DE3829037C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Kabelbaum-Befestigung zum Befestigen eines durch Bündeln einer Mehrzahl von Drähten oder Kabeladern zu einer flachen einstückigen Form geformten Bandkabelgeschirrs an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs.

Herkömmlicherweise erfolgte das Befestigen eines Kabelbaumes an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges durch Ankleben der Kabelbaum-Befestigung mittels Klebestreifen an einer Montageplatte, aus der eine Klemme vertikal herausragt, und Befestigen der Klemme durch Einsetzen in eine Öffnung in der Karosserie oder Fläche des Kraftfahrzeugs. Das Ankleben mittels Klebestreifen zum Befestigen der Kabelbaum-Befestigung ist mühevoll und dementsprechend zeitaufwendig. Abgesehen von der niedrigen Produktivität infolge der vorbeschriebenen manuellen Tätigkeit, verschlechtert sich die Befestigungswirkung der Klebestreifen aufgrund der Alterung derselben.

Zur Überwindung dieser Mängel hat der Anmelder eine neue Art einer Kabelbaum-Befestigung vorgeschlagen, wie sie in den Fig. 4 und 5 der GB-A-21 91 348 gezeigt ist. In den Fig. 4 und 5 kennzeichnet das Bezugszeichen 1 eine Befestigungsplatte von rechteckiger Form mit einer vertikal vorspringenden und in eine Öffnung im Kraftfahrzeug zur Befestigung einzusetzenden Klemme 2, das Bezugszeichen 3 eine Grundplatte mit einem Greifelement 4, das mit der Klemme 2 in Eingriff zu bringen ist, und das Bezugszeichen 5 eine lamellierte Lage, die zur Verbundbefestigung an der isolierenden Abdeckschicht 6 der Kabelbaum-Befestigung durch Verklebung oder Verschmelzung mit demselben geeignet ist. Wenn die Kabelbaum-Befestigung W aus vinylbedecktem Draht 7 hergestellt ist, ist die lamellierte Lage 5 durch Schichten einer thermisch und mechanisch festen Polyester- oder einer Synthetikharzschicht 5b (nicht gezeigt), wie beispielsweise einem Polyamidharz, auf eine Polyvinylchloridschicht, die sich leicht mit der isolierenden Abdeckschicht 6 (Polyvinylchlorid) verbindet, hergestellt.

Um die Kabelbaum-Befestigung W zu befestigen, wird das Greifelement 4 durch eine zentrale Öffnung 5c der lamellierten Lage 5 durchgezogen und in den zylindrischen Körper 2a der Klemme 2 eingesetzt. Sodann wird der gegabelte Haken 4a, der an einem Rand des Greifelementes 4 ausgebildet ist, mit einer Rastöffnung 2b des zylindrischen Körpers 2a in Eingriff gebracht, um die Lage 5 zwischen der Befestigungsplatte 1 und der Grundplatte 3 festzuklemmen. Dann wird die Lage 5 an der isolierenden Abdeckschicht 6 der Kabelbaum-Befestigung W mittels Verklebung oder Verschmelzung mit derselben befestigt. Daraufhin wird die Klemme 2 in eine Öffnung im Kraftfahrzeug eingeschoben und der Armteil 2c mit einem Schulterabschnitt 2d an seinem unteren Ende mit der Öffnung in Eingriff gebracht.

Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Einrichtung kann ohne Verwendung von Klebestreifen die Kabelbaum-Befestigung W sicher befestigen. Sobald sie jedoch durch Einrücken des Greifelementes 4 in die Klemme 2 durch den gegabelten Haken 4a und die korrespondierende Rastöffnung 2b befestigt ist, kann sie anschließend nicht mehr entfernt werden. Mit anderen Worten, durch gewaltsames Ziehen am Greifelement 4 wird der gegabelte Haken 4a zerrissen oder von der Seitenwand (zylindrischer Körper oder Zylinder 2a) abgetrennt, so daß es anschließend nicht wiederverwendet werden kann. Infolgedessen muß die Kabelbaum-Befestigung W, wenn sie von der Kraftfahrzeugkarosserie zu entfernen oder an einer falschen Stelle montiert worden ist, durch eine neue ersetzt werden.

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die vorgenannten Probleme zu überwinden und eine Kabelbaum-Befestigungseinheit bereitzustellen, die von einem Klemmteil an der Seite des Kraftfahrzeuges entfernbar ist, ohne ein Greifelement an der Kabelbaum-Befestigungsseite außerhalb des Kraftfahrzeuges zu beschädigen, wenn die Kabelbaum-Befestigung gewaltsam heruntergezogen wird.

Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Fig. 1, die die Handhabung der Einrichtung in dem Zustand zeigt, in welchem das Greifelement von der Klemme heruntergezogen und dabei ein innerer Vorsprung zerstört ist,

Fig. 3a und Fig. 3b perspektivische Darstellungen eines zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispiels der Klemme nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der herkömmlichen Befestigungseinheit, und

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der herkömmlichen Befestigungseinheit nach Fig. 4.

Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kabelbaum-Befestigung gemäß der Erfindung umfaßt ein Befestigungselement 10, ein an einer Kabelbaum-Befestigung befestigtes Greifelement 11 und eine lamellierte Lage 5. Das Befestigungselement 10 umfaßt eine Grund- oder Befestigungsplatte 1 von rechteckiger Form mit einer von ihrer Mitte aus nach oben vorspringenden und an ihr befestigten oder einteilig mit derselben ausgebildeten Klemme 2. Die Klemme 2 besteht aus einem Kopf 2g mit einer oberen flachen Seite von einer Abmessung, die kleiner als die Öffnung P1 in der Fahrzeugkarosserie ist, und einem Paar Armteilen 2c mit einem nach unten divergierenden Profil, dessen unteres Ende eine Schulter 2d aufweist, die mit der Peripherie der Öffnung P1 der Fahrzeugkarosserie in Eingriff bringbar ist, so daß sie nicht geeignet ist, die Klemme 2 mit einer geringen Kraft aus der Öffnung P1 herauszuziehen. Der Kopf 2g ist verbunden mit dem zylindrischen Teil oder zylindrischen Körper 2a, bestehend aus zwei parallelen Wänden 2h, die vertikal verlaufen und zur Bildung einer dazwischenliegenden Rastöffnung 2b in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und aus zwei unteren Stegen oder inneren Vorsprüngen 2e, die das untere Ende der Wände 2h verbinden und eine untere Öffnung 2b schaffen, die durch die Wände 2h und die Stege 2e begrenzt ist. In das Innere des Zylinders 2a ist ein an der Kabelbaum-Befestigung befestigtes Greifelement 4 eingesetzt. Das Greifelement 4 ist in einer Grundplatte 3 von rechteckiger Form befestigt und erstreckt sich von deren Mitte aus nach oben. Das Greifelement 4 umfaßt einen unteren Abschnitt 4b von rechteckigem Querschnitt, der gleich dem von den Wänden 2h und den Stegen 2e der Befestigungsklemme 2 begrenzten Rechteck ist, und einen gegabelten Haken 4a, bestehend aus zwei Schultern 4c am unteren Ende, gegenüberliegenden und nach unten auseinanderlaufenden Schrägen 4d und einer Nut 4e. Ein Paar innerer Vorsprünge 2e innerhalb der Rastöffnung 2b für den Eingriff mit dem vorerwähnten gegabelten Haken 4a ist in stegähnlicher Form ausgebildet und weist eine Festigkeit auf, die kleiner als die vom gegabelten Haken 4a verursachte Zerreißkraft oder Zerstörungskraft ist, so daß die inneren Vorsprünge 2e durch Ziehen des Greifelementes 4 nach unten zerstört werden, wodurch die Grundplatte 3 entfernt werden kann.

Die inneren Vorsprünge 2e für den Eingriff mit dem gegabelten Haken 4a sind jeweils in dünner stegähnlicher Form ausgebildet und ihre Festigkeit ist, wie Fig. 2 zeigt, derart, daß dann, wenn das an der Kabelbaum-Befestigung W befestigte Greifelement 4 mit großer Kraft F nach unten gezogen wird, der gegabelte Haken 4a nicht beschädigt wird, wohingegen die inneren Vorsprünge 2e zerstört werden. Wie in den Fig. 3a und 3b gezeigt, können diese inneren Vorsprünge 2e so dick ausgebildet sein, daß eine nach außen offene gekerbte Rinne 2f oder eine andere, nach unten offene gekerbte Rinne 2f′ in ihrem mittleren Teil geformt sein kann.

Gemäß Fig. 1 ist eine Seitenwand der Rastöffnung 2b, die in dem zylindrischen Körper 2a der Klemme 2 ausgebildet ist, vollständig offen. Sie kann tatsächlich aber auch so geschlossen sein, daß sie über eine gewisse Länge mit dem gegabelten Haken 4a in Eingriff gebracht werden kann.

Die Funktion der erfindungsgemäßen Einheit ist wie folgt: wie in Fig. 2 gezeigt, kann die Kabelbaum-Befestigung W erfindungsgemäß dann, wenn die inneren Vorsprünge 2e in der Rastöffnung 2b beim Ziehen des Greifelementes 4 nach unten zerstört werden, entfernt werden, ohne irgendeine Beschädigung des gegabelten Hakens 4a des Greifelementes 4 hervorzurufen. Wenn somit die auf der Seite der Fläche P beschädigte Klemme 2 durch Herausziehen mittels einer Zange von der Befestigungsplatte 1 getrennt ist, bleibt die Grundplatte 3 mit dem darauf befestigten Greifelement 4 unbeschädigt zurück. Infolgedessen kann die vorstehende Gabelbaum-Befestigung W lediglich durch Ersetzen des Klemmteils verwendet werden.

Wie vorstehend erklärt, kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einheit der Greifteil auf der Kabelbaum-Befestigungsseite sicher von dem in Verbindung mit einer Fahrzeug-Karosserieseite vorgesehenen Klemmteil entfernt werden, so daß die an der Grundplatte befestigte Kabelbaum-Befestigung an eine andere Stelle gebracht und wiederverwendet werden kann.

Claims (6)

1. Kabelbaum-Befestigung zum Befestigen eines flachen Kabelbaumes mit einer Mehrzahl von in einer Ebene angeordneten und einteilig verbundenen Drähten an der Karosserie oder einer sonstigen Fläche (P) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Befestigungselement (10), welches eine Bodenplatte (1) mit einer größeren Abmessung als eine Öffnung (P1) in der Kraftfahrzeugkarosserie (P) und eine obere Klemme (2) umfaßt, die von der Bodenplatte (1) aus nach oben vorspringt und durch Verformung in die Öffnung in der Kraftfahrzeugkarosserie (P) einsetzbar und, einmal eingesetzt, normalerweise nicht zum Herausziehen ohne Zerbrechen eines Teiles geeignet ist, und mit einer Greifeinrichtung (4) mit einer am Kabelbaum befestigten Grundplatte (3) und einem Greifelement (4), das sich senkrecht von der Grundplatte (3) aus erstreckt, und mit der Klemme (2) des Befestigungselementes (10) in Eingriff zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (10) eine Halteeinrichtung (2e) umfaßt, die mit dem Greifelement (4) in Eingriff zu bringen ist und eine solche Abmessung und ein solches Material aufweist, daß sie geeignet ist, beim kräftigen Herausziehen des Greifelementes (4) zu brechen, so daß das Befestigungselement (10) aus der Öffnung (P1) in der Kraftfahrzeugkarosserie (P) entfernt werden kann.

2. Kabelbaum-Befestigung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Kraftfahrzeugkarosserie (P) einzusetzende Klemme (2) des Befestigungselementes (10) einen in die Öffnung einsetzbaren Kopf (2g) und ein zylindrisches Teil (2a) umfaßt, der einen Raum zum Aufnehmen des Greifteiles (4) umschließt, und daß die Halteeinrichtung als Auflageschulter (2e) ausgebildet ist, welche abreißt, wenn das Greifteil (4) nach unten gezogen wird.

3. Kabelbaum-Befestigung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (2g) der in die Karosserie einzusetzenden Klemme (2) ein Paar verformbarer Arme (2c) aufweist, die sich vom Kopf (2g) aus nach unten erstrecken und um den Zylinder (2a) herum auseinanderlaufen.

4. Kabelbaum-Befestigung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2a) ein Paar vertikale Wände (2h) umfaßt, die so angeordnet sind, daß sie den Greifraum begrenzen und daß ein Paar von Stegabschnitten (2e) in dem Greifraum ausgebildet sind, die zueinander parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind und beide Wände (2h) am unteren Ende des Zylinders (2a) verbinden und zusammen mit den Wänden (2h) eine Einlaßöffnung (2b) für den Greifraum begrenzen.

5. Kabelbaum-Befestigung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegabschnitte (2e) eine Kerbe (2f, 2f′) zum Erleichtern des Zerbrechens aufweisen.

6. Kabelbaum-Befestigung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifteil, das mit der Klemme in Eingriff zu bringen ist, ein Paar von gegabelten Haken an einem Ende des Greifteiles aufweist, welche mit den inneren Vorsprüngen (2e) in Eingriff zu bringen sind.