TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Verfahrenstechnik. Sie
betrifft eine Vorrichtung zum Rühren eines Rührgutes, umfassend einen Behälter
zur Aufnahme des Rührgutes und ein im Behälter um eine senkrechte Achse
drehbar angeordnetes Rührwerkzeug, welches das Rührgut beim Rührvorgang an
der Innenwand des Behälters nach oben transportiert. Eine solche Rührvorrichtung
ist z.B. als Schneckenkonusmischer bzw. -trockner aus dem Stand der
Technik bekannt und wird von der Firma Hosokawa Micron B.V., Doetinchem,
Holland, unter der Markenbezeichnung Vrieco-Nauta auf dem Markt angeboten.
STAND DER TECHNIK
Ein bekannter Schneckenkonusmischer 10 der eingangs erwähnten Art ist in einer
vereinfachten Seitenansicht (mit aufgeschnittenem Behälter) in Fig. 1 wiedergegeben.
Das zu mischende bzw. rührende Gut (Pulver, Pasten, Flüssigkeiten etc.)
wird durch eine nicht gezeigte Einfüllöffnung von oben in einen Behälter 11 eingefüllt,
der sich konisch nach unten zu verjüngt und einen flanschartigen Mischerboden
13 aufweist, durch den das Mischgut bzw. Rührgut nach Beendigung des
Mischvorganges entnommen werden kann. Das Mischen erfolgt durch eine dreidimensionale
Mischbewegung mittels eines Mischwerkzeuges, das eine um eine
Achse 46 rotierende Mischschnecke 15 umfasst, die ihrerseits an einem um die
Behälterachse 45 rotierenden Schwenkarm 17 an der Innenwand des Behälters
11 entlanggeführt wird. Die Drehrichtung der Mischschnecke 15 ist dabei so gewählt,
dass die Mischschnecke das Mischgut an der Behälterwand nach oben
transportiert und so für eine konvektive Zufallsmischung sorgt. Gegenüber der
nach oben fördernden Mischschnecke 15 sinkt das Mischgut aufgrund der
Schwerkraft nach unten ab. Durch die konische Form des Behälters 11 ändert
sich die Strömungsgeschwindigkeit des Mischgutes in Abhängigkeit vom Behälterdurchmesser.
Das Mischgut ist so einer ständigen Formänderung ausgesetzt,
die zur Bildung von Scherflächen innerhalb des Gutes führen. Der Schneckenkonusmischer
10 kann mit Vorteil eingesetzt werden zum
- Mischen und Homogenisieren von Trockenstoffen, Pasten und Slurries;
- Ein- und Aufdüsen von Flüssigkeiten in Trockenstoffe;
- Granulieren und Agglomerieren von Pulvern mit Hilfe eines Bindemittels;
- Reagieren unter Normal-, Ueberdruck oder Vakuum;
- Kristallisieren
- Inertisieren;
- Entlüften oder Belüften;
- Lagern und Austragen von schwerfliessenden Schüttgütern;
- Egalisieren von Farben oder Korngrössen;
- Kühlen; und
- Aufheizen.
Wird der Behälter eines solchen Schneckenkonusmischers 10 mit beheizbaren,
z.B. von einem Heizmedium durchflossenen, Wänden versehen, ergibt sich ein
Kontakttrockner. Das zu trocknende Gut wird von der Mischschnecke an der beheizten
Behälterwand entlanggeführt, wo es sich durch Kontakt mit der Wand
aufheizt und Feuchtigkeit abgibt.
Der in Fig. 1 dargestellte bekannte Schneckenkonusmischer 10 hat jedoch verschiedene
Nachteile, die sich aus seinem konstruktiven Aufbau ergeben: Zum
Antrieb des Schwenkarmes 17 ist durch den Deckel 14 des Behälters 11 eine
Welle 18 geführt, die über eine oberhalb des Deckels 14 angeordnete Getriebeeinheit
19 von einem Antriebsmotor 20 angetrieben wird. Die Welle 18 ist als
Hohlwelle ausgeführt. Desgleichen ist der Schwenkarm 17 hohl. Im Inneren der
Welle 18 und des Schwenkarmes 17 ist der Antriebsstrang für die Mischschnecke
15 untergebracht, für deren Antrieb ein separater Antriebsmotor 21 an der Getriebeeinheit
19 angeflanscht ist. Die notwendige Umlenkung im Antriebsstrang von
der Welle 18 zum Schwenkarm 17 und vom Schwenkarm 17 zur Mischschnecke
15 (im Umlenkgetriebe 16) erfolgt üblicherweise über Zahnräder, die eine
Schmierung mit Oel oder Fett benötigen. Da das Mischgut in den meisten Fällen
(z.B. im pharmazeutischen oder Lebensmittelbereich unter keinen Umständen mit
dem Schmiermittel kontaminiert werden darf, sind an die Abdichtung des innenliegenden
Antriebsstranges für die Mischschnecke 15 höchste Anforderungen zu
stellen. Dies führt zu hohen Aufwendungen in der Konstruktion und Fertigung des
Mischers. Dennoch bleibt ein nicht zu vernachlässigendes Restrisiko, das nicht in
allen Anwendungen toleriert werden kann.
Als Alternative zur geschmierten Zahnradübertragung ist bereits die Verwendung
eines ungeschmierten Zahnriemens für den Antriebsstrang der Mischschnecke 15
vorgeschlagen worden. Hierdurch lässt sich zwar das Problem der Kontaminierung
begrenzen. Jedoch wird bei dieser Lösung die Kraftübertragung beeinträchtigt,
weil der Zahnriemen keine direkte Kraftkopplung ermöglicht und zum Ausgleich
des Winkels, den die Drehachse 46 der Mischschnecke 15 mit der Drehachse
45 der Welle 18 bildet, zusätzlich ein Kreuzgelenk vorgesehen werden
muss.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Schneckenkonusmischers 10 ist darin zu
sehen, dass überhaupt eine durch einen separaten Antriebsstrang angetriebene
Mischschnecke 15 zum Herauffördern des Mischgutes verwendet wird. Der innen
verlegte, zusätzliche Antriebsstrang für die Mischschnecke 15 erfordert nicht nur
einen zusätzlichen Antriebsmotor 21, sondern insgesamt eine aufwendige und
anfällige Mechanik in der Getriebeeinheit 19, in der Welle 18, im Schwenkarm 17
und im Umlenkgetriebe 16, die hohe Herstellungskosten verursacht und einen
hohen Wartungs- und Reparaturaufwand bedingt.
Ein anderer Nachteil ist darin zu sehen, dass die Mischschnecke 15 freitragend
am Schwenkarm 17 befestigt ist. Bei Mischern mit grossem Inhalt oder relativ festem
Mischgut wirken hohe Biegekräfte auf die Mischschnecke 15 ein, die zu Belastungen
des relativ empfindlichen Antriebsstranges führen und entweder den
Betrieb des Mischers beeinträchtigen oder im Extremfall zu kostspieligen Schäden
führen können. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, in solchen Anwendungsfällen
die Mischschnecke 15 mit ihrem unteren Ende am Mischerboden 13
abstützend zu lagern, jedoch behindert eine solche Lagerung nicht nur den Auslass
des Mischgutes, sondern muss auch gegen die Einflüsse durch das Mischgut
sorgfältig geschützt werden.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich direkt aus der rotierenden Mischschnecke 15: Die
Mischschnecke 15 erstreckt sich geradlinig und mit konstantem Schneckendurchmesser
entlang ihrer Drehachse 46. Da die Schnecke möglichst nahe an der
Innenwand des Behälters 11 entlanggeführt werden muss, ergibt sich daraus
zwangsweise eine Form des Behälters mit einer geradlinigen Wandkontur, insbesondere
in Form eines Konus. Andere Behälterformen, die z.B. bei gleicher
Grundfläche und Höhe mehr Volumen umschliessen als der reine Konus, können
praktisch nicht verwendet werden, was die Flexibilität des Mischprinzips erheblich
einschränkt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rührvorrichtung zu schaffen, welche bei
gleichzeitig guten Misch- bzw. Rührergebnissen wesentlich einfacher aufgebaut
und zu warten ist, Kontaminierungen des Misch- bzw. Rührgutes sicher vermeidet,
sich durch eine geringe Störanfälligkeit auszeichnet, und sich flexibel an die
unterschiedlichsten Anwendungsfälle anpassen lässt.
Die Aufgabe wird bei einer Rührvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass das Rührwerkzeug an der Innenwand des Behälters entlanggeführte
Schaufeln umfasst, welche starr mit wenigstens einem um die Achse drehbaren
Schwenkarm verbunden sind. Der Kern der Erfindung besteht also darin, die
Drehbewegung des Rührwerkzeuges um die Behälterachse nicht nur dazu auszunutzen,
den Rührvorgang über den gesamten Behälter zu erstrecken, sondern
auch gleichzeitig mittels der Schaufeln das Rührgut an der Innenwand des Behälters
nach oben zu befördern. Dadurch entfällt ein separater Antriebsstrang für
eine eigenständige Fördervorrichtung, wie sie im Stand der Technik durch die
Mischschnecke repräsentiert wird. Der Antrieb der Rührvorrichtung wird dadurch
wesentlich vereinfacht und weniger störanfällig. Die einzige verbleibende Abdichtung,
nämlich die Abdichtung der nach aussen führenden Welle, an welcher
der Schwenkarm befestigt ist, ist einfach und unproblematisch. Die Schaufeln
können flexibel in der unterschiedlichsten Weise und angepasst an unterschiedliche
Behälterformen innerhalb des Behälters angeordnet werden.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Rührvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rührwerkzeug wenigstens ein parallel zur
Innenwand des Behälters verlaufendes und mit dem wenigstens einen Schwenkarm
starr verbundenes Schwert umfasst, an welchem die Schaufeln seitlich und in
Längsrichtung des Schwertes übereinander angeordnet sind, dass das wenigstens
eine Schwert von der Innenwand des Behälters beabstandet ist, und dass
die Schaufeln zwischen dem Schwert und der Innenwand des Behälters angeordnet
sind. Die Ausbildung des Rührwerkzeuges als mit den Schaufeln bestücktes
Schwert ist besonders einfach und stabil aufgebaut und kann durch Aenderung
der Schwertform flexibel an verschiedene Behältergeometrien angepasst werden.
Ist das Schwert parallel zur Drehrichtung orientiert, setzt es der Drehbewegung im
Mischgut vergleichsweise wenig Widerstand entgegen. Anzahl und Abstand der
übereinander liegenden Schaufeln werden dabei vorzugsweise so gewählt, dass
sich die gewünschte Aufwärtsbewegung des Mischgutes an der Behälterinnenwand
ergibt.
Das Schwert kann beispielsweise aus einem Flachprofil aus beschichtetem (z.B.
emailliertem) Stahl oder rostfreiem Edelstahl bestehen, an welches die Schaufeln,
welche ebenfalls aus Stahl- bzw. Edelstahl-Blechen hergestellt sind, angeschweisst
oder angeschraubt oder anderweitig befestigt sind. Es ist aber ebensogut
auch denkbar, das Schwert mitsamt den seitlich angeformten Schaufeln einstückig
auszubilden und als Schmiede- oder Gussstück herzustellen. Soll das
Mischgut nicht nur an der Behälterwand aufwärtstransportiert werden, sondern
auch nach innen hin eine zusätzlich Mischbewegung erzeugt werden, kann es
vorteilhaft sein, wenn gemäss einer Weiterbildung der Ausführungsform auf der
von der Innenwand des Behälters abgewandten Seite des Schwertes zusätzlich
Innenschaufeln angeordnet sind. Die Innenschaufeln sorgen zugleich dafür, dass
das Schwert durch das auf die Schaufeln wirkende Rührgut nicht einseitig auf
Biegung belastet wird.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Rührvorrichtung nach der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, dass mehrere mit Schaufeln besetzte Schwerter um
die Achse herum gleichmässig verteilt angeordnet und mit zugehörigen Schwenkarmen
starr verbunden sind, und dass die Schwerter an ihren von den Schwenkarmen
abgewandten Enden untereinander verbunden sind und einen starren Käfig
bilden. Durch den Einsatz von zwei, drei, vier oder mehr Schwertern wird nicht
nur die Rühr- bzw. Mischleistung erhöht, sondern der aus den Schwertern gebildete
Käfig (bzw. Rahmen im Falle von zwei Schwertern) ist erheblich unempfindlicher
gegen die vom Mischgut ausgeübten Biegekräfte.
Gemäss einer weiteren, besonders einfachen Ausführungsform sind die Schaufeln
als schräg zur Achse gestellte Bleche ausgebildet. Der Anstellwinkel der
Blechschaufeln ist dabei so gewählt, dass das Mischgut in Abhängigkeit von der
Drehgeschwindigkeit des Schwertes bzw. der Schwerter in die notwendige Aufwärtsbewegung
versetzt wird, ohne das Rührwerkzeug übermässig zu hemmen.
Da die an der Innenwand des Behälters entlanggeführten Schaufeln anders als
die Mischschnecke des bekannten Schneckenkonusmischers über eine längere
Strecke an der Innenwand des Behälters anliegen, ist es vorteilhaft, wenn gemäss
einer weiteren Ausführungsform diese Schaufeln an ihrem der Innenwand zugewandten
Rand eine Randkontur aufweisen, die der Kontur der Innenwand angepasst
ist. Dadurch lässt sich über die gesamte Schaufellänge der Abstand zwischen
Schaufelrand und Innenwand minimieren, so dass, insbesondere wenn die
Rührvorrichtung als Trockner mit beheizten Behälterwänden eingesetzt wird, der
Kontakt des Rühr- bzw. Mischgutes mit der Behälterwand besonders lang und
intensiv ist.
Neben einer speziellen Ausbildung und Anordnung der Schaufeln kann auch das
die Schaufeln tragende Schwert speziell ausgebildet und angeordnet werden, um
den Misch- bzw. Rührvorgang in einer bestimmten Weise zu beeinflussen. Wird
gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel ein Schwert verwendet, welches
koaxial zur Achse gekrümmt ist, lässt sich dadurch der effektive Querschnitt des
Schwertes in Drehrichtung und damit der Widerstand weiter verringern. Der Widerstand,
den das Mischgut der Drehung des Rührwerkzeuges entgegensetzt,
lässt sich auch verringern, wenn gemäss einer anderen Ausführungsform die in
Drehrichtung liegende Kante des Schwertes als Schneide ausgebildet ist.
Wenn gemäss einer weiteren Ausführungsform der Rührvorrichtung nach der Erfindung
das Schwert relativ zur Drehrichtung schräggestellt ist, ergeben sich je
nach Art der Schrägstellung unterschiedliche Effekte: Ist die Schrägstellung so
gewählt, dass das Rührgut durch das rotierende Schwert nach aussen transportiert
wird, ergibt sich durch die zwischen Schwert und Behälterwand resultierende
Querschnittsverengung ein Düseneffekt, der insbesondere beim Rühren von
Flüssigkeiten in einem Trockner oder Rührkessel von Vorteil ist; die Flüssigkeit
wird in der Düse beschleunigt, wodurch die Grenzschicht verringert und der Wärmeübergang
zwischen Flüssigkeit und (beheizter oder gekühlter) Behälterwand
erhöht wird. Hinter dem Rührwerkzeug reisst die Strömung ab, und der Wärmeübergang
wird noch einmal erhöht.
Ist dagegen die Schrägstellung so gewählt, dass das Rührgut durch das rotierende
Schwert nach innen transportiert wird, ergibt sich zwischen Schwert und
Behälterwand eine Querschnittserweiterung. Hierdurch kann insbesondere beim
Rühren von Pulvern die Gefahr des Verklemmens des Pulvers sehr stark verringert
werden.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Rührwerkzeuges lässt sich der Behälter
in seiner Form flexibel gestalten. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemässen Rührvorrichtung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter in einen obenliegenden zylindrischen Behälterteil und einen daran
nach unten anschliessenden konischen Behälterteil unterteilt ist, und dass das
Rührwerkzeug bzw. das wenigstens eine Schwert in zwei Teilabschnitte unterteilt
ist, welche den Innenwänden des jeweiligen Behälterteils angepasst sind. Hierdurch
wird bei gleicher Grundfläche und Höhe ein gegenüber der reinen Konusform
deutlich erhöhter Behälterinhalt erreicht, ohne dass die Vorteile eines konischen
Auslasses aufgegeben werden müssen.
In einer ersten erfindungsgemässen Anwendung wird die Rührvorrichtung als Mischer
eingesetzt. In einer zweiten erfindungsgemässen Anwendung wird die
Rührvorrichtung als Kontakttrockner eingesetzt. In einer dritten erfindungsgemässen
Anwendung wird die Rührvorrichtung als Rührkessel eingesetzt.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Schneckenkonusmischer aus dem Stand der Technik in der
Seitenansicht;
- Fig. 2
- ein zu Fig. 1 vergleichbares erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Rührvorrichtung nach der Erfindung mit einfach konischem
Behälter und einem einzigen mit Schaufeln besetzten
Schwert;
- Fig. 3
- ein zu Fig. 2 entsprechendes zweites Ausführungsbeispiel mit
zwei zu einem Rahmen verbundenen Schwertern;
- Fig. 4
- ein Schwert mit Schaufeln gemäss Fig. 2 bzw. 3 in der Seitenansicht;
- Fig. 5a-d
- ausgehend von einer Rührvorrichtung mit einem Schwert gemäss
Fig. 2 (Fig. 5(a)) die Anordnung der Schwerter in der Draufsicht
von oben bei einem Schwert (Fig. 5(b)), bei zwei Schwertern (Fig.
5(c); und bei drei Schwertern (Fig. 5(d));
- Fig. 6
- ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Rührvorrichtung
nach der Erfindung mit einer aus Zylinder-Oberteil und Konus-Unterteil
zusammengesetzten Behälterform;
- Fig. 7
- ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Rührvorrichtung
nach der Erfindung mit einer zylindrischen Behälterform und
ebenem Behälterboden;
- Fig. 8
- ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Rührvorrichtung
nach der Erfindung mit einer zylindrischen Behälterform und
gewölbtem Behälterboden;
- Fig. 9
- eine speziell als Rührkessel ausgebildete Rührvorrichtung nach
der Erfindung mit langer Welle, am unteren Ende der Welle befestigten
Schwertern und zusätzlichen von oben in den Behälter
hineinragenden Stromstörelementen; und
- Fig. 10a-h
- verschiedene Ausgestaltungen des Schwertes einer erfindungsgemässen
Rührvorrichtung (Fig. 10(b)-(h)) im Vergleich zur
Mischschnecke des bekannten Schneckenkonusmischers (Fig.
10(a)).
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 2 ist ein zu Fig. 1 vergleichbares erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Rührvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht mit aufgeschnittenem
Behälter dargestellt. Die Rührvorrichtung 22 hat einen zu Fig. 1 vergleichbaren
einfach konischen Behälter 23, der oben durch einen Deckel 26 und unten durch
einen Behälterboden 25 begrenzt ist. Innerhalb des Behälters 23 (im Innenraum
24) rotiert eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, schräggestellten
Schaufeln 28 (Fig. 4), die an einem Schwert 27 befestigt sind und über das
Schwert 27 mit einem um die Achse 47 drehbaren Schwenkarm 29 starr verbunden
sind. Der Schwenkarm 29 ist über eine durch den Deckel 26 geführte Welle
30 und eine oberhalb des Deckels 26 angeordnete Getriebeeinheit 31 mit einem
Antriebsmotor 32 verbunden und wird durch den Antriebsmotor angetrieben. Die
am Schwert 27 sitzenden Schaufeln 28 werden dabei dicht an der Innenwand des
Behälters 23 entlang im Kreis herumgeführt. Die Schrägstellung der Schaufeln 28
ist gemäss Fig. 4 so gewählt, dass bei einer Bewegung des Schwertes 27 in
Drehrichtung (Pfeil in Fig. 4) das Rührgut von den Schaufeln 28 an der Behälterinnenwand
sukzessive nach oben transportiert wird und im zentralen Teil des Behälters
23 wieder nach unten sinkt. Das Schwert 27 mit den Schaufeln 28 ersetzt
so von der Funktion her die Mischschnecke 15 aus Fig. 1. Der Schwenkarm 29
kann beispielsweise als Rohr ausgebildet sein. Als Schwert 27 wird vorzugsweise
ein Flachprofil (z.B. aus rostfreiem Edelstahl) verwendet, dessen Dicke gross genug
ist, um den mechanischen Belastungen beim Rührvorgang gewachsen zu
sein, aber klein genug ist, um nicht unnötig Widerstand bei der Bewegung durch
das Rührgut hervorzurufen.
Die Verwendung nur eines Schwertes 27 gemäss Fig. 2 ergibt bei Drehen eine
Unwucht, die sich ungünstig auf die Lager auswirkt. Darüber hinaus ist das freie
Ende des Schwertes empfindlich gegen Biegebelastungen durch das Rührgut, so
dass der Spalt zwischen Schaufeln 28 und der Behälterinnenwand hinreichend
gross gewählt werden muss, um ein Schleifen der Schaufeln an der Wand zu
vermeiden. Ein grosse Spaltbreite verschlechtert jedoch den Kontakt des Rührgutes
mit der Behälterwand, was vor allem bei Kontakttrocknern nachteilig ist. Es
ist daher vorteilhaft, gemäss Fig. 3 wenigstens zwei mit Schaufeln 28 ausgestattete
Schwerter 27a und 27b zu verwenden, die über zugeordnete Schwenkarme
29a und 29b an der gemeinsamen Welle 30 befestigt sind. Die beiden Schwerter
27a,b sind einander gegenüberliegend angeordnet (Fig. 5(c)) und vorzugsweise
an ihren unteren Enden miteinander verbunden. Sie bilden so einen stabilen
Rahmen, der gegen Biegebelastungen durch das Rührgut vergleichsweise unempfindlich
ist und ein deutlich verminderte Unwucht aufweist. Die Spaltbreiten
zwischen Schaufeln 28 und Behälterinnenwand können daher hier deutlich kleiner
gewählt werden.
Eine weitere Stabilisierung und Verbesserung des Gleichlaufes lässt sich erreichen,
wenn drei (oder mehr) Schwerter 27a,b,c an entsprechenden Schwenkarmen
29a,b,c sternförmig angeordnet werden (Fig. 5(d)). Da sich mit jedem zusätzlichen
Schwert auch die Anzahl der Schaufeln 28 und damit die Rührleistung erhöht,
kann durch den Einsatz mehrerer Schwerter die Rührzeit (Mischzeit,
Trockenzeit) verkürzt werden. Die Geometrie der Schwertanordnung für ein, zwei
und drei Schwerter ist aus den Fig. 5(b)-(c) ersichtlich. Wird das Rührgut nicht
durch den Deckel 26 von oben in den Behälter 23 eingefüllt, kann anstelle der
Schwenkarme 29 bzw. 29a,b,c auch eine im Kreismittelpunkt mit der Welle 30
verbundene kreisrunde Scheibe verwendet werden, an welcher die Schwerter 27
bzw. 27a,b,c befestigt sind. Die Schaufeln 28 sind gemäss Fig. 4 vorzugsweise
als einfache, ebene Blechteile ausgebildet, die am Schwert 27 angeschweisst
oder angeschraubt sind. Die Schaufeln 28 können aber auch in sich gekrümmt
oder um eine Achse verdreht ausgebildet sein, wie dies beispielsweise bei Turbinenschaufeln
der Fall ist.
Die Schwerter 27 bzw. 27a,b,c können - anders als die Mischschnecke beim bekannten
Schneckenkonusmischer - durch Biegen oder Abkanten oder durch abgewinkeltes
Verbinden von geraden Teilstücken leicht an unterschiedliche Behälterformen
angepasst werden. Bevorzugte Beispiele solcher vom einfachen Konus
abweichenden Behälterformen sind in den Fig. 6, 7 und 8 wiedergegeben. Bei
dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Behälter 23 der Rührvorrichtung
22 in einen obenliegenden zylindrischen Behälterteil 33 und einen daran
nach unten anschliessenden konischen Behälterteil 34 unterteilt. Das Rührwerkzeug
hat entsprechend ein Schwert 27, welches in zwei Teilabschnitte 35 und 36
unterteilt ist. Der Teilabschnitt 35 ist dabei an die Wand des zylindrischen Behälterteils
35 angepasst, d.h. er steht senkrecht. Der Teilabschnitt 36 ist an den konischen
Behälterteil 34 angepasst, d.h., er verläuft schräg. Die in Fig. 6 gezeigte
Behälterform hat den Vorteil, dass der Behälter 23 bei gleicher Grundfläche und
Höhe gegenüber dem rein konischen Behälter aus Fig. 2 ein erhöhtes Fassungsvermögen
aufweist. Geht man davon aus, dass die Behälterteile 33 und 34 jeweils
die Hälfte der Gesamthöhe des Behälters 23 einnehmen, ergibt sich gegenüber
dem rein konischen Behälter eine Vergrösserung des Fassungsvermögens um
den Faktor 2.
Bei den in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen hat der Behälter 23
der Rührvorrichtung 22 eine rein zylindrische Form. Unterschiedlich ist in beiden
Fällen die Ausbildung des Behälterbodens: In Fig. 7 ist der Behälterboden 39
eben. In Fig. 8 ist der Behälterboden 42 gewölbt. In beiden Fällen ist das Schwert
27 in einen senkrecht stehenden Teilabschnitt 37 bzw. 40 und einen parallel zum
Behälterboden 39 bzw. 42 verlaufenden Teilabschnitt 38 bzw. 41 unterteilt und
mit entsprechend angepassten Schaufeln 28 bzw. 28a und 28b besetzt. Selbstverständlich
sind im Rahmen der Erfindung auch andere Behälterformen als die
Fig. 2, 6, 7 und 8 gezeigten möglich. Insbesondere ist es vorteilhaft, auch bei den
Beispielen aus Fig. 6-8 mehrere mit Schaufeln besetzte Schwerter zu verwenden,
um die Stabilität zu erhöhen und die Spaltbreiten zwischen Schaufeln und Behälterwand
verringern zu können. An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Antrieb
des Rührwerkzeuges nicht nur von oben durch den Deckel erfolgen kann, wie
dies in den hier erläuterten Ausführungsbeispielen der Fall ist, sondern ebensogut
auch von unten durch den Behälterboden. Insbesondere bei den Behältern
nach Fig. 7 oder 8 kann diese Antriebsalternative mit Vorteil eingesetzt werden.
Wie man in Fig. 7 leicht erkennen kann, fördern die Schaufeln 28 das Rührgut
entlang der Behälterwand in vertikaler Richtung nach oben, während die Schaufeln
28a das Rührgut in horizontaler Richtung über den Behälterboden 39 von
innen nach aussen transportieren, wo es dann als Nachschub für die unterste der
Schaufeln 28 wirkt. Derartige horizontal arbeitende Zuführschaufeln können auch
bei anderen, insbesondere konischen Behältergeometrien (z.B. gemäss Fig. 2
oder 3) das Nachströmen günstig beeinflussen und damit den Gesamtwirkungsgrad
erhöhen.
Wird die Rührvorrichtung nach der Erfindung insbesondere als Rührer (Rührkessel)
für Flüssigkeiten (Kristallisation, viskose Flüssigkeiten, Eintrocknen von
Flüssigkeiten bis zum trockenen Zustand) oder fluide Pulver verwendet, ist das in
Fig. 9 gezeigte Ausführungsbeispiel von Vorteil. Auch hier ist der Behälter 23 in
einen zylindrische Behälterteil 33 und einen konische Behälterteil 34 unterteilt.
Das Rührwerkzeug ist mit Schwertern 27a,b ausgestattet, die der Behälterform
angepasst und jeweils in entsprechende Teilabschnitte unterteilt sind, die im Zusammenhang
mit Fig. 6 bereits beschrieben worden sind. Die Schwerter 27a,b
sind in diesem Fall mit ihrem unteren Ende an einer Welle 43 befestigt (angeschweisst),
die von oben durch den Deckel 26 geführt ist und sich durch den Innenraum
24 des Behälters 23 bis fast zum Behälterboden 25 erstreckt. Durch den
Wegfall der Schwenkarme wird es möglich, im oberen zylindrischen Behälterteil
33 innerhalb des von den Schwertern 27a,b beschriebenen Kreises einen
streifenförmige, vom Deckel 26 nach unten in den Behälter 23 hineinragende
Stromstörelemente 44 vorzusehen, die ein unerwünschtes Mitrotieren der Flüssigkeit
bzw. des fluiden Pulvers mit dem Rührwerkzeug behindern oder ganz unterbinden.
Der gerade bei Anwendungen als Trockner wichtige Vorteil der erfindungsgemässen
Lösung mit starren Schaufeln gegenüber der herkömmlichen rotierenden
Mischschnecke wird aus einem Vergleich der Fig.10(a) und 10(b) in der Draufsicht
von oben deutlich: Bei der Mischschnecke 15 gemäss Fig. 10(a) tangiert die
um die Achse 46 rotierende Schnecke mit ihrem Rand nur in einem engen (nahezu
punktförmigen) Bereich die Wand des Behälters 11 und transportiert auch
nur dort das Rührgut im Kontakt mit der Wand nach oben. Bei der am Schwert 27
befestigten Schaufel 28 gemäss Fig. 10(b) kann die Randkontur dagegen über
die gesamte Schaufelbreite der Kontur der Wand des Behälters 23 angepasst
werden. Das von der Schaufel 28 geförderte Rühr- bzw. Mischgut hat daher deutlich
länger Kontakt zur (beheizten) Behälterwand als das von der Mischschnecke
geförderte Gut. Zusätzlich zu den zwischen Schwert 27 und Wand des Behälters
23 angeordneten Schaufeln 28 können gemäss Fig. 10(c) auch auf der Innenseite
des Schwertes 27 Innenschaufeln 48 vorgesehen werden. Die Innenschaufeln 48
ergeben einen zusätzlichen Rühreffekt und kompensieren zumindest teilweise die
von den Schaufeln 28 herrührenden und auf das Schwert 27 einseitig wirkenden
Biegekräfte.
Nicht nur die Anzahl, Formgebung und Anordnung der Schaufeln bestimmen die
Rühr- bzw. Misch- bzw. Trocknungscharakteristik der Rührvorrichtung. Auch die
Ausbildung des Schwertes 27 selbst hat Einfluss auf das Betriebsverhalten. Ist
das Schwert 27 als gerades Flachprofil ausgebildet, ergibt sich aufgrund der
Breite des Schwertes und der rotierenden Bewegung ein effektiver Querschnitt,
der grösser ist als der eigentliche Querschnitt (Dicke x Länge) des Schwertes 27.
Der effektive Querschnitt lässt sich auf den eigentlichen Querschnitt reduzieren,
wenn das Schwert 27 gemäss Fig. 10(d) koaxial zur Drehachse gekrümmt ist.
Eine weitere Beeinflussung der Rührcharakteristik ergibt sich, wenn das Schwert
relativ zur Drehrichtung (Tangente am Drehkreis) schräggestellt ist. Ist die
Schrägstellung gemäss Fig. 10(e) so gewählt, dass das Rührgut durch das rotierende
Schwert 27 nach aussen transportiert wird, ergibt sich aufgrund der Querschnittsverengung
zwischen Schwert 27 und Behälterwand der weiter oben erwähnte
Düseneffekt, der gerade bei Anwendungen als Trockner zu einem verbesserten
Wärmeübergang zwischen Rührgut und Behälterwand führt. Ist dagegen
die Schrägstellung gemäss Fig. 10(f) so gewählt, dass das Rührgut durch das
rotierende Schwert 27 nach innen transportiert wird, wird aufgrund der Querschnittserweiterung
insbesondere beim Rühren von pulverförmigen Stoffen die
Gefahr eines Verklemmens des Rührgutes verringert.
Es ist wichtig, dass das Schwert 27 einen auf die Fortbewegungsrichtung (Drehrichtung)
bezogenen sehr kleinen Querschnitt aufweist. Es kann daher von Vorteil
sein, wenn gemäss Fig. 10(g) die in Drehrichtung liegende Kante des Schwertes
27 als Schneide 49 ausgebildet ist. Damit wird erreicht, dass der Widerstand des
(insbesondere pulverförmigen) Rührgutes nicht zu gross wird. Das Gleiche gilt für
die Schaufeln 28, die ebenfalls einen möglichst geringen Querschnitt in Bewegungsrichtung
haben sollten. Das Ziel dabei ist es, das Rührgut nach oben zu
fördern und möglichst wenig vor sich her zu stossen. Durch den nicht ganz zu
vermeidenden Widerstand ergibt sich gleichwohl immer auch eine Förderung des
Rührgutes in Umlaufrichtung der Schwerter. Soll dieses Mitschleppen in Umlaufrichtung
jedoch zur Erhöhung der Durchmischung verstärkt und nutzbar gemacht
werden, ist es vorteilhaft, gemäss Fig. 10(h) an dem Schwert 27 ein Mitnahmeelement
50 z.B. in Form eines sich in Längsrichtung des Schwertes 27 erstreckenden,
angeschweissten Blechstreifens vorzusehen. Andere Formen von
Mitnahmeelementen sind selbstverständlich auch denkbar.
Grösse und Leistung der erfindungsgemässen können in einem weiten Bereich
gewählt werden und sind vergleichbar mit Grösse und Leistung des bekannten
Schneckenkonusmischers. Der bekannte Schneckenkonusmischer bzw. -trockner
gemäss Fig. 1 mit freitragender Mischschnecke wird eingesetzt mit Behältergrössen,
die einen Durchmesser der Grundfläche von etwa 1,45 m bis etwa 2,60 m
und eine Höhe von etwa 1,70 m bis etwa 3,55 m haben und je nach Behältergrösse
einen Nutzinhalt von etwa 450 Liter bis 4000 Liter aufweisen. Wird die Mischschnecke
am unteren Ende zusätzlich gelagert, werden Behälter eingesetzt, die
einen Durchmesser der Grundfläche von etwa 2,10 m bis etwa 4,80 m und eine
Höhe von etwa 2,80 m bis etwa 7,00 m haben und je nach Behältergrösse einen
Nutzinhalt von etwa 1700 Liter bis 32000 Liter aufweisen. Vergleichbare Behältergrössen
und Nutzinhalte sind auch bei der erfindungsgemässen Rührvorrichtung
erreichbar und vorgesehen.
Geht man beim bekannten Schneckenkonusmischer von einem Durchmesser der
Mischschnecke von 200 mm, einer Drehzahl der Mischschnecke von 90 U/min
und einer Schneckensteigung von 15° aus, ergibt sich eine volumetrische Förderleistung
von etwa 28,6 m3/h. Um bei der erfindungsgemässen Rührvorrichtung
eine vergleichbare Förderleistung von 28,8 m3/h zu erzielen, kann ein Rührwerkzeug
verwendet werden, bei dem drei Schwerter gem. Fig. 5(d) auf einem Drehkreis
mit 1800 mm Durchmesser angeordnet sind, die mit einer Drehzahl von 30
U/min um die Behälterachse rotieren und mit Schaufeln bestückt sind, die eine
Länge (≈Abstand Schwert-Behälterinnenwand) von 100 mm und einen Anstellwinkel
von 15° aufweisen.
Je nach Anwendung und Bedarf kann der Anstellwinkel der Schaufeln (Förderwinkel)
zwischen 1° und 45° betragen und auch über die Länge des jeweiligen
Schwertes variieren. Die Drehzahl für die Schwerter kann zwischen 5 und 300
U/min betragen. Die Anzahl der Schwerter liegt vorzugsweise zwischen 1 und 20,
die Anzahl der Schaufeln zwischen 3 und 100. Die Schaufellänge kann zwischen
5 und 500 mm betragen, die Schaufelbreite zwischen 2 und 500 mm.
Die erfindungsgemässe Rührvorrichtung lässt sich grundsätzlich bei allen Verfahren
einsetzen, bei denen ein Rührgut gerührt werden muss. Insbesondere kann
die Rührvorrichtung in gleicher Weise und in denselben Anwendungen als robuster
und kostengünstiger Mischer eingesetzt werden, wie dies beim bekannten
Schneckenkonusmischer der Fall ist. Dasselbe gilt für den Einsatz als Trockner,
bei dem der Behälter in an sich bekannter Weise mit beheizbaren Wänden ausgestattet
ist und zusätzlich noch Absaugvorrichtungen oder dgl. an den Behälter
angeschlossen sein können. Die starr befestigten und um die Behälterachse rotierenden
Schaufeln übernehmen dabei die Funktion der Mischschnecke. Gegen
über der Mischschnecke haben sie den wesentlichen Vorteil einer stark vereinfachten
und robusten Mechanik, bei welcher die Gefahr eine Kontaminierung des
Rührgutes praktisch beseitigt ist.
BEZEICHNUNGSLISTE
- 10
- Schneckenkonusmischer
- 11
- Behälter
- 12
- Mischraum
- 13
- Mischerboden
- 14
- Deckel
- 15
- Mischschnecke
- 16
- Umlenkgetriebe
- 17
- Schwenkarm
- 18
- Welle (Schwenkarm)
- 19
- Getriebeeinheit
- 20
- Antriebsmotor (Schwenkwelle)
- 21
- Antriebsmotor (Mischschnecke)
- 22
- Rührvorrichtung
- 23
- Behälter
- 24
- Innenraum (Behälter)
- 25
- Behälterboden
- 26
- Deckel
- 27;27a,b,c
- Schwert
- 28;28a,b
- Schaufel
- 29;29a,b,c
- Schwenkarm
- 30
- Welle
- 31
- Getriebeeinheit
- 32
- Antriebsmotor
- 33
- Behälterteil (zylindrisch)
- 34
- Behälterteil (konisch)
- 35,36
- Teilabschnitt (Schwert 27)
- 37,38
- Teilabschnitt (Schwert 27)
- 39
- Behälterboden (eben)
- 40,41
- Teilabschnitt (Schwert 27)
- 42
- Behälterboden (gewölbt)
- 43
- Welle
- 44
- Stromstörelement
- 45
- Achse (Mischer)
- 46
- Achse (Mischschnecke)
- 47
- Achse (Rührvorrichtung 22)
- 48
- Innenschaufel
- 49
- Schneide
- 50
- Mitnahmeelement