenkelements 96 in der Zeichnung dargestellt ist, und die Von der nächsten Sondervorlage erhaltenen Kopien werden in

das untere Fach 80 abgelenkt. Wie später noch näher eriäuteff, nimmt jedes Fach 80 im Gegensalz zu einer typischen Sortiervorrichtung, in der eine Kopie von jeder Vorlage in ein besonderes Fach gelangt, normalerweise mehrere Kopiert Von einer einzelnen

ίο Vorlage auf.

Die Kopien 84 werden aus den einzelnen Fächern 80 durch geeignete Blätt-Fördefvorrichtungen wie z. B; durch Förderrollen 98, die schematisch in der Zeichnung abgebildet sind, herausgeführt. Diese Förderrollen sind

Is so ausgebildet und angeordnet, daß sie die Blätter oben vorn Stapel abziehen und aus dem Fach herausbewegen. Die Fächer oder die Förderrollen sind vertikal bewegbar, so daß der Kontakt zwischen den Förderrollen und den Blättern in den einzelnen Fächern

üiiu zt/

rais gcsicucFi WiFu, iäi ifi Gem U5-r'5i6m 4U rO ^;

in dem belgischen Patent 8 35 568 näher beschrieben. Mit Hilfe einer Steuerleitung 79, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, werden zwischen der Fördervorrichtung 12 und der zentralen Steuereinheit 52 Informations- und Steuersignale ausgetauscht.

Wie am besten F i g. 2 zu entnehmen ist, weist der Zwischenspeicher 14 mehrere senkrecht übereinander und im Abstand voneinander angeordnete Fächer 80 auf. Jedes Fach besteht aus einem Korb 82, der eine oder mehrere Kopien 84 aufnehmen kann.

Vom Kopiergerät 10 über die Bahn 46 beförderte Kopien 84 können unmittelbar über eine Bahn 86 oberhalb der Körbe 82 der Station 16 zur Endbearbeitung zugeführt werden. Mehrere Paare von Antriebsrollen 88 und leer mitlaufenden Rollen 90 transportieren die Blätter über diese Bahn 86. Wenn jedoch Kopien in die Fächer 80 des Zwischenspeichers 14 befördert werden sollen, dann werden sie von der Bahn 86 über ein oder mehrere Ablenkelemente 94 in eine andere Bahn 92 abgelenkt Die Ablenkelemente 94 sind schwenkbar zwischen ihrer in Fig.2 dargestellten Ausgangsstellung (durchgezogene Linien), in der sie sich unterhalb der Bahn 86 befinden und die blattförmigen Kopien 84 über die Bahn 86 der Station 16 zur Endbearbeitung zugeführt werden können, und einer zweiten Stellung, die in Fi g. 2 gestrichelt dargestellt ist, in der die Kopien aus der Bahn 86 abgelenkt und über die Bahn 92 einem der Fächer 80 zugeleitet v/erden.

Der Zwischenspeicher 14 weist mehrere Ablenkelemente 96 auf, die in eine Stellung quer zur Bahn 92 und aus dieser Stellung heraus bewegbar sind. Das obere der in F i g. 2 dargestellten Ablenkelemente 96 ist in der Bahn 92 so angeordnet daß die Kopien 84 am oberen Korb 82 vorbeilaufen und über die Bahn 92 zum ^nächsten, weiter unten angeordneten Korb weitergeleitet werden. Das darunter folgende Ablenkelement 96 ist quer zur Bahn 92 und in einer solchen Weise angeordnet daß es die Kopien 84, die sich über die Bahn 92 bewegen, in den unteren, in Fig.2 dargestellten Korb ablenkt Im allgemeinen werden jedem Fach 80 alle von ein und derselben eine Sonderbehandlung erfordernden Vorlage angefertigte Kopien zugeführt, und die Kopien einer solchen Vorlage werden eine nach der anderen der Bahn 92 zugeleitet Die erste Gruppe von Kopien, die Ober die Bahn 92 befördert werden, wird vorzugsweise in das obere Fach 80 abgelenkt, bis alle von einer bestimmten Sondervorlage angefertigten Kopien 84 in diesem Fach vereinigt sind. Dann wird das Fächern entnommene Blätter kommen mit Ablenkelementen 100 in Eingriff und werden nach oben in eine Bahn 102 abgelenkt, die die Speichervorrichtung mit der Eingangsöffnung der Station 16 zur Endbearbeitung

verbindet Bahn 102 und Bahn 86 laufen vorzugsweise erst kurz vor dem Austritt von Bahn 86 aus der Speichervorrichtung zusammen. Über die Bahnen 92 und 102 können die Blätter mittels Rollen- oder Band-f drdereinrichtungen transportiert werden. Wie in

F i g. 1 schematisch dargestellt, ist der Zwischenspeicher 14 mit der zentralen Steuereinheit 52 des Kopiergerätes über eine Steuerleitung 104 verbunden. Dadurch können zwischen dem Zwischenspeicher 14 und der zentralen Steuereinheit 52 Informationen von mehreren Sensoreinrichtungen und Steuersignale ausgetauscht werden, die den gewünschten Arbeitsablauf gewährleisten. Die zentrale Steuereinheit 52 steuert die Abfolge der Arbeitsgänge der Anlage derart, daß die Kopien der Station 16 zur Endbearbeitung nacheinander zugeführt werden, ohne daß dort zwei Kopien gleichzeitig über die verschiedenen Bewegungsbahnen ankommen.

Die Station zur Endbearbeitung kann beliebig ausgebildet sein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel is¹, sie als Motion 16 mit Mitteln zum Stapeln. Heften und Ausrichten der Kopien 84 dargestellt, der die Kopien 84 entweder über die Bahn 86 oder 102 zugeleitet werden. Die blattförmigen Kopien werden über eine Bewegungsbahn 110 mittels mehrerer Paare von Antriebsrollen 112 und leer mitlaufender Rollen 114 bewegt Anschließend laufen sie um eine Wenderolle 116 und zwischen dieser und einer leer mitlaufenden Rolle 118 hindurch. Die Wenderolle 116 wendet die Kopi .n. Die Aufzeichnungsseite zeigt nun nach oben, und die Kopien werden in dieser Weise einem Auffangbehälter 120

Äs|zugeführt. Im Auffangbehälter werden die Kopien von einer geeigneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung durch Rütteln zueinander ausgerichtet und können von einer Heftvorrichtung 122 geheftet werden. Wenn ein vollständiger Kopiensatz in den Auffangbehälter 120 gelangt ist, werden die Kopien mittels einer pneumatisch betriebenen Greifereinrichtung 124, welche an einem Schwenkarm 126 gelagert ist erfaßt Dann wird der Arm mittels eines Druckluftzylinders 128 in eine Stellung über einem Kopienbehälter 130 verschwenkt, und der Kopiensatz wird auf der Auflage des Kopienbehälters 130 oder auf darin bereits befindlichen Kopiensätzen abgelegt In dem Maße, wie Kopiensätze in den Kopienbehälter 130 gelangen, wird dieser

allmählich gesenkt. Rütteln, Heften und andere Bearbel· tungsschritte sind nicht in jedem Fall notwendig. Die Arbeil der Station 16 zur Endbearbeitung wird von der zentralen Steuereinheit 52 des Kopiergeräts 10 über mehrere Steuerieilungen 132 gesteuert.

Im folgenden wird die Arbeitsweise des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung beschrieben. Es wird zunächst davon ausgegangen, daß der zu kopierende Vorlagensatz mehrere Voflägenblätlef in einer'destimmten der Seitennumerierung entsprechenden Reihenfolge umfaßt und daß sie aus einer ersten Gruppe von Vorlagen, die Von der Fördervorrichtung 12 transportiert werden sollen, und aus einer zweiten Gruppe besteht, die eine oder mehrere Vorlagen Umfaßt, welche eine Sonderbehandlung erfordern und deshalb nicht von der Fördervorrichtung 12 zu transportieren sind. Die erste Gruppe von Vorlagen enthält normale Vorlagenblätter, die sich beim Durchlaufen der Fördervorrichtung ohne weiteres zweimal wenden lassen. Die zweite Gruppe umfaßt besondere Vorlagenblätter, wie z. B. Vorlagen, die dadurch entstehen, daß kopierte Informationen auf ein Trägerblatt aufgeklebt werden, Vorlagen, die wegen ihres Gewichts von der Fördervorrichtung nicht gewendet werden können, oder andere Arten außergewöhnlicher Vorlagenblätter.

Die zweite Gruppe von Vorlagenblättern wird von der ersten Gruppe getrennt, und die Seitenzahlen der Vorlagen der zweiten Gruppe werden der zentralen Steuereinheit 52 über die Tastatur 54 eingegeben. Dann wird eine Vorlage der zweiten Gruppe von Vorlagenblä"ern nach der anderen in die Belichtungsstation eingelegt und von jeder wird die benötigte Anzahl von Kopien angefertigt. Nehmen wir z. B. an. daß der gesamte Vorlagenstapel aus elf Blättern besteht, und die Bedienungsperson entscheidet, daß Blatt Nr. 3 und Blatt Nr. 11 der zweiten Gruppe außergewöhnlicher Vorlagen zuzuordnen sind. Die Fördervorrichtung 12 wird von der Belichtungsstation 20 weggeschwenkt, und Blatt Nr. 11 wird mit der Aufzeichnungsseite nach unten in die Belichtungsstation eingelegt. Die Bedienungsperson gibt der zentralen Steuereinheit 52 den Befehl, die benötigte Anzahl von Kopien von Blatt Nr. 11 anzufertigen und diese dem oberen Fach 80 des Zwischenspeichers 14 zuzuführen. Dann legt die Bedienungsperson Blatt Nr. 3 in die Belichtungsstation 20 ein und stellt auf die gleiche Weise die gewünschte Anzahl von Kopien her. Diese Kopien werden in das zweite Fach des Zwischenspeichers 14 transportiert. Hierbei speichert die zentrale Steuereinheit 52 in ihrem Speicher die Seitenzahl und die Anzahl der in jedem Fach der Speichervorrichtung befindlichen Kopien.

Anschließend bringt die Bedienungsperson die Fördervorrichtung 12 wiederum in ihre Betriebsstellung iund legt die erste Gruppe von Vqriagenblättern in das 55, Fach 60 der VorJagen-Fördervorrichtung 12, wobei die Blätter in der Reihenfolge ihrer Numerierung angeordnet sein müssen, Blatt Nr. 1 oben liegen und die Aufzeichnungsseite nach oben weisen muß. Mittels der Tastatur 54 gibt die Bedienungsperson der zentralen Steuereinheit 52 des Kopiergeräts 10 den Befehl für die Herstellung der benötigten Anzahl von Kopiensätzen von den Vorlagenblättern in der Fördervorrichtung. Die Kopien werden, beginnend mit dem letzten Blatt, in der umgekehrten Reihenfolge der Seilen angefertigt. Die mit Hilfe der Fördervorrichtung 12 hergestellten Kopien laufen über die Bahnen 46 und 86, Wobei sie den Zwischenspeicher 14 passieren und dann in die Beweguftgsbähn 110 der Station zur Endbearbeitung gelangen. Zum geeigneten Zeitpunkt Während des Arbeitszyklus des Kopiergeräts 10 werden die Kopien der Blätter mit den Seitenzahlen Nr. 3 und Nr, 11 aus den Fächern im Zwischenspeicher über die Bahn 102 in die Bewegungsbahn 110 der Station 16 zur Endbearbeitung eingeführt, so daß der Station 16 die Kopien sowohl von dem Kopiergerät 10 als auch vom Zwischenspeicher 14 in der umgekehrten Reihenfolge der Blätter des Vorlagenstapels zugeleitet werden. Wenn erforderlich, kann der Arbeitszyklus der Anlage von der zentralen Steuereinheit 52 verzögert werrfen. um die Zufuhr einer Kopie 84 aus dem Zwischenspeicher 14 zu ermöglichen, ohne daß sich in der Bewegungsbahn 110 Papier staut und verklemmt.

Die Kopien werden gewendet, wenn sie um die Wenderolle 116 laufen und kommen im Auffangbehälter 120 mit der Aufzeichnungsseite nach oben an. Auf diese Weise entstehen Kopiensätze, in denen die Seiten jeweils in der gleichen Reihenfolge angeordnet sind wie im Vorlagenstapel. Wenn ein vollständiger Satz in der Station 16 zur Endbearbeitung und im Auffangbehälter 120 angelangt ist, kann er von der Heftvorrichtung 122 geheftet werden. In jedem Fall wird ein vollständiger Satz von der Greifereinrichtung 124 erfaßt, vom Schwenkarm 126 über den Kopienbehälter 130 geschwenkt und dort abgelegt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die gewünschte Anzahl von Kopiensätzen fertiggestellt ist.

Bei der oben beschriebenen Anlage werden von Sondervorlagen hergestellte Kopien einem Zwischenspeicher 14 zur vorübergehenden Speicherung in mehreren Fächern 80 zugeführt Selbstverständlich lassen sich anstelle der Kopien auch andere Blätter, wie z. B. Vordrucke. Photographien, Titelblätter usw. von Hand in die verschiedenen Fächer 80 einlegen, von der Steuereinheit 52 zum geeigneten Zeitpunkt während des Arbeitszyklus der Anlage abrufen und der Station 16 zur Endbearbeitung zuführen, so daß in Reihenfolge sortierte Kopiensätze entstehen. Darüber hinaus kann die zentrale Steuereinheit 51 so programmiert werden, daß sie den Zwischenspeicher 14 wie eine Sortiervorrichtung herkömmlicher Art steuert. In jedes Fach 80 würde dann eine Kopie von jedem Vorlagenblatt eingeführt, bis der ganze Vorlagensatz kopien wäre, d.h. es wurden nicht jeweils alle Kopien von einem einzelnen Vorlagenblatt in ein Fach gelangen-Bei dieser Art des Arbeitsablaufs wurden die Vorlagen zur Herstellung der gewünschten Anzahl von Kopien nur einmal in die Belichtungsstation 20 eingelegt Dies kann von Hand geschehen oder mittels der Vorlagen-Fördervorrichtung.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zur Herstellung von Kopiensätzen von einem mehrblättrigen, in Reihenfolge sortierten Vorlagenstapel, mit einem Kopiergerät, das in einer ersten Arbeitsweise die Herstellung in Reihenfolge sortierter Kopiensätze ermöglicht, wobei die Vorlagen des Vorlagenstapels mittels einer Vorlagen-Fördervorrichtung nacheinander der Belichtungsstation des Kopiergeräts zuführbar sind, und das in einer zweiten Arbeitsweise die Herstellung nichtsortierter Kopiensätze durch mehrfaches, der Zahl der gewünschten Kopiensätze entsprechendes Kopieren ein und derselben Vorlage des Vorlagenstapels ermöglicht, mit einer Station zur Endbearbeitung der Kopien, z. B. durch Stapeln oder Heften, mit einer Transportvorrichtung für den Transport der Kopien zwischen dem Kopiergerät und der Station zur Endbearbeitung und mit einer den Arbeitsablauf des Kopiergeräts, der Transportvorrichtung und der Station zur Endbearbeitung nach Vorgabe durch die Bedienungsperson steuernden Steuereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der Station (16) zur Endbearbeitung ein Zwischenspeicher (14) zum vorübergehenden Speichern von in der zweiten Arbeitsweise des Kopiergeräts (10) hergestellten Kopien (84) vorgeschaltet ist, daß der Zwischenspeicher (14) mehrere Speicherstellen (80, 82) zur Aufnahme der in der zweiten Arbeitsweise kopierten Kopien (84) besitzt, daß die Zufuhr der Kopien (84) in den b?w. die Entnahme aus dem Zwischenspeicher (14j mittels einer zweiten Transportvorrichtung (94, 96, 98, 100) /folgt und daß die Steuereinheit (52) innerhalb des für die gewünschte Zahl an Kopiensätzen erforder! ;hen Arbeitszyklus der Anlage das Kopiergerät (10) zunächst in der zweiten Arbeitsweise und dann in der ersten Arbeitsweise steuert und in dieser ersten Arbeitsweise nach Vorgabe der Bedienungsperson zur Einfügung der im Zwischenspeicher (14) befindlichen Kopien (84) in den in der Station (16) zur Endbearbeitung entstehenden Kopiensatz die zweite Transportvorrichtung (94,96,98) ansteuert

2. Anlage nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherstellen mehrere Fächer (80) vorgesehen sind, die einen Behälter (82) zur Aufnahme der in der zweiten Arbeitsweise hergestellten Kopien besitzen, und daß die zweite Transportvorrichtung Ablenkelemente (94, 96) be sitzt, welche die Kopien während der zweiten Arbeitsweise des Kopiergeräts (10) aus der Bewegungsbahn der ersten Transportvorrichtung (46, 88, SK)) ablenken und den Fächern (80) zuführen.

3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzenh net. daß die zweite Transportvorrichtung den ein/einen Fächern (80) zugeordnete Förderelemente (98) sowie Ablenkelemente (100) besitzt, welche zur Entnahme einzelner Kopien (84) aus dem Zwischen speicher(14)dienen.

4. Anlage nach Anspruch I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Arbeitsweise des Kopiergeräts (10) verwendbaren Vorlagen (62) mittels einer Voriagenfördervorrichtung (12) mit In sich geschlossener Vorlagenförderbahn der Belichtungssf ation (20) züführbaf sind-

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Kopiensätzen von einem mehrblättrigen, in Reihenfolge sortierten Vorlagenstapel, mit einem Kopiergerät, das in einer ersten Arbeitsweise die Herstellung in Reihenfolge sortierter Kopiensätze ermöglicht, wobei die Vorlagen des Vorlagenstapels mittels einer Vorlagen-Fördervorrichtung nacheinander der Belichtungsstation des Kopiergeräts zuführbar sind, und das in einer zweiten Arbeitsweise die Herstellung

ίο nichtsortierter Kopiensätze durch mehrfaches, J.er Zahl der gewünschten Kopiensätze entsprechendes Kopieren ein und derselben Vorlage des Vorlagenstapels ermöglicht, mit einer Station zur Endbearbeitung der Kopien, z. B. durch Stapeln oder Heften, mit einer Transportvorrichtung fur den Transport der Kopien •zwischen dem Kopiergerät und der Station zur Endbearbeitung und mit einer den Arbeitsablauf des Kopiergeräts, der Transportvorrichtung und der Station zur Endbearbeitung nach Vorgabe durch dte Bedienungsperson steuernden Steuereinheit

Unter »in Reihenfolge sortierter Kopiensatz« wird ein Kopiensatz verstanden, bei dem die Reihenfolge der kopierten Seiten der Reihenfolge der Seiten im Vorlagenstapel entspricht Damit entfällt die Notwendigkeit einer nachträglichen Überprüfung auf Übereinstimmung, d. h. ein Kollationieren kann entfallen.

Durch das US-Patent 40 76 408 und das belgische Patent 8 35 568 ist τίη Kopiergerät bekannt mit dem ohne eine herkömmliche Sortiervorrichtung Sätze in Reihenfolge sortierter Kopien hergestellt werden können. Bei dem bekannten Kopiergerät durchlaufen die Vorlagenblätter dabei zur Herstellung eines Kopiensatzes jeweils einmal eine Belichtungsstation. Mit Hilfe einer Vorlagen-Fördervorrichtung mit in sich geschlossener Vorlagenbahn werden die Voriagenblätter so oft wie erforderlich der Belichtungsstation zugeführt. Diese bekannten Kopiergeräte können aber auch zur Herstellung nichtsortierter Kopiensätze verwendet werden, wobei die Vorlagenblätter jeweils

•»ο einzeln in der Belichtungsstation des Kopiergeräts positioniert werden und dort bis zur Anfertigung der ausreichenden Zahl an Kopien verbleiben

Ein Nachteil der bekannten Vorlagen Fördervorrichtungen besteht darin, daß manche Vorlagenblätter nicht zuverlässig gefördert werden können. So gibt es z. B. Voriagensatze, die einige Sondervorlagen aus sehr dünnem, weichem Papier oder Sondervorlagen enthalten, die aus einem Träger und darauf aufgeklebien Abschnitten oder in anderer Weise miteinander verbundenen Blättern bestehen. Von solchen schwierig zu fordernden Sondervorlagen müssen, damit sie von der Vorlagen-Fördereinrichtung transportiert werden können. Kopien angefertigt und in den Vorlagenstapel eingefügt werden. Dadurch wird der Kopiervorgang

■>■> durch einen zusätzlichen Verfahrensschritt verlängert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Herstellung in Reihenfolge sortierter Kopiensätze eines Vorlagenstapeis. der für die Verwendung in einer Vorlagen-Fördervorrichtung nicht geeignete Sonder ,vorlagen enthält, in vereinfachter Weise ermöglich' ohne daü die Bedienungsperson während der ersten Arbeitsweise des Kopiergeräts von Hand in den Betriebsablauf eingreifen müßte,

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anlage der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Station zur Endbearbeitung ein Zwischenspeicher zum vorübergehenden Speichern von