DE10304618B4

DE10304618B4 - Labyrinthdüse

Info

Publication number: DE10304618B4
Application number: DE10304618.6A
Authority: DE
Inventors: Dr. Frankenberger Eckart; Dr. Hachmann Peter; Peter Thoma
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 2002-03-25
Filing date: 2003-02-05
Publication date: 2018-10-18
Anticipated expiration: 2023-02-06
Also published as: JP2003292192A; DE10304618A1; US6739254B2; JP4113022B2; US20030178765A1

Abstract

Trag- oder Leitvorrichtung für Bogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere Druckmaschine, mit einer Anzahl von Auslassöffnungen in einer Trag- oder Leitfläche zur Beaufschlagung des Bogens mit gedrosselter Luftströmung, wobei zwischen der Trag- oder Leitfläche und einem davon beabstandeten Abdeckblech mindestens zwei Zwischenlagen angeordnet sind, die jeweils eine Anzahl von Öffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (8) über eine Anzahl von Einlassöffnungen (9) mit mindestens einer Blasluftquelle (7) in Verbindung steht und dass zwischen der Einlassöffnung und der zugehörigen Auslassöffnung (4) jeweils eine Öffnung (16) in der ersten Zwischenlage (13) mit jeweils zwei Öffnungen (17, 17) in der zweiten Zwischenlage (14) und eine Öffnung (17) in der zweiten Zwischenlage (14) mit jeweils zwei Öffnungen (16, 16) in der ersten Zwischenlage (13) in Verbindung steht.

Description

Es ist bekannt, zum berührungslosen Transport von Bogen in Druckmaschinen pneumatisch beaufschlagbare Leitelemente vorzusehen, die zwischen Bogen und Leitelement ein Luftpolster erzeugen, welches verhindert, dass der Bogen mit dem Leitelement in Kontakt gerät.
Innerhalb der Druckmaschine gibt es eine große Anzahl von Einsatzgebieten für derartige pneumatisch beaufschlagbare Leiteinrichtungen, z. B. Tragstäbe für Bogen oder Bogenstapel im An- oder Ausleger, Vorgreiferoberseite, Trennschuhe, Leitelemente im Zwickelbereich von Zylindern, Glätt- und Endrollvorrichtungen, Leitelemente am Umfang von Zylindern der Wendeeinrichtung oder auf dem Umfang von Bogentransportzylindern usw.
Durch die WO 01/14752 A1 ist es bekannt, zum Tragen von Körpern gedrosselte Blasluft zu erzeugen, indem zwischen Blasluftauslass und Blaslufteinlass eine Drosselstrecke derart angeordnet ist, dass in einer Ebene zwischen Auslassfläche und Abdeckfläche ein Durchgang für Blasluft gebildet ist, bei dem an Außenwänden Rippen angeordnet sind, die eine Verwirbelung der Blasluft erzeugen.
Derartige Drosselstrecken sind jedoch nur unter großem Aufwand herstellbar, so dass ein Kosten/Nutzen-Verhältnis wirtschaftlich nachteilig ist.
Durch die DE 44 06 739 C2 ist es bekannt, zum Halten eines flächigen Körpers gedrosselte Saugluft zu erzeugen. Hierbei wird zwischen einer dem flächigen Körper zugewandten Auflagefläche und einer davon beabstandet angeordneten Drosselfläche eine Drosselstrecke für Saugluft gebildet, indem aufeinander angeordnete mit Durchbrüchen versehene Zwischenlagen angeordnet werden. Hierbei sind mehrere kleine Durchbrüche in der einen Zwischenlage mit jeweils einem großen Durchbruch in der weiteren Zwischenlage in Deckung gebracht. Bei dieser Anordnung stehen mehrere Einlassöffnungen gleichzeitig mit mehreren Auslassöffnungen in Verbindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Leiten oder Tragen von Bogen zu schaffen, mittels welcher gedrosselte Blasluft zur Verfugung gestellt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung ist zum einen die niedrige Bauhöhe der Leit- oder Tragvorrichtung, sowie die kostengünstige Herstellbarkeit. Die Drosselstrecke kann nämlich einfach durch Bleche gebildet werden, die mit einer Anzahl von Öffnungen oder Durchbrüchen versehen sind, wobei diese kostengünstig durch einfaches Stanzen herstellbar sind.
Weitere Vorteile sind durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben. Hierbei ist es z. B. günstig, durch die Anordnung mehrerer Lagen unterschiedliche Wege für die Blasluft innerhalb einer Drosselstrecke vorzusehen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden beschrieben.
Es zeigen:

1 eine Trag- oder Leitvorrichtung mit Drosselstrecke im Schnitt in schematischer Darstellung,
1a einen Schnitt durch die obere Lage der Drosselstrecke nach 1 in der Draufsicht,
2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
3 ein drittes Ausführungsbeispiel,
4 ein viertes Ausführungsbeispiel,
5 ein fünftes Ausführungsbeispiel und
6 ein sechstes Ausführungsbeispiel.

In einer Bogen verarbeitenden Maschine, z. B. einer Druckmaschine, sind pneumatisch beaufschlagbare Trag- oder Leitvorrichtungen 1 vorgesehen, die mit entsprechenden Blasöffnungen oder Auslassöffnungen 4 dafür sorgen, dass ein Luftpolster 2 zwischen Bogen 3 und Leit- oder Tragelement 1 gebildet wird. Ein Druckreservoir ist als Druckkammer 6 ausgebildet und mit einer Druckluftquelle 7 verbunden. Die Druckkammer 6 weist eine Abdeckung 8 auf, die mit einer Anzahl von Einlassöffnungen 9 versehen ist. Jede Öffnung 9 ist über eine eigene Drosselstrecke 11 mit der jeweiligen Auslassöffnung 4 einer Leit- bzw. Tragfläche 12 verbunden.
Im ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 wird die Drosselstrecke 11 durch zwei Lagen 13; 14 gebildet. Jede Lage 13, 14 weist eine Anzahl von hintereinander angeordneten in etwa gleich großen Öffnungen oder Durchbrüchen 16; 17 auf, die so aufeinander liegend angeordnet werden, dass jeweils ein Steg 18 zwischen zwei Öffnungen oder Durchbrüchen 16 einer Öffnung 17 gegenüberliegend angeordnet ist und wobei jeweils ein Steg 19 zwischen den Öffnungen 17 der Lage 14 einer Öffnung 16 der Lage 13 gegenüberliegend angeordnet ist. Der Luftstrom tritt hierbei durch die Öffnungen 9 in den Bereich der Öffnung 17 der Lage 14, von dort weiter in die Öffnung 16 der Lage 13 und danach wieder zurück in eine weitere Öffnung 17 der Lage 14. In den Öffnungen 16, 17 zwischen jeweils zwei Stegen 18-18; 19-19 bilden sich hierbei Luftwirbel aus, die einen Strömungswiderstand in der Drosselstrecke 11 erzeugen und somit den Luftvolumenaustritt an der Auslassöffhung 4 begrenzen. Diese Maßnahme führt insbesondere bei nicht durch einen Bogen abgedeckten Öffnungen dazu, dass nicht zuviel Druckluft aus den Auslassöffnungen 4 austreten kann, wodurch verhindert wird, dass der Druck in der Druckkammer zusammenbricht.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist es vorgesehen, eine Abstandslage 21 vorzusehen, die zwischen den Lagen 13, 14 angeordnet ist, derart, dass diese Drosselstrecke 11 eine Öffnung 22 aufweist, die im Bereich der Drosselstrecke 11 liegt. Durch diese Maßnahme wird ein Kemdurchlass gebildet, der einen Anteil freier unbehinderter Luftströmung gewahrleistet.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß 3 ist es vorgesehen, zwei Abstandslagen 23, 24 vorzusehen, wobei die Abstandslage 23 zwischen dem Leit- und Tragelement 12 und der Lage 13 angeordnet ist und die zweite Abstandslage 24 zwischen der Lage 14 und der Abdeckung 8 angeordnet ist. Eine Öffnung 26 in der Abstandslage 23 und eine Öffnung 27 in der Abstandslage 24 liegen hierbei jeweils im Bereich der Drosselstrecke 11. Durch diese Maßnahme werden für die Luftströmung auf dem Weg durch die Lagen 13 und 14 zwei weitere Wege zwischen der Lage 13 und der Leit- und Tragfläche 12 und zwischen der Lage 14 und der Abdeckung 8 bereitgestellt.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist es vorgesehen, zwischen den Lagen 13, 14 eine dritte Lage 28 mit Öffnungen 29 vorzusehen, die im Wesentlichen den Lagen 13, 14 entspricht, wobei diese in ihrer Dicke D größer sein kann als die Lagen 13; 14.
Bei einem fünften Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist es vorgesehen, eine Anzahl von Lagen 13, 14, 31 bis 34, z. B. sechs Lagen, vorzusehen, die entsprechend der Lagen 13,14 ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme wird eine große Anzahl von Luftwirbeln zwischen Einlass- und Auslassöffnung 9, 4 gebildet.
Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist es vorgesehen, dass dritte Ausführungsbeispiel dahingehend weiterzubilden, dass zwischen den Lagen 13, 14 zusätzlich eine Lage 36 mit einer Anzahl von Öffnungen 37 vorgesehen ist, die der Anzahl der Öffnungen 21, 22 in den Lagen 13, 14 entspricht, wobei die Öffnungen 37 eine kleinere Durchtrittsweite aufweisen, als die Öffnungen 21, 22. Die Öffnungen 21, 22 werden in diesem Ausführungsbeispiel in einer Flucht angeordnet.
Bezugszeichenliste

1: Leit- oder Tragvorrichtung
2: Luftpolster
3: Bogen
4: Blas- oder Auslassöffnung
5: ./.
6: Druckkammer
7: Druckluftquelle
8: Abdeckung
9: Einlassöffnung
10: ./.
11: Drosselstrecke
12: Leit- bzw. Tragelement
13: Lage
14: Lage
15: ./.
16: Öffnung oder Durchbruch (13)
17: Öffnung oder Durchbruch (14)
18,18': Steg
19, 19': Steg
20: ./.
21: Abstandslage
22: Öffnung, Durchbruch
23: Abstandslage
24: Abstandslage
25: ./.
26: Öffnung (23)
27: Öffnung (24)
28: Dritte Lage
29: Öffnung (28)
30: ./.
31: Lage
32: Lage
33: Lage
34: Lage
35: ./.
36: Lage
37: Öffnung (36)
D: Dicke (28)

Claims

Trag- oder Leitvorrichtung für Bogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere Druckmaschine, mit einer Anzahl von Auslassöffnungen in einer Trag- oder Leitfläche zur Beaufschlagung des Bogens mit gedrosselter Luftströmung, wobei zwischen der Trag- oder Leitfläche und einem davon beabstandeten Abdeckblech mindestens zwei Zwischenlagen angeordnet sind, die jeweils eine Anzahl von Öffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (8) über eine Anzahl von Einlassöffnungen (9) mit mindestens einer Blasluftquelle (7) in Verbindung steht und dass zwischen der Einlassöffnung und der zugehörigen Auslassöffnung (4) jeweils eine Öffnung (16) in der ersten Zwischenlage (13) mit jeweils zwei Öffnungen (17, 17) in der zweiten Zwischenlage (14) und eine Öffnung (17) in der zweiten Zwischenlage (14) mit jeweils zwei Öffnungen (16, 16) in der ersten Zwischenlage (13) in Verbindung steht.
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Zwischenlage (13) und der zweiten Zwischenlage (14) eine weitere Lage (21) angeordnet ist.
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Lage (21) Öffnungen (22) aufweist, die im Bereich einer Drosselstrecke (11) zwischen Einlassöffnung (9) und Auslassöffnung (4) angeordnet sind.
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen Auflagefläche (12) und erster Zwischenlage (13) und zwischen Abdeckblech (8) und zweiter Zwischenlage (14) eine Abstandslage (23; 24) angeordnet ist.
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandslagen (23, 24) jeweils Öffnungen (26; 27) aufweisen, die im Bereich der Drosselstrecke (11) angeordnet sind.
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Zwischenlagen (13, 14) eine größere Anzahl von Lagen (31 - 34) vorgesehen sind.
Trag- oder Leitvorrichtung für Bogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere Druckmaschine, mit einer Anzahl von Auslassöffnungen in einer Trag- oder Leitfläche zur Beaufschlagung des Bogens mit gedrosselter Luftströmung, wobei zwischen der Trag- oder Leitfläche und einem davon beabstandeten Abdeckblech mindestens zwei Zwischenlagen angeordnet sind, die jeweils eine Anzahl von Öffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (8) über eine Anzahl von Einlassöffnungen (9) mit mindestens einer Blasluftquelle (7) in Verbindung steht und dass zwischen der Einlassöffnung (9) und der zugehörigen Auslassöffnung (4) zwischen zwei Zwischenlagen (13, 14) - einer ersten Zwischenlage (13) und einer zweiten Zwischenlage (14) - eine weitere Lage (28; 36) angeordnet ist, wobei die Öffnungen (16) in der ersten Zwischenlage (13) den Öffnungen (17) in der zweiten Zwischenlage (14) und die Stege (18) der ersten Zwischenlage (13) den Stegen (19) in der zweiten Zwischenlage (14) gegenüberstehen.
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Lage (28) eine größere Dicke (D) aufweist, als die Zwischenlagen (13,14).
Trag- oder Leitvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Lage (28) Öffnungen (29) aufweist, die jeweils im Bereich der Stege (18) der ersten Zwischenlage (13) und der Stege (19) der zweiten Zwischenlage (14) angeordnet sind.
Trag- oder Leitvorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (37) in der weiteren Lage (36) eine kleinere Durchgangsöffnung aufweisen, als die Öffnungen (21, 22) der ersten und zweiten Zwischenlage (13, 14).