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Knet- und Mischmaschine mit durch die Wandung einer Drehtrommel hindurchragenden
Mischstäben Die Erfindung bezieht sich auf eine Knet-und Mischmaschine mit einer
Anzahl durch die Wandung einer Drehtrommel hindurchtretenden Mischstäben, welche
bei Drehung der Trommel mitgenommen werden und infolgedessen relativ zum Trommelumlauf
eine radiale Bewegung ausführen.
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Von den bisher bekannten derartigen Maschinen unterscheidet sich
die Erfindung dadurch, daß die als Schnecke ausgebildete Drehtrommel in den Stirnwänden
des zylindrischen Mischgefäßes exzentrisch oder gleichachsig in drehbare Hohlzapfen
gelagert ist, innerhalb deren die feststehenden Zapfen liegen, deren Arme die feststehende
Achse tragen, um welche sich die Mischstäbe mit ihren Naben während des Umlaufs
der Drehtrommel bewegen. Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, der
Maschine eine außergewöhnliche Länge zu geben und damit die Durchlaufzeit des Mischgutes
so zu verlängern, daß eine vollkommene Mischwirkung auch bei ununterbrochenem Zu-
und Abfluß des Mischgutes erzielt wird.
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Durch die neue Anordnung wird nicht nur eine sichere Lagerung der
insbesondere bei zähem Mischgut stark beanspruchten Drehtrommel erreicht, sondern
es wird gleichzeitig die Förderung des Mischgutes von der Eintrittsstelle zur Austrittsstelle
der Maschine beschleunigt und die Einwirkung der Mischstäbe auf das Gut wirksamer
als bei den bekanten l Maschinen dieser Art gestaltet.
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Die durch die erfindungsgemäße dreifache Lagerung geschaffenen Lagerstellen
sind in der Weise besonders ausgestaltet, daß zwischen den Lagerbuchsen, den Hohlzapfen
und den feststehenden Achszapfen Stopfbuchsen eingeschaltet sind, die das Heraustreten
des Mischgutes in die Lager verhindern sowie zur Lagerung und Führung der umlaufenden
Hohlzapfen dienen. Dadurch wird dem vorzeitigen Verschleiß entgegengewirkt und gleichzeitig
eine Auswechslung der nach Art von Lagerbuchsen wirkenden Stopfbuchsen erleichtert.
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Die die Mischstäbe tragenden Achszapfen werden gemäß der Erfindung
an ihren äußeren Enden an besonderen Haltevorrichtungen außerhalb des Mischmaschinengehäuses
befestigt, wobei die eine der beiden Haltevorrichtungen als Bockstütze 0. dgl. ausgebildet
ist. Dies hat den Vorteil, daß der innerhalb der Bockstützen angebrachte Teil des
betreffenden Achszapfens gleichzeitig als Lagerung des für den Antrieb der Maschine
erforderlichen Getriebes verwendet werden kann, wodurch eine erschütterungsfreie
und den genauen Gang des Betriebes gewährleistende Lagerung geschaffen wird.
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Durch die schneckenartige Ausbildung der Drehtrommel und des dadurch
bedingten Verschiehedrucks des Mischgutes sind die Mischstäbe einer erhöhten Belastung
unterworfen und bedürfen daher einer besonders guten Führung. Diese wird bei der
vorliegenden
Erfindung dadurch erzielt, daß die die einzelnen Schneckengänge
der Drehtrommel verbindenden Ouerstege, welche die einzelnen Windungen der Schnecke
gegeneinander abstützen bzw. versteifen, mit Öffnungen versehen sind, durch welche
die Mischstäbe während der Drehung der Trommel hin durch treten können.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Gesamtanordnung im Schnitt, Abb. 2 die Abwicklung
der Mischtrommel, Abb. 3 einen Sclmitt nach Linie A-B der Abb. I.
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Auf zwei Stützen I, 2 ruht die mit einer Einfüllöffnung 3 und einer
absperrbaren Ausflußöffnung 4 versehene äußere zylindrische Mischtrommel 5 mit ihren
Stirnwänden6, an denen Lagerbuchsen 7 vorgesehen sind, welche im Gegensatz zu bekannten
Einrichtungen eine gemeinsame Achse haben und gleichzeitig zur Lagerung der Hohlzapfen
8, 8' einer Drehtrommel 9 dienen. Zur Abdichtung der Hohlzapfen 8 gegen die Buchsen
7 sind Stopfbuchsen 10 angeordnet, welche nicht nur einen Austritt des Behälterinhaltes
verhindern, sondern ihrer besonderen Materialbeschaffenheit xvegen auch als gute
Laufflächen dienen.
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Innerhalb der Hohlzapfen 8, 8' sind die Zapfen II, iI' für die exzentrisch
zur Drehtrommel 9 angeordnete feststehende Achse I2 gelagert, auf welcher sich die
an Nahen 17 angebrachten Mischstäbe I8 drehen. Der eine der Zapfen 11 (in der Abbildung
der linke) wird durch eine an der Stütze 1 befestigten Haltevorrichtung 19 in seiner
Lage festgehalten, während der Zapfen In'der anderen Seite verlängert ist und an
seinem Ende von einer besonderen Stütze 20 getragen wird, so daß die mit den Zapfen
II, II' durch Arme 21 verbundene Achse 12 an jeglicher Bewegung gehindert ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Umfang der Drehtrommelg mit schraubenartig
verlaufenden, durch Stege 14 miteinander verbundenen und in Abstand gehaltenen Schlitzen
I5 versehen. Die Stege 14 haben für den Hindurchtritt der Mischstäbe I8 Öffnungen
I6.
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Zwischen den feststehenden Zapfen II, II' und den Hohlzapfen 8, 8'
der Drehtrommel g sind ebenfalls Stopfbuchsen 22 angeordnet, die entsprechend der
Stopfbuchsen 10 ausgebildet sind.
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Der Antrieb der Drehtrommel g erfolgt durch ein mit Schutzgehäuse
25 umgebenes Getriebe 23, 24 von einer in den Stützen 2 und 20 gelagerten Welle
26 aus, wobei das mit dem verlängerten Hohlzapfen 8' der Drehtrommel g verbundene
Antriebsrad 24 außerhalb der Stopfbuchse I0 angeordnet ist und durch die Befestigung
des Zapfens II' an den oberen Teil der Sonderstütze 20 eine sehr sichere und genaue
zentrische Lagerung erhält.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung besteht darin, daß bei Umlauf der
Drehtrommet 9 die in den Führungsschlitzen IÓ der Trommel hin und her bewegten Stäbe
18 nicht nur eine gute Mischung des durch die Zubringöffnung 3 eingebrachten Mischgutes
innerhalb und außerhalb der Drehtrommel herbeiführen, sondern auch durch die Bewegung
innerhalb der Schlitze I6 stets von anhaftendem Mischgut gereinigt werden. Durch
die schraubenartigen Schlitze I5 der Drehtrommel wird das Mischgut nicht nur in
radialer Richtung durch die Drehtrommel hindurchbewegt, sondern auch nach der Austrittsöffnung
4 hin befördert.
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Die beiderseitige Lagerung der Drehtrommel 9 und die entsprechende
Befestigung der Zapfen II, 11' gewährleistet aber eine so starre Führung der bewegten
Teile, daß auch im Falle eines großen Widerstandes des Knet-und Mischgutes eine
Verklemmung einzelner Teile selbst bei größter Längenausdehnung der Maschine ausgeschlossen
ist.
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PATL'NTA NSi'i ü£iI u: I. Knet- und Mischmaschine mit durch die Wandung
der Drehtrommel hindurchragenden Mischstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel
(9) als Schnecke ausgebildet und in den Stirnwänden (6) des zylindrischen äußeren
Mischgefäßes (5) exzentrisch oder gleichachsig in drehbare Hohlzapfen (8, 8') gegelagert
ist, in denen die feststehenden Zapfen (11, II') liegen, deren Arme (2I) die feststehende
Achse (I2) tragen, um welche sich die Mischstäbe (I8) mit ihren Naben (I7) während
des Umlaufs der Drehtrommel (g) bewegen.
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2. Knet- und Mischmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Lagerbuchsen (7), den Hohlzapfen (8, 8') und den feststehenden
Achszapfen (11, 11') Stopfbuchsen (10 I2) eingeschaltet sind, die das Heraustreten
des Mischgutes in die Lager verhindern sowie zur Lagerung und Führung der umlaufenden
Hohlzapfen (8, 8') dienen.