DE2820454B2 - Anlage zur Kühlung und Trennung von Abgüssen und Formsand - Google Patents
Anlage zur Kühlung und Trennung von Abgüssen und FormsandInfo
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Description
Kühlung und Trennung von Abgüssen und Formsand, mit einem drehbaren, eine waagerechte oder annähernd
waagerechte Längsachse aufweisenden Behälter, der an seinem einen Ende eine Öffnung zum Einführen der
Abgüsse zusammen mit dem Formsand aufweist und der mittels eines Saugkanals mit einer Abzugsanlage
verbunden ist, und an seinem anderen Ende eine Austrittsöffnung zur Ableitung der Abgüsse, sowie eine
vor dieser Öffnung angeordnete Siebwand besitzt, durch welche der Formsand abgeführt wird.
Die für diesen Zweck bekannten Trommelanlagen nutzen das allgemeine Wärmeaustauschprinzip zwischen
den Abgüssen und dem Formsand während deren gegenseitiger Verlagerung in der Trommel, der
nachfolgenden Verdampfung des in dem Formsand enthaltenen Wassers und evtl. des zusätzlich zugeführten
Wassers und der Ableitung des Dampfes aus der Anlage aus. Während dieses Verfahrens erfolgt
gleichzeitig mit der Kühlung das Entkernen der Abgüsse, das Zerbrechen der Formsandblöcke, das
Reinigen der Abgüsse und das Homogenisieren und Entstauben des Formsandes. Die bekannten Anlagen
umfassen einen um eine waagrechte oder fast waagrechte Längsachse drehbaren Behälter. Eine der
Grundflächen des Behälters bildet die Eintrittsöffnung, durch welche der Formsand zusammen mit den
Abgüssen eingeführt wird. Auf dem anderen Ende des Behälters befindet sich die Austrittsöffnung für die
Abgüsse. Der Behälter weist ferner auf einem gewissen
Abschnitt in der Nähe der Austrittsöffnung eine
Siebwand zur Abtrennung des Formsandes auf. Auf der Basis dieser Lösung existieren mehrere Vorschläge für
Weiterbildungen, die hauptsächlich eine Intensivierung der Kühlung der Abgüsse und des Formsandes
betreffen.
Bei der in der FR-PS 2167 308 und der DE-PS
13 00 204 dargestellten Anlage strömt die in den Behälter einfließende Luft am sich umwälzenden
Formsand und den Abgüssen vorbei, was eine nur oberflächliche Berührung der Luft mit dem Formsand
zur Folge hat. Dieses Verhalten vermindert die Intensität der Feuchteverdampfung und des unmittelbaren
Wärmeaustausches. Um praktisch die erforderlichen Endtemperaturen der Abgüsse und des Formsandes
zu erreichen, muß die Konstruktion der Anlage große Abmessungen aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile durch eine Anlage zu beseitigen, in
welcher die Intensität des Kühlvorganges durch Belüftung des gesamten Volumens des sich in dem
Behälter verlagernden Formsandes und ier Abgüsse mit einem Luftstrom vor deren Trennung erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Umfanges des Behälters mindestens
ein Schlitz zum Durchtritt von Luft in den Innenraum des Behälters vorgesehen ist, welcher zwischen der
Siebwand und der Eintrittsöffnung angeordnet ist, und daß die Austrittsöffnung mit einem unbeweglichen, in
seinem Unterteil mit einer die Abgüsse abführenden öffnung versehenen Deckel abgedeckt ist
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird der Durc'.-fluß
der Luft in den Behälter durch die Druckdifferenz zwischen der Außenatmosphäre und dem Innenraum
des Behälters hervorgerufen. Dadurch wird ein kräftiger Luftstrom in den Behälter eingeführt und längs des
Behälterinnenraums entlanggeleitet, der für eine gute Belüftung des Formsandes und der Abgüsse sorgt.
Dadurch, daß die Luft gezwungen wird, durch das FormsanV.bett hindurchzutreten, kann eine intensive
Kühlung und Behandlung des durch die Anlage hindurchgeförderten Gutes erreicht werden.
Durch die erfindungsgemäß im Ringschlitz angeordneten Elemente entsprechend Anspruch 4 wird der in
den Behälter einströmenden Luft eine Wirbelströmung aufgezwungen, die den Wärmeaustausch im Fördergut
erhöht.
Das erfindungsgemäß entsprechend Anspruch 7 vorgesehene Leitblech erlaubt einen Eintritt der Luft in den
Behälter nur durch die öffnungen im Bereich des Zentriwinkels, welchem der Umschüttwinkel des Formsandes
;.n der Trommel entspricht Auf diese Weise muß der in den Behälter eingeleitete Luftstrom eine Schicht
des sich umwälzenden Formsandes durchdringen, so daß dieser unmittelbar abgekühlt wird. Außerdem
vergrößern die erfindungsgemäß eingesetzten Elemente die Oberfläche des Wärmeaustauschers mit der
einströmenden Luft.
Das Durchblasen des in den Trommeln geförderten Formsandes kann erfindungsgsgemäß durch ein Ausrüsten
der Anlage mit einem Luft in den Raum zwischen den Trommeln einblasenden Lüfter entsprechend
Anspruch 6 verstärkt werden.
Ein verstärkter Durchfluß der Kühlluft durch das im Behälter umgewälzte Fördergut wird durch eine
weitere Lösung gemäß der Erfindung erreicht, bei de·-
ein Luftrost entspre· hend Anspruch 8 vorgesehen ist.
Dabei strömt die über einen Kanal in einen Luftkasten geförderte Luft durch die Schlitze des Rostes und das
über diesen liegende Material. Diese Konstruktion wird durch Jas Vorsehen eines mit dem Luftkasten
verbundenen und den Rost auf der restlichen Umfangsstrecke umfassenden Schirms weiter verbessert
Der Luftrost kann aus einem perforierten Blech mit kreisförmigen Löchern oder mit längs der Behälterach
se orientierten und vorzugsweise durch Abbiegungen erzeugten Längsschlitzen bestehen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Luftrostes mit Längselementen entsprechend Anspruch 11 verhindert
im wesentlichen ein Eindringen des Formsandes in den Luftkasten an Stellen, an denen der Druck niedrig ist
Bei der erfindungsgemäßen Lösung, bei der die Längsrippen entsprechend Anspruch 12 abgeschwenkt
sind, bilden diese Längsrippen Taschen, weiche zusätzlich den dynamischen Charakter der in den Kasten
einströmenden Luft ausnützen.
Die erfindungsgemäße Anlage erlaubt die Abfuhr von großen Wärmemengen. Die intensivierte Feuchtigkeitsverdampfung erlaubt das Einführe?! einer vergrößerten
Wassermenge in den Behälter. Als Fege davon werden die erforderlichen Endtemperaturen des Formsandes
und der Abgüsse in ;iner kürzeren Zeit und in einer Anlage mit einem kürzeren Förderweg erreicht
Dadurch ergibt sich eine Einsparung sowohl der für den
Betrieb der Anlage erforderlichen Energie als auch des für die Aufstellung der Anlage erforderlichen Raums.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, wobei die F i g. 1 bis 6 eine Anlage mit
einem aus zwei oder mehreren koaxialen Trommeln gebildeten Behälter und die Fi g. 7 bis 10 Ausführungsbeispiele mit einem Luftrost aus der Seitenfläche
betreffen. Es zeigt im einzelnen
F i g. 1 die Seitenansicht mit Axialhalbschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der Anlage,
Fig.2 den Querschnitt der zusätzlich ?nit dem
Luftleitblech ausgerüsteten Anlage nach der F i g. 1 längs der Linie 11-11 und der Linie 1-1,
Fig.3 die Seitenansicht mit Axialhalbschnitt eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Anlage,
F i g. 4 den Querschnitt der Anlage längs der Linie IH-III nach Fig. 3,
F i g. 5 die Seitenansicht mit Halbschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels der Anlage.
Fig.6 den Querschnitt längs der Linie IV-IV der Anlage nach F i g. 5,
Fig. 7 die Seitenansicht mit Axialhalbschnitt eines vierten Ausfühnngsbeispiels der mit einem Luftrost
ausgerüsteten Anlage,
F i g. 8 einen Teil einer anderen mit einem Schneckenförderer ausgerüsteten Anlage,
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage umfaßt einen drehbar in bezug auf die Längs- und waagerechte Achse
in Lagerbaugru~pen angeordneten zylindrischen Behälter. Die Lagerung erfolgt durch eine auf dem Behälter
befestigte Laufbahn 26 und Stützrollen 27 auf einem Rahmen 29 mit einer Stütze 30 einstellbarer Neigung.
Ein Drehantrieb 28 besteht aus einem Elektromotor, einem Getriebe mit stufenlos regelbarem Übersetzungsverhältnis
u .id einem festen Zahnradgetriebe. Der
Behälter ist durch die Verbindung einer zylindrischen eingangsseitig angeordneten Trommel 1 mit kleinerem
Durchmesser mit einer ausgangsseitig angeordneten
Trommel 3 mit größerem Durchmesser, wobei die Trommel 3 auf einem bestimmten Abschnitt die
Trommel 1 umfaßt, geschaffen. Diese Verbindung ermöglicht einen freien Längsdurchfluß der Luft durch
einen zwischen den Trommeln gebildeten Ringschlitz β. Die Mantelfläche der Trommel 3 ist auf dem Abschnitt,
auf welchem sie die Trommel 1 umfaßt, konisch gestaltet und bildet einen Saugtrichter mit kleinster Oberfläche
des Raumquerschnittes auf dem Ende der Trommel 1. Dadurch erfolgt eine Erhöhung der Geschwindigkeit
der durchströmenden Luft. Der Ringschlitz 6 ist in eine Reihe von Kanälen 17 geteilt, die durch schräg zwischen
den Wänden der Anfangstrommel 1 und der Endtrommel 3 und in einer Richtung befestigte Elemente 18,
welche bei der Drehung des Behälters den Luftdurchnuß in den Behälter verstärken, gebildet sind.
Die Trommel I hat in ihrem vorderen Teil eine Eintrittsöffnung 4, durch welche der Formsand und die
o in At^n Rphälfpr pincTpfiihrf u/prHpn Dip
Eintrittsöffnung 4 ist durch ein Gehäuse 7 umfaßt, innerhalb welchem ein Vibrationsförderer 24 angeordnet
ist. In der oberen Wand des Gehäuses 7 befindet sich eine Einfüllöffnung 23 und ein Stutzen eines Saugkanals
8 einer Abspannvorrichtung. Auf dem anderen Ende des Behälters ist die Trommel 3 mit einer Austrittsöffnung 5
versehen, die mit einem Deckel 9 verschließbar ist, welcher in seinem unteren Teil eine Ableitöffnung 10 für
die Abgüsse aufweist. Die Ableitöffnung 10 ist mit einer Klappe 11 ausgerüstet, welche unter der Last des die
Anlage verlassenden Abgusses abschwenkbar ist. Eine Lageeinstellung der Klappe 11 ermöglicht eine Änderung
der Menge der aus dieser Richtung einströmenden Luft. In der Nähe der Austrittsöffnung weist die
Endtrommel 3 eine Siebwand 14 auf durch welche der Formsand abgeschieden wird.
Die zylindrische Mantelfläche der Trommel 3 ist durch einen kegelstumpfförmigen koaxial zur Trommel
3 angeordneten Mantel 15 umfaßt. Der Raum zwischen der Trommel 3 und dem Mantel 15 ist einseitig hinter
einer Siebwand 14 auf dem kleineren Kegeldurchmesser geschlossen. Die Mantelseitenfläche.besitzt auf einer
bestimmten Länge bei größerer Grundfläche einen zum zusätzlichen Durchsieben des Sandes bestimmten
Siebteil 31. Der Siebteil 31 ist in dem Bereich, in dem der Formsand in den Mantel 15 umgeschüttet wird, durch
eine sowohl auf der Länge des Siebteils wie auch auf der Stirnseite offene Abschirmung 32 umfaßt Am Anfang
der Trommel 1 und in der Trommel 3 sind an der Stelle, an der der Formsand aus der Trommel 1 umgeschüttet
wird, aus Blechen ausgebildete Anfangsschilder 12 befestigt die so geformt sind, daß sie beim Drehen des
Behälters den Formsand entsprechend der Arbeitsrichtung der Anlage transportieren. Am Ende der Trommel
1 und in der Trommel 3 befinden sich vor der Siebwand 14 Endschilder 13, weiche den Durchfluß des Trommelinhalts
beim Drehen des Behälters hemmen. Zwischen den Schildern 12 und 13 und auf der Innenfläche des
Mantels 15 sind Längsverteilerrippen 16 befestigt Ober das Gehäuse 7 ist in den Raum der Trommel 1 eine
Leitung 25 eingeführt über weiche mittels Düsen die Schicht der Formmasse mit Wasser bespritzt werden
kann.
Bei einer anderen Lösung ist die Anlage der oben beschriebenen Konstruktion zusätzlich mit einem den
Eintritt der Luft in den Zwischenraum der Trommeln fördernden Leitblech 19 ausgerüstet Diese ist in F i g. 2
im Halbquerschnitt entlang der Linie I-I dargestellt. Der
in den Behälter angesaugte Luftstrom dringt bei dieser Anordnung besonders gut in den aus der eingangsseitif
angeordneten Trommel 1 in die ausgangsseitig angeord nete Trommel 3 geförderten Formsand ein. Dies wir(
durch ein festes Leitblech 19 ermöglicht, welches für der Luftdurchfluß von außen her nur die Kanäle 17 öffnet
welche sich beim Drehen des Behälters zu dieser Zeit ii dem Bereich des dem Umschüttwinkel des Formsande
entsprechenden Zentriwinkels befinden.
ίο durch die die unmittelbare Kühlung des Förderguts ai
der Übergabestelle zwischen den Trommeln intensivier wird. Gegenüber den oben erläuterten Ausführungsbei
spielen ist diese Anlage durch drei den Behalte bildende Trommeln 1, 2 und 3, durch eine Verlängeruni
der ausgangsseitigen Trommel 3 und durch dii Anordnung von Lufteintritten in der Ebene der beidei
Ringschlitze 6 gekennzeichnet. Die Öffnung des ii dieser Ebene angeordneten Leitbleches 19 ist durch eim
mit einem Lüfter verbundene Förderleitun0 22 urnf?.ß!
Unter der Annahme, daß in dem Behälter eil Unterdruck herrscht, was durch eine entsprechendi
Auswahl der Leistung des Förderlüfters und de Abzuglüfters erreicht wird, ergibt diese Lösung eim
vorzügliche Kühlung, insbesondere bei Hochleistungs anlagen.
Beim dritten, in Fi g. 5 dargestellten Ausführungsbei
spie! ist der Behälter durch die Verbindung de eingarjsseitigen, zylinderförmigen Trommel 1 mi
einem regelmäßigen vieleckigen Querschnitt mit eine ausgangsseitigen kegelförmigen Endtrommel 3 gebildei
Die Gestalt der Seitenfläche der Trommel 3 ist durcl zwei mit ihren größeren Grundflächen zusammenge
setzte Kegelstümpfe bestimmt, wobei die kleinen Grundfläche des einen mit der Trommel 1 der
Ringschlitz 6 mit trichterförmigem Verlauf bildet um die kleinere Grundfläche des anderen mit der Siebwam
14 verbunden ist.
Die Trommel 3 weist keine Endschilder 13 auf, da de Durchfluß des Formsandes und der Abgüsse durch ihn
kegelförmige, ansteigende Seitenfläche gehemmt wird Im übrigen ist die Anlage entsprechend den vorhe
beschriebenen aufgebaut.
Das vierte, in F i g. 7 und mit Konstruktionseinzelhei ten in Fig.9 und 10 dargestellte Ausführungsbeispie
der Erfindung hat einen zylindrischen Eintrommelbehäl ter 20, welcher analog zu der in F i g. 1 dargestellter
Anlage gelagert und angetrieben ist. Auf einer gewisser Länge des Behälters 20 vor der Siebwand 14 bildet sein«
Seitenfläche einen Schlitzrost 33 für den Lufteintritt Die Oberfläche des Luftrostes 33 ist außen durch einer
Schirm 34 umfaßt welcher auf dem durch de , den Umschüttwinkel des Formsandes entsprechenden Zen
triwinkel bestimmten Umfangsteil mit einem Luftkastei 35 verbunden ist Der Kasten 35 wird durch einen Kana
36 aus dem Förderlüfter mit Luft gespeist Der Luftros 33 ist aus derart miteinander verbundenen Längsele
menten 37 ausgeführt daß diese auf einem bestimmter Abschnitt einander überlappen, wodurch Linienschlitzi
38 bestimmt sind. Diese Anordnung der Elemente 3Ί
richtet den durchfließenden Luftstrom entgegengesetz - der Umdrehungsrichtung des Behälters 20, wodurch di<
39 befestigt welche ein Tragelement bilden um zusätzlich den LuftdurchfiuB beeinflussen. Durch di<
von der Radialrichtung in der Drehrichtung de: Behälters 20 abweichende Anordnung der Rippen 3<
und durch die senkrechte und annähernd zu dem Behälter tangentiale Führung des Kanals 36 wird der
dynamische Charakter des in den Kasten 35 einfließenden Luftstroms ausgenutzt. Die Enden der Längsrippen
39 bilden zusammen mit dem Schirm 34 eine bewegliche Labyrinthabdichtung, welche unerwünschte Luftverluste
durch den Rost 33 außerhalb des Bereiches des Zentriwinkels verhindert. In der Seitenwand des
Luftkastens 35 ist im Boden der zu dem Innenraum des Mantels 15 gerichtete Ausblasschlitz 40 ausgeführt,
durch welchen im Strom der ausfließenden Luft der durch den Rost 33 gelangende Formsand abgeleitet
wird. Der Kühlvorgang wird durch Erzeugung eines Unterdrucks in dem Behälter 20 intensiviert, was die
Verdampfung der in dem Gut enthaltenen oder
zusätzlich zugeführten Feuchte verstärkt. Zu diesem Zweck werden die stirnseitigen Löcher des Behälters 20
abgeschirmt und der Durchsatz der Abzugsvorrichtung ist entsprechend größer als die Blasleistung des die Luft
durch den Rost 33 fördernden Lüfters.
Die Fig.8 stellt im Halbschnitt einen Teil einer weiteren Anlage dar, bei welcher gegenüber der vorher
beschriebenen die Formsandableitung aus dem Luftkasten 35 unterschiedlich gelöst ist und kein den Behälter
20 umfassender Mantel 15 vorgesehen ist. Der Boden des Luftkastens 35 ist durch einen Schneckenförderer 41
geschlossen, welcher derart dem Behälter 20 entlang angeordnet ist, daß sein Ausschüttkanal 42 in den
Abwurfschacht 21 unter der Siebwand 14 hineinreicht.
Claims (14)
1. Anlage zur Kühlung und Trennung von Abgüssen und Formsand, mit einem drehbaren, eine
waagerechte oder annähernd waagerechte Längsachse aufweisenden Behälter, der an seinem einen
Ende eine öffnung zum Einführen der Abgüsse zusammen mit dem Formsand aufweist und der
mittels eines Saugkanals mit einer Abzugsanlage verbunden ist, und an seinem anderen Ende eine
Austrittsöffnung zur Ableitung der Abgüsse sowie eine vor dieser Öffnung angeordnete Siebwand
besitzt, durch welche der Formsand abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Umfanges des Behälters (1, 2,3,20) mindestens
ein Schlitz (6, 38) zum Durchtritt von Luft in den Innenraum des Behälters vorgesehen ist, welcher
zwischen der Siebwand (14) und der Eintrittsöffnung (4) angeordnet ist, und daß die Austrittsöffnung (5)
mit eineu unbeweglichen, in seinem Unterteil mit einer die Abgüsse abführenden Öffnung (10)
versehenen Deckel (9) abgedeckt ist
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz als Ringschlitz (6) ausgestaltet
und durch koaxiale zylindrische Trommeln (1, 2, 3) gebildet ist, die derart zueinander versetzt miteinander
verbunden sind, daß die jeweils der Austrittsöffnung (S) näherliegende Trommel auf einem gewissen
Abschnitt die jeweils ferner liegende Trommel umfaßt, wobei der Durchmesser der Trommeln
stufenweif* in Richtung der Austrittsöffnung (5) zunimmt
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Trommel (3) einen mit ihr einseitig hini-r der Siebwand (14)
verbundenen, koaxialen Mantel (15) hat.
4. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige
Ringschlitz (6) in eine Reihe von Kanälen (17) geteilt ist und daß hierfür schräg zwischen den Trommelwänden
befestigte Elemente (18) vorgesehen sind, die in der Richtung verlaufen, in welcher während
der Drehung der Trommel die Luft in ihren Innenraum gefördert wird.
5. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige
Ringschlitz (6) in eine Reihe von Längskanälen (17) mit zwischen den Trommelwänden befestigten
Elementen (18) geteilt ist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt in den Ringschlitz (6) durch
eine mit einem Lüfter verbundene Förderleitung (22) umfaßt ist.
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt in die Ringschlitze
(6) mit einem Leitblech (19) abgedeckt ist. welches eine Öffnung im Bereich des Zentriwinkels
hat, welcher dem Umschüttwinkel des Formsandes in der Trommel entspricht.
8. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (38) durch eine gegenseitige
Anordnung der Elemente eines Luftrostes (33) gebildet sind, welcher einen Teil der Seitenfläche des
Behälters (20) vor der Siebwand (14) darstellt und von außen im Bereich der durch den Zentriwinkel
der Umschüttung des Formsandes bestimmten Fläche durch einen Luftkasten (35) umfaßt ist, in
welchen durch einen Kanal (36) Luft gefördert wird.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Luftkasten (35) eine den Luftrost
auf dem restlichen Umfangsteil umfassende Abschirmung (34) verbunden ist
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche des Luftrostes (33)
sich Längsrippen befinden (39), deren Enden mit der Oberfläche der Abschirmung (34) zusammenarbeiten
und eine Labyrinthabdichtung bilden.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß der Luftrost (33) durch derart angeordnete Längselemente (37) gebildet ist, daß
diese sich auf einem gewissen Abschnitt und Abstand überlappen, und die derart gebildeten
Linienschütze (38) die durchströmende Luft entgegen der Drehrichtung des Behälters (20) richten.
12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß die Längsrippen (39) bezüglich der Drehrichtung des Behälters (20) abgeschwenkt sind
und der die Luft fördernde Kanal (36) senkrecht zu dem Behälter und aus der zu dessen Drehrichtung
entgegengerichteten Richtung in den Luftkasten (35) eingeführt ist
13. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß auf dem Boden des Luftkastens (35) ein
Ausblasschlitz (40) für den durch den Luftrost (33) hindurchgetrerenen Formsand vorgesehen ist.
14. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Luftkastens (35) mit
einer an sich bekannten Einrichtung zur periodischen oder kontinuierlichen Ableitung des durch den
Luftrost (33) hindurchgelangten Formsands nach außen, insbesondere mit einem Schneckenförderer
(41), geschlossen ist.
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