DE2731212A1

DE2731212A1 - Foerderschneckenvorrichtung fuer partikelmaterial

Info

Publication number: DE2731212A1
Application number: DE19772731212
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Esm Inc
Current assignee: Esm Inc
Priority date: 1976-07-14
Filing date: 1977-07-11
Publication date: 1978-01-26
Also published as: IT1079853B; AU505752B2; US4057225A; FR2358341A1; JPS5327976A; GB1555223A; AU2686577A; CA1044196A

Description

PATENTANWÄLTE

Dipl-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK

DipL-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL TELEFON (0611)

281134 287014

ESM Inc.

Valencia, Pa. U.S.A.

6 FRANKFURT AM MAIN

GR. ESCHENHEIMER STRASSE 3·

8.7.1977
Da/Pi.

Förderschneckenvorrichtung für Partikelmaterial

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Die Erfindung betrifft eine Förderschnecke vorrichtung für körniges oder partikelförmiges Material und bezieht sich insbesondere auf einen Förderantrieb für gründliche und einheitliche Durchmischung des Materials und dessen YJeiterförderung an einen Aufnahmebehälter mittels Förderschnecken.

Ein besonderer Nachteil bekannter Fördervorrichtungen für solches Material liegt in der Kompliziertheit des Förderschneckenantriebs, der häufig Getriebekästen zum Drehen von zwei Förderschnecken mit bestimmtem Drehzahl verhältnis erfordert, sowie in der Schwierigkeit zum Ändern dieser relativen Drehzahlen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung für körniges oder partikelförmiges Material zu schaffen, welche diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und die mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Einzelteilen auskommt, jedoch erheblich flexibler ist und eine einheitlichere Mischung und Verdichtung des an einen Aufnahmebehälter abzugebenden Teilchenmaterials ermöglicht.

Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der Förderkammer zwei konzentrische Förderschnecken im wesentlichen über die gleiche Länge sich erstreckend angeordnet sind; daß ein Antrieb von veränderlicher Geschwindigkeit für die kleineren Durchmesser aufweisende innere Förderschnecke vorgesehen ist; daß die größere Durchmesser aufweisende äußere Förderschnecke mit dem einen Ende eines drehbaren Gehäuses starr verbunden ist, welches einen Abschnitt der inneren Förderschnecke umgibt; daß das andere Ende des drehbaren Gehäuses starr mit einer Trommel D ver-

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bunden ist; und daß eine gesonderte Antriebseinrichtung zum Drehen der Trommel um ihre Achse vorgesehen ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Hauptteils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise im Schnitt längs einer Vertikalebene;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1; und

Fig. 3 in etwas kleinerem Maßstab eine Draufsicht auf die Gesamtvorrichtung, einschließlich einer drehbaren Trommel und mit den bereits in Fig. 1 und 2 gezeigten Teilen.

Die Zeichnung und insbesondere Fig. 1 und 2 zeigt ein allgemein mit 1 bezeichnetes festes Lagergehäuse, in welchem koaxial ein Schneckengehäuse 2 mittels Lagern 3 drehbar gelagert ist. Die beiden Gehäuse 1 und 2 sind an ihren Enden durch abdichtende Lageranordnungen 4 gegeneinander abgedichtet.

Eine weitere Dichtungsanordnung 5 befindet sich an dem einen Ende einer Förderkammer 6, die oben offen ist (Fig. 2), und in die von oben das körnige Material bzw. Partikelmaterial zugeführt wird. Eine erste, innere Förderschnecke 7, erstreckt sich sowohl durch die Förderkammer 6 als auch durch das drehbare Gehäuse 2 und ist in einem Lager 9 drehbar gelagert und mit einer Antriebseinheit 10 für variable Drehzahl versehen.

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Eine zweite, als Zwischenförderer dienende Förderschnecke 8 befindeb sich in Gestalt einer schraubenförmigen Spirale innerhalb der Förderkainmer 6, vorzugsweise mit gleichem Drehsinn der './indungen, wie die innere Förderschnecke 7, obwohl gegebenenfalls der Drehsinn der Windungen auch entgegengesetzt zu dem der inneren Schnecke 7 sein kann. Ein Ende der äußeren Förderschnecke 8 ist starr an benachbarten Ende des drehbaren Gehäuses 2 befestigt, welches seinerseits von der in Fig. 3 gezeigten drehbaren Trommel D angetrieben wird. Ein verbindender Stutzen 3a kann zwischen der äußeren Förderschnecke 8 und dem drehbaren Gehäuse 2 verwendet werden.

Fig. 2 zeigt, wie durch Pfeile angedeutet, die bevorzugte Antriebsrichtung, nämlich im gleichen Drehsinn. Die innere Förderschnecke 7 wird jedoch mit wesentlich größerer Geschwindigkeit angetrieben als die äußere Förderschnecke 8.

Eine solche äußere Förderschnecke 8 bewirkt, bei Drehung mit größerer Geschwindigkeit als die innere Förderschnecke das Entstehen einer einwärts und auswärts gerichteten radialen Kraft. Die einwärts gerichtete radiale Kraft schafft eine einheitliche Dichte der Partikel und füllt gleichzeitig die innere Förderschnecke 7. Die auswärts gerichtete radiale Kraft wirkt aufbrechend auf die Partikelmasse, um die Möglichkeit des entstehens von Hohlräumen zu beseitigen und gewährleistet dadurch eine ununterbrochene Strömung der Partikel unter Schwerkraftwirkung in den Bereich der Förderschnecken .

Fig. 3 verdeutlich die starre Verbindung der Trommel D mit dem drehbaren Gehäuse 2, welches seinerseits starr mit der

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äußeren Förderschnecke 8 verbunden ist.

Die Trcniiael D wird von einer Antriebseinheit 11 gedreht, die ein Kettenrad 12 eines Kettentriebs zum Drehen der Trommel D mit geringerer Drehzahl als derjenigen der Welle der Antriebseinheit 11 antreibt. Die Trommel und die äußere Förderschnecke 8 drehen sich mit der gleichen Geschwindigkeit, die wesentlich unterhalb derjenigen der inneren Förderschnecke 7 liegt.

Während die Basis B für die Fördervorrichtung normalerweise horizontal, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, sein kann, ist es gelegentlich wünschenswert, die «

Basis um eine Schwenkachse P (Fig. 1) zu kippen und über eine (nicht gezeigte) Antriebsverstärkung denjenigen Abschnitt der Basis, welcher die Trommel D stützt, auf unterschiedliche Höhen v/ahlweise anzuheben, so daß der Trommel D gegenüber dein Fundament oder Fußboden, auf welchem die Vorrichtung sich befindet, um vorbestimmte oder gewünschte Winkel geneigt wird.

Die Erfindung schafft also eine wirksame Förderschneckenvorrichtung für körniges oder granuliertes Material, welche koaxial angeordnete Förderschnecken aufweist, die sich innerhalb einer Förderkammer über im wesentlichen die gleiche Länge erstrecken und wobei die äußere Förderschnecke von größerem Durchmesser starr mit einer drehbaren Trommel verbunden ist, für die ein getrennter Antrieb gegenüber demjenigen für die innere Förderschnecke vorgesehen ist, um wahlweise veränderliche Drehzahlverhältnisse der beiden Förderschnecken zu ermöglichen. Außerdem ist die Ausführung einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung einfach und kostengünstig mit vergleichsweise wenig Einzelteilen, wobei zugleich

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gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art größere Flexibilität bezüglich der Änderung der Drehzahlverhältnisse der Förderschnecken erreichbar ist, um eine Anpassung an unterschiedliche Materialien und Partikelgrößen zu ermöglichen und dabei einheitliche Dichte infolge gründlicher Mischung zu gewährleisten unter Vermeidung von Hohlräumen in der Partikelinasse, die den Förderschnecken zugeführt wird.

Insbesondere schafft die Erfindung einen Schneckenförderer mit zwei Förderschnecken unterschiedlichen Durchmessers, die koaxial in gleicher Längsrichtung sich erstreckend angeordnet sind und von gesonderten Motoren angetrieben · v/erden, von denen einer eine Mischtrommel und eine Förderschnecke größeren Durchmessers und der andere die Förderschnecke kleineren Durchmessers antreibt. Durch Drehen der äußeren Förderschnecke mit der geringeren Geschwindigkeit der Trommel und der inneren Förderschnecke mit größerer Geschwindigkeit wird das den Förderschnecken zugeführte kömige oder granulierte Material gründlich und einheitlich durchmischt und zugleich durch Förderschraubenwirkung aus der Förderkammer weiterbefördert.

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Leerseite

Claims

-X-

Patentansprüche:

1. Förderschneckenvorrichtung für Partikelmaterial mit einer Förderkammer, in der sich eine Förderschnecke befindet,

dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Förderkammer (6) zwei konzentrische Förderschnecken (7, 8) im wesentlichen über die gleiche Länge sich erstreckend angeordnet sind; daß ein Antrieb (10) von veränderlicher Geschwindigkeit für die_# kleineren Durchmesser aufweisende innere Förderschnecke (7) vorgesehen ist; daß die größerei Durchmesser aufweisende äußere Förderschnecke (8) mit dem einen Ende eines drehbaren Gehäuses (2) starr verbunden ist, welches einen Abschnitt der inneren Förderschnecke (7) umgibt; daß das andere Ende des drehbaren Gehäuses starr mit einer Trommel(D)verbunden ist; und daß eine gesonderte Antriebseinrichtung (11) zum Drehen der Trommel(D)um ihre Achse vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß ein stationäres Gehäuse (1) das drehbare Gehäuse (2) umgibt und wenigstens an einem Ende letzterem gegenüber abgedichtet (bei 4) ist, und daß die Antriebseinrichtung (11) für die Trommel(D)einen Motor veränderlicher Drehzahl aufweist sowie einen Kettentrieb (12) zum Herabsetzen der Drehzahl der Trommel D.

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Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Förderschnecke (8) einen rechteckigen Querschnitt hat und daß die Mittel zu ihrer Befestigung an dem einen Ende des drehbaren Gehäuses (2) mindestens einen Stutzen (8a) enthalten, welcher annähernd eine Windung der äußeren Förderschnecke (8) überbrückt.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Förderschnecke (7) mit höherer Drehzahl angetrieben v/ird als die äußere Förderschnecke (8).

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