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Vorrichtung, zum Befeuchten von Stäubem oder dergleichen Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchtem von stäuben oder dergleichen trockenen
Substanzen, insbesondere von Gickstaub an Hochofen, bei der der Staub mittels einer
Förderschnecke, lose zwischen den Gevindegängen der Förderschnecke liegend, durch
ein zylinderartiges Gehäuse gefördert und wäbrend der Förderung des Staubes ein
Befeuchtungsmittel zugesetzt wird.
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Stäube, Pulver oder dergleichen trockene Materialien werden häufig
beim Abziehen und Fördern mit Wasser befeuchtet, um sie besser verladen und abtransportieren
zu können. Es sind Vorrichtungen zum Befeuchten von Stäuben bekannt, bei denen eine
Förderschnecke mit auf ihrer gesamten Länge gleichbleibendem Durchmesser in einem
feststehenden Gehäuse mit eben-
falls auf der gesamten Gehäuselänge
gleichbleibendem Durchmesser angeordnet ist, wobei das Wasser zur Befeuchtung des
Staubes mittels einem oder mehrerer Anschlußstutzen durch die Gehäusewand hindurch
in die Vorrichtung eingefthrt vird. Derartige Vorrichtungen haben insbesondere bei
feinen Stäuben den Nachteil, daß der Staub beim Einfüllen in die Vorrichtung die
Gewindegange der Förderschnecke bereits völlig ausftllt, so daß fUr die bi der späteren
Befeuchtung auftretende Volumensvergrößerung kein ausreichender Raum zur Verfügung
steht und infolgedessen der Staub nicht oder nur ungenügend befeuchtet aus der Vorrichtung
ausgetragen wird.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorervähnten Nachteile beselt@gt. Dies
wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch erreicht. daß das Gehäuse der Vorrichtung
einen ersten feststehenden Gehausetell aufwelst, der mit einer Einfullöffnung versehen
ls, und einen an diesen in der Förderrichtung der Schnecke sich anschlleßenden zweiten
Gehäuseteil besitzt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des ersten
Gehäuseteils. wo@el der Durchmesser der Förderschnecke im Bereich der beiden @ebäusete@le
jeweils im wesentlichen dem Durchmesser der beiden Gehäuselelle entspricht. Hierdurch
wird die Vorrichtung in einen Dosiertell, bestehend aus dem im Durchmesser kleineren
ersten Gehäuseteil mit zugehörigem Schneckenabschnitt, und in einen Mischteil, bestehend
aus dem im Durchmesser größeren zweiten Gehäuseteil mit zugehörigem Schneckenabschnitt,
aufgeteillt. Der Dosierteil bevirkt, daß
der der Vorrichtung zugeführte
Staub den Innenraum des Mischteils nur teilweise ausfüllt, so daß PUr die Volumensvergrößerung
bei der im Mischteil stattfindenden Befeuchtung des Staub bes ausreichend Raum vorhanden
ist. Je nach Art der zu befeudg tenden trockenen Substanz kann das Verhältnis der
Durchmesser des ersten Gehäuseteils und des zweiten Gehäuseteils so bemessen verden,
daß die vom Dosierteil in den Mischteil der Vos richtung fallende Staubmenge in
noch nicht befeuchtetem Zustand den gewUnschten Bruchteil des Volumens des Mischteils
ausfüllt. In dem Mischteil wird durch die Relativbevegung der.
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Gewindegänge der Förderschnecke gegenüber der Wandung des zweiten
Gehäuseteils verhindert, daß befeuchteter Staub an der Wandung des zweiten Gehäuseteils
anhaftet, womit die Gefahr einer Verstopfung der Vorrichtung besetigt ist.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß der zweite, -im Durchmesser größere Gehäuseteil gegenüber dem ersten
Gehäuseteil drehbar gelagert ist und mit anderer Drehzahl als die Förderschnecke
umläuft.
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Hierdurch wird während der Förderung des Staubes im Mischteil und
während der Zugabe des Befeuchtungsmittels eine intensive Umwälzung des Staubes
bewirkt -und damit eine noch bessere und gleichmäßigere Befeuchtung des Staubes
erzielt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach
der Erfindung dargestellt ist, und zwar zeigt
Figur I einen Längsschnitt
gemäß der Linie I-I in Figur II, Figur II einen Querschnitt gemäß der Linie II-II
in Figur I, Figur III einen Querschnitt gemäß der Linie III-III in Figur Figur IV
eine Einzelheit der Figur I in vergrößerter Darstel lung.
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Durch einen Einfüllstutzen 1, der an einem ersten, feststehenden Gehäuseteil
4 der Vorrichtung angeordnet ist, gelangt der Staub aus einem nicht dargestellten
Behälter zwischen die Gewindegänge 2 einer Förderschnecke 3. In diesem ersten Gehäuse
teil 4 füllt der Staub den Zwischenraum zwischen den Gewindegängen der Förderschnecke
aus. Die Förderschnecke 3 fördert den Staub durch den feststehenden Gehäuseteil
4 in einen an diesen sich anschließenden zweiten Gehäuseteil 5, der drehbar gelagert
ist und sich vorzugsweise mit einer Dichtung, z.B.
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einer Labyrinthdichtung 6, an den feststehenden GehAuse- -teil 4 anschließt.
Der Durchmesser des zweiten Gehäuseteils 5i ist größer als der Durchmesser des ersten
Gehäuseteils 4. In-; folgedessen ist das in Figur III schraffiert dargestellte Volumen
zwischen zwei Gewindegängen des Förderschneckenabschnittes im ersten Gehäuseteil
4 nur so groß, daß es dem in Figur II schraffiert dargestellten Volumen zwischen
zvei Gevindegängen des Förderschneckenabschnittes im zweiten Gehäuseteil 5 entspricht.
Infolgedessen kann der Staub, wie die Dar-: stellung der Figur II veranschaulicht,
mit Hilfe des rotierenden zweiten Gehäuseteils 5 während des Befeuchtens gut umgewälzt
verden und steht genügend Raum fÜr die auftretende Volumensvergrößerung des befeuchteten
Staubes zur Verfugung.
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Die Förderschnecke 3 ist in Lagern gelagert Der zweite ehäuseteil
5 kann beispielsweise auf Rollen 7 gelagert sein Die Drehzahl der Förderschnecke
3 ist etwas großer als die Drehzahl des umlanufenden zweiten Gehäuseteils 5. Infolgedessen
wandern die Gewindegänge 10 des im Durchmesser größeren Förderschneckenabschnittes
(Figur IV), die bis auf einen Spalt 9 bis an die Wand des zweiten Gehäuseteils 5
heranrei chen, langsam an der Wand des Gehäuseteils 5 entlang wodurch anhaftender
Staub von der Wand des Gehäuseteils 5 abgestreift wird.
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Die Welle der Förderschnecke 3 ist als Hohlwelle ausgebildet.
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An dem einen Ende der Hohlwelle ist eine Drehverbindung 11 angeordnet,
über die eine Wasserleitung an die Hohlwelle angeschlossen und das zum Befeuchten
des Staubes benötigte Wasser der rotierenden Hohlwelle zugeführt werden kann. Im
Bereich des umlaufenden zweiten Gehäuseteils 5 besitzt die Hohl welle der Förderschnecke
3 Wasseraustrittslöcher 12 in genügender Anzahl Die Rollen 7, die Lager 8, der feststehende
erste Gehäuseteil 4 sowie die die für den Antrieb der Förderschnecke und des zweiten
Gehäuseteils 5 benUtigten Antriebselemente sind zweckmäßigerweise auf einem gemeinsamen
Grundrahmen angeordnet.