DE2844950C2 - Diffusionsturm - Google Patents

Diffusionsturm

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DE2844950C2
DE2844950C2 DE19782844950 DE2844950A DE2844950C2 DE 2844950 C2 DE2844950 C2 DE 2844950C2 DE 19782844950 DE19782844950 DE 19782844950 DE 2844950 A DE2844950 A DE 2844950A DE 2844950 C2 DE2844950 C2 DE 2844950C2
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DE
Germany
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transport
extraction space
extraction
hollow shaft
central shaft
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Expired
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DE19782844950
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DE2844950A1 (de
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Horst 4044 Kaarst Zientek
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BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Krupp Industrietechnik Werk Buckau Wolf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0242Moving bed of solid material in towers, e.g. comprising contacting elements
    • B01D11/0246Moving bed of solid material in towers, e.g. comprising contacting elements comprising rotating means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D2011/002Counter-current extraction

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Diffusionsturm zum Extrahieren von zerkleinertem Pflanzenmaterial, insbesondere von Zuckerrübenschnitzeln, mit einem inneren und einem äußeren Extraktionsraum mit in bestimmten Abständen angeordneten Transportflügeln und in die Lücken zwischen den Transportflügeln hineinragenden Aufhaltern sowie jeweils einer Zuführung für das zerkleinerte Pflanzenmaterial im unteren Teil und jeweils einer Austragsvorrichtung im oberen Teil der Diffusionsräume, wobei die Transportflügel im inneren und äußeren Extraktionsraum rotieren, wobei die Transportflügel im äußeren Extraktionsraum an einer den inneren Exiraklionsraum umgebenden, rotierenden Hohlwelle angeordnet sind.
Mit derartigen Türmen wird der Zuckersaft aus den Zuckerrüben extrahiert und der Saft einer Weiterverarbeitung zugeführt.
Für eine optimale Extraktionsleistung ist ein bestimmter Extraktionsweg erforderlich. Zur Verlängerung des Extraktionsweges hatte man einen inneren und einen äußeren Extraktionsraum gebildet (US-PS 20 43 409), wobei das zu extrahierende Gut zunächst im inneren Extraktionsraum von oben nach unten und sodann im äußeren Extraktionsraum von unten nach oben gefördert wurde. Dabei werden die zentrale Welle und die Hohlwelle gesonert angetrieben. Mit dieser Maßnahme wurde bei gleichzeitiger Vergrößerung des Turm-Querschnittes nur der Extraktionsweg verlängert. Eine Leistungsvergrößerung wird nicht erreicht.
Mit fortschreitender Technisierung wurde die Zweikammerdiffusion verlassen und zu der Einkammerdiffusion (DE-AS 10 88 466) übergegangen. Für eine optimale Extraktionswirkung ist ein bestimmtes Durchmesserverhältnis der den Extraktionsraum bildenden Innen- und Außenwände erforderlich. Zufolge dieses Verhältnisses wurde bei größer werdenden Türmen der zentrale ungenutzte Innenraum immer ungünstiger.
Um auch den Innenraum auszunutzen, wurde vorgeschlagen (DE-OS 20 32 014), wieder auf das Zweikammersystem zurückzugehen und die Schnitzel in beiden Kammern in gleicher Transportrichtung von unten nach oben zu führen. Zu diesem Zweck wurde eine rotierende Mittelwelle vorgesehen, an der außen und innen
ίο Transportflügel angebracht sind. In beiden Extraktionsräumen rotieren die Transportflügel mit gleicher Geschwindigkeit, so daß die Umfangsgeschwindigkeiten beider Transportflügel erheblich voneinander abweichen. Außerdem weist der innere Extraktionsraum eine rotierende Außen- und eine stillstehende Innenwand auf. Die größere rotierende Außenwand bewirkt eine Rotation der zu behandelnden Schnitzel, wobei die kleinere Innenwand der Rotation keine ausreichenden Reibungskräfte entgegensetzen kann, um eine Rotation der Schnitzel zu verhindern. Da die Förderwirkung der Einbauten eines Extraktionsiurnies ausschließlich durch die Relativgeschwindigkeit der drehenden Fördereinbauten zum im Turm befindlichen Schnitzelsaft-Gemisch wirksam wird, wird die Förderwirkung trotz der vorhandenen Aufhalter des inneren Teiles eines Doppelturmes schlechter sein als die des äußeren Teiles. Infolge dieser Anordnung ist eine gleichmäßige Extraktionswirkung im inneren Extraktionsraum nicht erzielbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistung eines Diffusionsturmes bei unverändertem Platzbedarf zu vergrößern, ohne die Extraktionswirkung zu verschlechtern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transportflügel im inneren Extraktionsraum an einer rotierenden zentralen Welle angeordnet sind und die Hohlwelle gegenüber der zentralen Welle mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1 :1,5 bis 1 :4 antreibbar ist.
Der gesamte Innenraum wird durt'. die Aufteilung in einen äußeren und einen inneren Extraktionsraum nahezu voll ausgenutzt, wobei die Extraktionswirkung in beiden Räumen gleich ist. Mittels der unterschiedlichen Geschwindigkeiten von Hohlwelle und zentraler WeIiIe wird die Umfangsgeschwindigkeit der Transportflügel in beiden Extraktionsräumen unabhängig von der Größe des Turmes nahezu konstant gehalten.
Mit an sich bekannten Antriebseinrichtungen läßt sich diese Forderung ohne Schwierigkeit erfüllen.
Um innerhalb des inneren Diffusionsturmes die ReIativgeschwindigkeit der Transportflügel gegenüber der Hohlwelle zu vergrößern, können die zentrale Welle und die Hohlwelle in entgegengesetzter Richtung angetrieben sein.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Diffusionsturm,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Diffusionsturm.
In einem feststehenden, auf Stützen 2 abgestützten zylindrischen Mantel 1 sind eine rotierende zentrale Welle 3 und eine rotierende Hohlwelle 4 vorgesehen, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten S\ und S2 umlaufen. Hierdurch sind zwei ringförmige Extraktionsräume, nämlich ein innerer 5 und ein äußerer Raum 6, gebildet. Nach unten sind die Extraktionsräume 5 und 6 jeweils durch ein ringförmiges Bodensieb 7 und 8 abgeschlossen. Der durch die Bodensiebe nach unten abströmende Saft wird in den ringförmigen Sammelkammern
9 und 10 aufgefangen und über nicht dargestellte Einrichtungen weitergeleitet Die zentrale Hohlwelle 3 ist mit einem Lagerzapfen U in einem Lager 12 drehbar abgestützt, das wiederum in einem Lagergehäuse 13 sitzt Angetrieben wird die Welle über ein Getriebe 14 von einem Motor 15, der auf dem Dach 16 des Turmes 1 befestigt ist An diesem Dach ist auch die Hohlwelle 4 über eine Ringschiene 17 drehbar angebracht wobei stilistisch dargestellte, mit der Welle 4 befestigte Rollen 18 in dieser Schiene 17 rotieren. Die Hohlwelle 4 wird ebenfalls von dem Motor 15 angetrieben, wobei auf der Antriebswelle 19 der WeJIe 3 ein Zahnrad 20 angeordnet ist das über ein oder mehrere Zwischenräder 21 einen mit der Welle 4 befestigten Zahnkranz 22 antreibt Die Zahnräder 21, 22 können auch derart angeordnet sein, daß die Wellen in entgegengesetzter Drehrichtung umlaufen. An der zentralen Welle 3 sind übereinander angeordnete Transportflügel 23 befestigt die mit dieser rotieren. Dazwischen sind Aufhalter 24 vorgesehen, die an der rotierenden Hohlwelle 4 befestigt sind. Transportflügei 23 und Aufhalter 24 ragen in den inneren Extraktionsraum 5 hinein. An der äußeren Fl?,:he der Hohlwelle 4 sind in den Extraktionsraum 6 hineinragende Transportflügel 25 befestigt denen an der feststehenden Wand 1 befestigte Aufhalter 26 zugeogdnet sind. Im oberen Bereich weist die Hohlwelle 4 mehrere öffnungen 27 auf, denen an der Welle 3 befestigte Auswerfer 28 zugeordnet sind. Die mit der Welie 3 befestigten Auswerfer 28 transportieren das nach oben geförderte ausgelaugte Gut über die Öffnungen 27 zunächst den Auswerfern 29 und sodann einer oder mehreren Austragsöffnungen 30 im Gehäuse 1 zu. An sich bekannte Schnecken oder derartige, nicht dargestellte Einrichtungen können zum Abtransport der ausgelaugten Schnitzel vorgesehen sein. Über Abzugsstutzen 31 werden auch die aus dem inneren Extraktionsraum 6 mittels der Auswerfer 29 abgeförderten ausgelaugten Schnitzel weitertransportiert. Der zur Extraktion erforderliche Saft wird den Extraktionsräumen 5 und 6 über Zuleitungen 32 und 33 ;m oberen Teil des Diffusionsturmes zugegeben. Die auszulaugenden Schnitzel werden im unteren Bereich den Räumen 5 und 6 über Leitungen 34 und 35 zugeführt, wobei hier die Zuführung lediglich stilistisch dargestellt ist.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (3)

Patentansprüche:
1. Diffusionsturm zum Extrahieren von zerkleinertem Pflanzenmaterial, mit einem inneren und einem äußeren Extraktionsraum mit in bestimmten Abständen angeordneten Transportflügeln und in die Lücken zwischen den Transportflügeln hineinragenden Aufhaltern sowie jeweils einer Zuführung für das zerkleinerte Pflanzenmaterial im unteren Teil und jeweils einer Austragsvorrichtung im oberen Teil der Diffusionsräume, wobei die Transportflügel im inneren und äußeren Extraktionsraum rotieren, wobei die Transportflügel im äußeren Extraktionsraum an einer den inneren Extraktionsraum umgebenden rotierenden Hohlwelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportflügel im inneren Extraktionsraum an einer rotierenden zentralen Welle (3) angeordnet sind und die Hohlwe51e(4) gegenüber der zentralen Welle (3) mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von i : Ip bis 1 :4 antreibbar ist
2. Diffusionsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (4) über ein Antriebsmittel (22) von einem Antriebselement (20) der zentralen Welle (3) angetrieben :.st
3. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (4) und die Zentralwelle (3) im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben sind.
DE19782844950 1978-10-16 1978-10-16 Diffusionsturm Expired DE2844950C2 (de)

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