DE3344531A1 - Mischvorrichtung - Google Patents
MischvorrichtungInfo
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/07—Stirrers characterised by their mounting on the shaft
- B01F27/072—Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis
- B01F27/0726—Stirrers characterised by their mounting on the shaft characterised by the disposition of the stirrers with respect to the rotating axis having stirring elements connected to the stirrer shaft each by a single radial rod, other than open frameworks
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Description
O Q O O Ct O Ct Q
* -3. 33U531
G40292
Gebr, Lödige Maschinenbau^Gesellschaft mbH
Elsener Str. 7-9, 4790 Paderborn
Mis chvorrichtung
^® Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit einem
Mischbehälter und einem in diesem angeordneten Mischwerk, das eine den Mischbehälter entlang seiner Längsachse
durchsetzendenj drehbar gelagerte % mit einem Antriebsmotor
verbundene Welle und an dieser angeordnete^ radial verlaufende Arme2 an deren äußeren Ende sich jeweils ein
nahe der Wand des Mischbehälters bei drehendem Mischwerk umlaufendes Mischwerkzeug befindet, aufweist„
Die Mischwirkung bzw» Mischleistung derartiger Mischvorrichtungen
hängt nicht unwesentlich von der Gestalt bzw. Form der Mischwerkzeuge ab«, Für die verschiedensten Mischgüter
und Mischprobleme verwendet man deshalb unterschied-
lieh gestaltete Mischwerkzeugeo Wird eine Mischvorrichtung
stets für gleichartige Mischgüter verwendet, liefern auf das spezielle Mischproblem abgestellte Mischwerkzeuge befriedigende
Ergebnisse0 Sollen jedoch unterschiedliche
®Q Mischgüter in der Mischvorrichtung verarbeitet werden,
was in kleineren Betrieben mit häufig wechselnden Mischproblemen vielfach der Fall ist, muß man die Mischwerkzeuge
auswechseln, wenn man optimale Mischergebnisse erzielen
will.
,/2
BAD ORIGINAL
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, unterschiedliche
Mischgüter mit optimaler Wirkungsweise zu verarbeiten, ohne daß beim Übergang von einem auf ein anderes Mischgut Umbauten
an der Mischvorrichtung notwendig wären.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Mischvorrichtung
der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß jedes Mischwerkzeug sowohl am vorderen als auch am hinteren
Ende wenigstens eine in einem Winkel zur Umlaufebene des
Mischwerkzeuges verlaufende Arbeitsflanke aufweist, wobei
die Arbeitsflanken am einen Ende des Mischwerkzeuges unter
einem anderen Winkel zur Umlaufebene des Mischwerkzeuges geneigt verlaufen wie am anderen Ende, und daß die Welle
des Mischwerkes mit umkehrbarer Drehrichtung anzutreiben ist-
Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung vereinigt sozusagen zwei Mischer in einem, denn man ist in der Lage, durch einfaches
Umschalten der Drehrichtung des Mischwerkes mit
zwei mehr oder weniger unterschiedlich gestalteten Typen von Mischwerkzeugen zu arbeiten und dementsprechend nacheinander
sehr verschiedene Schüttgüter zu bearbeiten.
3^ Es hat sich gezeigt, daß Schüttgüter dann mit optimalem
Wirkungsgrad in einem Mischer bearbeitet und seitlich gefördert werden, wenn die auf das Schüttgut einwirkenden
Arbeitsflanken der Mischwerkzeuge eine Kontur aufweisen bzw. in einem Winkel zur Umlaufebene der Mischwerkzeuge stehen,
die bzw«, der etwa den inneren Bruchlinien des zu bearbeitenden
Misch- oder Schüttgutes entsprechen. Da die inneren Bruchlinien bei den verschiedenen Mischgütern unterschiedlich
verlaufen, ist es nicht möglich^ ein für alle Schüttgüter optimal geeignetes Mischwerkzeug zu entwickeln. Mit
der vorliegenden Erfindung wird aber eine Mischvorrichtung
geschaffen, die für eine sehr große Anzahl verschiedener 10
Mischgüter ein wenigstens nahezu passendes Mischwerkzeug
zum Einsatz bringen kann^, denn es genügt, x^enn die jeweils
zum Einsatz kommenden Arbeitsflanken der Mischwerkzeuge
ungefähr den inneren Bruchlinien des jeweils zu bearbeiten -den Schüttgutes entsprechen.
Zum Ermitteln der inneren" Bruchlinien eines bestimmten Schüttgutes wird eine ebene Fläche rechtwinklig durch das
Schüttgut hindurchbewegt? so daß sich vor ihr ein Materialstau
aufbaut,, den die Fläche vor sich her schiebt. Dieser
Materialstau nimmt die Form eines von der inneren Reibung des Schüttgutes, d«h0 von der Reibung der Schüttgutpartikel
2g aneinander bestimmten Kegels an? dessen Begrenzungsfläche
die gesuchte Bruchlinie darstellt. Die inneren Bruchlinien
können für die verschiedenen Schüttgüter experimentell ermittelt werden«, Sie sind für viele Schüttgüter ähnlich,
so daß man für einen Großteil von Mischproblemen keil» oder
pflugscharv-ähnliche Mischwerkzeuge gleicher Kontur verwenden
kann» Grundsätzliche Unterschiede der inneren Bruchlinien
ergeben sich danns wenn sich die Grundkonsistenz der Schüttgüter ändert» So.haben trockene, rieselfähige
Schüttgüter deutlich andere innere Bruchlinien wie feuchte
V 41 β β
und/oder klebrige Schüttgüter.
Mit der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung lassen sich sowohl
trockene, rieselfähige Schüttgüter als auch feuchte bis klebrige Schüttgüter mit optimalem Wirkungsgrad zum
Mischen bearbeiten.
Vorzugsweise ist der Antriebsmotor für die Welle der erfindungsgemäßen
Mischvorrichtung ein Motor mit reversibler Drehrichtung, jedoch ist es auch möglich, zwischen der
Welle des Mischwerkes und dem Antriebsmotor ein Umkehrgetriebe vorzusehen. Auf diese Weise ist man in der Lage,
durch einen einfachen UmschaItvorgang, sei es am Motor
oder am Umkehrgetriebe, die jeweils gewünschte Drehrichtung der Welle einzustellen und dadurch die für das spezielle
Mischproblem geeigneten Arbeitsflanken der Mischwerkzeuge
zum Einsatz zu bringen.
Gemäß einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der
Erfindung sind die Arbeitsflanken am einen Ende der Mischwerkzeuge
in einem spitzen Winkel und am anderen Ende in einem stumpferen Winkel zur Umlaufebene des jeweiligen
Mischwerkzeuges angeordnet, so daß die Mischwerkzeuge-, je nach Drehrichtung, eine möglichst "schlanke11 Gestalt
oder eine "stumpfere" Gestalt haben und dementsprechend
entweder wie ein spitzer Keil oder wie ein stumpfwinkliges Werkzeug in das zu bearbeitende Mischgut eintauchen. Dabei
können die stumpfer angeordneten Arbeitsflanken in einem
stumpfen Winkel, d.h. einen Winkel über 45° zur Umlaufebene des jeweiligen Mischwerkzeuges stehen, jedoch sind
ΒΛΠ'-ΠΟΙΩΙΜΑ1
auch Winkel von 45° und kleiner denkbar.
Zwe-tckmäßig sind die Arbeits flanken der Mischwerkzeuge
konkav gewölbt, so daß sich eine pflugscharartige Gestalt ergibt, und zwar sowohl für die mit spitzem Winkel angeordneten
Arbeitsflanken als auch für die mit stumpferem Winkel vorgesehenen Arbeits flanken«,
Zweckmäßig sind an jedem Ende der Mischwerkzeuge zwei Arbeitsflanken
vorgesehen, die spiegelbildlich zueinander auf beiden Seiten· der Mischwerkzeuge liegen, so daß die
Mischwerkzeuge sozusagen doppelseitige ρflugscharartige
Mischwerkzeuge sind«, Es ist aber auch möglich, die Arbeitsflanken nur an einer Seite der Mischwerkzeuge vorzusehen,
was insbesondere im Stirnbereich des zylinderförmigen Mischbehälters sinnvoll ist,, jedoch auch im mittleren Bereich
des Mischbehälters vorteilhaft sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer er~
findungsgemäßen Mischvorrichtung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Mischvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Mischwerkzeuges,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Boden dieses Mischwerkzeuges
,
und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV - IV aus Fig. 2.
p- Die Mischvorrichtung 1 hat einen trommeiförmigen oder
zylinderförmigen Mischbehälter 2, der auf Füßen 3 abgestützt ist.
Im Mischbehälter 2 ist ein Mischwerk 4 angeordnet, das 10
eine koaxial zum Mischbehälter 2 angeordnete Welle 5 mit an radialen Armen 6 befestigten Mischwerkzeugen 7 aufweist,
die nahe der Innenwand des Mischbehälters 2 liegen und dicht an dieser Wand umlaufen, wenn die Welle 5 gedreht
wird.
Die Welle 5 ist mit ihren beiden Enden in Lagern 8 und 9 an den Stirnwänden 10 und 11 des Mischbehälters 2 drehbar
gelagert. Auf der Außenseite des Lagers 9 ist ein Antriebsmotor 12 für die Welle 5 angebracht, der mit reversibler
Drehrichtung angetrieben werden kann, so daß
er je nach eingestellter Drehrichtung die Welle 5 in der einen oder anderen Drehrichtung antreiben kann. Zum Umstellen
der Drehrichtung des Antriebsmotors 12 braucht nur ein nicht dargestellter Schalter betätigt zu werden.
Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, haben die Mischwerkzeuge 7
an ihren beiden Enden unterschiedliche Gestalt, Am einen
Ende 13 sind sie verhältnismäßig schlank ausgebildet und mit konkav gewölbten seitlichen Arbeitsflanken 14 versehen,
die sich in einem spitzen Winkel zur Umlaufebene ^5 15 des Mischwerkzeuges 7 beidseits dieser Umlaufebene
.5- 33U531
ι ·
spiegelbildlich erstrecken, wie insbesondere Fig. 3 zeigt.
Am.anderen Ende 16 sind ebenfalls spiegelbildlich seitlich
der Umlaufebene 15 Arbeitsflanken 17 angeordnet, jedoch
stehen dieselben in einem wesentlich stumpferen Winkel zur Umlaufebene 15, wie insbesondere Fig» 3 erkennen läßt.
Auch die Arbeitsflanken 17 sind konkav gewölbt.
10
Je nachdem ob man mit den steiler oder stumpfwinklig angestellten Arbeitsflanken 17 das im Mischbehälter 2 befindliche
Schüttgut bearbeiten will oder mit den spitzwinklig angeordneten Arbeitsflanken 14, stellt man den Antriebsmotor
12 so ein, daß er die Welle 5 - in Fig. 2 gesehen entweder nach links oder nach rechts dreht. Durch einfache
Umkehr der Drehrichtung der Welle 5 lassen sich die sehr
unterschiedlich gestalteten Enden 16 bzw. 13 der Mischwerkzeuge 7 als Arbeitsenden zum Einsatz bringen.
Aus Fig. 1 ist erkennbar,, daß an den Stirnenden 10 und 11
„j. des Mischbehälters 2 sogenannte halbe Mischwerkzeuge 7a
angeordnet sind, d.h«, Mischwerkzeuge, weiche nur auf einer
Seite Arbeitsflanken 14 und 17 aufweisen? nämlich an der
in das Innere des Mischbehälters 2 weisenden Seite. Es ist aber auch möglich, solche halben Mischwerkzeuge 7a im
mittleren Bereich des Mischbehälters 2 anzuordnen und somit über die gesamte Länge der Welle 5 verteilt vorzusehen.
-40-
- Leerseite -
Claims (6)
- O* A ft« * » ft flAil a· #(ii»*»*e ·» ··* 334Λ53ΊG40292PatentansprücheΓ. Mischvorrichtung, mit einem Mischbehälter und einem indiesem angeordneten Mischwerk, das eine den Mischbe-,Q halter entlang seiner Längsachse durchsetzende, drehbar gelagerte, mit einem Antriebsmotor verbundene antreibbare Welle und an dieser angeordnete, radial verlaufende Arme, an deren äußeren Ende sich jeweils ein. nahe der Wand des Mischbehälters umlaufendes Mischwerk··zeug befindet, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mischwerkzeug (7, 7a) sowohl am vorderen als auch am hinteren Ende (13;16) wenigstens eine in einem Winkel zur Umlaufebene (15) des Mischwerkzeuges verlaufende Arbeitsflanke (14;17) aufweist, wobei die Arbeitsflanken am einen Ende des Mischwerkzeuges unter einem anderen Winkel zur Umlaufebene des Mischwerkzeuges geneigt verlaufen wie am anderen Ende, und daß die Welle (5) mit umkehrbarer Drehrichtung anzutreiben ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (12) für die Welle (5) ein Motor mit reversibler Drehrichtung ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen der Welle (5) und dem Antriebsmotor (12)ein Umkehrgetriebe vorgesehen ist..BAD ORIGINAL ,..,.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflanken (14;17) am einenEnde (13) der Mischwerkzeuge (7;7a) in einem spitzen 5Winkel und am anderen Ende (16) in'einem stumpferen Winkel zur Umlaufebene (15) des Mischwerkzeuges verlaufen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflanken (14;17) der Mischwerkzeuge (7;7a) konkav gewölbt sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende (13;16) der Mischwerkzeuge (7) zwei Arbeitsflanken (14;17) vorgesehen sind, die spiegelbildlich zueinander auf beiden Seiten2Q des Mischwerkzeuges angeordnet sind.7, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stirnwänden (10,11) des Mischbehälters (2) umlaufenden Mischwerkzeuge (7a) auf einer Seite ihrer Umlaufebene (15) mit einer vorderen und einer hinteren konkaven Arbeitsflanke (14 und 17) versehen und auf der gegenüberliegenden Seite flach ausgebildet sind, damit sie im gleichförmigen Abstand 3^ parallel zur entsprechenden Stirnwand in geringem Ab~ stand von derselben liegen.G/b '
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