DE4011296A1 - Papierzufuehreinrichtung fuer ein kopiergeraet - Google Patents
Papierzufuehreinrichtung fuer ein kopiergeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Papierzuführeinrichtung für ein
Kopiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und be
trifft insbesondere eine Einrichtung für ein Kopiergerät, um
eine Anzahl Papierblätter, welche auf einer Ablage gestapelt
sind, nacheinander einzeln zuzuführen.
In einem elektrophotographischen Kopiergerät ist beispiels
weise eine Papierzuführeinrichtung entsprechend ausgelegt,
um Papierblätter von einer Kassette oder einer Ablage aus
jeweils einzeln zuzuführen. Eine Voraussetzung für diese Art
einer Papierzuführung besteht darin, daß die Oberseite eines
Papierstapels auf der Ablage ständig gegen eine Zuführrolle
gedrückt wird. Es ist daher üblich gewesen, die gesamte Ab
lage beweglich auszuführen und eine mechanische Kraft auf
die Ablage auszuüben, um dadurch die Oberseite des Papiersta
pels mit Druck an der Zuführrolle in Anlage zu halten. In
modernen Kopiergeräten ist eine Papierzuführeinrichtung so
ausgelegt, daß eine große Menge Papierblätter, z.B. 1000,
2000 und 3000 Papierblätter, innerhalb einer bestimmten Zeit
zugeführt werden können. Eine solche Papierzuführeinrichtung
ist über einen beachtlichen Hub auf- und abwärtsbewegbar und
wird folglich mittels eines Antriebsmechanismus, welcher
einen Elektromotor enthält, auf- und abwärtsbewegt.
Wenn eine Papierzuführeinrichtung für eine große Papiermenge
vorgesehen ist, ist deren Ablage in einer oberen Grenzlage
gehalten, in welcher die Oberseite des Papierstapels gegen
die Zuführrolle gedrückt wird. Wenn es zu einem Papierstau
oder einem ähnlichen Fehler in der Nähe einer Papierzuführ
öffnung kommt, welche in dem Kopiergerät vorgesehen ist,
wird eine Bedienungsperson verlangt, um den Zustand der Pa
pierzuführöffnung zu überprüfen, und um, wenn ein Blattstau
vorliegt, diesen zu entfernen. Da jedoch eine große Anzahl
Papierblätter auf der Ablage gestapelt ist und die Papier
zuführöffnung verbirgt, kann die Bedienungsperson den Fehler
nicht beheben, ohne den Antriebsmechanismus zu betätigen, um
dadurch die Ablage abzusenken. Insbesondere wenn die auf der
Ablage verbleibende Menge an Papierblättern verhältnismäßig
klein ist, dauert es infolge des großen Hubs der Ablage ver
hältnismäßig lange, um die Ablage anzuheben oder abzusenken.
Die Bedienungsperson muß daher lange warten, bis die Obersei
te des Papierstapels die Papierrolle berührt, um wieder Pa
pierblätter zuzuführen, nachdem die Bedienungsperson die Ab
lage abgesenkt hat, ein verklemmtes Blatt entfernt hat und
wieder einen Ablage-Anhebebefehl eingegeben hat. Das heißt,
wenn ein Fehler, wie beispielsweise ein Papierstau, in einer
Papierzuführeinrichtung für eine große Menge Papier vorkommt,
wird eine extrem lange Zeitspanne benötigt, um die Einrich
tung wieder in ihren normalen Zustand zu bringen, bis wie
der ein Kopiervorgang aufgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung soll daher eine Papierzuführeinrichtung
mit einer anhebbaren Ablage für ein Kopiergerät geschaffen
werden, bei welcher, wenn ein Papierstau oder ein ähnlicher
Fehler in der Nähe der Ablage festgestellt wird, die Zeit
spanne verkürzt ist, die notwendig ist, um den Fehler zu be
heben und um den Kopiervorgang wieder aufzunehmen.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Papierzuführeinrich
tung für ein Kopiergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 durch die Merkmale in dessen kennzeichnenden Teil erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich
nungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Kopiergeräts, bei wel
chem eine Papierzuführeinrichtung gemäß der Erfin
dung anwendbar ist;
Fig. 2 und 3 perspektivische Darstellungen von Teilen einer
Papierzuführeinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Außenansicht der in Fig. 2 und 3 dargestell
ten Papierzuführeinrichtung;
Fig. 5 in einem größeren Maßstab eine Teilansicht der
Papierzuführeinrichtung der Fig. 4.
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Anordnung der Papierzu
führeinrichtung der Fig. 4, welche in der Nähe
einer Papierzuführöffnung festgelegt ist;
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild einer Steuer
schaltung der Papierzuführeinrichtung, und
Fig. 8 bis 13 Flußdiagramme, in welchen die Arbeitsweise
der in Fig. 7 dargestellten Steuerschaltung wie
dergegeben ist.
In Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnetes
Kopiergerät dargestellt, bei welchem eine Papierzuführein
richtung gemäß der Erfindung verwendbar ist. Wie in Fig. 1
dargestellt, wird eine Vorlage entweder automatisch mittels
einer automatischen Vorlagenzuführeinrichtung (ADF) 12 oder
manuell von der Bedienungsperson zugeführt und auf einer
Glasplatte 14 abgelegt. Eine optische Anordnung 16 ist unter
der Glasplatte 14 vorgesehen, um die auf der Glasplatte 14
abgelegte Vorlage abzutasten. Eine Reflexion von der Vor
lage, d.h. ein Lichtbild wird auf einer photoleitfähigen
Trommel 18 mit dem Ergebnis fokussiert, daß ein latentes
Bild, welches die Vorlage darstellt, elektrostatisch auf der
Trommel 18 erzeugt wird. Das latente Bild wird mittels eines
Toners entwickelt, während es durch eine Entwicklungseinheit
20 befördert wird. Das entwickelte Bild oder das Tonerbild
wird bezüglich eines Papierblattes ausgerichtet, welches von
einem Papierzuführabschnitt 22 aus in Richtung der Trommel
18 zugeführt wird. Ein Transferlader 24 überträgt das Toner
bild von der Trommel 18 auf das Blatt Papier. Das Blatt Pa
pier, welches das Tonerbild trägt, wird durch einen Trennla
der 26 von der Trommel 18 getrennt und dann mittels eines
Bandes 28 zu einer Fixiereinheit 30 befördert. Das Blatt Pa
pier, das aus der Fixiereinheit 30 austritt, wird zu einem
Sorter 32 weiterbefördert. Der Sorter 32 weist eine Anzahl
Fächer auf, auf welche die Papierblätter verteilt werden
können.
Da die Erfindung nicht den Aufbau des Kopiergeräts betrifft,
braucht der Einfachheit halber das Kopiergerät 10 nicht wei
ter beschrieben zu werden. Nachstehend wird daher eine bevor
zugte Ausführungsform einer Papierzuführeinrichtung gemäß
der Erfindung im einzelnen beschrieben.
In der dargestellten Ausführungsform weist der Papierzuführ
abschnitt 22 fünf Papierzuführvorrichtungen 22 A bis 22 E auf.
Die oberen vier Vorrichtungen 22 A bis 22 D sind mit Papier
kassetten 22 a bis 22 d versehen. Die Papierkassetten 22 a bis
22 d werden jeweils von außen in das Kopiergerät eingesetzt
und sind von der zugeordneten Papierzuführöffnung entfern
bar. Die unterste Papierzuführvorrichtung 22 E ist mit einer
Papierablageeinheit 22 e versehen. Die Papierablageeinheit
22 e kann jedoch auch in einer der Papierzuführeinrichtungen
22 A bis 22 E vorgesehen sein, und eine der Kassetten 22 a bis
22 d kann an Stelle der Papierablageeinheit 22 e an der un
tersten Vorrichtung 22 E vorgesehen sein.
In Fig. 2 weist die Papierablageeinheit 22 e im Innern eine
Ablage 34 in Form eines Bodens und zwei Seitenführungen 36
und 38 auf. Die Ablage 34 in Form eines Bodens kann mit maxi
mal etwa 1000 Blatt Papier beladen werden. Die Oberseite ei
nes derartigen Stapels Papierblätter auf der Ablage 34 wird
durch einen in Fig. 3 dargestellten Antriebsmechanismus au
tomatisch auf einem vorherbestimmten Niveau gehalten. Insbe
sondere weist der Antriebsmechanismus 40 einen Elektromotor
42 auf, und stellt die Lage oder Höhe der Ablage 34 auto
matisch ein. Die Ablage 34 ist fest an einem Trag- und Hal
testangenpaar 44 und 46 (Fig. 3) angebracht, welche mittels
des Antriebsmechanismus 40 auf- und abwärtsbewegt werden. Ein
optischer Sensor oder ein oberer Grenzwertfühler spricht auf
die untere Grenzlage der Ablage 34 an.
Fig. 4 zeigt eine Papierablageeinheit 22 e und eine Anordnung,
welche an der untersten Papierzuführöffnung eingebaut ist,
in welche die Einheit 22 e aufzunehmen ist. Wie dargestellt,
ist ein Führungsteil 50 a in und an der rechten Seite der
Papierzuführöffnung festgelegt, durch welches die Papierab
lageeinheit 22 e oder eine der Papierkassetten geführt und
gehalten ist. Ein entsprechendes (nicht sichtbares) Führungs
teil ist in und an der linken Seite der Papierzuführöff
nung festgelegt. Tragteile 52 und 54 erstrecken sich von
gegenüberliegenden Seiten des oberen vorderen Endes der
Papierablageeinheit 22 e in einer Weise, daß sie zu den Füh
rungsteilen 50 a bzw. 50 b passen. Eine Aufnahmerollen-Anord
nung 56 ist in einem vorderen Teil der Papierablageeinheit
22 e angebracht. Insbesondere sind, wie in Fig. 5 dargestellt,
die Aufnahmerolle 56 und eine Zuführrolle 60 auf einer An
triebswelle 58 gehaltert. Während die Zuführrolle 60 an
der Antriebswelle 58 befestigt ist, wird die Aufnahmerollen-
Anordnung 56 einfach von der Antriebswelle 58 getragen und
ist um diese drehbar. Wenn eine der Papierkassetten in die
Papierzuführöffnung einzusetzen ist, wird die Aufnahmerol
lenanordnung 56 von der Antriebswelle 58 entfernt. Die Auf
nahmerollen-Anordnung 56 hat eine Aufnahmerolle 62 und ein
Zahnrad 64, welche jeweils drehbar sind. Ein Zahnrad 66 ist
koaxial an der Aufnahmerolle 62 befestigt, und ist in kämmen
dem Eingriff mit dem Zahnrad 64 gehalten. Ebenso ist ein
Zahnrad 68 koaxial an der Zuführrolle 60 befestigt und in
kämmendem Eingriff mit dem Zahnrad 64 gehalten. Wenn bei
dieser Anordnung die Antriebswelle 58 gedreht wird, dreht
sie die Zuführrolle 60, welche ihrerseits über die Zahnrä
der 68, 64 und 66 die Aufnahmerolle 62 dreht.
Wie in Fig. 5 dargestellt, sind zwei optische Sensoren 70
und 72 in der Papierablageeinheit 22 e vorgesehen, und in der
Nähe der Aufnahmerollen-Anordnung 56 festgelegt. Die Senso
ren 70 und 72 weisen eine lichtemittierende Diode und einen
Phototransistor auf, welche einander gegenüberliegend ange
ordnet sind. Die Sensoren 70 und 72 dienen als ein Papier
ende-Sensor bzw. als ein oberer Grenzwertsensor. Die Papier
ablageeinheit 22 e hat ein Rahmengestell 24, in welchem eine
Achse 76 vor den Sensoren 70 und 72 befestigt ist. Fühler 78
und 80 sind drehbar an der ortsfesten Achse 76 gehaltert.
Der Fühler 78 hat eine durch die Achse 76 getragene Nabe 78 a
einen lichtunterbrechenden Teil 78 b, welcher in Richtung des
Sensors 70 vorsteht, und einen gekrümmten Fühlteil 78 c, wel
cher sich nach unten erstreckt und eine beträchtliche Länge
hat. Unter dem Fühlteil 78 c sind ein Papierblatt oder auf
der Ablage 34 gestapelte Papierblätter angeordnet. Wenn ge
rade noch ein einziges Papierblatt auf der Ablage 34 vorhan
den ist, wird der Fühlteil 78 c angehoben, wodurch der licht
unterbrechende Teil 78 b in den Lichtweg des Sensors 70 ein
tritt. Wenn keine Papierblätter auf der Ablage 34 vorhanden
sind, wird der Fühlteil 78 c abgesenkt, wodurch der lichtun
terbrechende Teil 78 b in eine Position außerhalb des Sensors
70 gebracht wird. Folglich hat das Ausgangssignal des Sen
sors 70 in Abhängigkeit von dem Vorhandensein/ Fehlen von
Papierblättern auf der Ablage 34 einen von zwei Pegeln. Der
andere Fühler 80 hat eine von der Achse 76 getragene Nabe
80 a, einen lichtunterbrechenden Teil 80 b, welcher sich in
Richtung des Sensors 72 erstreckt, und einen langgestreckten
Fühlteil 80 c, welcher sich in Richtung der Aufnahmerollen-
Anordnung 56 erstreckt.
Wie in Fig. 6 dargestellt, werden Papierblätter 82 auf der
Ablage bzw. dem Boden 34 unter der Aufnahmerolle 62 gesta
pelt. Die Aufnahmerolle 62 liegt aufgrund ihres Gewichts
auf der Oberseite des Papierstapels 82. Wenn folglich der
Papierstapel 62 angehoben wird, drückt er seinerseits die
Aufnahmerolle 62 und folglich den Fühlteil 80 c nach oben.
Insbesondere verbleibt der lichtunterbrechende Teil 80 b des
Fühlers 80 in dem Lichtweg des Sensors 72, solange die
Oberseite des Papierstapels 82 auf einem tieferen Niveau als
ein bestimmtes, festgelegtes Bezugsniveau angeordnet ist.
Wenn jedoch die Oberseite des Papierstapels über das Bezugs
niveau angehoben wird, wird der lichtunterbrechende Teil 80 b
aus dem Lichtweg des Sensors 72 herausgedrückt. Folglich hat
das Ausgangssignal des Sensors 72 in Abhängigkeit von dem
Niveau der Oberseite des Papierstapels 62 einen von zwei Pe
geln.
Wenn die Oberseite des Papierstapels 82 unter dem Bezugsni
veau liegt, was mittels des Sensors 72 gefühlt wird, wird
der Motor 42 (Fig. 3) erregt, um die Ablage 34 und folglich
den Papierstapel anzuheben. Wenn die Oberseite des Papiersta
pels 82 das Bezugsniveau erreicht, fühlt es der Sensor 72
mit dem Ergebnis, daß der Motor 42 abgeschaltet wird. Solan
ge die Aufnahmerolle 62 und die Zuführrolle 60 nacheinander
die Papierblätter 82 zuführen, indem immer jeweils das ober
ste Papierblatt abgezogen wird, wird die Oberseite des Pa
pierstapels 82 unter das Bezugsniveau abgesenkt. Dann wird
der Motor 42 wieder entsprechend dem Ausgangssignal des Sen
sors 72 betätigt, wodurch der Papierstapel 82 wieder ange
hoben wird. Der Motor 42 wird abgeschaltet, sobald der Pa
pierstapel 82 auf das Bezugsniveau zurückgebracht wird. Auf
diese Weise ist die Oberseite des Papierstapels 82 immer auf
dem vorgeschriebenen Niveau gehalten.
Anhand von Fig. 7 wird eine Steuerschaltung zum Steuern der
Operationen des Papierzuführabschnitts 22 beschrieben. Wie
dargestellt, hat der Motor 42, mittels welchem die Ablage 42
angehoben wird, Anschlüsse, welche einzeln mit Ausgangsan
schlüssen von zwei Festkörper-Relais 84 und 86 und einer
Wechselstromquelle 85 verbunden sind. Von der Wechselstrom
quelle 85 wird eine Wechselspannung (100 V) an den Motor 42
angelegt. Die Relais 84 und 86 werden wahlweise erregt, um
die Drehrichtung des Motors 42 umzuschalten, wodurch die Ab
lage 34 angehoben oder abgesenkt wird. Eine Steuereinheit 88
ist als ein Mikrocomputer ausgeführt und mit Eingangsanschlüs
sen der Relais 84 und 86 verbunden. Der untere Grenzwertsen
sor 48, der Papierende-Sensor 70 und der obere Grenzwert-
Sensor 72 sind mit Eingangsanschlüssen der Steuereinheit 88
verbunden. Mit anderen Eingangsanschlüssen der Steuereinheit
88 sind ein Papiergrößensensor 94, welcher auf die Größe
von auf der Ablage 34 gestapelter Papierblätter anspricht,
und ein Papiermengensensor verbunden, welcher auf die Menge
von auf der Ablage 34 verbliebenen Papierblättern anspricht.
Ein Tastenschalter 90 (siehe auch Fig. 2) ist am oberen Ende
des Papierzuführabschnitts 22 angebracht und wird erforder
lichenfalls von der Bedienungsperson betätigt. Ein Türschal
ter 92 spricht auf eine Stellung einer Tür 98 (Fig. 4) an,
welche an dem äußeren Ende der Papierzuführeinrichtung 22 so
gehaltert ist, daß sie zu öffnen ist.
Die Steuereinheit 88 ist mit einer nicht dargestellten Sy
stemsteuereinheit oder dem Kopierergehäuse durch eine Über
tragungsleitung verbunden, um verschiedene Informationsarten
mit letzterem auszutauschen. Beispielsweise liefert die Steu
ereinheit 88 Informationen, welche anzeigen, ob Papierblät
ter zugeführt werden können oder nicht, d.h. ob die Ablage
34 sich in der oberen Grenzwertlage befindet, während die
Systemsteuereinheit Informationen liefert, welche anzeigen,
ob ein Papierstau in der Nähe der Papierzuführöffnung aufge
treten ist oder nicht.
Anhand von Fig. 8 bis 13 wird nunmehr die Arbeitsweise der
Steuereinheit 88 beschrieben. Fig. 8 zeigt ein Hauptpro
gramm, während Fig. 9 bis 13 einzelne Unterprogramme zeigen,
welche im Hauptprogramm enthalten sind. In den Fig. 8 bis 13
kommen ein Flag FTIM, welches anzeigt, daß die Ablage 34
durch die Betätigung des Tastenschalters 90 abgesenkt worden
ist, ein Flag FPEND, welches anzeigt, daß die Ablage 34 in
folge eines Papierend-Zustands abgesenkt worden ist, ein
Flag FUPM, um zu bestimmen, ob eine vorherbestimmte Zeit
spanne nach dem Absenken der Ablage 34 aufgrund der Betäti
gung des Tastenschalters 90 verstrichen ist oder nicht, ein
Zeitgeberzähler TCNT und ein Zähler JCNT vor, welche im Falle
eines Papierstaus benutzt werden.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird, wenn die Energiequelle ein
geschaltet ist, (Schritt S 1) eine Initialisierung durchge
führt (Schritt S 2). Hierauf folgt eine iterative Bearbei
tungsschleife, welche aus einer Kommunikationsverarbeitung
(Schritt S 3) einer Überprüfung der oberen Stellung (Schritt
S 4) einer Überprüfung offen/geschlossen (Schritt S 5), einer
Überprüfung der unteren Lage (Schritt S 6), einer Zeitgeber-
Verarbeitung (Schritt S 7) und einer Fehlerüberprüfung
(Schritt S 8) besteht. Bei der Kommunikationsverarbeitung
(Schritt S 4) tauscht die Steuereinheit 88 verschiedene In
formationsarten mit der Systemsteuereinheit des Kopiergeräts
10 aus.
Wie Fig. 9 zeigt, beginnt das Unterprogramm zum Überprüfen
der oberen Stellung (Schritt S 4 in Fig. 8) mit einem Schritt
S 11, um den Zustand des Flags FTIM zu bestimmen. Gewöhnlich
ist das Flag FTIM (logisch) "0", und folglich rückt das Pro
gramm auf einen Schritt S 12 vor. Bei dem Schritt S 12 wird
der Zustand des Flags FPEND bestimmt. Gewöhnlich ist das
Flag FPEND "0", und es wird ein Schritt S 13 durchgeführt, um
zu sehen, ob der obere Grenzwertsensor 48 sich in eingeschal
tetem Zustand befindet, d.h. ob die Ablage 34 in ihrer unte
ren Grenzwertposition gehalten ist. Wenn die Antwort beim
Schritt S 13 nein ist, rückt das Programm auf einen Schritt
S 14 vor, während bei ja das Programm durch Überspringen des
Schrittes S 14 auf einen Schritt S 15 vorrückt. Bei dem
Schritt S 14 wird bestimmt, ob der obere Grenzwertfühler 72
sich in einem ausgeschalteten Zustand befindet oder nicht,
d.h. ob die Ablage 34 in einer anderen Lage als ihrer oberen
Grenzwertlage gehalten ist oder nicht. Wenn die Antwort beim
Schritt S 14 ja ist, wird der Schritt S 15 ausgeführt, wodurch
das Relais 84 erregt wird. Auf den Schritt S 15 folgt ein
Schritt S 16, bei welchem bestimmt wird, ob der obere Grenz
wertsensor 72 eingeschaltet ist oder nicht. Wenn die Antwort
beim Schritt S 16 ja ist, so bedeutet dies, daß sich die Ab
lage 34 in der oberen Grenzwertlage befindet; dann wird ein
Schritt S 17 durchgeführt, um das Relais 84 zu entregen. Wenn
bei dem insoweit beschriebenen Ablauf die Papierblätter
nacheinander verbraucht (zugeführt) werden, bis die Oberseite
des Papierstapels auf der Ablage 34 unter ein entsprechendes
Papierzuführniveau abgesenkt worden sind, wird das Relais
84 erregt, wodurch der Motor 42 in der Vorwärtsrichtung an
gesteuert wird, wodurch dann die Ablage 34 angehoben wird.
Sobald die Oberseite des Papierstapels das entsprechende Ni
veau erreicht, d.h. wenn die obere Grenzwertposition der Ab
lage 34 gefühlt wird, wird das Relais 84 entregt, wodurch
der Motor 42 abgeschaltet wird, und folglich die Ablage 34
zum Stillstand gebracht wird. Wenn jedoch die Antwort beim
Schritt S 11 ja ist, führt die Steuereinheit 88 Schritt S 18
bis S 20 durch.
In Fig. 10 ist das Überprüfen der unteren Lage (Schritt S 6
in Fig. 8) dargestellt. Bei einem Schritt S 21 bestimmt die
Steuereinheit 88, ob der obere Grenzwertfühler 72 eingeschal
tet ist oder nicht, d.h. ob die Ablage 34 sich in der obe
ren Grenzwertposition befindet oder nicht. Wenn die Antwort
beim Schritt S 21 ja ist, rückt das Programm auf einen
Schritt S 22 vor, bei welchem der Zustand eines Papierende-
Sensors PS 1 überprüft wird, um zu sehen, ob kein Papier auf
der Ablage 34 vorhanden ist, d.h. ob ein Papierend-Zustand
eingetreten ist. Wenn die Antwort beim Schritt S 22 nein ist,
wird ein Schritt S 23 durchgeführt, um den Zustand des Tasten
schalters 90 festzustellen. Wenn die Bedienungsperson den
Tastenschalter 90 einschaltet, rückt das Programm gewöhnlich
über Schritte S 24 und S 25 auf einen Schritt S 26 vor. Bei
dem Schritt S 25 wird das Flag FTIM auf (logisch) "1" ge
setzt, und beim Schritt S 26 wird das Relais 86 erregt. Bei
einem Schritt S 27 wird der Zustand des die untere Grenzwert
position feststellenden Sensors 48 bestimmt. Wenn der Sen
sor 48 eingeschaltet ist, wird ein Schritt S 28 durchgeführt,
wodurch das Relais 86 erregt wird. Wenn die Bedienungsperson
den Tastenschalter 90 betätigt, um die verbleibende Menge an
Papierblättern festzustellen oder um Papierblätter zuzufüh
ren, wird die Drehrichtung des Motors 42 umgedreht, um da
durch die Ablage 34 nach unten in die untere Grenzwertposi
tion abzusenken, und das Relais wird entregt, wenn die un
tere Grenzwertposition erregt wird. Gleichzeitig wird das
Flag FTIM "1" gesetzt.
Die in Fig. 11 dargestellte Zeitgeber-Verarbeitung beginnt
mit einem Schritt S 41 um, wie vorstehend erwähnt, festzu
stellen, ob das Flag FTIM auf "1" gesetzt worden ist oder
nicht. Wenn die Antwort beim Schritt S 41 ja ist, gibt die
Steuereinheit 88 zuerst den Zähler TCNT frei und inkremen
tiert nacheinander den Zähler TCNT jedesmal dann, wenn die
ser Schritt durchgeführt ist (Schritt S 42). Wenn eine vor
herbestimmte Zeitspanne (z.B. 1 min) nach dem Einschalten des
Tastenschalters 90 verstrichen ist, wird festgestellt, ob
der Zähler TCNT einen vorherbestimmten Wert erreicht hat
oder nicht (Schritt S 43). Wenn die Antwort beim Schritt S 43
ja ist, wird das Flag FUPM "1" gesetzt (Schritt S 44). Dann
wird bei einem Schritt S 46 der Zähler TCNT gelöscht und ge
sperrt.
Wenn in Fig. 9 Flag FUPM gesetzt ist, wie bei dem Schritt
S 18 bestimmt worden ist, wird das Flag FTIM gelöscht (Schritt
S 19), und dann wird das Flag FUPM gelöscht (Schritt S 20).
Hierauf folgt dann der Schritt S 15. Wenn der Schritt S 15
durchgeführt ist, wird der Motor 42 in der Vorwärtsrichtung
angetrieben, wodurch ein Anheben der Ablage 34 beginnt. So
bald die Ablage 34 die obere Grenzwertposition erreicht,
was bei dem Schritt S 16 festgestellt wird, wird der Motor
42 abgeschaltet (Schritt S 17), wodurch die Ablage 34 zum
Stillstand gebracht wird. Wenn bei einem derartigen Ablauf
die Ablage 34 durch den Tastenschalter 90 abgesenkt und in
einer solchen Lage belassen wird, wird sie nach Verstreichen
einer vorherbestimmten Zeitspanne automatisch wieder in die
obere Grenzwertposition zurückgebracht.
Wenn jedoch die Tür 98 der Papierzuführeinrichtung 22 offen
ist, was bei einem in Fig. 12 dargestellten Schritt S 51
festgestellt wird, führt die Steuereinheit 88 einen Schritt
S 52 aus, bei welchem der Motor 42 abgeschaltet wird. Bei
Schritten S 53 bis S 55 werden dann die Flags FTIM, FPEND und
FUPM gelöscht, so daß sich die Ablage 34 nicht bewegt. Wenn
ein Papierend-Zustand bei dem Schritt S 22 in Fig. 10 fest
gestellt wird, rückt das Programm auf einen Schritt S 29 vor,
und folglich wird der Schritt S 25 nicht ausgeführt. Im Er
gebnis ist dadurch verhindert, daß die Ablage 34 aufwärts
bewegt wird.
Wenn der Papierendzustand festgestellt wird, während sich
die Ablage 34 in der oberen Grenzwertposition befindet
(Schritte S 21 und S 22 in Fig. 10), wird das Flag FPEND ge
setzt (Schritt S 29), das Relais 86 wird erregt (Schritt
S 30) und es wird bestimmt, ob die Ablage 34 die untere Grenz
wertposition erreicht hat oder nicht (Schritt S 31). Wenn die
Antwort bei dem Schritt S 31 ja ist, wird das Relais 86 ent
regt (Schritt S 32). Anschließend wird der Motor 42 ausge
schaltet, wodurch die Bewegung der Ablage 34 gestoppt wird.
Insbesondere wird, wenn auf der Ablage 34 die Papierblätter
ausgehen, die Ablage 34 in ihre untere Grenzwertposition
automatisch abgesenkt.
In Fig. 13 ist ein Fehlerprüf-Unterprogramm dargestellt
(Schritt S 8 in Fig. 8). Wenn, wie dargestellt, das Kopierge
rät 10 die Steuereinheit 88 von dem Auftreten eines Papier
staus informiert, was bei einem Schritt S 61 festgestellt
wird, wird das Relais 86 erregt, wodurch der Motor 42 in der
umgekehrten Drehrichtung angetrieben wird, wodurch die Ablage
34 abgesenkt wird (Schritt S 62). Wenn der obere Grenzwertsen
sor beim Fühlen der oberen Grenzwertposition stoppt, was bei
einem Schritt S 63 festgestellt wird, inkrementiert die Steu
ereinheit 88 nacheinander den Zähler JCNT, bis dieser einen
vorherbestimmten Wert erreicht (Schritt S 64). Wenn der Zäh
ler JCNT den vorherbestimmten Wert erreicht d.h. wenn eine
vorherbestimmte Zeitspanne verstrichen ist, nachdem sich die
Ablage 34 aus der oberen Grenzwertposition bewegt hat, was
bei einem Schritt S 65 festgestellt wird, wird das Relais 86
entregt, und der Zähler JCNT gelöscht (Schritt S 66). Insbe
sondere wird, wenn ein Papierstau oder ein ähnlicher Fehler
in der Nähe der Papierzuführöffnung aufgetreten ist, während
eine Papierzufuhr im Gange ist, wobei sich die Ablage 34 in
der oberen Grenzwertposition befindet, die Ablage 34 automa
tisch abgesenkt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß
diese Abwärtsverschiebung der Ablage 34 vergleichsweise ge
ring ist, d.h. die Ablage 34 wird nur um einen vorherbestimm
ten Hub abgesenkt, nachdem der Druck, welcher zwischen den
Blättern und der Zuführrolle wirkt, aufgehoben worden ist.
In diesem Fall wirkt die abgesenkte Position der Ablage 34
zwischen den oberen und unteren Grenzwert-Positionen. Eine
derartige geringe Verschiebung der Ablage 34 ist vorteil
haft, um so einen minimalen, notwendigen Raum vor der Papier
zuführöffnung auszubilden, damit die Bedienungsperson den
Zustand der Papierzuführöffnung sehen oder ein festgeklemm
tes Blatt entfernen kann. Wenn die Bedienungsperson beispiels
weise nach dem Entfernen eines eingeklemmten Papiers die Tür
98 schließt, wird die Ablage 34 automatisch durch den in Fig.
9 dargestellten Ablauf angehoben. Da der Aufwärtshub ähnlich
wie der vorstehend erwähnte Abwärtshub vergleichsweise gering
ist, erreicht die Ablage 34 die obere Grenzwertposition (wel
che der Papierzuführposition entspricht) in einer vergleichs
weisen kurzen Zeitspanne. Die Bedienungsperson kann folglich
die Papierzuführoperation wiederaufnehmen, ohne lange warten
zu müssen.
Gemäß der Erfindung wird somit, wenn ein Papierstau oder
ein ähnlicher Fehler in der Nähe einer Papierzuführöffnung
auftritt, eine Ablage automatisch abgesenkt. Hierbei wird
ein Papierzuführdruck aufgehoben und die Ablage wird zu ei
nem Anschlag in einer Position zwischen den oberen und unte
ren Grenzwertpositionen gebracht, wodurch ein Zwischenraum
vor der Papierzuführöffnung ausgebildet wird. Die Bedienungs
person kann dann ein festgeklemmtes Blatt durch den erhalte
nen Zwischenraum sehen und gegebenenfalls entfernen. Da zu
diesem Zeitpunkt die Ablage über der unteren Grenzwertposi
tion festgelegt ist, wird die obere Grenzwertposition nach
dem Entfernen des verklemmten Blattes durch Anheben um einen
vergleichsweise kleinen Hub wieder erreicht. Somit kann dann
die Bedienungsperson die Papierzuführoperation nach einer
minimalen Wartezeit wiederaufnehmen.
Claims (3)
1. Papierzuführeinrichtung, um nacheinander eine Anzahl Pa
pierblätter, welche auf einer anhebbaren Ablageeinrichtung
gestapelt sind, einzeln nacheinander durch eine Papierzuführ
öffnung zuzuführen, gekennzeichnet durch
eine Antriebseinrichtung (42), um die Ablageeinrichtung (22) auf- und abwärts zu bewegen;
eine Papierzuführeinrichtung (60 bis 68), um die auf der Ablageeinrichtung (22) gestapelten Papierblätter nacheinan der durch die Papierzuführöffnung zuzuführen;
eine Fühleinrichtung (80) zum Fühlen einer oberen Grenzwert position der Ablageeinrichtung (22), welche einer Position entspricht, in welcher durch die Papierzuführeinrichtung (60 bis 68) auf die Papierblätter (82) auf der Ablageeinrich tung (60 bis 68) gedrückt wird;
eine Fühleinrichtung (78) zum Fühlen einer unteren Grenz wertposition der Ablageeinrichtung, und
eine Steuereinheit (88), um, wenn ein Fehler in der Nähe der Papierzuführöffnung festgestellt wird, während die Ablageein richtung sich in der oberen Grenzwertposition befindet, die Antriebseinrichtung (42) zu steuern, um die Ablageeinrich tung (60 bis 68) um einen vorherbestimmten Hub abzusenken, bis die Ablageeinrichtung eine Lage zwischen der oberen und der unteren Grenzwertposition erreicht.
eine Antriebseinrichtung (42), um die Ablageeinrichtung (22) auf- und abwärts zu bewegen;
eine Papierzuführeinrichtung (60 bis 68), um die auf der Ablageeinrichtung (22) gestapelten Papierblätter nacheinan der durch die Papierzuführöffnung zuzuführen;
eine Fühleinrichtung (80) zum Fühlen einer oberen Grenzwert position der Ablageeinrichtung (22), welche einer Position entspricht, in welcher durch die Papierzuführeinrichtung (60 bis 68) auf die Papierblätter (82) auf der Ablageeinrich tung (60 bis 68) gedrückt wird;
eine Fühleinrichtung (78) zum Fühlen einer unteren Grenz wertposition der Ablageeinrichtung, und
eine Steuereinheit (88), um, wenn ein Fehler in der Nähe der Papierzuführöffnung festgestellt wird, während die Ablageein richtung sich in der oberen Grenzwertposition befindet, die Antriebseinrichtung (42) zu steuern, um die Ablageeinrich tung (60 bis 68) um einen vorherbestimmten Hub abzusenken, bis die Ablageeinrichtung eine Lage zwischen der oberen und der unteren Grenzwertposition erreicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß, wenn die Ablageeinrichtung (60 bis 68)
in die Lage zwischen der oberen und der unteren Grenzwert
position abgesenkt wird, nahe der Papierzuführöffnung ein
kleiner Zwischenraum gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorherbestimmte Hub der Ablageein
richtung so gewählt ist, daß der kleine Zwischenraum mini
mal notwendige Abmessungen hat, um den Fehler zu beheben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=13915888
Family Applications (1)
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JP (1) | JPH02265825A (de) |
KR (1) | KR930005903B1 (de) |
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