DE3841909A1 - Verfahren und vorrichtung zum schwebenden fuehren von bogen- oder bahnfoermigem material ueber eine foerderstrecke, insbesondere eine gekruemmte foerderstrecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schwebenden fuehren von bogen- oder bahnfoermigem material ueber eine foerderstrecke, insbesondere eine gekruemmte foerderstreckeInfo
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Description
Das schwebende Führen von bogen- oder bahnförmigem Material
ist trotz der verschiedensten nach dem Luftkissen- oder
Tragflächenprinzip arbeitenden Vorrichtungen zum
schwebenden Führen auch heute jedenfalls dann noch
problematisch, wenn dünneres Material mit einer berührungs
empfindlichen Oberfläche über unterschiedlich gekrümmte
Strecken gefördert werden muß. In Bogen-Offset-
Druckmaschinen wird heute mit Transportgeschwindigkeiten
gearbeitet, bei denen die Bogen zum Flattern kommen. Die
Transportzeit vom Druckwerk zur Ablage ist derart kurz, daß
das Farböl, insbesondere beim doppelseitigen 4-Farbendruck
auf gestrichenem und geglättetem Papier nicht schnell genug
wegschlagen kann, um bei Berührung des Bogens infolge
einsetzenden Flatterns ein Verschmieren des Druckes
auszuschließen. Die Führung der Bogen über belüftete
Führungsflächen ist problematisch, weil wegen der
unterschiedlichen Krümmungen der Förderstrecke die am Bogen
wirksamen Fliehkräfte in ihrer Richtung und Größe wechseln.
Durch einseitiges Abstützen der Bogen an Luftkissendüsen
kann deshalb eine Berührung der Bogen mit den Führungs
flächen nicht sicher verhindert werden. Mit Tragflächendüsen
läßt sich eine Berührung ebenfalls nicht verhindern, weil
solche in Förderrichtung blasende Düsen die Bogen
zusammenschieben und solche gegen Förderrichtung blasende
Düsen das Flattern des Bogenendes verstärken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum schwebenden Führen von bogen- oder
bahnförmigem Material über eine Förderstrecke, insbesondere
eine Förderstrecke mit verschiedenster Krümmung zu
schaffen, bei dem, bzw. mit der das Material flatterfrei
und absolut berührungslos auch über Förderstrecken mit
unterschiedlicher Krümmung transportiert wird.
Die Erfindung geht von einem Verfahren zum schwebenden
Führen von bogen- oder bahnförmigem Material über eine
Förderstrecke, insbesondere eine gekrümmte Förderstrecke,
aus, bei dem das Material einseitig an Luftkissen
abgestützt ist. Bei diesem Verfahren wird die Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Material zwischen den Luftkissen
mit Unterdruck beaufschlagt wird, dessen Stärke der
Stützkraft der Luftkissen, dem Gewicht des Materials und
gegebenfalls den auf das Material einwirkenden Fliehkräften
derart angepaßt ist, daß das Material in einer gewünschten
Förderebene gehalten wird.
Die Erfindung geht ferner von einer Vorrichtung zum
schwebenden Führen von bogen- oder bahnförmigem Material
über eine Förderstrecke, insbesondere eine gekrümmte
Förderstrecke, aus, die aus mit gegenseitigen Abstand
voneinander angeordneten, blasmittelgespeisten Schwebedüsen
besteht, zwischen deren Düsenkörpern und dem Material durch
das Blasmittel ein Überdruck in Form von Luftkissen
aufbaubar ist. Bei einer solchen Vorrichtung wird die
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schwebedüsen nur auf einer
Seite des zu führenden Materials angeordnet sind und
zwischen den Düsenkörpern Saugschächte angeordnet sind, über
die ein sich dem Überdruck überlagernder Unterdruck wirksam
ist, dessen Stärke einstellbar ist.
Bei der Erfindung wird durch den sich dem Überdruck
überlagernden, in seiner Stärke einstellbaren Unterdruck
erreicht, daß die über die gesamte Förderstrecke an
dem Material wirksamen Saug- und Druckkräfte in einem
solchen Gleichgewicht gehalten werden, daß das Material
stauchungs- und flatterfrei in einer gewünschten Ebene
gefördert wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß das
Material mit Düsenkörpern in Berührung kommt. Der ständige
Wechsel zwischen Druck- und Saugkräften wirkt sich günstig
auf die stabile Führung aus, weil dadurch das Material die
Form einer stehenden Welle annimmt.
Sofern das Material über Förderstrecken mit konvexer
Krümmung und Förderstrecken mit konkaver Krümmung geführt
wird, nimmt der Unterdruck an den Förderstrecken mit
konvexer Krümmung mit zunehmender Fördergeschwindigkeit
zu und an Förderstrecken mit konkaver Krümmung mit
abnehmender Fördergeschwindigkeit ab.
Vorzugsweise wird das Material, wie bei Bogen-
Offset-Druckmaschinen üblich, durch an seiner Vorderkante
angreifende Zugkräfte schleppend gefördert. Da bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren das Material nicht in Planlage
über eine belüftete Führungsfläche, sondern wegen der
abwechselnden Über- und Unterdruckbeaufschlagung
wellenförmig gefördert wird, können das Bogenende nicht
flattern und/oder seine Ecken umschlagen. Bei bahnförmigem
Material können sich die beim herkömmlichen Verfahren durch
Zug bedingten, am Fertigprodukt qualitätsmindernd bemerkbar
machenden Längsfalten nicht ausbilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der Anwendung an
sich bekannter Mittel zum schwebenden Führen von Material
(DE 36 07 370 C1). Hierbei sind die Schwebedüsen als in
Reihe und mit Abstand von dem zugeordneten Düsenkörper
angeordnete Freistrahldüsen ausgebildet, von denen die dem
einen Düsenkörper zugeordnete Freistrahldüsen gegenüber den
dem anderen Düsenkörper zugeordneten Freistrahldüsen um etwa
eine halbe Teilung (Abstand benachbarter Düsen) in Richtung
der Reihe derart versetzt sind, daß die Freistrahlen
aneinander vorbeiströmen, wobei die Freistrahlen im Bereich
der Zwischenräume zwischen den Düsenkörpern einen
ausreichend großen Abstand für die Abströmung und den
Durchgriff des Unterdrucks haben. Diese Ausgestaltung ist
deshalb besonders vorteilhaft, weil sie mit geringem
Blasmittelvolumen auskommt, im Vergleich zu anderen
Luftkissendüsen klein baut, und zwischen den kammartig
aneinander durchgreifenden Freistrahlen genügend Platz für
den Durchgriff des Unterdrucks bleibt.
Für die Erzeugung des Unterdrucks ohne Anschluß aller
Saugkanäle an einen Ventilator sind die Saugschächte
mit Injektoren bestückt. Bei gekrümmter Führung bestehen
die Injektoren aus einem mit Blasmittel gespeisten
und mit kleinen Düsen in enger Teilung versehenen Rohr oder
werden innerhalb des Saugkanals bei ebener Führung von einer
gemeinsamen Blasmittelzuführung der Schwebedüsen versorgt.
Wie an sich von Vorrichtungen zum Fördern der in einer
Offset-Druckmaschine bedruckten Bogen zu einer Ablage
bekannt, ist bei der Erfindung vorgesehen, daß für den
schleppenden Transport der Bogen sich quer über
die Förderstrecke erstreckende, angetriebene Stäbe mit
Greifern vorgesehen sind, mit denen die Vorderkante der
Bogen erfaßbar ist.
Da das Material über eine sehr große Anzahl in und gegen
Förderrichtung blasender sehr kleiner Freistrahlen
über die Düsenkörper gefördert wird, besteht keine
resultierende Strömungskomponente des Blasmittels in
oder gegen Förderrichtung. Zur Luftkissenwirkung gehört
das Vorhandensein des Materials über dem Düsenkörper und
zur Unterdruckwirkung das Vorhandensein des Materials über
den Zwischenraum. Das äußerste Bogenende deckt diese
Bereiche nur abwechselnd und unvollständig ab, so daß
dieses Bogenende weniger gut geführt wird und deshalb zum
Flattern neigt. Um das zu vermeiden, ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zwischen den mit
Greifern bestückten Stäben weitere Stäbe umlaufen und alle
Stäbe über ihre Länge mit Schaufeln versehen sind, deren
Strömungsschatten bis zur nächsten Schaufel reicht. Durch
diesen Strömungsschatten wird erreicht, daß die
Differenzgeschwindigkeit zwischen dem Material und dem
Blasmittel so klein bleibt, daß die auf das Material
wirkenden Auftriebskräfte kein Flattern mehr verursachen
können. Dieser Effekt kann weiter verbessert werden, wenn
die Förderstrecke durch eine Wand abgeschirmt ist.
Zusätzlich oder auch alternativ ist es möglich, oberhalb der
Förderstrecke mit großem Abstand blasmittelgespeiste Düsen
anzuordnen, deren Freistrahlen flach auf die Förderebene in
Förderrichtung blasen und einen Blasmittelstrom in dem von
der Wand und dem Material gebildeten Kanal von geringerer
Geschwindigkeit als die Fördergeschwindigkeit erzeugen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum schwebenden Fördern von
bogenförmigem Material von einer Druckmaschine zu einer
Ablage in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht in
einem vergrößerten Ausschnitt unmittelbar vor der Ablage,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Aufsicht in einem
vergrößerten Ausschnitt unmittelbar vor der Ablage,
Fig. 4 ein Diagramm für die Tragkraft in Abhängigkeit vom
Abstand des Materials von den Schwebedüsen der Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Seitenansicht in
einem vergrößerten Ausschnitt in einer zu Fig. 2 und 3
anderen Ausführung,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 in Aufsicht in einem
Ausschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte S-förmige Förderstrecke für
bedruckte Bogen 1 a, 1 b, 1 c ist zwischen einer
Übernahmewalze 4 einer Offset-Druckmaschine und einer
Bogenablage 6 angeordnet. Zum schleppenden Transport der
Bogen 1 a, 1 b, 1 c ist ein Paar von umlaufenden Ketten 5
vorgesehen, die über nicht dargestellte Führungselemente
geführt sind und die quer zur Förderrichtung angeordnete
Stäbe 2 tragen, die mit Greiferelementen 2 a zum Erfassen des
Anfangs eines Bogens bestückt sind. Die Übernahmewalze 4 und
die mit Greifern 2 a bestückten Stäbe 2 sind in ihrer
Geschwindigkeit derart aufeinander abgestimmt, daß die
Stäbe 2 mit einer Ausnehmung 4 a in der Übernahmewalze 4
zusammentreffen, um hier den Bogenanfang kollisionsfrei
erfassen zu können. An den Stäben 2 sind Schaufeln 8 a,
befestigt. Darüber hinaus sind zwischen den Stäben 2 an
weiteren nicht dargestellten Stäben Schaufeln 8 b vorgesehen.
Längs der S-förmig verlaufenden Förderstrecke ist auf
der bedruckten Unterseite der Bogen 1 a, 1 b, 1 c eine
Vielzahl von mit Blasmittel gespeisten Schwebedüsen mit
Düsenkästen 3 und dazwischen angeordneten Saugschächten 7
angeordnet. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist jeder
Düsenkörper 3 als hohler Kasten ausgebildet und weist auf
seiner der Förderbahn zugekehrten Seite einen konvex
gebogenen Rücken 11, an dessen Rändern kreisbogenförmige
Übergänge 12 und auf der Rückseite einen Boden 13 mit
Einlässen 13 a auf, über die Blasmittel in den Düsenkörper 3
gelangt. In den kreisbogenförmigen Übergängen 12 sind als
Düsen Lochreihen 15 angeordnet, aus denen Freistrahlen 15 a
austreten. Die Löcher 15 benachbarter Düsenkörper 3 sind um
jeweils eine halbe Teilung versetzt, so daß die in den
entgegengesetzten Richtungen weisenden Freistrahlen 15 a mit
Abstand aneinander vorbeiströmen und auf den
gegenüberliegenden gekrümmten Rücken 11 auftreffen. Der
Aufbau und die aerodynamische Funktion solcher Schwebedüsen
ist aus der DE 36 07 370 bekannt.
Der in Förderrichtung letzte Düsenkörper 3 a ist nur zur
Hälfte ausgeführt. Sein kurzer konvex gekrümmter Rücken 11 a
reicht bis nahe an eine dem Bogenstapel 6 unmittelbar
vorgeordnete Saugwalze 20 heran, die synchron mit den
Greifern 2 a umläuft.
Die Zwischenräume zwischen den Düsenkörpern 3, 3 a bilden
Saugschächte 21. Auf der Rückseite der Düsenkörper 3, 3 a
werden diese Saugschächte 21 von Wänden 16 begrenzt, die
auch Blasmittelzuführungen 14 begrenzen, aus denen das
Blasmittel über die Einlässe 13 a den Düsenkästen 3 zugeführt
wird. Zur Erzeugung eines Unterdrucks sind zwischen den sich
oben erweiternden Wänden 16 Blasrohre 17 angeordnet, deren
Blasmittelzufuhr individuell einstellbar ist, und aus deren
Düsenlöchern 18 nach dem Injektorprinzip
Blasmittelstrahlen 18 a austreten und in die Saugschächte 23
blasen. Aufgrund der Abstände zwischen den Freistrahlen 15 a
kann dieser Unterdruck die Freistrahlen 15 a durchgreifen und
an den Bogen 1, 1 a, 1 b, 1 c wirksam werden.
Der schleppend geförderte Bogen 1 a, 1 b, 1 c ist aufgrund der
aufeinander zugerichteten Freistrahlen 15 a im Bereich des
Rückens 11 einem Überdruck und im Bereich der Saugkanäle 23
einem Unterdruck ausgesetzt, so daß der Bogen in Form einer
stehenden Welle über die Förderstrecke gefördert wird.
Aufgrund der mit dem Bogen geförderten Schaufeln 8 a, 8 b
bildet sich auf der den Düsenkörpern 3 abgekehrten Seite der
Bogen 1 a, 1 b, 1 c ein mit Fördergeschwindigkeit laufender, in
Fig. 1 gestrichelter Strömungsschatten, der eine
flatterfreie Führung begünstigt. Die ruhige Förderung wird
weiterhin dadurch begünstigt, daß durch eine im konvexen
Bereich der Förderstrecke angeordnete Trennwand 9 ein Kanal
9 a gebildet ist. Im konkaven Bereich der Förderstrecke sind
dagegen Freistrahldüsen 10 angeordnet, die dafür sorgen, daß
sich eine mit dem Bcgen mitlaufende Blasmittelströmung
einstellt, die zusätzlich auch die mitlaufende Strömung im
Kanal 9 a begünstigt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 unterscheidet
sich von dem der Fig. 2 und 3 nur dadurch, daß der
Unterdruck in den Saugkanälen nicht durch die Blasstrahlen
aus besonderen Blasrohren erzeugt wird, sondern durch
Blasstrahlen 21, die aus den Düsenkörpern 3 austreten.
Damit diese Blasstrahlen 21 aus benachbarten Düsenkörpern
sich nicht gegenseitig bezüglich ihrer Injektorwirkung
behindern, sind sie gegeneinander versetzt und durch
Trennbleche 22 voneinander abgeschirmt. In diesem Fall kann
die Saugkraft durch mehr oder weniger starke Drosselung der
Düsenlöcher für die Injektorstrahlen 21 eingestellt werden.
Bei dem Diagramm der Fig. 4 ist das Tragkraftverhalten der
Schwebedüsen in dimensionsloser Darstellung
wiedergegeben. Die Abszisse stellt den Abstand des
Materials 1 von dem Rücken 11 der Schwebedüsen dar. Die
Ordinate stellt die Tragkraft der Schwebedüse dar. Der
dimensionslose Abstand ist das Verhältnis des Abstandes zur
Länge des Rückens 11 der Schwebedüsen in Förderrichtung. Die
dimensionslose Tragkraft ist das Verhältnis der absoluten
Tragkraft im Bereich des Rückens 11 zu dem Produkt aus der
Summe der hydraulischen Lochquerschnitte der Düsen 15 und
der Pressung der das Material beaufschlagenden
Blasstrahlen 15 a.
Die maximale Tragkraft im Punkt A ist etwa 20. Sie darf
nicht erreicht werden, da sonst Berührung auftritt. Der
maximale Abstand im Punkt B ist 0,2. Er wird nicht erreicht,
da kein Material ohne Gewicht ist. Auf ebener, waagerechter
Strecke entspricht die Tragkraft O-C im Punkt C dem Gewicht
G des Materials. Auf konkaver Strecke entspricht die
Tragkraft im Punkte D dem Gewicht O-C des Materials plus der
auf ihm wirkenden Fliehkraft C-D gemäß Ordinate yB. Um den
Punkt D als Arbeitspunkt auch auf dem geraden Teil der
Förderstrecke zu erhalten, wo keine Fliehkraft wirksam ist,
ist ein Unterdruck von der Größe der Tragkraft 5 zu
überlagern, die gleich groß wie die Fliehkraft C-D im Punkt
D ist. Die Tragkraftkurve bleibt unverändert die Abszisse
liegt dann aber auf dem Niveau E und es ist Ordinate yE
gültig. Im konvexen Teil ist zusätzlich die Fliehkraft zu
kompensieren, die bei angenommener gleicher Krümmung wie im
konkaven Teil wieder der Tragkraft 5 entspricht. Für den
konvexen Teil gilt die Abszisse mit dem Niveau F und die
Ordinate yF.
Wird nun der Arbeitspunkt D auch bei Start der Maschine
gewünscht so bleibt der Unterdruck auf der geraden Strecke
gemäß yE unverändert erhalten, auf der konkaven Strecke wird
er um den Betrag K aufgebaut und auf der konvexen Strecke um
den Betrag K abgebaut, d.h. beim Start sind alle Unterdrücke
gleich 5 und die Abszisse liegt für alle Bereiche bei E.
Claims (12)
1. Verfahren zum schwebenden Führen von bogen- oder
bahnförmigem Material über eine Förderstrecke,
insbesondere eine gekrümmte Förderstrecke, bei dem das
Material einseitig an Luftkissen abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Material zwischen den Luftkissen mit Unterdruck
beaufschlagt wird, dessen Stärke der Stützkraft der
Luftkissen, dem Gewicht des Materials und ggf. den auf
das Material einwirkenden Fliehkräften derart angepaßt
ist, daß das Material in einer gewünschten Förderebene
gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Material über Förderstrecken mit konvexer Krümmung und
Förderstrecken mit konkaver Krümmung gefördert wird,
wobei der Unterdruck an den Förderstrecken mit konvexer
Krümmung mit zunehmender Fördergeschwindigkeit zu- und
an Förderstrecken mit konkaver Krümmung mit abnehmender
Fördergeschwindigkeit abnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das bogenförmige
Material durch an seiner Vorderkante angreifende
Zugkräfte schleppend gefördert wird.
4. Vorrichtung zum schwebenden Führen von bogen- oder
bahnförmigem Material (1 a, 1 b, 1 c) über eine
Förderstrecke, insbesondere eine gekrümmte Förderstrecke,
die aus mit gegenseitigem Abstand voneinander
angeordneten, blasmittelgespeisten Schwebedüsen besteht,
zwischen deren Düsenkörpern (3) und dem Material (1 a,
1 b, 1 c) durch das Blasmittel einen Überdruck in Form
von Luftkissen aufbaubar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwebedüsen nur
auf einer Seite des zu führenden Materials (1 a, 1 b, 1 c)
angeordnet sind und zwischen den Düsenkörpern (3)
Saugschächte (23) angeordnet sind, über die ein sich
dem Überdruck überlagernder Unterdruck wirksam ist,
dessen Stärke einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Schwebedüsen
als in Reihe und mit Abstand von dem zugeordneten
Düsenkörper (3) angeordnete Freistrahldüsen (15)
ausgebildet sind, von denen die dem einen
Düsenkörper (3) zugeordnete Freistrahldüsen gegenüber
den dem anderen Düsenkörper (3) zugeordneten
Freistrahldüsen (15), um etwa eine halbe
Teilung (Abstand benachbarter Freistrahldüsen 15) in
Richtung der Reihe derart versetzt sind, daß die
Freistrahlen (15 a) aneinander vorbeiströmen,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Freistrahlen (15 a) im Bereich der Zwischenräume zwischen
den Düsenkörpern (3) einen ausreichend großen Abstand
für den Durchgriff des Unterdrucks und das Abströmen
des Blasmittels haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugschächte (23)
mit über ihre Länge verteilt angeordneten
Injektoren (18) bestückt sind, die den Unterdruck durch
beschleunigtes Abströmen des Blasmittels erzeugen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer
gleichförmigen Führungsstrecke die Injektoren eine
gemeinsame Blasmittelzuführung (14) haben.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer nur geradlinigen Führungsstrecke die Injektoren
und die Schwebedüsen eine gemeinsame
Blasmittelversorgung haben.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß für
den schleppenden Transport des bogenförmigen
Materials (1 a, 1 b, 1 c) sich quer über die Förderstrecke
erstreckende, angetriebene Stäbe (2) mit Greifern (2 a)
vorgesehen sind, mit denen die Vorderkante des bogen
förmigen Materials erfaßbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den mit
Greifern (2 a) bestückten Stäben (2) weitere Stäbe
umlaufen und alle Stäbe über ihre Länge mit
Schaufeln (8 a, 8 b) versehen sind, deren
Strömungsschatten bis zur nächsten Schaufel (8 a, 8 b)
reicht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderstrecke durch eine Wand (9) abgeschirmt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der Förderstrecke mit großem Abstand
angeordnete, blasmittelgespeiste Düsen (10) angeordnet
sind, deren Freistrahlen flach auf die Förderebene in
Förderrichtung blasen und einen Blasmittelstrom in dem
von der Wand (9) und dem Material (1 a, 1 b, 1 c)
gebildeten Kanal (9 a) von geringerer Geschwindigkeit als
die Fördergeschwindigkeit erzeugen.
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Applications Claiming Priority (2)
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