DE3889070T2

DE3889070T2 - Blatt-Transportvorrichtung.

Info

Publication number: DE3889070T2
Application number: DE3889070T
Authority: DE
Inventors: Uto Nobutaka; Honjo Takeshi
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1987-11-10
Filing date: 1988-06-28
Publication date: 1994-08-04
Anticipated expiration: 2008-06-29
Also published as: JPH01127556A; US5112034A; JPH0699070B2; EP0315734B1; EP0315734A1; DE3889070D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Blatthandhabungsvorrichtung zum Gebrauch mit einem Bilderzeugungsgerät wie einer Kopiermaschine, einem Drucker, einem Laserdrucker oder dergleichen und insbesondere auf eine Blatthandhabungsvorrichtung, die eine Einrichtung für das Blatt nach der Bilderzeugung umfaßt, die mit dem Bilderzeugungsgerät verbunden ist, um die Blätter zu stapeln, die von dem Gerät ausgegeben werden und diese zu ordnen, zu heften oder eine Zwischenspur umfaßt, die in dem Bilderzeugungsgerät vorgesehen ist, um die Blätter zwischenzeitlich zu stapeln, die ein Bild auf einer Seite tragen, um ein Bild auf der anderen Seite zu erzeugen oder um ein mehrfaches Bild auf der selben Seite zu erzeugen.

Betroffener Stand der Technik

Es ist bereits ein Bilderzeugungsgerät, wie in dem US- Patent Nr. 4 717 134 offenbart, bekannt, das mit einer Kopiermaschine verbunden wird und in der Lage ist, Blätter die von der Kopiermaschine ausgegeben wurden, zu einem Prozeßpfad zu transportieren, dann die Enden der Blätter, die in diesem Pfad gestapelt sind, zu registrieren und das geheftete Bündel von Blättern vom Prozeßpfad zu einem Ablagepfad zu transportieren. Auch die Behandlung und Registrierung der Blätter wird in einer mittleren Ablage in der Kopiermaschine durchgeführt.
Bei einem solchen Blattbehandlungsgerät kann, während die Blätter in der Herstellungsablage hergestellt werden, das nächste Blatt nicht zu dieser Ablage geschickt werden, wodurch der Verbrauch an Zeit steigt, was zu einer schlechten Produktivität des gesamten Systems führt.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, schlägt das japanische offengelegte Patent Nr. 60-204570 einen Aufbau zum zeitweisen Ablegen der Blätter, die von der Kopiermaschine ausgegeben wurden, in ein Ablagefach vor und ein Transportieren der Ablage, die in das Ablagefach abgelegt wurde, auf einen Befehl von dem Gerät für das Blatt nach der Erzeugung hin. Jedoch wird ein solcher Aufbau zwangsläufig groß und teuer, da Mittel zum Separieren und Transportieren der Blätter, die in dem Ablagefach gestapelt sind, benötigt werden, um eines nach dem anderen vom Boden des Gerätes für das Blatt nach der Erzeugung abzulegen.
Auch in dem Fertigbearbeitungsgerät, offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62-22145, ist ein Aufbau mit einem Paar von Transportwalzen vorgesehen, die in einem Transportpfad vorgesehen sind, um die Blätter zum Stapelfach zu führen, das erste Blatt an dem Spalt der Walzen zu stoppen und dann auch das zweite Blatt an diesem Spalt zu stoppen, Stapeln und Entladen der Blätter, die bereits auf dem Stapelfach gestapelt sind, während die nachfolgenden Blätter, wie oben erklärt, gestoppt werden und zwei Blätter zusammen mittels der Walzen zu dem Stapelfach gesandt werden. Bei dem oben erklarten Aufbau ist, um die Blätter in der Reihenfolge übereinanderzulegen, in der sie von der Kopiermaschine zugeführt werden, der Blattstoppabschnitt des Transportpfades in einer U-Form geschwungen und das erste Blatt wird in engem Kontakt mit dem äußeren Führungselement. des geschwungenen Abschnitts gehalten, wodurch die nachfolgenden Blätter daran gehindert werden, zwischen das Führungselement und das erste Blatt zu gelangen.
Jedoch verlangt ein socher U-förmig geschwungener Transportpfad viel Raum, wodurch eventuell die Abmessungen des Gerätes steigen. Auch wird, um einen engen Kontakt des ersten Blattes mit dem äußeren Führungselement des geschwungenen Abschnitts zu erzielen, ein Blatt benötigt, das eine gewisse Steifigkeit hat, so daß nur bestimmte Blätter benutzbar sind. Weiterhin ist die Steifigkeit des Blattes abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit, und die Funktion des Aufbaus ist nicht stabil, da auch eventuell auch dasselbe Blatt nicht mit dem Führungselement in Kontakt kommt. Auch die gegenseitige Reibung der Blätter mag statische Elektrizität erzeugen, wodurch eventuell die Ausrichtfunktion des Heftfaches gestört wird. Weiterhin ist, da das Blatt durch den geschwungenen Pfad auch beim normalen Kopierbetrieb ohne Heften passieren muß, die Effizienz des Transportes gering und die Möglichkeit von Blattverklemmungen hoch.
Weiterer Stand der Technik mit zwei Blatttransportpfaden vor dem Sorter ist aus der US-A-4 561 765 bekannt.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und ein Handhabungsgerät für die Handhabung eines Blatts nach der Bilderzeugung zu schaffen, das eine hohe Produktivität bei einem einfachen Aufbau aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben sind, d.h. mittels Vorsehen einer Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren der Umschaltmittel und des Blatttransports, so daß
a) ein erstes Blatt in einen zweiten Blatttransportpfad geführt wird,
b) ein nachfolgendes Blatt in einen ersten Blatttransportpfad geführt wird, und
c) das erste Blatt, das mittels des zweiten Blatttransportpfades geführt wird und das nachfolgende Blatt, das mittels des ersten Blatttransportpfades geführt wird, an der Blatterzeugungseinrichtung in geheftetem Zustand ankommen.
Durch Vorsehen dieser Merkmale ist es möglich, die Unannehmlichkeit zu vermeiden, daß die Kopierfunktion wegen der Bearbeitung vorangehender Blätter ausgesetzt werden muß, so wird Zeitvergeudung beseitigt und die Produktivität des gesamten Systems erhöht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figuren 1 und 2 sind Seitenquerschnitte eines Systems und eines Geräts für ein Blatt zur Nachbehandlung gemäß der Erfindung;
Figur 3 ist ein Blockschaltbild des Steuerkreises;
Figuren 4, 5 und 6 sind Flußdiagramme, die den Steuerablauf zeigen;
Figuren 7, 8 und 9 sind Seitenquerschnitte, die die Funktion der Erfindung zeigen;
Figur 10 ist ein Zeitdiagramm, das die Funktion des Blatttransportes zeigt;
Figuren 11, 12 und 13 sind seitliche Querschnitte, die ein anderes Ausfuhrungsbeispiel des Gerätes zur Blattnachbehandlung gemäß der Erfindung zeigen.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Figuren 1 und 2 zeigen den inneren Aufbau eines Ausführungsbeispiels des Gerätes zur Blattnachbearbeitung und des Bildaufzeichnungsgerätes gemäß der Erfindung, Figur 3 zeigt den Aufbau der Steuereinheit davon.
In Figur 1 ist eine Haupteinheit 100 gezeigt, die aus einer Bilderzeugungseinrichtung zum Lesen und Erzeugen von Bildern besteht, einem Sockel für Zweiseitenbearbeitung, um das Aufzeichnungsblatt bei Zweiseitenaufzeichnung und Mehrfachaufzeichnungsfunktionen für Mehrfachaufzeichnungen auf dem selben Aufzeichnungsblatt umzudrehen; einem Mehrfachdokumenteneinzug 300 (RDF) zum automatischen Einziehen von Originaldokumenten; und Nachbearbeitungseinheiten (Endbearbeitern) 400 für Faltfunktionen, um ein Blatt an einer vorbestimmten Position zu falten und 500 für Sortier- und Heftfunktionen. Diese Einheiten 200 bis 500 können zur eigenmächtigen Kombination mit der Haupteinheit 100 verwendet werden.

A. Haupteinheit (100)

In der Haupteinheit 100 sind ein Originallagerglas 101 zum Lagern eines Originaldokuments vorgesehen; eine Beleuchtungs-(Belichtungs-)Lampe 103 zum Beleuchten des Originaldokuments; Abtastspiegel 105, 107 und 109 zum Ablenken des Lichtpfades, der vom Originaldokument reflektiert wird; eine Linse 111 zur Fokussierung und zur Variation des Bildformates; ein vierter Abtastspiegel 113 zum Ablenken des Lichtpfades; ein Motor 115 für das optische System zum Antreiben des optischen Systems und Sensoren 117, 119 und 121. Die Sensoren 117 und 121 steuern jeweis den Start und das Ende des Belichtungsbetriebes.
Weiterhin sind dort gezeigt eine fotoempfindliche Walze 131, ein Hauptmotor 133 zum Antrieb der fotoempfindlichen Walze, eine Hochspannungseinrichtung 135, eine Belichtungseinheit 137; eine Entwicklungseinheit 139; ein Transferlader 141; ein Separierlader 143; und eine Reinigungseinheit 145.
Weiterhin sind vorgesehen eine obere Kassette 151; eine untere Kassette 153; Blatttransportwalzen 155 und 157; Registrierwalzen 159; ein Transportband 161 zum Transportieren des Blattes nach der Bildaufzeichnung zur Fixiereinheit; eine Fixiereinheit 163 zum Fixieren des Bildes des transportierten Blattes mit Hitze und Druck; und ein Blatt- (Basis)Sensor 167, der bei Zweiseitenaufzeichnungen verwendet wird.
Die fotoempfindliche Walze 131 ist an ihrer Peripherie mit einem nahtlosen fotoempfindlichen Element versehen, das aus einer fotoleitenden Schicht und einer leitenden Schicht zusammengesetzt ist; die Walze ist drehbar gelagert und wird bei Niederpressen der Copy-Start-Taste, die später erklärt wird, in eine Richtung mittels des Hauptmotors 133 gedreht, die durch den Pfeil gekennzeichnet ist. Nach einem einleitenden Steuerschritt für die Walze 131, bestehend aus Rotationssteuerung und Potentialsteuerung, wird das Originaldokument auf dem Originallagerglas 101 plaziert und mittels der Beleuchtungslampe 103 beleuchtet, die integral mit dem ersten Abtastspiegel 105 ausgebildet ist, und das Licht, das von dem Original reflektiert wird, wird mittels des ersten Abtastspiegels 105, des zweiten Abtastspiegels 107, des dritten Abtastspiegels 109, der Linse 111 und des vierten Abtastspiegels 113 geführt und auf der fotoempfindlichen Walze 131 fokussiert.
Die Walze 131 ist koronageladen mittels der Hochspannungseinheit 135 und wird einer Schlitzbelichtung des Bildes des Originaldokuments ausgesetzt, das mittels der Lampe 103 belichtet wird, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild auf der Walze 131 mittels des bekannten NP-Prozesses erzeugt wird.
Das elektrostatisch latente Bild auf der fotoempfindlichen Walze 131 wird mittels der Entwicklungswalze 140 der Entwicklungseinheit 139 als sichtbares Tonerbild entwickelt, das dann mittels des Transferladers 141 auf das Blatt, wie später erläutert werden wird, übertragen wird.
Das Blatt, das in der oberen Kassette 151 oder der unteren Kassette 153 gelagert ist, wird mittels der Blatttransportwalzen 155 oder 157 in die Haupteinheit gebracht und gegen die fotoempfindliche Walze 131 mit einem exakten Timing mit den Registrierwalzen 159 in einer solchen Weise gebracht, daß das vordere Ende des latenten Bildes mit dem des Blattes zusammenfällt. Nachfolgend wird das Tonerbild auf der Walze 131 auf das Blatt übertragen, wenn dieses zwischen dem Transferlader 141 und der Trommel 131 passiert. Nach diesem Bildtransfer wird das Blatt mittels des Separierladers 143 von der Walze 131 separiert und zu der Fixiereinheit 163 mittels des Transportbandes 161 transportiert, einer Bildfixierung mittels Hitze und Druck unterworfen und letztlich mittels Entladewalzen 165 von der Haupteinheit 100 entladen.
Die Walze 131 dreht sich nach dem Bildtransfer weiter und deren Oberfläche wird mittels einer Reinigungseinheit 145, zusammengesetzt aus Reinigungsrollen und elastischen Klingen, gereinigt.

B. Basis (200)

Die Basis 200 ist getrennt von der Haupteinheit 100 konstruiert und ist mit einem Deck 201 zum Halten von 2000 Blättern versehen und mit einem mittleren Fach 203 für Zweiseiten- oder beidseitiges Kopieren. Ein Lift 205 für das Deck 201 hebt das Deck ensprechend der Anzahl von Blättern in solcher Weise, daß die Blatttransportwalze 207 immer in Kontakt mit den Blättern ist.
Dort ist auch eine Blattausgabeklappe 211 vorgesehen, zum Auswählen des Blattpfades für Zweiseitenaufzeichnungen oder Mehrfachaufzeichnungen oder für einen Blattausgabepfad; Transportpfade 213 und 215 bestehen aus einem Transportband; und ein Blattpressgewicht 217 für das mittlere Fach. Das Blatt, das mittels der Klappe 211 und den Pfaden 213 und 215 transportiert wird, wird nach dem Umkehren oder mit der Oberseite nach unten in das mittlere Fach 203 zum Zweiseitenkopieren abgelegt. Eine Mehrfachaufzeichnungsklappe 219 zum Auswählen des Pfades für Zweiseitenaufzeichnungen oder des für Mehrfachaufzeichnungen ist zwischen den Transportpfaden 213 und 215 angeordnet und führt das Blatt zu einem Mehrfachaufzeichnungsblattpfad 221, wenn diese nach unten positioniert wird. Ein Blattabgabesensor 223 für Mehrfachaufzeichnungen detektiert das nachfolgende Ende des Blattes, das durch die Mehrfachaufzeichnungsklappe 219 passiert. Dort sind ebenfalls Transportwalzen 225 zum Transport des Blattes gegen die Walze 131 durch einen Pfad 227 vorgesehen und Entladewalzen 224 zum Abgeben des Blattes von der Einheit.
Bei Zweiseitenaufzeichnungen oder Mehrfachaufzeichnungen wird die Blattabgabeklappe 211 der Haupteinheit 100 nach oben bewegt, um das Blatt nach dem Kopieren in das mittlere Fach 203 durch die Pfade 213 und 215 der Basis 200 abzulegen. Die Mehrfachaufzeichnungsklappe 219 ist nach unten positioniert oder entsprechend nach oben für Zweiseitenaufzeichnung oder Mehrfachaufzeichung. Das mittlere Fach kann beispielsweise 99 Blätter als Maximum aufnehmen. Die im mittleren Fach 203 gelagerten Blätter werden mittels des Gewichtes 217 an ihrem Platz gehalten. Bei der nachfolgenden Aufzeichung auf der Bodenseite oder bei Mehrfachaufzeichnungen werden die im mittleren Fach 203 abgelegten Blätter eines nach dem anderen vom Boden mittels der Funktion der Transportwalzen 225 und des Gewichtes 217 durch den Pfad 227 zu den Registrierwalzen 159 der Haupteinheit gefördert.

C. Mehrfachdokumenteneinzug (RDF) (300)

In dem Mehrfachdokumenteneinzug 300 ist ein Fach 301 zum Ablegen der Originaldokumente vorgesehen. Sensoren 202 und 203 für die Originalgröße sind in einem bestimmten Abstand senkrecht zur Zeichenebene vorgesehen. Die Größe der Breite des Originaldokuments kann festgestellt werden, indem das Originaldokument entweder von beiden Sensoren oder nur von dem Sensor 303 detektiert wird, der, von der Zeichenebene aus gesehen, auf der Rückseite positioniert ist. Eine präzisere Erkennung der Größe ist mittels Erhöhung der Anzahl solcher Sensoren möglich. Es ist von der Dauer der Erkennung des Originaldokuments mittels des Sensors 303 (oder 302) auch möglich, die Länge des Originaldokuments festzustellen.
Bei diesem Mehrfachdokumenteneinzug 300 kann das Originaldokument, das von dem Staplerfach 301 zu einer Belichtungsposition über den Blattpfad 304 geschickt wird, zu dem Stapelfach durch einen Blattpfad 305 zurückgebracht werden. Ein Sensor 307 zur Erkennung der Periode der Originaldokumente ist vorgesehen.

D. Gerät zur Blattnachbehandlung

Im folgenden werden bezugnehmend auf Figur 2 die Details des Gerätes zur Blattnachbearbeitung erklärt.
Wie in Figur 2 gezeigt, besteht ein solches Gerät aus einer Falteinheit 400 und einer Fertigbearbeitungseinheit 500, die gemeinsam in einer solchen Weise verbunden sind, daß ein Blattausgang 5 der Falteinheit 400 mit einem Blatteintritt 6 der Fertigbearbeitungseinheit 500 zusammenfällt. Auch ist das Gerät zur Blattnachbearbeitung mit der Haupteinheit 100 so verbunden, daß ein Blattausgang 10 davon mit einem Blatteintritt 9 der Falteinheit 400 zusammenfällt oder es ist mit der Haupteinheit durch die Klappe 21; und Entladewalzen 224 der Basis 200 verbunden.
Bei diesem Nachbearbeitungsgerät werden die Blätter P, die von der Haupteinheit ausgegeben werden, in der Falteinheit 400 gefaltet und in der Stapeleinheit II gestapelt, oder in der Hefteinheit 12 des Fertigbearbeiters 500, und dann geheftet.
In der Falteinheit 400 ist ein Paar von Eingangswalzen 15 gegenüber dem Blatteintritt 9 auf der Seite der rechten Hand eines oberen Abschnitts 13 der Falteinheit angeordnet. Hinter diesen Walzen ist ein Eintrittsabweiser 16 angeordnet, der in zwei Positionen bewegbar ist, um die Blätter vom Eintritt 9 zu einem Durchgangspfad 17 oder einem Faltpfad 19 zu führen. An dem stromunterhalb gelegenen Ende des Durchgangspfads 17 ist ein Paar von Entladewalzen 20 vorgesehen, hinter denen ein Blattaustritt auf der selben Ebene wie der Blatteintritt 9 vorgesehen ist. An dem stromunterhalb gelegenen Ende des Blattfaltpfades 19 ist eine Falteinrichtung A für zweifaches Falten oder Z-förmiges Falten des Blattes P vorgesehen und diese Falteinrichtung A ist über einen Entnahmepfad 18 mit dem Durchgangspfad 17 verbunden.
In der Fertigbearbeitungseinheit 500 hat eine Stapeleinheit 11 einen vertikal, mit einem beispielsweise mittels eines Motors bewegbaren Stapler, der am linken Abschnitt des Hauptgehäuses 21 vorgesehen ist. Unter dieser Stapeleinheit 11 ist ein Bearbeitungsfach 12a der Hefteinheit 12 vorgesehen und drehbare Stopper 22, die ein Ende des Blattes P unterstützen, sind am unteren Ende des Faches 12a vorgesehen. Unter dieser Hefteinheit 12 ist ein Ablagefach 23 vorgesehen und mittels Drehung dieser Stopper 22 fallen Blätter P durch die Transportwalzen 56 auf das Bearbeitungsfach 12a und werden auf dem Fach 23 abgelegt.
Im oberen Frontabschnitt des Hauptgehäuses 21 der Fertigbearbeitungseinheit 500 ist ein Blatteintritt 6 auf der selben Höhe wie der Blattausgang 10 der Kopiereinheit 100 angeordnet. An diesem Blatteintritt sind paarweise Führungswalzen 25 und 26 vorgesehen, hinter denen ein Eintrittsabweiser 27 angeordnet ist, der in zwei Positionen bewegt werden kann, um das Blatt P von dem Blatteintritt 6 entweder zu einem Stapelpfad 29 oder einem Heftpfad 56 zu führen.
Die Rückseite des Eintrittsabweisers 27 bildet einen Umdrehpfad 28. In dem Stapelpfad 29 ist ein Polyesterstreifen 31 vorgesehen, um eine umgekehrte Bewegung in der Nachbarschaft des Eintrittsabweisers 27 festzustellen, und auf dem Seite stromunterhalb des Polyesterstreifens 31 ist eine Transportwalze 32 vorgesehen, die Kontakt mit der Führungswalze 25 behält. Auf der Seite stromunterhalb dieser Walze 32 sind in Reihe vorgesehen ein Umdrehsensor, bestehend aus einem lichtemittierenden Element und einem lichtempfangenden Element, und ein Transportrollenelement 35. Auf der Seite stromunterhalb des Rollenelements 35 sind in Reihe vorgesehen ein Sensor 36 zum Erkennen des Blattes P und Staplerentladewalzen 37.
In dem Heftpfad 53 ist ein Sensor 40 zum Erkennen des Passierens eines Blattes P vorgesehen, und dieser Pfad ist geteilt auf der Seite stromunterhalb in einen ersten Heftpfad 53a und einen zweiten Heftpfad 54 parallel dazu. Der Blattvorschub in diese Pfade wird mittels eines zweiten Abweisers 52 geschaltet, der mittels eines zweiten Abweiser- Elektromagneten 52a (siehe Figur 3) angetrieben wird. Der erste Heftpfad 53a ist mit paarweisen Transportwalzen 39 versehen, der zweite Heftpfad 54 ist ebenfalls mit paarweisen Transportwalzen 55 versehen.
Die Transportwalzen 55 sind mittels einer magnetischen Kupplung (nicht dargestellt) mit einem Motor (nicht dargestellt) zum Antreiben der Walzen des Fertigbearbeiterhauptgehäuses verbunden und können unabhängig mittels dieser Kupplung an- und ausgeschaltet werden, während der Motor kontinuierlich dreht. Der Transportmotor (nicht dargestellt) ist mit einem Encoder zum Erzeugen von Pulsen entsprechend der Drehung des genannten Motors versehen, wobei diese Pulse zu der Steuereinheit zum Steuern des Blatttransportes übermittelt werden.
Der erste Heftpfad 53a und der zweite Heftpfad 54 führen auf der Seite stromunterhalb zusammen, und hinter dem Zusammenführungsteil 53b sind paarweise Hefterentladerwalzen 41 vorgesehen. Die untere 41a dieser paarweisen Entladewalzen 41 lagert ein Band 42, dessen unteres Ende in Kontakt mit dem Nachbearbeitungsfach 12a ist. Dieses Band 42 dreht sich zusammen mit den unteren Rollen 41a, um die Blätter P in Längsrichtung gegenüber dem Stopper 22 zu registrieren, die auf das Nachbearbeitungsfach ausgegeben wurden. Die Registrierung der Blätter P in der seitlichen Richtung wird erreicht, indem die Blätter P gegen Positionierplatten 43 mittels einer Drückplatte gedrückt werden (nicht dargestellt). Ein Hefter 46 ist oberhalb des unteren Endes des Nachbearbeitungsfachs 12a vorgesehen, um die Blätter P auf diesem Fach zu heften.
Das Blatt P, das von dem Blattaustritt 10 der Kopiereinheit 100 ausgegeben wurde, wird zu dem Eintrittsabweiser 16 geführt durch den Blatteintritt 9, der Falteinheit 400, mittels der Drehung der Walzen 15 und wird durch den Pfad 17 mittels des Abweisers 16 geführt, wenn ein Passiermodus zu der Falteinheit 400 mittels der Tasten 600 der Kopiereinheit 100 (siehe Figur 3) eingegeben wurde. So wird dar Blatt durch den Blattaustritt und den Pfad 17 und die Entladewalzen 20 ausgeworfen. Andererseits, wenn ein Faltmodus der Falteinheit 400 eingegeben wurde, wird das Blatt P zu dem Faltpfad 19 mittels des Eintrittsabweisers 16 geführt und zur Falteinrichtung A transportiert.
Nach der Zweifach- oder Z-förmigen Faltung mittels dieser Falteinrichtung wird das Blatt P durch den Entnahmepfad 18 und die Entladewalzen 20 geführt und aus dem Blattaustritt. 5 ausgegeben.
Das Blatt P, ausgegeben von dem Austritt 5 der Falteinheit. 400, wird in den Blatteintritt 6 der Fertigbearbeitungseinheit 500 mittels der Rollen 25 und 26 geführt. Wenn ein Stapelmodus zu der Fertigbearbeitungseinheit 500 gegeber wurde, wird das Blatt P mittels des Eintrittsabweisers 27 zu dem Stapelpfad 29 geführt, wobei der Polyesterstreifen 31 angehoben wird und das Blatt zwischen den Walzen 25 und der Transportwalze 32 geklemmt und zu den Transportwalzen 25 transportiert wird. Dann wird das Blatt P zu den Entladewalzen 37 transportiert, während es von den Transportwalzen 35 gedrückt wird, und das Passieren des Blattes P wird mittels des Sensors 36 festgestellt. Das Detektionssignal des Sensors 36 wird der Steuereinheit 800 (siehe Figur 3) übertragen, wodurch die Anzahl der Blätter P gezählt wird. Dann wird das Blatt P auf den Stapler 11a mittels der Ausgabewalzen 37 ausgeworfen.

E. Steuereinheit (800)

Figur 3 zeigt ein Beispiel der Struktur der Steuereinheit 800 eines Ausführungsbeispiels.
In Figur 3 ist eine zentrale Steuereinheit (CPU) 801 für die sequentielle Steuerung der vorliegenden Erfindung und ein Read-Only Memory (ROM) 803 vorgesehen, das im weiteren den Steuerungsablauf, wie in Figur 4 und den nachfolgenden Zeichungen gezeigt, speichert; entsprechend steuert die CPL 801 verschiedene Komponenten, die mittels eines Datenbusses verbunden sind; und ein Random Access Memory (RAM) bildet einen Hauptspeicher, der zum Speichern der Eingabedaten und als Arbeitsspeicher genutzt wird.
Ebenso sind Interfaces (I/O) 807 und 813 vorgesehen, um die Steuersignale der CPU 801 zu dem Hauptmotor 133 und anderer zu übermitteln; Interfaces 809 und 815 zum Senden der Eingangssignale, z.B. von einem Bildvorderseitensensor 121 zu der CPU 801; und ein Interface 811 zur Eingangs/Ausgangssteuerung der Tasten 600 und Displays 700.
Im folgenden wird die Funktion der Erfindung erläutert.
Ein Flußdiagramm, dargestellt in Figur 4, zeigt die Steuersequenz des Systems gemäß der Erfindung, in welchem die RDF 300 ein Bilderzeugungsgerät (Kopiereinheit) 100 und eine Einheit zur Blattnachbearbeitung (Fertigbearbeiter) 500 kombiniert sind.
Als erstes wird in einem Schritt S1 die Anzahl der Kopien mittels der Kopienummerntasten in der Tastengruppe 600 der Kopiereinheit festgesetzt und im Schritt S2 der Heftmodus ausgewählt. Im Schritt S3 werden die Originaldokumente auf das Fach der RDF gelegt und ein Schritt S4 startet den Prozeß als Antwort auf eine Betätigung der Copy-Start Taste.
Ein Schritt S5 veranlaßt die RDF, ein Originaldokument zu dem Originallagerglas 101 der Kopiereinheit zu fördern.
Ein Schritt S6 veranlaßt den Kopierbetrieb in der Kopiereinheit und das Blatt wird nach dem Kopieren in den Fertigbearbeiter ausgegeben. Daraufhin bewirkt die Fertigbearbeitungseinheit eine Fertigbearbeitungssequenz (S100), die später erklärt wird. Nach dem Kopierbetrieb checkt ein Schritt S7 mittels des Sensors 307, ob die Originaldokumente einen Zyklus komplett ausgeführt haben. Ein Schritt S8 veranlaßt die Ausgabe des Originaldokuments und das Einziehen eines neuen Originaldokuments und der Schritt S6 bewirkt den Kopierbetrieb und die Ausgabe des kopierten Blattes, bis der Zyklus komplett ist. Wenn der genannte Zyklus komplettiert ist, wird die Sequenz vom Schritt S7 zum Schritt S9 weitergeführt, um die Heftbefehle an die Fertigbearbeitungseinheit zu geben. Dann überprüft ein Schritt S10, ob die vorgegebene Anzahl von Kopien gemacht wurde und, falls dies nicht der Fall ist, kehrt die Sequenz zum Schritt S8 zurück. Die Förderung und Ausgabe der Originaldokumente, der Kopierbetrieb und die Heftbefehle werden dann wiederholt, bis die vorgegebene Anzahl von Kopien erhalten ist. Abschließend gibt der Schritt S11 das Originaldokument aus und beendet alle Sequenzen.
Im folgenden wird die Sequenz der Fertigbearbeitungseinheit erläutert, die parallel mit dem Flußdiagramm von Figur 4 ausgeführt wird, während Bezug auf das Flußdiagramm, gezeigt in Figur 6, genommen wird und erläuternde Ansichten in Figuren 7 bis 9 und ein Zeitablaufdiagramm in Figur 10 gezeigt ist.
Ein Schritt S101 schaltet den Transportmotor, die elektromagnetische Kupplung und den Eintrittsabweiser-Elektromagneten 27 an und, wenn ein Heftmodus ausgewählt wurde, überprüft ein Schritt 102, ob ein Heftbefehl gegeben wurde. Wenn nicht, geht die Sequenz zum Schritt S103 weiter.
In einem Schritt S103 wird das Blatt F&sub1;, das von der Kopiereinheit ausgegeben wurde, mittels Walzen 25 und 26 durch den Blatteintritt 6 der Fertigbearbeitungseinheit eingeführt und - zum Heftpfad 53 mittels des Eintrittsabweisers 26 geführt. Dann wird das Blatt F&sub1; mittels des zweiten Abweisers 52 in den ersten Heftpfad 53a geführt und, während es von den Transportwalzen 39 gedrückt wird wird es zu den Abgabewalzen 41 transportiert. Dann wird das Blatt F&sub1; mittels des Sensors 40 in einem Schritt S104 erfaßt und auf das Bearbeitungsfach 12a mittels der Ausgaberollen 41 ausgegeben (S104). Dann wird es in der Längsrichtung mittels Drücken gegen eine Positionierplatte 43 mittels einer Drückplatte (nicht dargestellt) ausgerichtet. Das Blatt F&sub1; ist dann in der fortschreitenden Richtung mittels Drücken gegen den Stopper 22 mittels des Bandes 42 ausgerichtet.
Diese Schritte S103 und S104 werden für jedes ausgegebene Blatt wiederholt, so daß, wie in Figur 7 gezeigt, die Blätter F&sub2; - Fn-1 nacheinander auf dem Bearbeitungsfach 12a gestapelt werden. Dann, wenn der Heftbefehl von der Kopiereinheit im Schritt S102 (siehe Figur 4; 59) gegeben wurde, nämlich wenn das Blatt Fn nach einem Zyklus der Originaldokumente auf dem RDF ausgegeben wurde, fährt die Sequenz weiter zu einem Schritt S105 zur Erfassung des Passierens des Blattes Fn mittels des Sensors 40. Dann aktiviert ein Schritt S106 den zweiten Abweiserelektromagneten 52a (siehe Punkt A in Figur 10), um den zweiten Abweiser für die nächste Blattausgabe zu verstellen. Ein Schritt S107 bewirkt seitliches Drücken nach der Blattablage in dem Bearbeitungsfach 12 und ein Schritt S108 bewirkt das Heften, angewiesen durch die Kopiereinheit (siehe Punkt B in Figur 10). Während des Heftens der Ecken der Blätter F&sub1; - Fn mittels des Hefters 46, führt ein Schritt S109 eine Heftwartesequenz S200 in paralleler Weise durch.
Nach einem Zyklus der Originaldokumente wird ein Blatt S1, auf dem das Bild des ersten Originaldokuments kopiert wurde, wieder in den Blatteintritt 6 der Fertigbearbeitungseinheit mittels der Walzen 25 und 26, wie in Figur 8 gezeigt, eingeführt. Es wird dann mittels des Eintrittsabweisers 27 auf die Hefteinheit hin abgewiesen, dann zu dem zweiten Heftpfad 54 mittels des zweiten Abweisers 52 befördert und mittels der paarweisen Transportwalzen 55 (siehe Punkt C in Figur 10) gedrückt. Wenn ein Schritt S201 das vordere Ende oder das rückseitige Ende des Blattes S1 mittels des Sensors 40 erfaßt, startet ein Schritt S202 den Transportzähler 1. Wenn die Zählung des Transportzählers 1 einen vorbestimmten Wert erreicht (siehe Schritt S203), nämlich wenn das vorderseitige Ende des Blattes S1 eine vorgegebene Position auf der Seite stromoberhalb der paarweisen Ausgabewalzen 41 erreicht, schaltet ein Schritt S204 die elektromagnetische Kupplung 55a des Antriebssystems aus, womit die Drehung der paarweisen Transportwalzen 55 beendet wird, so daß das Blatt S1 in dem zweiten Heftpfad 54 (siehe Punkt D in Figur 10) verbleibt. Dann deaktiviert ein Schritt S205 den zweiten Abweiserelektromagneten. um den zweiten Abweiser zurückzubewegen, um die Blätter zum ersten Heftpfad 53a zu fördern.
In diesem Moment wird der Heftbetrieb auf dem Bearbeitungsfach 12 gerade beendet (siehe Punkt E in Figur 10) und die Sequenz fährt weiter einen Abgabebetrieb in einem nachfolgenden Schritt S110.
In dem Abgabebetrieb wird der Elektromagnet 57 aktiviert, um den Stopper 22 von der oberen Seite des Bearbeitungsfaches 12a zurückzuziehen, wodurch das Bündel von Blättern F&sub1; - Fn von diesem mittels paarweisen Bündel Transportwalzen 56 mit hoher Geschwindigkeit transportiert wird und mit einer Geschwindigkeitsverminderung unmittelbar vor der Ausgabe des Bündels von diesem Fach fallengelassen auf das Abgabefach 23. Nachdem der Sensor 50 die Abwesenheit des Bündels von Blättern F&sub1; - Fn auf dem Bearbeitungsfach 12a bestätigt, wird der Elektromagnet 57 deaktiviert, wodurch der Stopper 22 zum Bearbeitungsfach 12a gehoben wird.
Während dieses Ausgabebetriebs wird ein Schritt S111 und der Heftwarteschritt S200 parallel ausgeführt und der Schritt S206 erwartet die Ausgabe des nächsten Blattes S2 von der Kopiereinheit. Das nächste Blatt S2 wird mittels Walzen 25 und 26 transportiert und in den ersten Heftpfad 53a mittels des zweiten Abweisers 52 geführt und zu den paarweisen Transportwalzen 39 weitergeführt. Nach der Erfassung des vorderen Endes des Blattes 52 mittels des Sensors 40 startet ein Schritt S207 den Transportzähler 2 (siehe Punkt F in Figur 10) und ein Schritt S208 erhöht die Zählung, wenn das vordere Ende des Blattes S2 zwischen die Ausgabewalzen 41 geklemmt wird. Zur selben Zeit werden die Transportwalzen 55 mittels der elektromagnetischen Kupplung (nicht dargestellt) aktiviert, wodurch das Blatt S1 mittels der Walzen 55, wie in Figur 8, gestützt und zu den Ausgabewalzen 41 transportiert wird (siehe Punkt H in Figur 10). Folglich werden die Blätter S2 und S1 übereinandergeklemmt und mittels der Ausgabewalzen 41 transportiert und gleichzeitig auf das Bearbeitungsfach 12a ausgegeben. In diesem Moment wurde der Ausgabebetrieb auf dem Bearbeitungsfach 12a beendet, so daß dieses Fach leer ist (siehe Punkt G in Figur 10). Die übereinanderliegenden Blätter S2 und S1 langden auf dem Bearbeitungsfach 12a, wobei das vordere Ende des Blattes 5 es Blattes 51 vorsteht (siehe Punkt i in Figur 10). So kontaktiert das hintere Ende des Blattes S1 das Band 42 früher als das des Blattes S2, so daß das Blatt S1 gegen den Stopper 22 zurückgezogen wird und dann das Blatt S2 auf das Blatt S1 mittels des Bandes 42 aufgleitet und mit dem Blatt S1 gegen den Stopper 22 ausgerichtet wird (vergl. Figur 9).
Folgend werden zwei Blätter gleichzeitig in der Längsrichtung mittels eines Drückelementes (nicht gezeigt) ausgerichtet.
Das nachfolgende Blatt S3 und weitere folgende Blätter werden nach einem einfachen Kopierbetrieb in der Reihenfolge durch den ersten Heftpfad 53a auf das Bearbeitungsfach 12a ausgeworfen.
Bei der vorliegenden Erfindung können nach dem Heftbefehl in Schritt S9, gezeigt in Figur 4, die Schritte S10, S8 und S6 ohne Zeitverlust ausgeführt werden und der Heftbetrieb kann während des normalen Kopierbetriebes mit Rezirkulation der Originaldokumente zum Erstellen einer Kopie des Originaldokuments ausgeführt werden.
Genauer, wird während des Heftbetriebes, bei dem das Bearbeitungsfach 12 besetzt ist, das nächste Blatt in dem zweiten Heftpfad 54 zurückgehalten und es wird so überflüssig, den nächsten Kopierbetrieb, beispielsweise für eine herkömmliche Sequenz, wie in Figur 5 gezeigt, zurückzustellen.
Figur 5 zeigt ein Flußdiagramm für das Zurückstellen der nachfolgenden Kopierfunktionen während des Heftbetriebs, bei dem ein Schritt S9 - 1 eine Heftwartezeit startet zum Messen der Zeit, die der Periode der Bearbeitung entspricht. Ein Schritt S9 - 2 wartet den Ablauf dieser Periode ab und ein Schritt S10 zum Überprüfen der Anzahl der Kopien und ein Schritt S8 zur Ausgabe und zum Transport der Originaldokumente werden nur durchgeführt nach dem Ablauf dieser Periode.

Andere Ausführungsbeispiele

In dem vorangehenden Ausführungsbeispiel ist ein zweiter Heftpfad zusätzlich zu dem herkömmlichen Heftpfad vorgesehen und das Blatt wird in diesen zweiten Heftpfad durch ein Stoppen der Drehung der Transportwalzen 55 mittels einer elektromagnetischen Kupplung zurückgehalten. Jedoch ist es als zweites Ausführungsbeispiel auch möglich, die Blattabgabe zu verzögern und das Blatt in einem übereinanderliegenden Zustand mit dem nächsten Blatt auszugeben, indem der zweite Heftpfad verlängert wird oder die Geschwindigkeit der Transportwalzen in dem zweiten Heftpfad gemäß jeder Blattgröße gesteuert wird. Wenn die Blattgröße beschränkt ist, kann auf eine Variation der Geschwindigkeit verzichtet werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, auf intermittierende Arbeitsmittel, wie eine Kupplung, zu verzichten.
Wenn die Nachbearbeitung eine längere Zeit in Anspruch nimmt, wird es notwendig, drei Blätter zurückzuhalten und diese Blätter zur selben Zeit auszugeben, um den Betrieb des Bilderzeugungsgeräts nicht zu unterbrechen. Als weiteres Ausführungsbeispiel ist es also möglich, einen weiteren Transportpfad 58, wie in Figur 11 gezeigt, hinzuzufügen.
Als noch weiteres Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, wie in Figur 12 gezeigt, mehrere Blätter in einem zweiten Heftpfad 54 zurückzuhalten.
In diesem Fall wird das erste Blatt S1 in einem zweiten Heftpfad 54 zurückgehalten und das nächste Blatt S2 wird ebenso mittels des zweiten Abweisers S2 zu einem zweiten Heftpfad 54 geführt. Der zweite Heftpfad 54 ist in einem Raum 54a auf der Seite stromoberhalb vorgesehen und das hintere Ende des zurückgehaltenen Blattes S1 ist nahe an einer Führungsplatte 54b positioniert, die den Raum 54a definiert, so daß das Blatt S2 über das Blatt S1 angeordnet wird, wenn dieses auf das Bearbeitungsfach 12a ausgegeben wird. Die Transportwalzen 55 werden nur auf der Seite, die das Blatt S2 kontaktiert, angetrieben, wodurch alleine das Blatt S2 transportiert wird, das über das gestoppte Blatt S1 gleitet. Das Blatt S2 wird weitergefördert, bis das vordere Ende auf der Seite stromunterhalb des vorderen Endes des Blattes S1 positioniert ist. Das nächste Blatt S3 wird zu dem ersten Heftpfad 53a mittels Verstellen des zweiten Deflektors 52a geführt.
Dann werden die Transportwalzen 55 mit einem solchen Timing aktiviert, daß die Blätter S1, S2 und S3 in übereinandergelegtem Zustand ausgegeben werden. In diesem Fall werden die Transportwaizen 39 und 55 so gesteuert, daß das vordere Ende des Blattes S3 auf der Seite stromunterhalb des vorderen Endes des Blattes S2 positioniert ist, wodurch die Blätter S1, S2 und S3 in ausgerichtetem Zustand in Figur 13 gestapelt werden, wodurch eine sichere Registrierung gesichert ist.
Bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen ist die Hefteinrichtung als Bearbeitungseinheit ausgeführt; die vorliegende Erfindung ist nicht auf einen solchen Fall beschränkt. Die vorliegende Erfindung ist anwendbar, wenn die Blattnachbearbeitung einen längeren Zeitraum als das Intervall der Blattausgabe, z.B. eines Bilderzeugungsapparates, in Anspruch nimmt. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung bei einem Bearbeitungsgerät zum Ordnen der Blätter, die von einem Bilderzeugungsgerät ausgegeben wurden, durch Bewegung der Fächer in horizontaler Richtung nach der Ausgabe jeder Grippe von Blättern angewendet werden, um eine Unterbrechung des Kopierbetriebes zu verhindern, indem die Blätter der nächsten Gruppe in dem zweiten Transportpfad zurückgehalten werden, die während der Bewegung des Faches von dem Bilderzeugungsgerät ausgegeben werden.
Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein Bilderzeugungsgerät anwendbar, bei dem Blätter, die ein Bild auf einer Seite enthalten, in einem Zwischenfach abgelegt werden und der Bilderzeugungseinrichtung wieder zugeführt werden, um ein Bild auf beiden Seiten oder mehrfache Bilder auf einer Seite zu erzeugen. In diesem Fall werden die Blätter einer Bearbeitung wie Decurling, Registrierung, Schrägtransport etc. in dem Zwischenfach zugeführt. Es ist daher möglich, eine Unterbrechung der Bilderzeugung während solcher Bearbeitung zu vermeiden, indem der Blatttransportpfad zu der Bearbeitungseinrichtung des mittleren Fachs in einen ersten und zweiten Pfad aufgezweigt wird (siehe 226 in Figur 1) und dann ein Blatt in dem zweiten Pfad während der Bearbeitung der vorangehenden Blätter in dem Zwischenfach zurückgehalten wird und das nächste Blatt in den ersten Pfad geführt wird und zwei Blätter nahezu zur selben Zeit zu dem Zwischenfach gesandt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das in Figur 1 gezeigt wird, wird die Erfindung bei einem Bilderzeugungsgerät zum Kopieren von Bildern von blattförmigen Originalen auf Blättern angewendet. Jedoch kann der Bilderzeugungsapparat, wie in Figur 1 gezeigt, durch einen Bilderzeugungsapparat ersetzt werden, der ein Bild auf einem Blatt entsprechend einer elektrischen Information erzeugt, wie beispielsweise ein Laserdrucker, ein Matrixdrucker oder ein Tintenstrahldrucker. Bei einem System zur Erzeugung einer Gruppe von Informationen auf Gruppen mehrerer Blätter und zum Heften jeder Gruppe von Blättern, ermöglicht die Erfindung die Bilderzeugung gemäß der nächsten Gruppe von Informationen, während eine Gruppe von Blättern geheftet wird.

Claims

1. Ein Blatthandhabungsgerät mit

einem Blatteintrittsmittel (6) zum Fördern von Blättern,

einer Blattbearbeitungseinrichtung (12) zum Bearbeiten von Blättern in gestapeltem Zustand,

einem Blatttransportpfad (53, 53a, 54) zum Führen der Blätter von dem Blatteintrittsmittel (6) zu dem Blattbearbeitungsmittel (12), wobei dieser Pfad stromunterhalb des Blatteintrittmittels (6) in einen ersten Blatttransportpfad (53a) und einen zweiten Blatttransportpfad (54) geteilt ist, und

Umschaltmittel (52, 52a) zum Leiten der Blätter in den ersten Blatttransportpfad (53a) oder den zweiten Blatttransportpfad (54),

dadurch gekennzeichnet, daß

eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Umschaltmittel (52, 52a) und des Blatttransports vorgesehen ist, so daß

a) ein erstes Blatt (S1) in den zweiten Blatttransportpfad (54) geleitet wird,

b) ein nachfolgendes Blatt (S2 oder S3) in den ersten Blatttransportpfad (53a) geleitet wird, und

c) das erste Blatt (S1), geleitet in dem zweiten Blatttransportpfad (54), und das nachfolgende Blatt (S2 oder S3), geleitet durch den ersten Blatttransportpfad (53a) an der Blattbearbeitungseinrichtung (12) in einem gestapelten Zustand ankommen.

2. Ein Gerät gemäß Anspruch 1, wobei Blätter, auf denen ein Bild mittels einer Bilderzeugungseinrichtung (100) erzeugt ist, zu der Blattbearbeitungseinrichtung (12) geleitet werden.

3. Ein Gerät gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Blattbearbeitungseinrichtung (12) einen Hefter (46) zum Heften der Blätter umfaßt.

4. Ein Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei die Blattbearbeitungseinrichtung (12) Fächer (12a) aufweist, die bei jeder Ausgabe einer Gruppe von Blättern in horizontaler Richtung bewegt werden, um die Blätter zu sammeln.

5. Ein Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei die Steuereinrichtung die Umschaltmittel (52,52a) in der Weise steuert, daß ein erstes Blatt zu dem zweiten Blatttransportpfad (54) geleitet wird und das nächste Blatt zu dem ersten Blatttransportpfad (53a).

6. Ein Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, wobei die Steuereinrichtung so beschaffen ist, daß mehrere Blätter zu dem zweiten Blatttransportpfad (54) geleitet werden.

7. Ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein dritter Blatttransportpfad (58) zusätzlich zu dem ersten und zweiten Blatttransportpfad (54) vorgesehen ist und die Steuereinrichtung so angepaßt ist, daß ein drittes Blatt in diesen dritten Blatttransportpfad (58) geleitet wird.

8. Ein Gerät nach Anspruch 2, wobei die Bilderzeugungseinrichtung so angepaßt ist, um ein Bild eines blattförmigen Originals auf ein Blatt zu erzeugen.

9. Ein Gerät nach Anspruch 2, wobei die Bilderzeugungseinrichtung so angepaßt ist, um ein Bild gemäß einer elektrisch übertragenen Information auf einem Blatt zu erzeugen.

10. Ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Steuereinrichtung verwendbar ist, um das erste Blatt in dem zweiten Blatttransportpfad (54) zeitweise zu stoppen.

11. Ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Steuereinrichtung verwendbar ist, um das erste Blatt in dem zweiten Blatttransportpfad (54) mit einer Geschwindigkeit, die von der Größe des Blattes abhängig ist, zu bewegen.

12. Ein Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Länge des ersten und zweiten Blatttransportpfades (54) unterschiedlich sind.

13. Ein Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit Ausnahme von Anspruch 3, wobei die Bearbeitungseinrichtung (12) ein mittleres Fach (203) zum Stapeln von Blättern ist, die Bilder auf einer Seite aufweisen.