DE2828598C2 - - Google Patents

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Phillip J. Batchelor
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/22Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
    • G03G15/23Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 specially adapted for copying both sides of an original or for copying on both sides of a recording or image-receiving material
    • G03G15/231Arrangements for copying on both sides of a recording or image-receiving material
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    • G03G15/234Arrangements for copying on both sides of a recording or image-receiving material using a single reusable electrographic recording member by inverting and refeeding the image receiving material with an image on one face to the recording member to transfer a second image on its second face, e.g. by using a duplex tray; Details of duplex trays or inverters

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische Vervielfältigungsmaschine zur Herstellung von Duplexkopien von Vorlagen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige elektrophotographische Vervielfältigungsmaschine ist aus der US-Zeitschrift "Research Disclosure", Mai 1977, Seiten 77 bis 79 bekannt. Auch diese bekannte Vervielfältigungsmaschine dient zur Herstellung von Duplexkopien von Vorlagen und umfaßt eine Vorlagenhandhabungseinrichtung zur aufeinanderfolgenden Anordnung der Vorlagen auf einer Belichtungsauflageplatte. Es ist ferner eine Einrichtung vorgesehen zum Ausbilden einer fertigen Kopie auf elektrophotographische Weise von einer Vorlage auf einer Seite eines Kopieblatts, wobei fertige Kopieblätter von einer Aufnahmeeinrichtung aufgenommen werden. Mit Hilfe eines Ablenkorgans kann der Zutritt der Kopieblätter zu einer Aufnahmeeinrichtung verhindert werden, und die Kopieblätter können über eine Blattwendeeinrichtung, welche auch eine Rückführtransporteinrichtung enthält, zu einem Behälter transportiert werden, von welchem die Kopieblätter anschließend zur Schaffung von Bildern auf ihren Rückseiten zugeliefert werden. Die bekannte Vervielfältigungsmaschine enthält auch eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Zufuhr der Kopieblätter entweder zu der Aufnahmeeinrichtung oder zu der Blattwendeeinrichtung.
Aus der US-PS 38 56 295 ist ebenfalls eine Vervielfältigungsmaschine bekannt, die zur Anfertigung von Duplexkopien ausgelegt ist und im Bereich ihrer Blattwendeeinrichtung ein steuerbares Anschlagorgan aufweist. Bei dieser bekannten Konstruktion bildet die Wendeeinrichtung einen Teil des Rückführungstransportweges. Um den Wendevorgang durchzuführen, muß bei dieser bekannten Konstruktion das Anschlagorgan aus einem sehr nachgiebigen weichen Material bestehen, da der Wendevorgang mit Hilfe von drei miteinander zusammenwirkenden Rollen durchgeführt wird. Ein zu wendendes Kopieblatt wird mit Hilfe der genannten Rolle zunächst in einen Förderschaft hineingefördert, wobei die Vorderkante des Kopieblattes an den genannten weichen nachgiebigen Anschlag anstößt. Dieser Anschlag wird dadurch leicht verformt, und das Ende des Blattes kann dadurch unter Aufwölbung des hinteren Endbereiches des Kopieblattes die genannten Rollen verlassen, wobei die hintere Kante des Kopieblattes sich an einer der Rollen weiter abstützt und etwas nach oben gefördert wird, bis die hintere Kante schließlich in den Förderbereich zwischen zwei Rollen gelangt, woraufhin dann das Blatt aus dem genannten Förderschacht abgezogen wird und die Rollen nach unten zu verläßt. Hierbei hängt die Sicherheit des Wendevorgangs entscheidend von der Steifigkeit des betreffenden Kopieblattes ab, die einen bestimmten Wert nicht unterschreiten darf, um sicherzustellen, daß sich die hintere Kante des Kopieblattes mit ausreichender Kraft an der einen genannten Rolle abstützen kann und von dieser auch sicher mitgenommen wird. Wenn das Kopieblatt nicht die erforderliche Mindeststeifigkeit besitzt, so wird die hintere Endkante des Kopieblattes von der genannten Rolle nicht mitgenommen, und es kann ein Stau im Wendebereich der Kopiermaschine eintreten. Bei dieser bekannten Konstruktion besteht ferner die Möglichkeit, daß ein Großteil des Förderabschnitts der Wendeeinrichtung, der zu einem Rückförderer führt, während des Wendevorgangs blockiert ist und im Falle eines Papierstaus im Wendebereich dadurch der gesamte Rücktransport der Kopieblätter blockiert wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine elektrophotographische Vervielfältigungsmaschine zur Herstellung von Duplexkopien von Vorlagen der angegebenen Gattung derart zu verbessern, daß die angefertigten Kopien einerseits schnell ohne längere Behinderung des Förderweges für die Rückleitung von Kopien während des Duplexbetriebes in einer gewünschten Seitenlage aus der Maschine ausgetragen werden können und auch bei einer ungeraden Zahl von zu kopierenden Vorlagen keine unnötigen Transportoperationen ausgeführt werden müssen, um dadurch sowohl die Arbeitsgeschwindigkeit als auch die Betriebssicherheit der Verfielfältigungsmaschine zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bei der elektrophotographischen Vervielfältigungsmaschine nach der vorliegenden Erfindung werden unnötige Transportvorgänge vollständig vermieden, und es wird eine erhöhte Austragsgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Betriebssicherheit realisiert.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläuert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer exemplarischen Vervielfältigungsmaschine mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Papierwegs und der Sensoren für die Maschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Ansicht von Details der Vorlagenhandhabungseinrichtung für die Maschine nach Fig. 1,
Fig. 4 kein Blockdiagramm der Steuervorrichtung für die Maschine nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht eines Steuerpults für die Eingabe der Kopielaufbefehle für die Maschine nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht einer Ereignistabelle,
Fig. 7 ein Diagramm bezüglich der relativen Zeittaktfolgen von Taktunterbrechungsimpulsen,
Fig. 8A, 8B, 8C ein Zeitsteuerdiagramm der Hauptarbeitskomponenten der Primärmaschine bei einem exemplarischen Kopielauf,
Fig. 9 ein Flußdiagramm bezüglich der Ereignisabfolge für das Duplexsteuersystem.
In Fig. 1 bis 3 ist schematisch eine elektrophotographische Vervielfältigungsmaschine 10 mit der Steueranordnung nach der Erfindung gezeigt. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird die Vervielfältigungsmaschine 10 in eine elektrostatische xerografische Hauptbehandlungseinheit 12, eine Sortiereinrichtung 14, eine Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 und eine Steuereinrichtung 18 unterteilt. Andere Arten und Aufbauweisen von Behandlungseinheiten, Sortiereinrichtungen und/ oder Vorlagenhandhabungseinrichtungen und unterschiedliche Kombinationen davon können anstelle der gezeigten vorliegen.
Behandlungseinheit
Die Behandlungseinheit 12 verwendet ein fotoleitendes Element in Form eines fotoleitenden Endlosriemens 20, der in einer im wesentlichen dreieckförmigen Konfiguration durch Walzen 21, 22, 23 gehalten ist. Die den Riemen haltenden Walzen 21, 22, 23 sind wiederum drehbar in einem Unterrahmen 24 gelagert.
Bei der dargestellten Ausführung der Behandlungseinheit weist der Riemen 20 auf einem leitenden Hintergrund eine fotoleitende Selenschicht auf, die die lichtempfangende Fläche und das Abbildungsmedium darstellt. Andere Arten von fotoleitenden Elementen und deren Ausbildungen, z. B. solche, die organische Materialien aufweisen oder aus mehreren Lagen bestehen sowie in Form einer Trommel ausgebildete, können ebenfalls vorgesehen werden.
Nicht gezeigte geeignete Vorspanneinrichtungen sind am Unterrahmen 24 vorgesehen, um den Fotoleiterriemen 20 zu spannen und die Bewegung des Riemens 20 längs eines bestimmten Arbeitsweges sicherzustellen. Der Riemen 20 ist so gehalten, daß er drei im wesentlichen ebene Riemenlaufwege bildet, wobei einer gegenüber der Belichtungsstation 27, der zweite gegenüber der Entwicklungsstation 28 und der dritte gegenüber der Reinigungsstation 29 liegt. Um die flache Lage des Riemens an diesen Stationen zu unterstützen, sind Unterdruckauflageplatten 30 unter dem Riemen 20 an jedem Riemenlaufweg vorgesehen. Leitungen 31 verbinden die Unterdruckauflageplatten 30 mit einer Vakuumpumpe 32. Der fotoleitende Riemen 20 bewegt sich in Richtung des durch eine ausgezogene Linie wiedergegebenen Pfeiles, wobei er seinen Antrieb über die Walze 21 erfährt, die wiederum von einem Hauptantriebsmotor 33 in Bewegung versetzt wird.
Die Behandlungseinheit 12 besitzt eine im wesentlichen rechteckförmige horizontale transparente Auflageplatte 35, auf die jede zu kopierende Vorlage 2 aufgelegt wird. Eine zwei- oder vierseitige Beleuchtungsanordnung ist vorgesehen, um die auf der Auflageplatte 35 befindliche Vorlage 2 zu beleuchten.
Das durch das Beleuchtungssystem hervorgerufene Lichtbild wird über Spiegel 39, 40 in der Belichtungsstation 27 auf den Fotoleiterriemen 20 abgebildet. Die Belichtung des zuvor aufgeladenen Riemens 20 entlädt den fotoleitenden Riemen selektiv, so daß auf dem Riemen 20 ein elektrostatisches latentes Bild der Vorlage 2 entsteht. Um den Riemen 20 für den Abbildungsvorgang zu präparieren, wird er durch ein Aufladungskorotron 42 stromaufwärts der Belichtungsstation 27 gleichmäßig auf ein vorgewähltes Niveau aufgeladen.
Um eine Entwicklung der aufgeladenen, jedoch nicht mit einem Vorlagenbild belichteten Bereiche des Fotoleiters, sind Löschlampen 44, 45 vorgesehen. Die Lampe 44, die hier als Abstand-Ausblendungslampe bezeichnet wird, ist zum Riemen 20 angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Riemens 20, um die Riemenbereiche vor dem ersten Bild, zwischen aufeinanderfolgenden Bildern und nach dem letzten Bild zu löschen, d. h. zu entladen. Die Lampen 45, die hier als Kanten-Ausblendungslampen bezeichnet werden, dienen zum Auslöschen derjenigen Bereiche, die an jede Seite der Bilder angrenzen. Die Kanten-Ausblendungslampen 45 erstrecken sich quer zum Riemen 20 und sind einem Gehäuse mit einem Paar quer sich erstreckenden Öffnungen unterschiedlicher Länge nahe jeder Riemenkante angeordnet. Durch gezielte Steuerung der einen oder anderen Lampe 45 läßt sich die Breite der die Seiten des Bildes begrenzenden Zone, die ausgelöscht wird, steuern.
Magnetbürstenwalzen sind in einem Entwicklergehäuse 51 an der Entwicklungsstation 28 vorgesehen. Der Boden des Gehäuses 51 bildet einen Sumpf, in dem ein Vorrat an Entwicklungsmaterial enthalten ist. Eine drehbare Schnecke 54 im Sumpfbereich dient zum Vermischen des Entwicklungsmaterials und bringt dieses in Wirkbeziehung zu der untersten Magnetbürstenwalze.
Wie für den Fachmann bekannt, weist das elektrostatisch anziehbare bei Magnetbürstenentwicklungsvorrichtungen der gezeigten Art gewöhnlich verwendete Entwicklermaterial ein pigmentiertes Harzpulver, als Toner bezeichent, und größere granulatförmige Kugeln oder Körner auf, die als Träger bezeichnet werden. Zur Schaffung der notwendigen magnetischen Eigenschaften besteht der Träger aus einem magnetisierbaren Material, wie Stahl. Aufgrund der durch die Entwicklungswalzen und deren gegenseitige Beziehung hervorgerufenen magnetischen Felder wird längs der Oberflächen der Entwicklungswalzen nahe dem Riemen 20 eine Decke aus Entwicklermaterial gebildet, die sich von einer Walze zur anderen erstreckt. Der Toner wird von den Trägerborsten auf das elektrostatische latente Bild angezogen, um auf der Oberfläche des Riemens 20 ein sichtbares Pulverbild zu schaffen.
Eine magnetische Abgreifwalze 72 ist drehbar gegenüber dem Riemen 20 stromabwärts einer Vorübertragungslampe 71 gehalten und hat die Aufgabe, den zurückgebliebenen Toner vom Riemen 20 vor der Übertragung des entwickelten Bildes auf das Kopieblatt 30 zu entfernen. Ein Motor 73 dreht die Walze 72 in die gleiche Richtung und mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit wie der Riemen 20, um ein Verkratzen des Riemens 20 zu verhindern.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist zur Übertragung der entwickelten Bilder vom Riemen 20 auf die Kopieblätter 30 eine Übertragungswalze 75 vorgesehen. Die Übertragungswalze 75, die einen Teil des Zuführweges für das Kopieblatt bildet, wird drehbar in einem diesbezüglichen Gehäuse gegenüber der Riementragwalze 21 gehalten.
Um die Trennung der Kopieblätter 3 vom Riemen 20 im Anschluß an die Übertragung der entwickelten Bilder zu erleichtern, ist ein Trennkorotron vorgesehen. Das Korotron erzeugt eine Ladung, die die das Kopieblatt auf dem Riemen 20 haltenden Ladungen neutralisiert oder verringert. Das Korotron 82 befindet sich gegenüber dem Riemen 20 stromabwärts von der Übertragungswalze 75.
Nach Fig. 1 und 2 sind die Kopieblätter 3 vorgeschnittene Papierblätter, die entweder von Haupt- oder Hilfspapierschalen 100, 102 geliefert werden. Jede Papierschale hat eine Plattform 103, auf der in Stapelform eine Anzahl Blätter aufliegt. Die Plattformen 103 können von Motoren 105, 106 vertikal auf- und abbewegt werden. Seitenführungspaare 107 in jeder Schale 100, 102 bilden die Schalenseitengrenzen und lassen sich in Richtung auf und weg voneinander zur Anpassung an unterschiedliche Blattgrößen verstellen. Sensoren 108, 109 sprechen auf die Lage von jedem Seitenführungspaar 107 an, wobei der Ausgang der Sensoren 108, 109 verwendet wird, um den Betrieb der Kanten-Ausblendungslampen 45 und eines Kühlventils für die Aufschmelzeinrichtung zu steuern. Untere Begrenzungsschalter 110 an jeder Schale verhindern einen Überlauf der Schalenplattform in Abwärtsrichtung.
Unter der Plattform 103 der Hauptschale 100 befindet sich eine Heizeinrichtung 112, die die Schalenfläche erwärmt, um die Abfuhr der Blätter von der Schale zu erleichtern. Ein Feuchtigkeitsregler 113 und ein Temperaturregler 114 steuern die Heizeinrichtung 112 entsprechend den Temperatur/ Feuchtigkeitsverhältnissen an der Hauptschale 100. Ein Gebläse 115 ist vorgesehen, um in der Schale 100 Luft umzuwälzen.
Um die Blätter 3 von entweder der Haupt- oder Hilfsschale 100, 102 abzuführen, sind Haupt- und Hilfszubringereinrichtungen 120, 121 vorgesehen. Die Zubringereinrichtungen 120, 121 weisen jeweils eine Abnahmerolle 123 auf, die mit dem obersten Blatt im Papierstapel in Eingriff tritt und dieses in den Spalt zwischen einem Zubringerriemen 124 und einer Verzögerungsrolle 125 einschiebt. Die von einem Motor 126 mit extrem niedriger Geschwindigkeit angetriebenen Verzögerungsrollen 125 wirken mit den Zubringerriemen 124 dergestalt zusammen, daß das Abführen der Blätter von den Schalen 100, 102 auf jeweils ein Blatt zu einem Zeitpunkt beschränkt ist.
Die Zubringerriemen 124 werden von einem Haupt- bzw. Hilfsmotor 127, 128 angetrieben. Die Abnahmerollen 123 sind schwenkbar um die Achse der Antriebswelle 129 für die Zubringerriemen gehalten, wobei der Antrieb für die Abnahmerollen von der Antriebswelle 129 abgenommen wird. Sensoren 133, 134 für die Stapelhöhe sind an der Haupt- und Hilfsschale vorgesehen, wobei die ausschwenkenden Abnahmerollen 123 die Sensoren 133, 134 entsprechend der Blattstapelhöhe beaufschlagen. Ferner sind an den Schalenauslässen Sensoren 135, 136 zur Erfassung einer Fehlzulieferung von der Haupt- und Hilfsschale vorgesehen.
Eine Haupttransporteinrichtung 140 erstreckt sich von der Hauptpapierschale 100 bis zu einer Stelle etwas stromaufwärts des Spalts zwischen fotoleitenden Riemen 20 und Übertragungswalze 75. Die Transporteinrichtung 140 wird von einem Hauptmotor 34 angetrieben. Zur Ausrichtung der Blätter 3 relativ zu den auf dem Riemen 20 entwickelten Bildern sind Blattausrichtfinger 141 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie bei jeder Umdrehung in und aus dem Weg der Blätter auf der Transporteinrichtung 140 gelangen. Die Ausrichtfinger 141 werden vom Hauptmotor 34 über eine elektromagnetische Kupplung 145 angetrieben. Ein Zeitsteuer- oder Rückstellschalter 146 wird bei jeder Umdrehung der Blattausrichtfinger 141 gestellt. Der Sensor 139 überwacht die Transporteinrichtung 140 hinsichtlich des Vorliegens von Störungen.
Ein Quetschrollenpaar 142 ist zwischen dem Transportriemen der Haupttransporteinrichtung 140 stromabwärts der Ausrichtringer 141 angeordnet. Das Quetschrollenpaar 142 wird vom Hauptmotor 34 angetrieben.
Eine Hilfstransporteinrichtung 147 erstreckt sich von der Hilfsschale 102 zur Haupttransporteinrichtung 140 bis zu einer Stelle stromaufwärts der Blattausrichtfinger 141. Die Transporteinrichtung 147 wird ebenfalls vom Motor 34 angetrieben.
Um die Blätter in vortreibender Berührung mit den Riemen der Transporteinrichtungen 140, 147 zu halten, können geeignete nicht gezeigte Führungen oder Halteelemente längs des Riemenlaufwegs vorgesehen werden.
Die das Bild tragenden, aus dem Spalt zwischen fotoleitendem Riemen 20 und Übertragungswalze 75 austretenden Blätter werden von Riemen 155 an der Vorderkante einer Unterdrucktransporteinrichtung 149 erfaßt. Die Riemen 155, die zum Durchtritt des Unterdruckes perforiert sind, laufen über ein vorderes Rollenpaar 148 und eine hintere Rolle 153. Ein Paar innere Unterdruckkammern 151, 154 ist vorgesehen, wobei die vordere Kammer 154 mit den Riemen 155 zusammenwirkt, um die den Spalt zwischen Riemen und Übertragungswalze verlassenden Blätter aufzunehmen. Die Transporteinrichtung 149 bewegt die bildbehafteten Blätter zur Aufschmelzeinrichtung 150. Die Kammern 151, 154 stehen über Unterdruckleitungen 156, 156′ mit Vakuumpumpen 152, 152′ in Verbindung. Ein Drucksensor 157 überwacht die Arbeit der Vakuumpumpe 152 und ein Sensor 144 die Transporteinrichtung 149 hinsichtlich Störungen bzw. Ladehemmungen.
Um eine Beförderung des Blattes auf der Transporteinrichtung 149 in die Aufschmelzeinrichtung 150 bei Vorliegen einer Störung oder Fehlfunktion zu verhindern, ist unter der Transporteinrichtung 149 ein Klappensolenoid 158 vorgesehen. Bei Erregung des Solenoids 158 wird dessen Anker in Berührung mit der Unterfläche der Kammer 154 angehoben, um in den Weg des sich längsbewegenden Blattes zu treten und dieses anzuhalten.
Im Anschluß an die Aufschmelzeinrichtung 150 wird das Blatt mittels einer Transporteinrichtung 180 entweder zur Austragvorrichtung 181 oder im Falle von Duplex- Kopien zu einer Rückführtransporteinrichrichtung 182 befördert. Ein Blattsensor 183 überwacht den Austritt der Blätter aus der Aufschmelzeinrichtung 150. Die Transporteinrichtungen 180, 181 werden vom Hauptmotor 34 angetrieben. Ein Sensor 181′ überwacht die Transporteinrichtung 181 hinsichtlich Störungen. Eine geeignete Halteeinrichtung kann vorgesehen werden, um die Blätter auf den Transporteinrichtungen 180, 181 zu halten.
Ein Ablenkorgan 184 richtet, wenn ausgefahren, die Blätter auf der Transporteinrichtung 180 auf eine Förderwalze 185 und in eine Abgabe-Rutsche 186, die zur Rückführtransporteinrichtung 182 führt. Ein Solenoid 179 hebt, wenn erregt, das Ablenkorgan 184 in den Blattweg an. Die Rückführtransporteinrichtung 182 bewegt die Blätter zurück zur Hilfsschale 102. Ein vorderer Anschlag 187 an der Hilfsschale 102 ist hin- und herbeweglich gehalten. Ein Motor 188 treibt den Anschlag 187 an und schiebt die abgezweigten zur Hilfsschale 102 zurückgeführten Blätter hin und her in eine ausgerichtete Lage zum erneuten Zuliefern.
Um die Duplexkopieblätter im Anschluß an das Aufschmelzen des zweiten oder Duplexbildes umzuwenden, ist ein steuerbares Anschlagorgan 190 nahe dem Auslaßende der Rutsche 186 vorgesehen. Das Anschlagorgan 190 ist schwenkbar gehalten, um es in und aus der Rutsche 186 schwenken zu können. Ein Solenoid 191 ist vorgesehen, um das Anschlagorgan 190 gezielt in und aus der Rutsche 186 zu bewegen. Quetschrollenpaare 192, 193 dienen zum Abziehen des in der Rutsche 186 durch das Anschlagorgan 190 angehaltenen Blattes und bewegen dieses nach vorne in die Austragvorrichtung 181.
Eine Ausgangsschale 195 nimmt die unsortierten Kopien auf. Eine Transporteinrichtung 196, von der ein Teil um eine Umkehrrolle 197 verläuft, befördert die fertigen Kopien in die Schale 195. Ein Sensor 194 überwacht die Transporteinrichtung 196 hinsichtlich Störungen. Um die Kopien in die Ausgangsschale 195 zu leiten, ist ein Ablenkorgan 198 vorgesehen. Ein Ablenksolenoid 199 dreht, wenn erregt, das Ablenkorgan 198, um in den Weg der Blätter auf der Austragvorrichtung 181 zu treten und die Blätter an die Fördereinrichtung 196 weiterzuleiten.
Wird die Ausgangsschale 195 nicht eingesetzt, so werden die Blätter durch die Fördereinrichtung 181 in eine Sortiereinrichtung 14 gebracht.
Vorlagenhandhabungseinrichtung
Nach Fig. 3 umfaßt die Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 eine Schale 233, in die die zu kopierenden Vorlagen oder Dokumente 2 von der Bedienungsperson eingelegt werden, wonach ein nicht gezeigter Deckel geschlossen wird. Ein bewegbarer Bügel oder Separator 235, der in auf- und abgehender Weise von einem Motor über eine solenoidbetätigte Kupplung 238 für eine Umdrehung angetrieben ist, ist vorgesehen, um die Vorlagenabtrennung beizubehalten.
Ein Riemen 239 für die Dokumentenabführung wird von einer angetriebenen und einer leerlaufenden Rolle 240, 241 und einer Heberolle 242 unter der Schale 233 gehalten, wobei die Schale 233 in geeigneter Weise ausgespart ist, damit sich die Riemenoberfläche in die Schale hineinerstrecken kann. Der Zulieferriemen 239 wird von einem Motor über eine elektromagnetische Kupplung angetrieben. Eine Führung 245 nahe dem Auslaßende des Zulieferriemens 239 wirkt mit diesem unter Bildung eines Spaltes zusammen, durch den die Dokumente laufen.
Ein fotoelektrischer Sensor 246 ist nahe dem Auslaßende des Riemens 239 angeordnet. Der Sensor 246 spricht auf eine Störung bei der Vorlgagenzulieferung in einem bestimmten Intervall an und beaufschlagt eine solenoidbetätigte Kupplung 248, die die Rolle 242 hebt, so daß die in Berührung mit den Vorlagen kommende Oberfläche des Zulieferriemens 239 vergrößert wird. Ein anderer unterhalb der Schale 233 angeordneter Sensor 259 gibt ein Signal ab, wenn die letzte Vorlage 2 von jedem Satz die Schale 233 verlassen hat.
Die Vorlagenführungen 250 leiten die von der Schale 233 abgenommene Vorlage über ein Rollenpaar 251, 252 zur Auflageplatte 35. Die Rolle 252 steht ebenfalls in antreibender Verbindung mit einem Motor über eine elektromagnetische Kupplung. Infolge der Berührung der Rolle 251 mit der Rolle 252 wird letztere gedreht.
Ein Rollenpaar 260, 261 an der Eingangsstelle zur Auflageplatte 35 schiebt die Vorlage auf die Auflageplatte 35, wobei die Rolle 260 in Vorwärtsrichtung angetrieben wird. Die Berührung der Rolle 260 mit der Rolle 261 dreht letztere in Vorlagenzulieferungsrichtung. Die Rolle 260 steht über ein Getriebe mit dem Motor durch eine elektromagnetische Kupplung in Verbindung, so daß die Rolle 260 und die Rolle 261 in umgekehrter Richtung gedreht werden können, damit die Vorlage über die Rückführrutsche 276 zurück zur Schale 233 gebracht wird.
Die das Rollenpaar 260, 261 verlassende Vorlage wird von einem Zulieferriemen 270 auf die Auflageplatte 35 befördert, wobei der Riemen 270 aus einem geeigneten flexiblen Material mit einer äußeren Oberfläche aus xerografischem Weiß besteht.
Um die Vorlage in einer bestimmten Lage auf der Auflageplatte 35 anzuordnen, ist am Einlaß der Auflageplatte eine Ausrichteinrichtung 273 vorgesehen, die in Eingriff mit der hinteren Kante der Vorlage tritt. Zu diesem Zweck erfolgt die Steuerung des Riemens 270 dergestalt, daß im Anschluß an die Bewegung der Vorlage auf die Auflageplatte 35 und über die Ausrichteinrichtung 273 hinaus der Riemen 270 umgekehrt läuft, damit die Vorlage zurück gegen die Ausrichteinrichtung 273 befördert wird.
Zur Entfernung der Vorlage von der Auflageplatte 35 im Anschluß an den Kopiervorgang wird die Ausrichteinrichtung 273 in eine wirkungslose Stellung zurückgezogen. Zur Bewegung der Ausrichteinrichtung 273 dient ein Solenoid 274.
Ein Ablenkorgan 275 für die Vorlagen ist vorgesehen, um die die Auflagenplatte 35 verlassende Vorlage in die Rückführrutsche 276 zu leiten. Ein Auslaßrollenpaar 278 bewegt die rückgeführte Vorlage in die Schale 233.
Zur Überwachung der Bewegung der Vorlagen in die Handhabungseinrichtung 16 und zur Erfassung von Störungen und anderen Fehlfunktionen sind fotoelektrische Sensoren 246 und 280, 281 sowie 282 längs der Vorlagenaufwege angeordnet.
Um die in die Schale 233 rückgeführten Vorlagen 2 auszurichten, ist nahe einem Ende der Schale 233 ein Anschlag 284 angeordnet. Der Anschlag 284 wird von einem Motor 285 hin- und herbewegt.
Zeitsteuerung
Um die erforderliche Arbeitssynchronisation zwischen Haupt- oder Primärmaschine 10 und Steuervorrichtung 18 zu erhalten, ist ein Taktgeber 202 für die Behandlungseinheit oder Maschine vorgesehen. Nach Fig. 1 weist der Taktgeber 202 eine Zahnscheibe 203 auf, die in angetriebener Verbindung mit der Abtriebswelle des Hauptantriebsmotors 34 steht. Ein foto- elektrischer Signalgenerator 204 ist längsseits des von dem Zahnkranz der Scheibe 203 eingenommenen Weges angeordnet und gibt bei laufendem Motor 34 ein impulsartiges Signal mit einer Frequenz ab, die in Beziehung zur Drehzahl des Motors 34 steht.
Wie beschrieben, ist ein zweiter Maschinenzeittaktgeber, der hier als Teilungsrückstellgeber 138 bezeichnet wird, und einen Zeitssteurschalter 146 aufweist, vorgesehen. Der Schalter 146 arbeitet mit den Blattausrichtfingern 141 dergestalt zusammen, daß bei jeder einzelnen Umdrehung der Finger 141 ein Ausgangsimpuls erzeugt wird. Der impulsartige Ausgang des Teilungsrückstellgebers dient zum Rückstellen oder Resynchronisieren der Steuereinrichtung 18 in bezug auf die Hauptmaschine 10.
Ein Realzeitgeber steuert in bekannter Weise die inneren Betriebsabläufe an der Steuervorrichtung 18. Der Realzeitgeber dient auch zur Zeitsteuerung des Betriebes von einigen Maschinenbauteilen, wie dies noch erläutert wird.
Steuervorrichtung
Nach Fig. 4 enthält die Steuervorrichtung 18 ein Modul 500 mit der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), ein Modul 502 für die Eingabe/Ausgabe (I/0) und eine Schnittstelle 504. Übertragungswege 507, 508, 509 für die Adresse, Daten und Steuerung verbinden das CPU-Modul 500 mit dem I/0-Modul 502. Das CPU-Modul 500 und I/0-Modul 502 sind in einer Abschirmung 518 untergebracht, um Störinterferenzen zu verhindern.
Die Schnittstelle 504 verbindet das I/0-Modul 502 mit einem speziellen Schaltungsmodul 522, einem Eingabematrismodul 524 und einem Hauptbefehlsmodul 526 für die Schnittstelle. Das Modul 504 verbindet weiter das I/0-Modul 502 mit den Arbeitsabschnitten der Maschine, nämlich dem Vorlagenhandhabungsabschnitt 530, dem Eingabeabschnitt 532, dem Sortierabschnitt 534 und den Verarbeitungsabschnitten 536, 538. Ein Reserveabschnitt 540 ist weiter vorgesehen und kann zur Überwachung des Betriebes der Primärmaschine oder zur späteren Steuerung anderer Vorrichtungen verwendet werden.
Das CPU-Modul 500 umfaßt einen Prozessor, z. B. einen von der Intel Corporation, Santa Clara, Californien, hergestellten Mikroprozessor Typ Intel 8080 sowie konventionelle Speicher, z. B. einen 16 K Festwertspeicher (ROM) und 2 K Direktzugriffspeicher (RAM) und ferner einen Permanentspeicher.
Nachfolgend wird auf das in Fig. 8a bis 8c gezeigte Zeitsteuerdiagramm als Beispiel für einen Kopierlauf eingegangen, bei dem drei Kopien von jeweils zwei einfachen oder einseitigen Originalen in Duplexweise hergestellt werden. Der geeignete Knopf am Kopieselektor 808 gemäß Fig. 5 wird für die gewünschte Kopieanzahl im vorliegenden Fall 3, gewählt und der Knopf 822 für die Vorlagenhandhabungseinrichtung, der Wählknopf 825 für die Sortiereinrichtung und der Knopf 811 für Duplexkopieren gedrückt. Die Vorlagen, in diesem Fall zwei einseitige Vorlagen, werden in die Schale 233 der Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 (Fig. 3) eingelegt und der Knopf 805 für den Druckbeginn gedrückt. Nach Eindrücken des Knopfes 805 gelangt die Primärmaschine 10 in den Druckzustand und wird die Laufereignistabelle für den gewählten beispielhaften Kopierlauf von der Steuervorrichtung 18 errichtet und dann gespeichert. Wie beschrieben, dient die Laufereignistabelle zusammen mit den Hintergrundprogrammen über das Mehrfachunterbrechungssystem und die Ausgabeerneuerung (über D.M.A.) zur Beaufschlagung der verschiedenen Komponenten der Pirmärmaschine 10 in integrierter zeitgesteuerter Beziehung, um die programmierten Kopien zu erhalten.
Während des Laufes wird die erste Vorlage auf die Auflageplatte 35 durch die Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 bewegt, wo drei Belichtungen (zunächst Blitzbelichtung Seite 1) erfolgen, um hintereinander drei latente elektrostatische Bilder auf dem Riemen 20 zu schaffen. Wie schon beschrieben, werden die Bilder in der Entwicklungsstation 28 entwickelt und auf einzelne von der Hauptpapierschale 100 zugelieferte (zunächst Zuleitung Seite 1) Kopierblätter übertragen. Die die Bilder tragenden Blätter werden von dem Spalt zwischen Übertragungswalze und Riemen durch die Unterdrucktransporteinrichtung 155 zur Aufschmelzeinrichtung 150 befördert, wo eine Fixierung der Bilder stattfindet. Im Anschluß an den Aufschmelzvorgang werden die Kopieblätter durch das Ablenkorgan 184 (in den Tabellen als Umkehrgatter bezeichnet) zur Rückführtransporteinrichtung 182 geleitet und zur Hilfsschale 102 gebracht. Die in die Schale 102 gelangenden bildtragenden Blätter werden durch die Kantenklappe 187 vor erneuter Zulieferung ausgerichtet.
Im Anschluß an die Angabe des letzten Kopieblattes an die Hilfsschale 102 wird die Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 betätigt, um die erste Vorlage von der Auflageplatte 35 wegzubewegen und die zweiten Vorlage in eine ausgerichtete Lage auf der Platte 35 zu bringen. Die zweite Vorlage wird dreimal belichtet (Blitzbeleuchtung von Seite 2) und die daraus resultierenden Bilder auf dem Riemen 20 in der Entwicklungsstation 28 entwickelt und auf die gegenüberliegende oder zweite Seite der zuvor behandelten Kopieblätter überführt, die nun in zeitgesteuerter Beziehung von der Hilfsschale 102 wegbewegt werden (Zulieferung Seite 2). Im Anschluß an die Übertragung werden die Bilder auf der Seite 2 durch die Aufschmelzeinrichtung 150 fixiert und über das Gatter 184 zum Anschlagorgan 190 geführt, wobei letzteres für diesen Zweck in der angehobenen Stellung steht. Die Anlage der Vorderkante des Kopieblattes am Anschlagorgan 190 bedingt eine Führung der Blatthinterkante in die Abgaberutsche 186, wo das auf beiden Seiten Bilder tragende Blatt umgewendet wird. Das umgewendete Blatt wird auf die Austragvorrichtung 181 und in eine Ausgangssammeleinrichtung wie die Sortiereinrichtung 14 geführt, wo bei diesem Beispiel die Blätter in die aufeinanderfolgenden ersten drei Fächer 212 von entweder der oberen oder unteren Reihe 210 bzw. 211 je nach Lage eines Ablenkorganes abgelegt werden.
Die Erfindung befaßt sich speziell mit dem Fall, daß eine ungerade Anzahl von einseitigen oder Simplexoriginalvorlagen 2 in Duplexweise kopiert werden soll, während die vorhergehende Beschreibung von einer geraden Anzahl ausging. In diesem Fall braucht die Maschine die Abbildung des letzten Originals nur auf der Vorder- oder ersten Seite des Kopieblattes 3 zu kopieren. Wenn z. B. drei Vorlagen in Duplexweise kopiert werden sollen, werden die beiden Seiten des ersten Kopieblattes Abbildungen erhalten, während das zweite Kopieblatt nur eine Abbildung auf der Vorderseite aufweist. Die Maschine könnte das zweite Kopieblatt nach normaler Duplexweise behandeln, indem sie das zweite Kopieblatt zurück zur Hilfsschale 102 führt und dann den zuvor beschriebenen Zyklus unter Übertragung eines Leerbildes auf die Blattrückseite beendet. Dies bedingt jedoch unnötige Maschinenarbeit mit der Folge einer Verringerung der Maschinendurchlaufgeschwindigkeit, da auf die Rückseite des letzten Kopieblattes kein Bild übertragen werden muß. Um den Maschinendurchsatz zu optimieren, schafft die Erfindung ein unter dem Befehl der Steuervorrichtung 18 stehendes Steuersystem, das integral die verschiedenen Maschinenkomponenten überwacht, so daß die Kopieblätter direkt zu den Ausgangsaufnahmeorganen geleitet werden, wenn die Anzahl an zu kopierenden Vorlagen in Duplexweise ungerade ist.
Aus Gründen der Erläuterung sei angenommen, daß in die Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 (vgl. Fig. 3) drei Vorlagen 2 eingelegt werden, wobei der Separator 235 auf der Oberseite der letzten Vorlage liegt. Ebenfalls sei angenommen, daß nur eine Duplexkopie von diesem Satz angefertigt werden soll. Die geeigneten Knöpfe an der Eingabevorrichtung 800 werden dann, wie vorbeschrieben, gedrückt, was in Verbindung mit den speziellen Programmen 2SD@CPY und MIN@DUPL Kennzeichen im Rechnungsspeicher setzt, die anzeigen, daß sich die Maschine in Duplexbetrieb befindet. Ebenfalls wird ein weiteres Kennzeichen gesetzt, das anzeigt, auf welcher Seite des Kopieblattes die Abbildung vorgenommen werden soll. Z. B. wird ein Seite-1-Zeichen für die erste Vorlage, ein Seite-2- Zeichen für die zweite Vorlage gesetzt und das Seite-1-Zeichen für die dritte Vorlage erneut gesetzt usw. Die Steuervorrichtung 18 durchläuft dann ihre verschiedenen Zustände im Hintergrund- oder Zustandskontrollprogramm.
Wenn nach Fig. 9 die Steuervorrichtung 18 den Druckzustand erreicht, wird das Steuerprogramm (ADH@CTL) für die automatische Vorlagenhandhabungseinrichtung (ADH) periodisch alle 10 Millisekunden abgefragt. Unter dem Befehl dieses Programms schiebt die Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 die erste Vorlage 2 auf die Auflageplatte 35, um auf dem Riemen 20 ein latentes elektrostatisches Bild zu schaffen, das entwickelt und auf die Seite 1 des ersten Kopieblattes 3 übertragen wird, welches von der Papierschale 100 zugeliefert wurde. Nach Fig. 2 läuft das erste Kopieblatt durch die Aufschmelzeinrichtung 150, wird durch das Ablenkorgan 184 zur Rückführtransporteinrichtung 182 geleitet und zur Hilfsschale 102 befördert, wobei die bildbehaftete Seite (Seite 1) nach oben weist. Unter der Steuerung des ADH Steuerprogramms wird die erste Vorlage 2 von der Auflageplatte 35 über die Hilfstransporteinrichtung 276 der Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 wegbewegt und auf die Oberseite der Bügelstange 235 gelegt. Die zweite Vorlage, die zuvor zu einer Wartestation unterhalb des Sensors 280 geführt wurde, wird dann auf die Auflageplatte 35 bewegt. Dann wird das Bild der zweiten Vorlage auf die Rückseite oder Seite 2 des ersten von der Hilfspapierschale 102 über die Transporteinrichtung 147 zugelieferten Kopieblattes übertragen. Das erste Kopieblatt, das nun an beiden Seiten Bilder aufweist, wird fertiggestellt, indem die übertragenen Bilder durch die Aufschmelzeinrichtung 150 dauerhaft fixiert werden. Das Ablenkorgan 184 das in seinem Betriebszustand bleibt, wenn die Sortiereinrichtung 14 gewählt ist, leitet das Kopieblatt über die Umwendewalze 185 zur Rückführtransporteinrichtung 182. Jetzt jedoch wird das Anschlagorgan 190 beaufschlagt, um in den Weg des Blattes zu treten, so daß bei einer Anlage der Vorderkante des Kopieblattes an dem Anschlagorgan 190 die Blatthinterkante in die Abgaberutsche 186 geführt wird und dabei das Blatt eine Umwendung erfährt. Das umgewendete Blatt wird auf die Austragvorrichtung 181 und in die Sortiereinrichtung 14 gebracht, wobei das Bild auf Seite 1 dem Fach oder der Schale zuweist.
Wie Fig. 3 zeigt, wird die zweite Vorlage 2 zurück zur Kopieschale 233 auf die Oberseite der ersten Vorlage gebracht, das wieder auf der Bügelstange 235 ruht. Die letzte Vorlage, hier die Vorlage Nr. 3 mit ungerader Zahl, wird dann zur Auflageplatte 35 befördert. Davor jedoch wurde die letzte Vorlage in die Wartestation unterhalb des Sensors 280 befördert. Wenn diese letzte Vorlage die Schale 233 verlassen hat, beaufschlagt die Bügelstange 235 einen Schalter 259, der signalisiert (unter Setzen von einem Zeichen LST@ORG), daß es sich um die letzte zu kopierende Vorlage im Satz handelt.
Die Beaufschlagung des Schalters 259 wird von dem ADH Steuerprogramm erfaßt und bewirkt, daß dieses ein weiteres Unterprogramm, nämlich das Eingabeleerprogramm (LEDGIEMP) abfragt. Das Eingabeleerprogramm prüft Zeichen in speziellen Registern im Rechnerspeicher, um festzustellen, ob sich die Maschine in Duplexbetrieb befindet und ob das Bild der letzten Vorlage auf Seite 1 der Kopieblätter angefertigt werden soll. Ist dies der Fall, wird ein bestimmtes kodiertes Bit oder ein Zeichen, das hier als Abschlußzeichen für eine ungerade Zahl (ODD@LAST) bezeichnet wird, an einer bestimmten Stelle im Speicher gespeichert. auf diese Weise erkennt die Steuervorrichtung, daß die letzte auf die Auflageplatte 35 durch die Vorlagenhandhabungseinrichtung 16 zu legende Vorlage in Duplexweise kopiert werden soll und eine ungerade Zahl hat. Darauf hinzuweisen ist, daß ein Satz von Vorlagen nicht unbedingt ungerade in der Anzahl sein muß, damit dies eintritt. Wenn z. B. vier Vorlagen im Satz vorhanden sind, jedoch nur die letzten drei Vorlagen in Duplexweise kopiert werden sollen, handelt es sich bei der letzten Vorlage ebenfalls um eine ungerade zu duplizierende Zahl.
Das Zustandskontrollprogramm ruft nachfolgend, während es sich im Hauptteil des Druckzustandes befindet, ein Schieberegister Scheduler Programm ab. Das Schieberegister Scheduler Programm steuert die Zeittaktfolge der Aktivierung der verschiedenen Maschinenkomponenten, wobei hier die Aktivierung des Ablenkorganes 184 von Hauptinteresse ist. Das Schieberegister Scheduler Programm liest die bestimmte Stelle im Speicher, der nunmehr das Abschlußzeichen für eine ungerade Zahl enthält. Daher gibt dieses Programm ein Signal ab, das anzeigt, daß das Ablenkorgan 184 aus dem Papierweg herausgenommen werden soll, und dieses Signal gibt weiter den Zeitpunkt an, bei dem dieses Ereignis eintreten soll. Dabei speichert das Programm wiederum diese Information an einer bestimmten Stelle in der Laufereignistabelle nach Fig. 6.
Das Steuerprogramm für das Ablenkorgan steuert den Betrieb des Ablenkorganes 184. Dieses Programm ist ein feststehendes Abstandsereignis das bei einer bestimmten Taktgeberzählung über das Maschinentaktunterbrechungsprogramm betreten wird. Das Programm für das Ablenkorgan fragt die Information für diesen Kopielauf ab, die durch das Schieberegister Scheduler Programm gespeichert worden ist. Wenn diese Information angibt, daß das Ablenkorgan aus dem Papierweg herausgenommen werden soll, ruft sie ein weiteres Programm (HOLDSOFF) ab, welches das Ablenkorgan 184 aus dem Papierweg entfernt.
Wenn daher das Bild von der letzten Vorlage, hier die Vorlage Nr. 3 auf das zweite von der Hauptpapierschale 100 zugeführte Kopieblatt übertragen ist, wird das Ablenkorgan 184 aus dem Papierweg herausgenommen, so daß das fertige Kopieblatt direkt zur Sortiereinrichtung 14 gelangt. Somit wird das letzte Kopieblatt nicht durch den Duplexzyklus, d. h. zur Hilfsschale unter anschließender Ausbildung einer unnötigen Kopie an seiner Rückseite geführt, wenn die Anzahl an in Duplexweise zu kopierenden Vorlagen ungerade ist. Der Maschinendurchsatz wird daher durch die Begrenzung von nicht erforderlichen Maschinenarbeitsvorgängen optimiert.
Die Erfindung wurde anhand einer Vervielfältigungsmaschine mit programmierbarem Digitalrechner und Programmen zur Befehlsvermittlung an den Rechner beschrieben, um die gewünschten Funktionen durchzuführen. Es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen ebenfalls, wenn erwünscht, unter Vorsehen einer festverdrahteten Schaltung, z. B. integrierten Schalteinrichtungen, durchgeführt werden können, die die gleichen Grundelemente enthalten, welche von dem Rechner nur vorübergehend verwendet werden, wenn dieser seine Befehle durch Softwareprogramme erhält.

Claims (4)

1. Elektrophotographische Vervielfältigungsmaschine zur Herstellung von Duplexkopien von Vorlagen, mit einer Vorlagenhandhabungseinrichtung zum aufeinanderfolgenden Anordnen der Vorlagen auf einer Ablichtungsauflageplatte, mit einer Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen der fertigen Kopieblätter, einem Ablenkorgan, das einen Zutritt der Kopieblätter zur Aufnahmeeinrichtung verhindert und die Kopieblätter über eine Blattwendeeinrichtung mit einer Rückführtransporteinrichtung zu einem Behälter führt, von dem die Kopieblätter anschließend zur Schaffung von Bildern auf ihre Rückseiten zugeliefert werden, und mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Ablenkorgans zur Zufuhr der Kopieblätter zu entweder der Aufnahmeeinrichtung oder zu der Blattwendeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) im Bereich der Blattwendeeinrichtung (179, 180, 184, 185) ein steuerbares Anschlagorgan (190, 191) angeordnet ist, welches mittels der Steuereinrichtung in den Förderbereich der Blattwendeeinrichtung bewegbar ist, um die fertigen Duplex-Kopieblätter zunächst anzuhalten,
  • b) im Bereich des steuerbaren Anschlagorgans (190, 191) eine Abgaberutsche (186) vorgesehen ist, welche die vom Anschlagorgan festgehaltenen Duplex- Kopieblätter aufnimmt und gewendet einer Austragvorrichtung zuführt
  • c) eine Eingabeeinrichtung (800) vorgesehen ist, mit der eingegeben werden kann, auf welcher Seite eines Kopieblattes die jeweilige Vorlagenseite kopiert werden soll, und
  • d) das Ablenkorgan (179, 184) abhängig von einem Signal aus dem Förderbereich (180, 185, 186) der Blattwendeeinrichtung bewegbar ist, welches angibt, daß die letzte in Duplexweise zu kopierende Vorlage eine ungerade Zahl hat.
2. Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (235, 259) in der Vorlagenhandhabungseinrichtung, die feststellt, wann die letzte Vorlage kopiert worden ist.
3. Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine mit der Einrichtung (235, 259) in der Vorlagenhandhabungseinrichtung und der Eingabevorrichtung (800) gekoppelte Komparatoreinrichtung zur Bestimmung, ob die letzte Vorlage auf die erste Seite des Kopieblattes kopiert wird.
4. Vervielfältigungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Digitalrechner umfaßt.
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