DE1657370C3 - Mischer mit einem liegenden Misch trog und auf einer Welle befestigten pilzförmigen Mischflugeln - Google Patents

Description

Mischer mit einem liegenden Mischtrog bekannt, in Vorteilhafterweise sind die Mischflügel längs der

welchem eine Welle angeordnet ist, auf der zwei 30 oder jeder Welle abwechselnd entgegengesetzt

kreisförmige Mischscheiben mit einer zentralen Nabe schräg gestellt

befestigt sind, welche Mischscheiben jeweils durch- Die Erfindung"wird nachfolgend an Hand schema-

brochen und entgegengesetzt schräg zur gemeinsa- tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel

men Welle geneigt sind. Bei Antrieb der Welle erge- näher erläutert.

foen sich innerhalb des Mischtrogü jeweils entgegen- 35 F i g. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch

gesetzte Förderwirkungen durch die beiden schräg- einen Mischer gemäß der Erfindung;

gestellten Mischscheiben, so daß das Gut auseinan- Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Mischer

dergezogen bzw. in zur Drehachse paralleler Rieh- nach F i g. 1, wobei der Schnitt entlang der Schnittli-

tung gegeneinander gedrängt wird, wodurch sich die nie ΙΙ-Π der F i g. 1 geführt ist;

gewünschte Mischwirkung ergibt. 40 F i g. 3 zeigt einen einzelnen Mischflügel in Drauf -

Aus der französischen Patentschrift 345 134 ist ein sieht.

Mischer mit liegendem Mischtrog bekannt, in wel- Der in F i g. 1 und 2 gezeigte Mischer umfaßt chem zwei achsparallele horizontale Wellen gelagert einen liegenden Mischtrog 1, der oben offen sein sind, auf denen je mehrere ebene pilzförmige Misch- kann und an einem Ende einen Austragschacht beflügel schräg zur Drehachse befestigt sind. Hierbei *s sitzt. In den geschlossenen Stirnwänden des Mischragt der pilzförmige Mischflügel jeweils einseitig von trogs sind im dargestellten Beispiel zwei zur Längsder Welle vor. Die radiale Richtung, in welcher die achse des Trogs und zueinander parallele Mischein-Mischflügel von der gemeinsamen Welle vorspringen, heiten 2 und 3 gelagert, welche jeweils eine antreibändert sich über die Länge der Achse, wobei die in bare Welle 5 bzw. 6 und auf dieser Welle befestigte axialer Richtung benachbarten Mischflügel jeweils 5° Mischflügel aufweisen.

einen erheblichen axialen Abstand aufweisen. Hier- Die Mischflügel 7 bzw. 8 jeder Welle 5 bzw. 6 sind

durch ergibt sich eine schraubenförmige Förderwir- in gegenseitigen axialen Abständen auf der zugehöri-

kung, die nur in einer Achsrichtung des Troges ge- gen Welle befestigt, so daß sie mit der Welle rotie-

richtet ist. Bei einem Ausführungsbeispiel dieses be- ren. Jeder Mischflügel besteht aus einer ebenen

kannten Mischers weisen die Mischflügel, die auf der 55 Mischscheibe, die aus flachem Blech zugeschnitten

gleichen Welle angeordnet sind und in axialer Rieh- sein kann und eine Form aufweist, die einem abge-

tung benachbart liegen, abwechselnd in entgegenge- rundeten ungleichschenkligen H mit verbreitertem

setzter radialer Richtung. zentralem Abschnitt ähnelt. Der verbreiterte zentrale

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Mischer der Abschnitt besitzt eine elliptische Bohrung oder Auseingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, 60 nehmung9, gemäß Fig.3, deren kleinere Achse so daß sich einerseits insgesamt eine Förderung in bemessen ist, daß die Scheibe auf die Welle S bzw. 6 Achsrichtung der Mischwelle ergibt, mit einfachen aufgefädelt werden kann. Der größere Durchmesser Mitteln jedoch eine wesentlich intensivere Durchmi- der Ausnehmung 9 gestattet es, die Scheibe gegenschung des Gutes und damit eine kürzere Mischzeit über der Welle geneigt anzuordnen, wobei durch dieerhalten werden. 65 sen Durchmesser die Neigung der Scheibe auf der

Diese Aufgabe vvird erfindungsgemäß dadurch ge- Welle bestimmt wird. Die Scheibe kann auf der

löst, daß jeder Mischflügel einen zweiten in der glei- Welle durch Schweißen befestigt sein,

chen Ebene, jedoch auf der entgegengesetzten Seite Wie F i g. 3 zeigt, ist die Ausnehmung 9 der Misch-

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scheibe gegenüber den beiden Mischflügeln der gleichen Scheibe exzentrisch angeordnet, so daß die Mischflügel gegenüber der Mitte der Ausnehmung unterschiedlich radiale Ausdehrnmgen besitzen.

Die auf diese Weise ausgebildeten Mischflügel können auf einfache Weise auf der zugehörigen Welle angeordnet und befestigt sein. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die in axialer Richtung ßebeneinanderliegenden Scheiben in der gleichen Richtung oder, wie dargestellt, in entgegengesetzten Richtungen geneigt sind.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Mischer mit zwei aus Mischscheiben und Welle bestehenden Mischeinheiten versehen, die gegeneinander geneigte und versetzte Mischscheiben aufweisen. Der Mittenabstand der beiden parallel verlaufenden Wellen 5 und 6 ist in F i g. 2 mit A bezeichnet und ist so bemessen, daß die Scheiben während des Betriebes so miteinander zusammenwirken, daß innerhalb der im Trog 1 gebildeten Mischkammer vier Totraume, die von den Mischflügeln nicht erfaßt werden, vermieden sind und nur ein schmaler Zwischenraum zwischen den rotierenden Mischscheiben und den Trogwänden verbleibt

Die Umrißgestalt der Mischflügel kann entsprechend dem zu mischenden Gut unterschiedlich sein. Wesentlich ist jedoch, daß die von der gleichen Mischscheibe gebildeten Mischflügel gemäß F i g. 3 eine unterschiedliche radiale Ausdehnung und eine 'unterschiedlich große Mischflügelflache aufweisen.

An einem oder beiden Enden jeder Mischeinheit können Schaberklingen 10 vorgesehen sein, welche die Innenfläche der Stirnseite des Mischtrogs ständig abreinigen.

Die von den Wellen und Mischflügeln gebildeten Mischelemente lassen sich auf einfache und billige Weise herstellen. Gleichzeitig wird mit dem neuen Mischer eine ausgezeichnete Mischwirkung erzielt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 der zugehörigen Welle liegenden pilzförmigen Misch- Patentanspriiche: abschnitt von kleinerer Fläche und geringerer ra dialer Erstreckung als der Mischflügel aufweist. In-

1. Mischer mit einem liegenden Mischtrog, in folge der unterschiedlichen Größe der auf entgegenweichem wenigstens eine Welle gelagert ist, bei 5 gesetzten Seiten der Welle angeordneten Mischflügel welcher auf der oder jeder Welle mehrere ebene einer jeden zur Welle geneigten, auf dieser angeordpilzförmige Mischflügel schräg zur Drehachse be- neten ebenen Mischscheibe ergibt sich eine axiale festigt sind, dadurch gekennzeichnet, Förderbewegung des von dem größeren Flügel der daß jeder Mischflügel (7, 8) einen zweiten in glei- Scheibe erfaßten Gutes in einer Richtung und eine eher Ebene, jedoch auf der entgegengesetzten io axiale Förderbewegung der von dem kleineren Flügel Seite der zugehörigen Welle (5 bzw. 6) liegenden der Scheibe erfaßten entsprechend kleineren Menge pilzförmigen Mischabschnitt von kleinerer Fläche des Gutes in entgegengesetzter Richtung.

und geringerer radialer Erstreckung als der Im Endeffekt erfolgt eine Förderung des Gutes

Mischflügel aufweist. längs der Achse der Mischkammer von deren einem

2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 Ende bis zum anderen Ende, wobei das Gut jedoch zeichnet, daß die Mischflügel (7, 8) längs der durch die kontinuierlich und axial entgegengesetzt oder jeder Welle abwechselnd entgegengesetzt bewegten kleineren Materialmengen eine axiale ReIaschräg gestellt sind. tiwerschiebung seiner inneren Kernschichten gegenüber seinen äußeren Umfangsschichten erfährt, so

ao daß durch die Anwendung von zur Achse geneigten

ebenen Mischscheiben mit auf gegenüberliegenden Seiten unterschiedlich großen Flügeln eine gegenüber

Die Erfindung betrifft einen Mischer mit einem bekannten Mischmaschinen sehr wesentlich verbes-

1 legenden Mischtrog, in welchem wenigstens eine serte Mischwirkung erzielt wird, so daß der gleiche

Welle gelagert ist, bei welchem auf der oder jeder as Mischungsgrad mit erheblich kürzeren Mischzeiten

Welle mehrere ebene pilzförmige Mischflügel schräg erhalten wird. Diese wesentliche Steigerung der

zur Drehachse befestigt sind. Mischwirkung wird mit sehr einfachen Mitteln er-

Aus der britischen Patentschrift 139 018 ist ein reicht.