DE3830245A1 - Calcitonine - Google Patents

Calcitonine

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Suppositorien, welche ein Calcito­ nin als Wirkstoff und Taurocholsäure als Resorptionsverbesserer ent­ halten.
Die Calcitonine bilden eine Klasse pharmazeutisch aktiver, langketti­ ger Polypeptide mit verschiedenartiger, gut dokumentierter pharmazeu­ tischer Aktivität. Sie werden allgemein verwendet z.B. bei der Behand­ lung der Paget-Krankheit, der Hypercalcaemie und Osteoporosis. Diese Klasse von Polypeptiden umfasst nicht nur die natürlich vorkommenden Calcitonine, wie sie aus natürlichen Quellen, Zellkulturen und der­ gleichen extrahiert oder synthetisch hergestellt werden können, son­ dern auch verschiedene Derivate und Analoga davon mit ähnlicher thera­ peutischer Wirksamkeit. Unter Derivaten und Analogen werden insbeson­ dere natürliche Calcitonine verstanden, bei denen ein oder mehrere Aminosäureeinheiten fehlen und/oder durch ein oder mehrere andere Ami­ nosäurereste ersetzt sind und/oder die Brücke S-S durch eine Alkylen­ brücke ersetzt und/oder geöffnet ist, und/oder die N- oder C-end­ ständige Gruppe abgeändert ist.
Allgemein üblich ist die Verabreichung als Injektion. Es wurde nun gefunden, dass besondere Suppositorienzusammensetzungen eine speziell gute Verabreichungsform für Calcitonine darstellen. Insbesondere wurde gefunden, dass die erfindungsgemässen Suppositorien zu ähnlichen Cal­ citoninplasmaprofilen führen wie bei der Verabreichung einer standard intramuskulären Dosis, wobei die Wirkstoffmengen innerhalb der Ver­ träglichkeits- und Durchführbarkeitsgrenzen liegen.
Es wurde schon vorgeschlagen, einen Resorptionsverbesserer für Calci­ toninsuppositorien zu verwenden. Jedoch sind solche Suppositorien kommerziell nicht erhältlich.
In dem britischen Patent No 13 54 525 wurden verschiedene galenische Formulierungen von Fischcalcitoninen (z.B. Salmcalcitonin) wie eine Sprühlösung, ein Nasenpräparat, ein sublinguales Präparat, eine to­ pische Creme und eine Suppositoriumzubereitung beschrieben. Letztere wird durch ein einziges Beispiel erläutert, welches Lactose, Poly­ aethylenglykol 400 und 4000, Polysorbate 80 (Polyaethylenglykol-20- Sorbitan Monooleat) und Glycerin enthält und mit Milchsäure auf einen pH von 4.5 gepuffert ist.
Weiter wurde vorgeschlagen, um die rektale Absorption zu erhöhen, Tenside als Resorptionsverbesserer zu verwenden. Jedoch gibt es kein allgemein verwendbares System.
Es wurde nun gefunden, dass gut verträgliche Suppositorien mit guter Bioverfügbarkeit und Stabilität erhalten werden, wenn Taurocholsäure in freier oder Salzform als Resorptionsverbesserer verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung sind Suppositorien, welche ein Calcitonin, eine Suppositorienmasse und Taurocholsäure oder ein pharmazeutisch verträgliches Taurocholsalz enthalten.
Als Calcitonin wird vorzugsweise Human-, Salm- und Aalcalcitonin (Asu 1-7 Aal) oder ein Analogon oder Derivat davon verwendet, vorzugsweise Aal- oder Salmcalcitonin, besonders Salmcalcitonin.
Das Calcitonin kann in freier Form, oder in Form eines pharmazeutisch verträglichen Salzes oder Komplexes vorliegen. Als Salze kommen solche mit organischen, polymeren oder anorganischen Säuren in Frage. Als Beispiele für Säureadditionssalze seien die Hydrochloride und Acetate genannt. Unter Komplexen sind solche an sich bekannten Verbindungen zu verstehen, die beim Zusatz anorganischer Substanzen, wie Salze oder Hydroxide (z.B. Ca-, Zn-Salze) und/oder beim Zusatz polymerer orga­ nischer Stoffe entstehen.
Das Calcitonin kann beispielsweise in freier Form oder als Polyace­ tat-polyhydrat eingesetzt werden. Typische Wirkunsbereiche für Salm­ calcitonin betragen beispielsweise ca. 4500 bis ca. 5500 I.E. pro mg.
Eine geeignete Suppositorienmasse ist beispielsweise Kakaobutter. Bevorzugt werden jedoch synthetische oder halb-synthetische Supposi­ torienmassen eingesetzt, beispielsweise wasserunlösliche Fette, z.B. Glyceride (Mono-, Di- und/oder Triglyceride) von Fettsäuren, bei­ spielsweise von Fettsäuren wie Kokosöl oder Palmenöl.
Geradkettige C10-18 Fettsäureglyceride, besonders gesättigt, sind bevorzugt. Als Beispiele können Suppositorienmassen, unter folgenden Bezeichnungen erhältlich, genannt werden:
Witepsol H (Dynamit Nobel, BRD); Suppocire, z.B. Suppocire AM oder AS2 (Gattefosse, Frankreich) und Novata, z.B. Novata BD (Henkel GmbH, BRD).
Neben den bereits erwähnten Suppositorienmassen können auch solche wie die Guerbetalkohole und wasserlösliche Suppositorienmassen, beispiels­ weise Polyäthylenglykole, eingesetzt werden.
Vorzugsweise werden Suppositorienmassen, die einen niedrigen Schmelz­ punkt aufweisen, z.B. von 30 bis 36°C, verwendet.
Die erfindungsgemäss eingesetzte Taurocholsäure enthält vorzugsweise eine Menge von Cholsäureverunreinigungen von weniger als 10%, beson­ ders weniger als 7%, ganz besonders unter 5%, wie es analytisch bestimmt werden kann. Insbesondere wird Taurocholsäure eingesetzt, welche keine oder weniger als 1% Deoxycholsäure und Derivate davon enthält. Ganz bevorzugt für die erfindungsgemässen Suppositorien ist Taurocholsäure mit einem Gehalt an Cholsäure und -salzen unter 5%.
Erfindungsgemäss kann die Taurocholsäure in Salzform eingesetzt wer­ den, beispielsweise als Kalium-, Barium- oder, bevorzugt, Natriumsalz. Die Taurocholsäure kann amorph oder teilweise kristallisiert sein.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemässen Suppositorien von 1 bis 4 Gew.-% Taurocholsäure in freier Form oder als pharmazeutisch ver­ trägliches Salz, z.B. Natriumsalz, bezogen auf das Suppositorienge­ wicht, besonders von 1,8 bis 2,1 Gew.-%, ganz besonders 2 Gew.-%, z.B. 15 bis 60 mg pro Dosis.
Neben den bereits erwähnten Bestandteilen enthalten vorzugsweise die erfindungsgemässen Suppositorien eine Puffersubstanz, um den pH von 3,8 bis 5,0, beispielsweise 3,8 bis 4,8, besonders auf 4,4, einzustel­ len. Geeignet dafür ist besonders das Citronensäure/Natriumcitrat- System.
Die erfindungsgemässen Suppositorien können noch weitere Zutaten enthalten, wie beispielsweise wasserlösliche Verdünner, z.B. Mannit oder Lactose. Solche Verdünner können in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%, z.B. 2 bis 5 Gew.-% pro Suppositorium vorliegen.
Die Suppositorien können beispielsweise durch Mischen der verschiede­ nen Bestandteile und Verarbeiten der erhaltenen Mischung in Supposito­ rien hergestellt werden. Sie können durch das Schmelzpressverfahren hergestellt werden. Vorzugsweise wird die verschmolzene Masse bei niedriger Temperatur gehalten, z.B. bei höchstens 40°C, um eine Zersetztung des Calcitonins zu vermeiden.
Die Suppositorien können auch durch ein Pressverfahren bei niedriger Temperatur hergestellt werden, beispielsweise wie im britischen Patent No 20 0 861 beschrieben. Es wird zuerst ein Trockengranulat, enthal­ tend das Calcitonin, zubereitet, dann wird dieses Granulat mit der Taurocholsäure und der Suppositorienmasse vermischt und die erhaltene Masse wird in Suppositorien gepresst, beispielsweise in einer Tablet­ tiermaschine, welche mit den geeigneten Formen und einem Kühlsystem, beispielsweise auf 10 bis 5°C oder noch niedriger, ausgerüstet ist.
Die erfindungsgemässen Suppositorien haben vorzugsweise ein Gewicht von 1 bis 2 g, besonders von 1,0 bis 1,5 g, beispielsweise von 1,5 g.
Die erfindungsgemässen Suppositorien sind für die gleichen Indika­ tionen wie für die parenteral verabreichten Calcitonine bekannt, verwendbar.
Die genaue Dosis von Calcitoninen und Taurocholsäure kann durch Ver­ gleichsstudien bei Tieren wie Kaninchen, Hunden usw. oder in der Klinik bestimmt werden. Für diese Studien werden bekannte parenterale Arzneiformen von Calcitoninen als Standard eingesetzt.
Es wurde gefunden, dass das Neuseeländer Kaninchen (Gewicht von ca. 2,5-4 kg), dem das Futter während 5 Tagen entzogen wurde, als Modell für eine solche Studie dienen kann. Blut wird in Abständen von 7 Stun­ den entnommen und der Calcitoninspiegel im Plasma mit einer Standard­ methode, z.B. RIA-Methode, bestimmt. Auch kann der Calciumspiegel durch die calciumionenselektive Elektrodenmethode gemessen werden.
Die Studien am Kaninchen haben gezeigt, dass die erfindungsgemässen Suppositorien, verglichen mit Polysorbate 80 oder anderen Cholsäure­ derivaten als Resorptionsverbesserer, eine gute Bioverfügbarkeit auf­ weisen. Beispielsweise erhält man mit der Taurocholsäure eine Fläche unter der Kurve (AUC) nach 2 Stunden und eine maximale Konzentration im Plasma, welche mindestens 2-mal so hoch ist wie wenn Natriumgly­ cholat als Resorptionsverbesserer verwendet wird. Zusätzlich können die Calcitoninspiegel schon nach kurzer Zeit im Blut bestimmt werden, z.B. 10 Minuten nach Verabreichung.
Klinische Studien können beim Menschen durchgeführt werden, um die Bio­ verfügbarkeit innerhalb einer Stunde oder nach mehr als einer Stunde nach Verabreichung zu bestimmen. Klinische Studien zur Bestimmung der Verträglichkeit können während 3 Tagen ausgeführt werden. Es zeigte sich, dass die erfindungsgemässen Suppositorien gut verträglich sind.
Im allgemeinen weisen die erfindungsgemässen Suppositorien eine Bio­ verfügbarkeit auf, die 2 bis 6-mal niedriger ist als die durch eine entsprechende parenterale intramuskuläre Dosis. Die Bioverfügbarkeit pro Calcitonineinheit in den erfindungsgemässen Suppositorien steigt im allgemeinen mit einer sinkenden Gesamtcalcitonindosis.
Die Suppositorien der Erfindung mit Salmcalcitonin enthalten vorzugs­ weise 50, 100, 200 oder 300 I.E. Salmcalcitonin, beispielsweise 200 oder 300 I.E.
Die erfindungsgemässen Suppositorien sind für eine Verabreichung 2-mal täglich oder, vorzugsweise, einmal täglich indiziert.
Zusätzlich betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung von Taurocholsäure, in freier Form oder in pharmazeutisch verträglicher Salzform, zur Herstellung von Suppositorien um ein Calcitonin zu verabreichen.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie zu begrenzen. Die Temperaturen sind in Celsiusgrad unkorrigiert ange­ geben.
Die verwendete Taurocholsäure bzw. Natriumtaurocholat hat einen ana­ lytisch bestimmten Verunreinigungsgehalt von weniger als 7% und ent­ hält z.B. weniger als 1% Deoxycholsäurederivate und weniger als 5% Natriumcholat. Das Produkt ist bei Fluka, Schweiz, oder bei Calbiochem Luzern, Schweiz, erhältlich.
Die Suppositorienmasse A ist Witepsol H12. Schmelzbereich: 32-33,5°. Erstarrungsbereich: 29-33°.
Die Suppositorienmasse B ist Witepsol H15. Schmelzbereich: 33,5-35,5°. Erstarrungsbereich: 32,5-34,5.
Weitere Details sind aus der Literatur des Herstellers und/oder aus H.P. Fiedler′s Lexikon der Hilfsstoffe, 2. Auflage, 1982, Cantor Aulendorf Verlag, erhältlich.
Es werden Drahtsiebe aus rostfreiem Stahl verwendet. Die Öffnungen sind gemäss ISO 2194-1972 (R10), der Drahtdurchmesser ist gemäss DIN 4189 bestimmt.
Beispiel 1
Suppositorien mit folgender Zusammensetzung werden hergestellt:
Herstellung
a) Granulat (für 3500 Zäpfchen) 0,2423 g Calcitonin, 2,73 g Citronensäure, 1,75 g Natriumcitrat werden im Trockenzustand vermischt und dann in 14,0 g Wasser ge­ löst. 170,3 g gesiebtes Mannit (Porendurchmesser 700 µ, Draht­ durchmesser 120 µ) werden zugefügt. Die Masse wird geknetet und dann gesiebt (Porendurchmesser 1600 µ, Drahtdurchmesser 450 µ). Das fliessende Pulver wird bei 40° während 25 Minuten getrocknet und anschliessend gesiebt (Porendurchmesser 450 µ, Drahtdurchmesser 120 µ), was 167 g Pulver ergibt.
b) Zugabe des Resorptionsverbesserers und Formgebung (für 3000 Zäpfchen) 150 g des oben erhaltenen Pulvers und 90 g gemahlenes Natrium­ taurocholat werden vermischt, gesiebt (Porendurchmesser 250 µ, Drahtdurchmesser 100 µ) und wieder gemischt. Die erhaltene Mischung wird zu 4260 g der verschmolzenen Suppositorienmasse A bei 38° zugefügt. Homogenisierung wird während 3 Minuten auf ei­ nem Polytronapparat (Geschwindigkeitszahl 4) durchgeführt. An­ schliessend wird die Masse bei 33° in einem vorgewärmten Gefäss einer Suppositorienmaschinen (BONAPACE) zugeführt.
c) Die Suppositorien werden bei 33°-33,5° mit einem neutralen Poly­ vinylchlorid- oder Aluminiumbelag in Zäpfchen von ca. 1,5 ml und 1,5 g geformt. Die Kühlung wird durch Luftströmung bei 20° durchgeführt. Ausbeute: 2590 Suppositorien. Zerfall nach 6 Minu­ ten. Schmelzpunkt: 34,9°. Härte: 81 N bei 20° pH im Wasser 4,2.
Beispiel 2
Suppositorien mit folgender Zusammensetzung werden hergestellt:
Granulatherstellung (für 11 500 Zäpfchen)
9,78 g Citronensäure, 5,75 Trinatriumcitrat-Dihydrat, 0,736 g Salm­ calcitonin werden in 60 g entmineralisiertem Wasser gelöst. 559 g gesiebter Mannit (Porendurchmesser 1600 µ; Drahtdurchmesser 450 µ) werden zugegeben und die erhaltene Masse wird gemischt, geknetet und gesiebt (Porendurchmesser 1600 µ; Drahtdurchmesser 450 µ). Das Granu­ lat wird dann bei 50° luftgetrocknet und anschliessend nochmals ge­ siebt (Porendurchmesser 450 µ; Drahtdurchmesser 120 µ).
Zugabe des Resorptionsverbesserers (für 10 400 Zäpfchen)
525 g des erhaltenen Granulats werden mit 472,5 g Taurocholsäure vermischt und die Masse gesiebt (Porendurchmesser 1000 µ; Drahtdurch­ messer 450 µ). 14,612 kg der Suppositorienmasse A werden zu 988 g der Mischung gegeben, und die Masse wird gemischt und gesiebt (Porendurch­ messer 1600 µ; Drahtdurchmesser 450 µ). Das Granulat wird weiter ge­ mischt um einheitliche Partikel zu erhalten, wobei die Temperatur von 6° auf 23° innerhalb 5 Minuten gesteigert wird. Die Masse wird dann zuerst durch ein groberes Sieb (Porendurchmesser: 3000 µ; Draht­ durchmesser 1600 µ) und dann durch ein feineres Sieb (Porendurchmesser 1600 µ; Drahtdurchmesser 450 µ) gestrichen.
Pressen
Das erhaltene Granulat wird in eine Tablettierungspressmaschine mit Suppositorienformen (z.B. Fette P 2000 Cooltex) und Kühlungsausrüstung gegeben. Die Pressstanze ist mit Teflon überdeckt. Das Pressen wird bei 5° durchgeführt. Es werden Suppositorien von 1,5 g erhalten.
Stabilität
Mindestens 2 Jahre bei 5°.
Bioverfügbarkeit
Beim Kaninchenmodell entspricht die Bioverfügbarkeit (Fläche unter der Kurve) einer 100 I.E. intramuskulären Injektion.
Gemäss Beispielsverfahren 1 und 2 können Suppositorien mit 100 oder 200 I.E. Salmcalcitonin und/oder entsprechender Menge Human- oder Asu-1-7-Aalcalcitonin hergestellt werden.
Beispiel 3
Es werden Suppositorien gemäss Beispiel 1 hergestellt, jedoch wird die Suppositorienmasse A durch die Suppositorienmasse B ersetzt.
Beispiel 4
1 g Suppositorien, enthaltend pro Stück 200 I. E. Salmcalcitonin (0,0416 mg, 4804 I.E./mg), 0,78 mg Citronensäure, 0,5 mg Trinatriumci­ trat-Dihydrat, 48,678 mg Mannit, 20,0 mg Natriumtaurocholat und 905 mg Suppositorienmasse A), werden gemäss Beispiel 1 hergestellt.
Bioverfügbarkeit im Kaninchenmodell
Suppositorien gemäss Beispiel 4 werden Kaninchen verabreicht und führen zu folgenden Ergebnissen:
Maximale Konzentration im Plasma 33,5 mI.E./ml.
Zeitpunkt der maximalen Konzentration im Plasma 0,125 St. Fläche unter der Kurve (0-2 St.) 17.76 mI.E. ml-1. St.
In diesem Versuch wird eine höhere Bioverfügbarkeit erhalten als bei­ spielsweise mit Suppositorien, die Natriumglycocholat oder Polyoxy­ äthylencetyläther oder Polysorbate 80 als Resorptionsverbesserer enthalten.

Claims (9)

1. Verwendung der Taurocholsäure, in freier Form oder in pharmazeu­ tisch verträglicher Salzform, als Resorptionsverbesserer für Calcitonin enthaltende Suppositorien.
2. Suppositorien, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Calcitonin, eine Suppositorienmasse und Taurocholsäure in freier Form oder in pharmazeutisch verträglicher Salzform enthalten.
3. Suppositorien gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Taurocholsäure in Natriumsalzform vorliegt.
4. Suppositorien gemäss Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Taurocholsäure bzw. das -salz in einer Menge von 1,8 bis 4%, bezogen auf das Suppositoriengewicht, eingesetzt wird.
5. Suppositorien gemäss einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Calcitonin in freier Form oder in pharma­ zeutisch verträglicher Salz- bzw. Komplexform, eingesetzt wird.
6. Suppositorien gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Calcitonin Salm-, Human- oder Aalcalcitonin ist.
7. Suppositorien gemäss einem der Anspüche 2 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sie eine Puffersubstanz zur pH-Einstellung auf 3,8-5,0 enthalten.
8. Suppositorien gemäss einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sie zusätzlich einen wasserlöslichen Ver­ dünner enthalten.
9. Verwendung der Taurocholsäure in freier Form oder in pharma­ zeutisch verträglicher Salzform zur Herstellung von Suppo­ sitorien für die Verabreichung eines Calcitonins.
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