DE3819861C2 - Austragvorrichtung - Google Patents
AustragvorrichtungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/0015—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
- B01J8/002—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor with a moving instrument
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/10—Bleaching ; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragrichtung an einem Behälter, insbesondere zum
Stoffaustrag aus einem Bleichturm der Zelluloseindustrie, bei dem im Bereich des
Behälterbodens mit Mittelaustrag ein das Austraggut fördernder, rotierender Arm
vorgesehen ist der mit einem den Behälterboden durchsetzenden, rotierenden Austragrohr
verbunden ist.
Behälter mit Bodenmittelaustrag und rotierendem Förderarm sind bekannt. So beschreibt
die DE-AS 12 81 947 einen Schüttgutbehälter mit trichterförmigem Unterteil,
wobei der Auslaufkanal starr mit dem Behälterunterteil verbunden ist und mindestens
ein Rohrelement vorgesehen ist, das sich sowohl in den trichterförmigen
Behälterunterteil, als auch in den Auslaufkanal bis etwa zu seinem unteren Ende
erstreckt. Am unteren Ende befindet sich eine Klappe, mit der das Schüttgut dosiert
werden kann.
Die DE-OS 31 07 966 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entleeren eines Schüttgut-
Rundsilos mit einem waagerechten Boden mit zentraler Austragsöffnung und einem
den Boden bestreichenden Schaufelrad. Um das Austragrohr ist ein weiteres Rohr
angeordnet, dessen Durchmesser größer als der eines Ringspaltes im Behälterboden
um das Austragrohr herum ausgeführt ist. Dies soll Verschmutzungen des Antriebes
durch das Austraggut vermeiden.
Die DE-OS 5 43 085 beschreibt einen Doppeldrehrost für Schachtöfen und somit ein
völlig anderes Verwendungsgebiet.
Die DE-OS 19 40 714 zeigt eine Vorrichtung zum Austragen von Schüttgütern aus
Silos mit horizontalem Boden, wobei wenigstens ein drehbarer Räumarm angeordnet
ist. Dieser Räumarm bewegt wieder das Gut im wesentlichen in tangentialer Richtung
und bringt nur eine geringe radiale Kraftkomponente auf.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Austragvorrichtung für einen kegeligen
Behälterboden mit Mittelaustrag zu schaffen, wobei das Austraggut im wesentlichen
in radialer Richtung gefördert wird.
Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß für den kegeligen Behälterboden ein
horizontaler Förderarm vorgesehen ist, der dazu etwa senkrecht stehende, bis nahe
an den Behälterboden reichende Förderschaufeln aufweist, die das Austraggut in
Richtung des Austragrohrs fördern. Diese Ausführung hat gegenüber dem Stand der
Technik den Vorteil, daß das Material nicht vom Arm in tangentialer Richtung
gefördert werden muß, sondern lediglich in radialer Richtung weiterbefördert wird,
wodurch sich der dazu nötige Energieaufwand wesentlich verringert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Eine weitere Verbesserung der Förderung des Austraggutes und somit
eine weitere Reduktion des Energieaufwandes ergibt sich, wenn erfindungsgemäß ein
weiterer kürzerer Abschnitt vorgesehen ist, wobei das Material jeweils von einer
Folgeschaufel weiter in Richtung Mittelaustrag gefördert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der derzeit am meisten bevorzugten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 ein Vertikalschnitt nach A-A der Fig. 3 durch einen Behälterboden mit
Austragvorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt B-B nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht
nach Fig. 1 in Richtung des Pfeils X ist. Dabei ist die Darstellung nach Fig. 1
gegenüber derjenigen in den Fig. 2 und 3 vergrößert.
In einem Behälter 1 mit kegeligem Boden 2 ist im Bodenbereich ein Förderarm 3
angeordnet, der die Form eines Kreuzes mit ungleich langen, im rechten Winkel
zueinander verlaufenden Förderarmen aufweist. Die Förderarme tragen Räumschaufeln, wobei
die Schaufeln am langen Förderarm den peripheren Bereich des Behälterbodens und die
Schaufeln am kurzen Förderarm den zentralen Bereich des Behälterbodens bestreichen.
Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß von einer vorhergehenden Förderschaufel
gefördertes Gut von einer nachfolgenden Förderschaufel weitergefördert wird, die
der vorhergehenden Schaufel am Förderarm 3 diametral gegenüberliegt; in Fig.
3 sind die Förderschaufeln 4-10 in der Förderreihenfolge bezeichnet; man erkennt
weiterhin, daß die Länge und auch der Anstellwinkel der Förderschaufeln von
der Peripherie zum Zentrum hin zunimmt. Der Förderarm 3 trägt mittig einen
Abweiser 11 in Form einer in den Behälter 1 gerichteten Pyramide mit quadratischer
Grundbasis, der eine seitliche Ablenkung des zu fördernden Materials über den
Kopf des Förderarms 3 hinweg zum Ziele hat.
Der Förderarm 3 ist bei 12 mit einem Steg 13 verschraubt, der zwei schmale,
nach oben gerichtete Fortsätze 14, 15 eines Austragrohrs 16 überbrückt, das
axial nach unten über den Behälterboden 2 vorsteht. Im unterhalb des Behälter
bodens 2 liegenden Bereich weist das Austragrohr 16 keine Ausnehmung auf. Diese
Ausbildung hat zur Folge, daß die Förderschaufeln 9 und 10 Austraggut unge
hindert in das Austragrohr 16 fördern können, da innerhalb des Behälters 1
die Rohrwand nicht durchgehend ausgebildet ist, nach dem Durchtritt durch den
Behälterboden die Rohrwand aber geschlossen ist bis zum unteren Ende des Aus
tragrohres.
Im Inneren des Austragrohrs 16 sind zwei axiale Förderrippen 17, 18 angeordnet,
die über das untere Ende des Austragrohrs hinausragen.
Das untere Ende des Austragrohrs 16 ist mit einem Überwurfrohr 19 fest ver
bunden, das zum Behälter hin nicht näher bezeichnete Ringnuten zur Aufnahme
des nach unten gezogenen Behälterbodens aufweist und weiterhin eine zur Dreh
ebene des Förderarms 3 parallele Ringplatte 20 trägt, an deren äußerem Rand
ein Ring mit Außenverzahnung, im folgenden Zahnkranz 21 genannt, angeschraubt
ist, und mit einer Kugeldrehkranzinnenlagerung 22, die einerseits innen am Zahn
kranz 21 und anderseits außen an einem Ring 23 abgestützt ist, der mit einem
Fundament 24 verschraubt ist. Das bedeutet, daß die Baueinheit Förderarm 3/
Steg 13/Fortsätze 14, 15/Austragrohr 16/Überwurfrohr 19/Ringplatte 20/Zahnkranz 21
drehbar auf einem Fundament gelagert ist. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich,
ist der Behälter 1 selbst über vier Stützen 25 abgestützt, das Fundament 24
kann - aber muß nicht - an diesen Stützen 25 verankert sein und weist unterhalb
des Austragrohrs 16 einen mit diesem fluchtenden Fallschacht 26 auf, in den die
Förderrippen 17, 18 des Austragrohrs 16 hineinragen.
Unterhalb des Fallschachts 26 kann jede beliebige Auffangvorrichtung für das
Austraggut vorgesehen sein, z. B. ein Förderband.
Zum Antrieb der Austragvorrichtung sind am Fundament 24 zwei einander diametral
gegenüber angeordnete Getriebemotoren 27 vorgesehen, deren Ritzel 28 ebenfalls
einander gegenüberliegend am Zahnkranz 21 angreifen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion schafft somit ein Zentralaustragsystem aus
Behältern mit einer im höchsten Maß belastbaren Lagerung und ebensolchem An
trieb für den Förderarm bei völlig unbehindertem Zentralaustrag, in dessen
Verlauf weiter Einbauten zur Weiterförderung des Austragguts ohne Schwierigkeit
anbringbar sind.
Claims (9)
1. Austragvorrichtung an einem Behälter, insbesondere
zum Stoffaustrag aus einem Bleichturm der Zelluloseindustrie,
bei dem im Bereich des Behälterbodens mit Mittelaustrag ein
das Austraggut fördernder, rotierender Arm vorgesehen ist, der
mit einem den Behälterboden durchsetzenden, rotierenden Austragrohr
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß für einen
kegeligen Behälterboden (2) ein horizontaler Förderarm (3)
vorgesehen ist, der dazu etwa senkrecht stehende, bis nahe an
den Behälterboden reichende Förderschaufeln (4 bis 10) aufweist,
die das Austraggut in Richtung des Austragrohrs (16)
fördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das rotierbare Austragrohr (16) mit einem ritzelgetriebenen
Zahnkranz (21) zur Drehung des Austragrohrs (16) und des über
dem kegeligen Behälterboden (2) rotierbaren horizontalen Förderraumes
(3) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (21) über einen Kugeldrehkranz (22) abgestützt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahnkranz (21) einen axialsymmetrischen Ritzeltrieb,
insbesondere über zwei einander diametral gegenüberliegende
Ritzel (28), aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderarm (3) mehrteilig
ausgebildet ist, wobei zusätzlich zu einem, vorzugsweise im
wesentlichen den gesamten Behälterboden bestreichenden, ersten
Abschnitt ein im rechten Winkel dazu verlaufender kürzerer
zweiter Abschnitt vorgesehen ist, wobei an den Abschnitten,
insbesondere gekrümmte, Förderschaufeln vorgesehen sind und
die Förderschaufeln am ersten Abschnitt (4 bis 8) zur Förderung
des Austragguts bis in den Bereich der Förderschaufeln
des zweiten Abschnittes (9, 10) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Abschnitten des Förderarms
(3) die Förderschaufeln (4 bis 10) so in verschiedenen Radialabständen
angeordnet sind, daß von einer Schaufel eines
Abschnitts zum Mittelaustrag gefördertes Austraggut jeweils
von einer Folgeschaufel weitergefördert wird, die sich an
einem Bereich des Abschnitts befindet, der dem die Schaufel
tragenden Bereich diametral gegenüberliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für den Förderarm
(32) durch, vorzugsweise zwei, einander diametral gegenüberliegende
Stützen (14, 15) gebildet wird, die den im Innenraum
des Behälters befindlichen Teil des Austragrohres (16)
bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, daudurch
gekennzeichnet, daß der Förderarm (3) axial einen in das
Innere des Behälters vorspringenden Abweiser (11) trägt, der
das direkte Hineinfallen des Austraggutes in das Austragrohr
(16) verhindert.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Austragrohr (16) in dessen
freien Innenraum hineinragende Förderrippen (17, 18) vorgesehen
sind, die vorzugsweise in einem Winkel zur Radialrichtung
angeordnet sind und vorzugsweise bis über das Ende
des Austragrohres (16) nach unten reichen.
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